Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
Irgend eine Stadt mit Straßensteigung hat doch jetzt Hybridbusse angeschafft... weiß nicht mehr wer und wo.Ich habe beruflich ein kommunalen Verkehrsbetrieb auditiert, welcher Hybrdibusse einsetzt. Sie sparen gegenüber vergleichbaren konventionellen Bussen 25% Treibstoff ein. Mein Vorschlag die Hybridbusse nicht nur im Tal einzusetzen, sondern auch andere Strecken auszuprobieren, um ggf in Summe noch weniger zu verbrauchen wird nicht verfolgt, weil es politisch gewünscht wird, dass die Hybridbusse durch die Innenstadt fahren sollen.

Diesel Hybrid bei PKW sehe ich aber auch sehr kritisch.

autogasprius_berlin schrieb:
Jein! Die New Yorker Hafenbehörde war die erste weltweit, die Hybrid-Bugsierboote einsetzt.
...
Und ob ein Diesel-Hybrid bei LKW oder großen Kommunalfahrzeugen gar keinen Sinn macht, müßte überprüft werden. Irgend eine Stadt mit Straßensteigung hat doch jetzt Hybridbusse angeschafft... weiß nicht mehr wer und wo.
Ok, ich dachte, es sei nicht erforderlich, darauf hinzuweisen, dass wir hier nur über PKWs reden!

Andere Fahrzeugarten, andere Lastverhältnisse. Weder Schiffs-, noch LKW- noch Bus-Dieselmotoren sind aber darauf getrimmt, mit einem möglichst großen Drehmomentbums und daraus resultierender bestmöglicher Beschleunigung zu beeindrucken und zudem eine unnötig hohe Vmax haben zu müssen.

Es fordert ja auch kein Mensch, dass jetzt LKWs und Busse von Dieselmotoren auf Benzinmotoren umsteigen sollen, das wäre ja auch in meinen Augen absoluter Käse. Der Dieselanteil bei PKWs gehört aber zwingend gesenkt und bei Hybrid-PKWs gleich auf null, weil bei einem vernünftigen PKW-Hybridsystem ein Diesel keinen Sinn macht. Ein Parallel-Hybrid gehört da einfach nicht dazu und ist nur eine Weiterentwicklung in der falschen Richtung.

Toyota hätte es sich ja auch einfach machen und vor 20 Jahren anstelle des HSD einen Parallelhybrid angehen können. Darunter verstand man aber zurecht nicht den Begriff Hybrid, weil 2 parallel mehr oder weniger unabhängige Antriebsstränge vielleicht den Namen "Dual Engine Type Vehicle" verdient hätte, aber niemals den Begriff Hybrid.

eppf

Ich stimme den letzten 3 Beiträgen nach meinem ausdrücklich zu.

Der Diesel muß dort raus, wo er nie hingehörte: PKW, die über 200 km/h fahren.

Moderne Entgiftungstechnologie sollten den Diesel dort sauberer machen, wo er hingehört (Schiffe, LKW, große Stromaggregate an abgelegenen Orten).

Wo bei o.g. Anwendungen extrem unterschiedliche Lasten auftreten (Bugsierboote, Busse mit häufigem Anfahren bzw. kurzen bis mittellangen Steigungen an Bergen, Kommunalfahrzeugen mit extrem schwankendem Leistungsbedarf [Müllfahrzeuge]) kann ein Diesel-Hybrid sinnvoll sein.

