Priusfreunde.de

haarthhoehe schrieb:
Ich kann nur sagen, mein Urlaub auf Madeira war super. Trinkwasser, Bier, Wein, Steaks und Landschaft waren wie hierzulande. Mann, was für ein Vergleich und eigentlich schon zynische Aussage.

Wenn dorthin ausgewandert, versuche dann aber auch bitte einmal probeweise für einige Zeit, mit dem dortigen Durchschnittseinkommen über die Runden zu kommen. Oder, noch schlimmer, mit dem Einkommen eines Mitarbeiters der Tourismusbranche, der dich vor Ort so gut bedient hat. Wenn dir dann der Lebensstandard immer noch ausreicht, dann will ich nichts gesagt haben.

eppf

Umkehrlogik. Hat mich ein Safarifahrer draufgebracht. Er war über 30 Jahre in Deutschland als Arbeiter und geniest jetzt deutsche (Mini-)Rente plus dortigen Joberlös. Das langt dann locker aus fürs Leben ohne Hunger. Kannst Du Dir vorstellen, was in Madeira eine deutsche Pension wert ist? Schließlich gibt es viele von diesen Gastarbeitern dort, auch etliche deutschsprachliche.

haarthhoehe schrieb:
Kannst Du Dir vorstellen, was in Madeira eine deutsche Pension wert ist? Schließlich gibt es viele von diesen Gastarbeitern dort, auch etliche deutschsprachliche.Was meinst du, was diese kleine Pension später noch wert ist, wenn viele Ausländer mit vergleichsweise dicken Pensionen sich dort einkaufen würden?

Es wäre jedenfalls viel besser, wenn man hier vor Ort in D für bessere Verhältnisse kämpfen würde, damit es nicht zur totalen Vergiftung der Innenstädte kommt etc., anstelle zu gehen.

Die Autobauer haben jetzt unabhängig von der extremen Lobby vor allem deshalb so viel Glück, weil es derzeit das Flüchtlingsthema gibt, welches viel dominanter ist. Hätten die Medien nichts anderes zu berichten, dann würde es bei den Autobauern ungleich stärker rappeln im Karton.

eppf

..ich halte noch ein wenig länger durch: Dithmarschen, immer Wind von West; hier fahren fast alle Diesel, Horst mit´m Trecker, die Landfrau mit´m SUV-Diesel zum Markt und Opa auch, so mehr mit´m kleinen Diesel: Is ja sparsam, nä? Aber jetzt entdecke ich immer häufiger Toyota-Hybride, die schleichen sich hier ein, als Prius, als Auris (möglichst Kombi), so gaaaanz langsam. Na ja, und wenn Westwind weht, der Hybrid langsam kommt, der Diesel verweht, dann steht fest: Dithmarschen an der Nordsee wird den Dieselruß überleben, mit oder ohne Horst ...

Es ist zum einen immer wieder schön LC zu fahren. Man kann das Gefühl, im Vergleich zum Auris, als königlich bezeichnen. Dennoch sind 10 - 12 L Diesel ein Wort.

Der beste Weg, man leiht sich für die Anhängertouren einen LC und die restliche Zeit fährt man ein normales Auto. Die Hänger die ich wenn dann ziehe, da reicht auch kein RAV4.

Früher hatte man jedenfalls für alles Freunde, die einem dann helfen, wenn es über das alltägliche hinausgeht. Heute hat man Geld oder man hat es sich geliehen. Damit bezahlt man dann sowas...

haarthhoehe schrieb:
Ich kann nur sagen, mein Urlaub auf Madeira war super. Trinkwasser, Bier, Wein, Steaks und Landschaft waren wie hierzulande. Und die Luft war zwar auch diesellastig, aber der Seewind bläst das alles weg. Dazu arbeiten die dort intensiv an Ökostrom.
Stimmt.
Eine Sendung in 3Sat am 9.12 um 18:25 Uhr, Titel: Insel der Zukunft.
Ich hab sie schon gesehen. Ist zur angegebenen Zeit eine Wiederholung.
Die Insel Madeira bezieht z.Z. 30% ihres Stroms aus erneuerbaren Energien ohne Umweltzerstörung, trotz Wassermangels.

