Priusfreunde.de

Jawoll, immer drauf auf den Sprit.

Ich schreibe es nochmal, da ist der Abkassiererei Tür und Tor geöffnet und KEIN Durchreisender wird hier tanken und dennoch die Straßen nutzen!
Der gef...te ist der kleine Mann der mit altem Auto (und entsprechender Technik) seinen Unterhalt verdienen muss.
Sprecht mal mit Leiharbeitnehmern , den Sklaven der Neuzeit.
Oder den Pendlern. Nicht jeder macht dies freiwillig. Und es gibt Arbeitsverträge die eine weltweite Arbeitsbereitschaft einfordern. Wie man zur Arbeit kommt ist dabei egal.
Erzählt das zB. eurer Friseurin und ihr werdet ihre Augen funkeln sehen. Es ist aber keine Begeisterung!
Oder sind es eben manche Menschen nicht wert ein mobiles Leben zu führen?
Klar muss man ja auch nicht. Es gibt ja Internet.

Und nehmt es mir nicht übel - ein Hybridauto ist eine Möglichkeit die man sich erstmal leisten können muss. Zudem hat man gewisse Einschränkungen die eben (noch) nicht gelöst sind.
Ein günstiger Yaris HSD kostet auch mehr als so mancher im Jahr verdient.
Und bezahlbare Hybride mit 2t Zuglast...? Eben.

Und die Feindbildautos sind eh Firmenwagen wo die Mehrkosten auf das Produkt umgelegt werden. Zack!
Außer das man denen die für schmalen Taler nochmehr Geld aus der Tasche zieht hat es keinen Effekt.

Und eine solidarische Beteiligung Aller Straßennutzer hat man damit definitv nicht.

Und, kurios die PKW Maut soll kommen (wegen der vielen Ausländer), gleichzeitig muss man aber die LKW Maut -die ja alle Nutzer streckenabhängig und Gewichtsabhängig trifft- kürzen da man das eingenommene Geld nicht ausgegeben hat.

Dann muss man sich eine Frage stellen: Was schädigt bzw. nutzt eine Straße mehr ab? Gewicht oder Verbrauch?
Der Straße ist es egal ob man 20L Diesel oder 3,02456L Benzin verbraucht. Schaden nimmt sie aber durch die Last von 13425kg zu 1320kg...
Sicher gibts schlaue Köpfe die die LKW Maut nach Gewicht berechnet haben. Und das um den Gewichtsfaktor auf gleichem Level wäre gerecht. Nur müsste man LKW extrem teuer machen (um überhaupt von zB einem PKW was kassieren zu können) oder eben die leichteren anderen KFZ unverhältnismäßig hoch berechnen.

Über den Kraftstoff ist es Unsinn. Und das sowas einheitlich auf EU Basis funktioniert- wohl kaum.

TF104 schrieb:
Oder den Pendlern. Nicht jeder macht dies freiwillig. Und es gibt Arbeitsverträge die eine weltweite Arbeitsbereitschaft einfordern. Wie man zur Arbeit kommt ist dabei egal.
Erzählt das zB. eurer Friseurin und ihr werdet ihre Augen funkeln sehen. Es ist aber keine Begeisterung!
Oder sind es eben manche Menschen nicht wert ein mobiles Leben zu führen?
Na dann setze das bitte mal in Relation zur jetzt geplanten Autobahnmaut. Gehe dazu davon aus, dass die Kompensation über die KFZ-Steuer nicht machbar sein wird.

Dann ist jeder, der keinen modernen Spritsparer fährt (also die Friseurin) spätestens in 2 Jahren garantiert mit mindestens 100 EUR Maut pro Jahr dabei.

So und jetzt lege das auf den Spritpreis wie folgt um:
- Erhöhung der Mineralölsteuer um 5ct
- macht bei 7l/100km 41,6 ct Mehrkosten inkl. MWST.
- damit kommt man im Jahr 24000km weit, bis 100 EUR auflaufen!
- die durchschnittliche Fahrleistung in D beträgt etwa 13000km

Mit 24000km kann ein Pendler schon einmal einen einfachen Arbeitsweg von 45km haben und zudem noch 5000km in Urlaub etc. fahren.