Autogaslastiger Hinweis:

Die Busse der Wiener Linien fuhren jahrelang mit Flüssiggas. Ein Teil wird jetzt durch Diesel ersetzt, ein weiterer Teil durch Diesel-Hybrid und Elektrobusse. Wien probiert das Potential nahezu aller zur Verfügung stehenden Techniken aus; der Fahrgast hat die Wahl anhand unterschiedlicher Lackierung.

www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/un...sel-um.html?em_view=

Nachtrag zum Stromverbrauch, ich lag gar nicht so schlecht. Per Messgerät (nicht 100% genau, aber hinreichend sicher) verschluckt eine Vollladung ab Steckdose 10 kWh. D.h. der Stromverbrauch ab Steckdose liegt im besten Fall bei 10 kWh/45 km, macht 22 kWh/100 km. Jetzt treten mir aber doch die Augen aus dem Kopf. Die nutzbare Akkukapazität liegt bei 8,5 kWh. Die Differenz sind die üblichen Ladeverluste und die Energie, die beim Balancing der Zellen verbraten wird. Diese "Verluste" liegen voll im Rahmen, jedoch muss man halt stets ab Steckdose rechnen und nicht nur mit dem Verbrauch ab Akku.

Irgendwie krass...

-->autogasprius_berlin:
Deine Forderung "Diesel-raus aus PKW, die über 200 fahren können" kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Überall, wo hohe Last angesagt ist, ist der Diesel, auch gegenüber einem Hybriden unschlagbar und daher momentan leider auch im PKW kostenmäßig die einzige Alternative.

Der Verbrauchsunterschied bei hoher Last liegt bei ca. 5-6 Liter auf 100km und dazu kommt dann noch die happige Preisdifferenz von ca. 25 Cent zu Gunsten des Diesel.

(und für die "Raser-Schimpfer/Hasser": hohe Last bedeutet für mich Anhängerbetrieb und Bergfahrten. Die oben genannten Werte sind von mir tatsächlich "erfahren" worden. Benziner Mercedes E-Klasse, Diesel Audi A6)

Klappohr schrieb:
-->autogasprius_berlin:
Deine Forderung "Diesel-raus aus PKW, die über 200 fahren können" kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Überall, wo hohe Last angesagt ist, ist der Diesel, auch gegenüber einem Hybriden unschlagbar und daher momentan leider auch im PKW kostenmäßig die einzige Alternative.

Der Verbrauchsunterschied bei hoher Last liegt bei ca. 5-6 Liter auf 100km und dazu kommt dann noch die happige Preisdifferenz von ca. 25 Cent zu Gunsten des Diesel.

(und für die "Raser-Schimpfer/Hasser": hohe Last bedeutet für mich Anhängerbetrieb und Bergfahrten. Die oben genannten Werte sind von mir tatsächlich "erfahren" worden. Benziner Mercedes E-Klasse, Diesel Audi A6)

von welchen Kosten sprichst Du liebes Klappohr? Vom Geldbeutel oder die Umwelt die das ertragen muß?

Wer rechnen kann muss ein 120 + Abschlag zahlen an die Lungengeschädigten.

Wenn jemand eine Anhänger unter Vollast betreiben will hat derjenige das falsche Fahrzeug.

Bei LKw´s und Kleinbußen bin ich Deiner Meinung.

Auf Raser (200) muß man gelegentlich schimpfen wenn man überleben will. Ein Raser benennt man denjenigen der mit unangepasster überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist.

-->Allerweill:
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sorry, das musste jetzt sein!

Ich habe schließlich deutlich genug von Anhängerbetrieb geschrieben und da ist nun mal bei Tempo 100 Schluss, zumindest legal.

Von über 120 kann also keine Rede sein und ich habe ausdrücklich nichts dagegen, dass diejenigen, die sich bei höheren Geschwindigkeiten unwohl fühlen, auch langsamer fahren. Aber auf Autobahnen bitte auf der rechten Spur und nicht, wie leider viel zu oft, auf der mittleren oder linken.

Ich fahre als eigentlicher Diesel-Hasser selbst Hybrid im Alltag, musste mich aber teuer belehren lassen, dass man eben für hohe Lasten einen Diesel fahren muss, weil sonst die Kosten explodieren.