Ich stelle diese Sendung, wenn verfügbar ins Forum.

MfG Harzbube.

Ich komme mal zum ursprünglichen Thema des Threads zurück:

Wie es scheint, hat das absurde Runterrechnen bei Plugins auch überaus zerstörerische Wirkung auf andere technische Innovationen, die keine solche Schönrechnerei genießen.

Ich war gerade nich mal auf das Thema Druckluft-Hybride gekommen, die beim französischen PSA wohl auch wegen mangelnder politischer Opportunität eingestampft wurden:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=105

Da wurde einmal von steuerlicher Bevorzugung für Plugins in China gesprochen, andererseits aber in einem NZZ-Artikel auch auf europäische Normen und gesetzlich bevorzugte Technologien hingedeutet, die den angeblich schon weit entwickelten Druckluft-Hybrid marktuntauglich machten.

Ich kann zwar nicht beurteilen, was der PSA-Air Hybrid getaugt hätte, ob das vielleicht eher Ausreden waren, aber dass hier die Politik durch absurde Bevorzugung einer zweifelhaften Technologie andere, potentielle Innovationen abwürgt, ist extrem schädlich für die Allgemeinheit!

..das hatte wohl keine Zukunft, weil Druckluft allein als Energiespeicher nicht effizient genug zu sein scheint, da ist der elektrische Speicher wohl überlegen... Wäre ja schon, wir könnten alles aus Luft und Wasser (oder Liebe) generieren.. ,vielleicht nach unserer Zeit... Sonne, Mond und Sterne; noch brauchen wir Fossilien und Strom (Woher kommt der?)...Wir sind hoffentlich auf dem Weg !

Entdeckt von Mister MMT

Hallo Egon,

ich fand diesen Artikel

insideevs.com/can-hybrids-still-compete-...ong-distance-travel/

ziemlich interessant, auch wenn er auf dem Amerikanischen Markt bezogen ist, und die Mogelpackungen der deutschen Hersteller nicht mit einbezieht (schade eigentlich).

Er zeigt auf allen Fälle, wie gut der Prius-PI auch als Pionier schon war, aber auch wie der Volt 2016 mächtig aufgeholt hat.

Zitat:
Das Jahr der Plug-in-Hybride - Das Elektroauto ist sowas von 2014. Dieses Jahr und wohl auch 2016 liegt der Plug-in-Hybrid im Trend. Oder was man landläufig so "Trend" nennt. // Von vielen gehypt, noch von zu wenigen gekauft: Das Elektroauto hat bisher seinen Durchbruch noch nicht geschafft. Sein Anteil an den Neuzulassungen in diesem Jahr liegt bei rund 0,4 Prozent. Aktueller Heilsbringer in Sachen Elektrifizierung: die Plug-in-Hybride.
- www.welt.de/motor/news/article150288829/...Plug-in-Hybride.html
- unternehmen-heute.de/news.php?newsid=326225

Diese Fahrzeuge werden vor allem von der deutschen Automobilindustrie mit Gewalt in den Markt gedrückt, um die Flottenverbräuche schönzurechnen. Ihre Effizienz ist äußerst zweifelhaft, siehe aktuell

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#312503

Grüße, Egon

Zitat:
Plug-in ist das neue Pink // Ohne Stecker geht fast nichts mehr: Die Autobauer auf der Detroit Motor Show feiern ein Festival neuer Plug-in-Hybrid-Modelle. Gerade in der Diesel-Krise soll das der Königsweg aus emissionsarmer Fortbewegung und ausreichender Reichweite sein. Ganz freiwillig setzen die Hersteller aber nicht auf diesen Trend.