Die Mehreinnahmen bei 5 ct. mehr Mineralölsteuer dürften bei ca. 2.5 Mrd. liegen.

Nur um einmal die Größenordnungen darzulegen, über die wir hier sprechen!

eppf

@TF104: Wie soll es dann sonst funktionieren Streckenbezogen? Sollen alle gleich viel Maut zahlen unabhängig davon wie viel sie fahren? Irgendwie verstehe ich nicht ganz was Du meinst. Da haben die Jungs schon recht, dass die Kosten einfach mit in den Kraftstoff einbezogen werden sollen. Es gibt nichts was fairer wäre. Fährst du viel, zahlst du viel. Fährst du eine Spritschleuder und erzeugst damit viel CO2 und Giftgase zahlst du dafür. Mit dem Argument "Pendler" kommst du bei einigen Leuten (Auch bei mir) nicht weit. Wegen "Pendlern" brauche ich z.B. momentan täglich eine Stunde mehr für meinen Arbeitsweg. Spiegelt sich auch bei mir im Verbrauch wieder.

Jemand, der viel fährt kann auch ohne einen Hybrid günstig unterwegs sein, das Argument zieht also auch nicht. So ein kleiner Yaris Benziner verbraucht nicht viel mehr als ein Yaris Hybrid. Es gibt auch Erdgas Autos, die kosten nicht wesentlich mehr als normale Benziner. Um seinen Allerwertesten von A nach B zu bewegen braucht man keinen Spritfresser.

Daher: Alles auf den Spritpreis!!! Dann hört auch die blöde Sprit-Verschwendung endlich auf.

Überleg doch mal: Jemand, der tatsächlich auf ein Auto angewiesen ist, sei es nur 3-4 Mal im Monat für eine kurze Strecke AB muss den vollen Preis zahlen, irgendwelche Assi-Vertriebler mit fetten Karren die ohne Ende Sprit verbraten auf der AB zahlen das gleiche. Ne, ne. Geht gar nicht! Vor allem fahren genau die, die fetten Spritschleuder, die eigentlich verboten gehören. Und immer schön links mit Vollgas, Sprit zahl ja die Firma. So kann die Firma dann auch was für die Straßen tun Dann sieht man schnell wie die Q7, A8, 7er und der Rest ziemlich schnell aus den Fuhrparks verschwindet. Oder auch der Mitarbeiter zusammen mit seinem tollen Firmenwagen und es wird alles so geregelt wie es in einer modernen Welt geregelt werden kann. Nennt sich Telekommunikation.

P.S.

Durchreisende werden bei der Einfahrt einfach Zwangsbetankt und fertig Mindestabnahmemenge 10 Liter, was nicht rein passt wird einfach nicht rein getankt, der Preis für 10 Liter wird aber abkassiert.

P.P.S
Übrigens was mir nebenbei eingefallen ist, teurer Sprit würde auch mehr Schwung in E-Mobilität bringen. Eigentlich nur Vorteile sogar.

@ sailor377

Ich habe da eine bessere Idee zum Inkasso der Maut!
Die gesamte Idee mit der Maut wird als das angesehen, was sie von Anfang an war: TOTALER BULL**HIT!!
Danach alles samt und sonders der Ablage P zuführen!

Benefits meiner Idee:
- keine Datenschutzrechtliche Probleme
- kein Ärger mit den EU-Nachbarn
- keine Probleme mit EU-Rechten
- keine unnötigen Sorgen, wie die Maut am besten eingeführt werden soll
- mehr Zeit für wichtigere Dinge

Locutus666 schrieb:
Danach alles samt und sonders der Ablage P zuführen!
Richtig, für diesen Falls müsste man unserer Kanzlerin folgende Seite nahelegen: www.leben-und-erziehen.de/kleinkind/erzi...leinkind/wut-tut-gut

Links oben findet man das passende Bild von Dobrindt, oder ist es doch das von Seehofer?