Wer jetzt behauptet, dass die Kosten durch unsaubere PKW-Diesel durch Aufwendungen in die Medizin sehr viel höher sind als die Ersparnisse des Diesels wird das niemals beweisen können, denn die PKW-Diesel erzeugen nur einen kleinen Bruchteil der Schadstoffe, wenn ich da nur an die immer weiter gallopierende Passagierschifffahrt und LKW-Transporte denke.

bei den Rauchern konnte man das auch nicht beweissen und es gibt jetzt trotzdem in Bayern Rauchfrei in den Gaststätten.

Das gleiche gilt für Diesel PKw´s in Städten und auf der AB.

Es ist sehr selten das ich ein Diesel im Anhängerbetrieb erlebe. Eher einzelne Personen die in Ihren riesigen Kisten fahren.

Allerweill schrieb:
Deine Forderung "Diesel-raus aus PKW, die über 200 fahren können" kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Überall, wo hohe Last angesagt ist, ist der Diesel, auch gegenüber einem Hybriden unschlagbar und daher momentan leider auch im PKW kostenmäßig die einzige Alternative.Ich sehe es eher so, dass die Diesel hier aus folgenden Gründen nichts verloren haben:
Erstens möchte ich gar nicht wissen, was Dieselmotoren 80+kmh jenseits jeder Abgasbestimmung (hört bei 120kmh auf) hinten herauspusten.
Zweitens hilft der Diesel hier nur, um die vollkommen unnötig hohen Geschwindigkeiten bezahlbar zu machen und das ist irgendwie auch nicht im Sinne des Erfinders.

Und wenn es um den Anhängerbetrieb geht, der hat doch von der Häufigkeit her gesehen mit den Zulassungszahlen von Diesel-PKWs aber rein gar nichts gemein. Ausgenommen gewerblicher Nutzer bringt doch bei uns der Anhängerbetrieb vielleicht 1% des Gesamtfahraufkommens zustande. Dafür braucht es aber alles andere als 50% Diesel-PKW-Anteil.

Wenn der Markt nicht verzerrt würde und die Diesel so belastet werden, wie es sich gehört (das beginnt mit der energieabhängigen Mineralölsteuer), würde sich alles im normalen Rahmen regeln. Wenn sich der Diesel dann im Einzelfall infolge von viiiiel Anhängerbetrieb rentiert, dann eben einen Diesel.

eppf

"Überall, wo hohe Last angesagt ist, ist der Diesel ... unschlagbar und daher momentan leider auch im PKW kostenmäßig die einzige Alternative."

Nehmen wir die aktuellen Zahlen von E5 und B7 2.326g CO2/l und 2.645g CO2/l

www.duh.de/4225.html

Demzufolge dürfte 1l Super E5 heute nicht € 1,249 und 1 l Diesel nicht 1,009 kosten, sondern entweder das Superbenzin 88,7 Cent pro Liter(!!!) oder der Diesel € 1,42!!! Wenn wir den Netto-Preis des Kraftstoffs auf Grund des Energiegehaltes festlegen würden und dort oben drauf noch die CO2-abhängige Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer, dann läge der Diesel bei 2 Euro pro Liter. Das ganze bei Euro4-Dieseln gepaart mit der ca. 5 bis 6fachen KfZ-Steuer eines Benziners (weil NOx-Ausstoß 4x so hoch UND Partikel kommen noch dazu)... dann erst hättest Du technologieneutral wirtschaftliche Waffengleichheit.

Na? Wie sieht die Wirtschaftlichkeitsrechnung jetzt aus? Immer noch der Diesel im Vorteil bei einem technologischen Mehraufwand von mind. 5.000 Euro? Alles andere ist Augenwischerei, Betrug am Kunden und am Volk, Subventionierung durch den Steuerzahler und Betrug an der Umwelt!

So sieht die "Wirtschaftlichkeitsrechnung" in Wahrheit aus! In diesem Land von Diesellobbyisten traut sich nur niemand, die Wahrheit auszusprechen.

Und ich setze noch eines oben drauf, weil ich gerade so schön in Fahrt bin.