[...] Dass gerade die Premium-Hersteller so eifrig auf Plug-in setzen, ist allerdings keine wirklich freiwillige Maßnahme. Denn zum einen steckt die ebenfalls verbrauchsarme und reichweitenstarke Alternative Diesel gegenwärtig in der Vertrauenskrise. Zudem haben es die Dieselfreunde aber auch in den vergangenen zwanzig Jahren nicht geschafft, etwa US-Amerikaner oder Chinesen in Massen zu Fans der Selbstzünder zu machen. Und zum dritten steigt den Autobauern schlicht der Staat auf die Füße - und das geradezu diktatorisch.
- www.focus.de/auto/news/detroit-motor-sho...pink_id_5204574.html

Grüße, Egon

Warum Holland grün angemalten Spritschluckern 7000 Euro schenkt

Die Bestseller in und um Amsterdam sind bislang gar nicht reine, batteriebetriebene Elektroautos wie das Tesla Model S oder der BMW i3. Vielmehr führen Plug-in-Hybride wie der Geländewagen Mitsubishi Outlander, der VW Golf GTE oder der Volvo V60 die Verkaufslisten an.

Der Verdacht des Missbrauchs schwingt mit. Viele Besitzer nutzten ihre Plug-in-Wagen gar nicht im Strombetrieb, sondern tankten ganz herkömmlich Benzin oder Diesel, erklärte BMW-Marketingmanager Rene de Heij gegenüber "Automotive News Europe". Auch seine Firma versuchte mit einer Plug-in-Version des Riesen-SUV X5, "so viel zu verkaufen, wie es geht" - das grüne Vorzeigeauto i3 hatte das Nachsehen.

www.manager-magazin.de/politik/europa/el...-zu-a-1072200-2.html

Ich werde mit meinen Erfahrungen das Gezetere gegen Plugin-Hybride sicherlich nicht ändern können aber vielleicht bei einigen diese viel bescholtenen Autos in ein etwas objektiveres Licht rücken können:

1. Es gibt seriöse Untersuchungen, die belegen, dass sehr viele sowieso nur 20-30 km pro Tag fahren.
2. Wenn man zu diesen vielen gehört, kann ich aus über 18000km Fahrpraxis mit einem Outlander PHEV berichten (und da sind das sogar 40-50km), dass insbesondere im Winter der Plugin-Hybrid jedes andere Fahrzeug außer reine Elektrofahrzeuge incl. aller nur-Hybriden im Verbrauch sowohl Mengen- als auch Kostenmäßig unterbietet, weil es keine verbrauchsintensiven Kaltläufe gibt.
3. Dadurch wird im Winter auch das anonsten sparsamste und beste Hybridauto, der Prisu, unterboten.
4. Dadurch schont auch ein Plugin-Hybrid insbesondere im Winter die Umwelt deutlich mehr als alle anderen Hybriden.

Vor diesem Hintegrund sollte man endlich mal Abstand davon nehmen, Plugin-Hybride als betrügerische Umweltsäue zu beschimpfen und das mal so sehen, wie es wirklich ist: Beim richtigen Fahrprofil schlagen sie jeden nur-Hybriden und wer ein völlig unpassendes Fahrprofil für ein solches Fahrzeug hat, wird das sowieso nicht lange behalten, weil das dann keinen Spaß macht, da Reichweite und Fahrleistungen dann zu weit hinter herkömmlichen Autos hinterherhinken.

..warum denn dann kein reines E-Auto?

Hallo Klappohr,

alles richtig, dann solltest du aber nicht direkt vom Outlander auf andere (europäische) Plugin-Hybride schließen, denen diese Schelte hier insbesondere gilt und die offensichtlich vornehmlich der Märchennorm ECE 101 geschuldet sind.
Der Outlander versucht, den Plugin als Konzept clever umzusetzen und das zeigt sich eben auch in den Verbrauchszahlen.
Das Geschustere der Europäer bei den Plugins ist hingegen fast durch die Bank einfach nur ein Graus und kann dementsprechend gar keine guten Verbrauchszahlen liefern.
Selbst ein Ampera ist mindestens durch den unpassenden Verbrennungsmotor einfach zu sehr durch Unsinn aus ingenieurtechnischer Sicht gestraft, als dass er noch mit guten Verbräuchen glänzen könnte.

Das Gesamtpaket ist eben meist nicht rund, also nicht 'aus einem Guss' und entsprechend die Ergebnisse, z.B. beim Verbrauch.

Grüße
Philipp