Nur ob die CSU-Kinder so schnell wieder zu sich kommen, wie im Artikel beschrieben, da habe ich meine Zweifel.

eppf

Was hat der Verbrauch mit der Abnutzung der Straßen zu tun?
Nichts!
Ihr verwechselt meiner meinung nach KFZ Steuer und Maut. Zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Deshalb ist eine Maut die auf den Kraftstoff umgelegt wird Schwachsinn. Und mit vollem Tank kommen die meisten Monteurskolonnen von rechts nach likns auf dem Atlas. Und brauchen keinen Beitrag zu zahlen für die Erhaltung der Straßen.
Und wenn ich mich Recht entsinne gehts zrsprüglich darum das jeder der die Straßen nutzt dafür zahlt.
Was das Fahrzeug dabei verbraucht ist nebensächlich!

Da ist es interessanter das Fahrzeuggewicht in den Focus zu richten. Nachteilig wäre dann eine Belastung schwererer E-Fahrzeuge.

@TF104: Das jetzige KFZ-Steuer System an sich ist schon für den A****. Es werden keine Wenig-Fahrer und keine Viel-Fahrer berücksichtigt. Beim Sprit ergibt sich alles automatisch, Verbrauch ist proportional zum Fahrzeug-Gewicht (Häufig) ist also auch direkt mit abgedeckt. Und statt eine Vignette entweder Zwangsbetankung oder ein Tank-Gutschein den man kaufen muss und der nur in DE gilt. Schon hast du deine Spritkäufer. Ist doch alles kein großer Akt. Klassische KFZ Steuer würde ich direkt abschaffen.

Aber was bring eigentlich die Diskussion, ist doch eh schon alles beschlossen.

TF104 schrieb:
Und mit vollem Tank kommen die meisten Monteurskolonnen von rechts nach likns auf dem Atlas. Und brauchen keinen Beitrag zu zahlen für die Erhaltung der Straßen.Dieses Pseudogerechtigkeitsthema kann ich nicht mehr hören! Es gibt immer einen Anteil an Leuten, der bei irgendwelchen Dingen besser dasteht als andere. Nicht jeder hat ein Dach, auf dem er eine PV-Anlage errichten kann, nicht jeder hat die Möglichkeit, auf Grund irgendeiner uralten Subventionsregelung eine steuerliche Vergünstigung geltend zu machen. Nicht jeder arbeitet in einem Beruf, der aus unsinnigen Gründen Sonderrechte genießt.

Aber sobald es um einen Ausländer geht, der den günstigeren Spritpreis im Heimatland nutzt, kommt gleich der Aufschrei.

Was das Fahrzeug dabei verbraucht ist nebensächlich!Nein, ist es nicht! Mit dem Verbrauch steigen üblicher Weise auch die Schadstoffe und das ist doch unzweifelhaft ein massives Problem in den Städten.

Nachteilig wäre dann eine Belastung schwererer E-Fahrzeuge.Und schon macht man die nächste Ausnahmeregel auf, typisch deutsches Steuerrecht.

Wie ich es schon einmal sagte, man müsste in den nächsten Jahren mit einer streckenbezogenen moderaten Maut für alle beginnen (Inländer, Ausländer, Verbrenner, E-Autos), diese nach und nach ebenfalls moderat ansteigen lassen, um langfristig die Mineralölsteuer zu ersetzen. Wer in 20 Jahren immer noch einen Verbrenner fährt, kommt dann natürlich schlechter weg, weil er die nach und nach gestiegene Maut sowie die Steuer auf den Sprit zahlen muss, aber wenn wir es in 20 Jahren nicht geschafft haben, das Ende der Hubkolbenmotoren einzuläuten, dann gute Nacht!

eppf

eppf schrieb:
aber wenn wir es in 20 Jahren nicht geschafft haben, das Ende der Hubkolbenmotoren einzuläuten, dann gute Nacht!