Ich komme aus einem Land, das es nicht mehr gibt. Da mußte für den Erwerb eines jeden Kleintransporters namens Barkas mit 50 PS Benziner ein Bedürfnisnachweis erbracht werden, weil die Kiste auf Grund der Kastenform Benzin soff wie ein Loch und Ressourcen, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollten (Kraftstoff), aufgebraucht hat.

Ich bin fern ab davon, auf der Straße den Sozialismus einzufordern und Mercedes M- und G-Modelle nur auf Bedürfniskarte zu verkaufen.

Aber sehen wir doch mal der Wahrheit ins Auge. Ein Wagen mit jenseits von 150 PS, SUVs um einen Pferdeanhänger zu ziehen, SUVs mit Allradantrieb und jenseits von 300 PS, die nicht nur einerseits Off-road einen Pferdeanhänger ziehen können und andererseits mit der Aerodynamik einer Schrankwand oder eines Wochenendhauses bei 250 km/h wegen Übermotorisierung abgeregelt werden müssen, SIND KEINE PKW SONDERN NUTZFAHRZEUGE!

Und ein Nutzfahrzeug hat auf eine Höchstgeschwindigkeit 80 km/h begrenzt zu sein, bekommt 'ne Extra-Steuer obendrauf und hinten ans Heck ein schönes rundes Blechschild mit 'ner "80" drauf... ggf. auch mit extra Beleuchtung! Dann würde sich der Markt ganz von allein und marktkonform selbst bereinigen!

Schluß mit der Subventionierung von tonnenschweren Dreckschleudern, die 250 km/h fahren durch den Steuerzahler bzw. die Allgemeinheit!!!

Eure Argumentationen spielen doch fast keine Rolle, wenn man die Realität zur Kenntnis nimmt. Die billigen Spritpreise wirken kontraproduktiv dem Umweltschutz gegenüber. Diesel SUV gehen wie noch nie:

www.boerse.de/nachrichten/Boom-bei-SUV-i...Klimadebatte/7623745

Fazit: die deutschen Autofahrer stellen Autofahren über den Gesundheitsschutz. Es gibt nur eine vernünftige Entscheidung: auswandern und das Land den Syrern überlassen!

"Es gibt nur eine vernünftige Entscheidung: auswandern und das Land den Syrern überlassen!"

O.k., denken wir bis zu Ende... wo hin?

Obwohl ich nicht weiß, wie o.g. Volksgruppe mit dem Erbe von von der Vogelweide, Luther, Bach, Goethe, von Humboldt, Schinkel, Einstein, Sauerbruch und Ardenne umgehen würde!?!?

Och, auf die kann ich alle verzichten, die sind alle nichts gegen Rudolf Diesel. Ich kann nur sagen, mein Urlaub auf Madeira war super. Trinkwasser, Bier, Wein, Steaks und Landschaft waren wie hierzulande. Und die Luft war zwar auch diesellastig, aber der Seewind bläst das alles weg. Dazu arbeiten die dort intensiv an Ökostrom. Und die Leute dort sind richtig locker und nicht so verbissen, wie manch ein deutscher Fussballfan nach einem verlorenen Spiel.
Es fällt mir schon schwer, nach all dem grausamen Treiben der deutschen Autobauer noch an eine segensreiche Zukunft in Deutschland zu glauben, wenn man so auf die Smogwerte oder die Verhandlungen in Paris schaut. Der Mensch frisst die Erde kahl, das ist gewiss. Und welche Möglichkeiten haben wir schon, aus diesem Dilemma herauszukommen? Wachse oder weiche. Ich würde weichen.

Wir wandern doch schon jeden Tag hier aus , in das Forum. Die Insel der Glückseeligen.

Naja , jetz mal im Ernst. Schweden oder Finnland wären für mich Alternativen . Es ist halt nicht meine Heimat.

Das deutsche Volk wird im unbewussten Ignorieren immer besser. Das schaffen auch seit langem Geisteswissenschaftler. Die müssen ja wissen wie Brainfuc... funktioniert.