Stimmt. Hat was vom 19en/20en Jahrhundert. Dampflock und so Eigentlich ein Unding, dass wir es immer noch nutzen.

sailor377 schrieb:
Stimmt. Hat was vom 19en/20en Jahrhundert. Dampflock und so Eigentlich ein Unding, dass wir es immer noch nutzen.
Richtig, aber die Politik hält lobbygesteuert zwanghaft an den alten Strukturen fest und als allererstes kommt hier natürlich das Argument der Arbeitsplätze.

Irgendwie fallen mir bei diesem Argument immer die Heizer der Dampfloks ein...

Industriezweige kommen und gehen, das ist ein normaler Wandel. Gefährlich wird es immer dann, wenn man an den gehenden Zweigen zulange festhält und auf Grund des verschlafenen Wandels bei den kommenden nur noch die 2. Geige spielt.

Eine wie von mir vorgeschlagene langfristig gestaffelte Mauteinführung als Ersatz des Mineralölsteueraufkommens wird von unserer Regierung aber alleine deshalb nicht angedacht, weil man dabei zugeben müsste, dass ein Wandel unaufhaltsam kommen wird.

eppf

Ja, aber nicht innerhalb der laufenden Legislaturperiode. Bei zu vielen Politikern endet dort der Horizont.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ja, aber nicht innerhalb der laufenden Legislaturperiode. Bei zu vielen Politikern endet dort der Horizont.

Grüße, Egon
Nein Egon, der endet dort nicht. Jeder Politiker hat imemr den Machterhalt für die nächste Periode im Kopf. Das ist das Problem.

Würde man sagen, das jeder Minister/Abgeordneter maximal eine Legislaturperiode am Stück im Bundestag und/oder Ministerium sitzen kann und dann jeweils eine Periode lang pausieren muss, wäre es vermutlich leichter, auch solche unbeliebten aber notwendigen Entscheidungen zu treffen.

Den Vorschlag mit einem Pickerl pro Land finde ich gut .

Wenn ein Vielreisender in z.B. nur 20 der EU-Länder fährt und über den Jahreswechsel 2 Pickerl von jedem Land vorne kleben hat braucht er zukünftig eine "Vorwärtskamera".

Bei mir wäre schon mal die Grundausstattung vorhanden. Ich müsste nur noch irgendwie einen größeren Monitor (eingebaut sind leider nur ca. 4cm Bildschirmdiagonale, das würde der TÜV vermutlich als Ersatzwindschutzscheibe nicht akzeptieren, oder?) an meine fest installierte CarCam anschliesen...

Aber der Vorteil des Vorschlages: ein Steinschlag ist damit durch den Windschutzscheiben-Pickerl-Verbund fast so gut wie ausgeschlossen. Ich kann meine TK dann doch kündigen.

Gruß alupo

Mist, ich wollte mich ja eigentlich raus halten, aber das muss ich doch hier verlinken:

Berliner Zeitung

Man fasst es einfach nicht. Nix mehr geradeaus, alles heimtückisch von hinten, was für ein erbärmlicher *-Politstil...

Walter

(*) s. beliebige Print-Werbung heutzutage

cirr_s schrieb:
Mist, ich wollte mich ja eigentlich raus halten, aber das muss ich doch hier verlinken:

Berliner Zeitung

Man fasst es einfach nicht. Nix mehr geradeaus, alles heimtückisch von hinten, was für ein erbärmlicher *-Politstil...

Walter

(*) s. beliebige Print-Werbung heutzutage

Aber bitte auch das Gute an der Sache sehen:
Wenn das durch ist, dürfte klar sein, wo der der Herr Minister in der Wirtschaft Unterschlupf findet, wenn er über diese oder eine andere Affäre stolpert und ihm von oben das "Vertrauen" ausgesprochen wird

Die einzige Schwierigkeit bei diesem CSU-Parteimitglied dürfte der fehlenden Doktortitel zum Stolpern sein

Einen schönen Gruß aus Bayern