Priusfreunde.de

haribo schrieb:
Wieso sind Benzin und Dieselpreis aktuell so hoch.

In 2008 war der Ölpreis höher als jetzt und Diesel kostete 1,20€ Du solltest auch den EUR/USD-Kurs mitberücksichtigen und auch nicht den Dieselpreis als Vergleich heranziehen, zu Zeiten, wo der Dieselkraftstoff massiv in Konkurrenz zu Heizöl tritt.

Und da wäre dann noch die CO2-Abgabe von ca. 10ct brutto, die es 2008 noch nicht gab.

Ein Ölpreis von 144 USD/Barrel bei knapp 1.60 USD/EUR und ein Ölpreis von 113 USD/Barrel bei 1.11 USD/EUR machen das Öl heute für teurer als in 2008.

2008 kostete das Fass also ca. 90 EUR und heute 112 EUR!

Dann wie gesagt noch die CO2-Abgabe drauf und die besondere Abzocke, die derzeit läuft.

eppf

Priusbastler schrieb:


o Was kümmert es den Toyota Hybrid wenn der Spritpreis an der 2€ Marke kratzt!

o 500km gefahren und Tank noch mehr als halb voll.

Wenn Du weitere 500km gefahren bist und der Tank dann leer ist, kann es gut sein, dass Du beim Tanken bekümmert mit den Augen rollst, wenn es darum geht, über 80€ für einen vollen, selbst so kleinen Tank zu löhnen. So zumindest ging's mir trotz solcher Reichweiten mit halbem Tank und geringem Verbrauch. Dem Auto hingegen sind Spritpreise völlig egal. Es schnuckelt ungeachtet dessen weiter bei Bedarf mit wie teurem Saft auch immer unermüdlich vor sich hin.

Wenn ich's richtig in Erinnerung behielt, wurde deine Hybridbatterie überholt und deinen Bedürfnissen angepasst. Ebenso startet der Verbrenner vorher extern erwärmt, wenn er in Betrieb geht. Das zusammen mit entsprechender Fahrweise ermöglicht den geringen Verbrauch mit dem P2, über den sich mancher hier wundert.

Gestern Abend habe ich an einer Tanke sogar mit 1,899 für einen Liter E10 sogar einen Preis unter 1,90 gesehen. Darüber dass man vielleicht über die FDP-Benzinsubvention diskutieren sollte habe ich noch nichts vernommen.

Stattdessen habe ich gerade von unserer Firma die Info bekommen, dass es für diejenigen die weiter als 35km entfernt wohnen es zusätzliche Hilfen gibt. Finde ich persönlich völlig schwachsinnig und unfair, da auch die Anfahrt unterhalb dieser Distanz teurer geworden ist.

Sinnvoll fände ich, dass man erstmal allen Homeoffice anbietet, da man dann wirklich richtig Kosten und v.a. Energie sparen kann. Im Gegenzug müsste man aber alle die nicht ins Homeoffice können diese Hilfen ab dem ersten Kilometer geben. Aber wie immer wird in unserem Land nur das unterstützt möglichst viel sinnlos herumzufahren.

Man will ja nur vermeiden, daß sich manche seltene Fachkraft näher am Wohnort orientiert. Scharf nachkalkuliert lohnt sich vielleicht der Arbeits-Ortswechsel bei etwas geringerer Bezahlung. Die mit <35km Entfernung bleiben der Firma eh erhalten .

Zitat:
Bericht über US-Reserven
Ölpreise sinken deutlich

Auslöser sind offenbar Berichte, wonach US-Präsident Joe Biden in Erwägung zieht, in den nächsten Monaten eine Million Barrel pro Tag aus den US-Ölreserven freizugeben.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI fiel um mehr als fünf Prozent und lag am frühen Morgen bei 102,20 Dollar. Der Preis für die ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent fiel um mehr als vier Prozent auf 108,65 Dollar.
www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/...eserven-usa-101.html

Gruß Ulli

Andi_mit_i schrieb:
Stattdessen habe ich gerade von unserer Firma die Info bekommen, dass es für diejenigen die weiter als 35km entfernt wohnen es zusätzliche Hilfen gibt. Finde ich persönlich völlig schwachsinnig und unfair, da auch die Anfahrt unterhalb dieser Distanz teurer geworden ist.

Sinnvoll fände ich, dass man erstmal allen Homeoffice anbietet…

Ich gehe mal davon aus, dass einige von euch nicht weit fahren müssen?
Ich fahre 63 km einfach mindestens zur Arbeit in den Westen.
Meine Frau fährt 56 km einfach in den Norden.

Ich staune bei einigen eurer Beiträge über eure Vorstellungen.

Arbeit wächst nicht nur für mich nicht auf dem Baum.
Umzug wohin? Denkt doch mal ein bisschen nach bevor ihr so etwas schreibt.
Ich habe eine Kollegin die fährt 120 km einfach zur Arbeit (sie hat gerade eine OP und ist nicht da) sie findet in ihrem Alter keine andere Arbeit vor Ort und hat mittlerweile jetzt komme ich zum Thema zurück so hohe Kosten zur Arbeit, dass sie sich kündigen lassen müsste, weil sie es sich nicht mehr leisten kann!


Homeoffice kann auch nicht jeder realisieren.

Übrigens war ich für 1,95€/Liter E10 tanken.
Und habe auch schon 1,93€/Liter E10 gesehen.

Der Punkt der angerissen war doch, daß es ungerecht ist die mit unter 35 km Fahrweg nicht ebenso zu entlasten. Per Kilometer nämlich. Das andere (von mir) ist Sarkasmus.

Ich nehme mal mein Beispiel (wozu ich Praxisbezug habe) 14 km zur Arbeit.
Macht 0,5 Liter einfach x 1,95€ und das ist gerade mein neues billig sind wir bei 0,97€/Fahrt.

35 km aus dem Kopf 1,2 Liter x 1,95€ = 2,34€/Fahrt
63 km macht 2,3 Liter x 1,95€ = 4,48€/Fahrt

Im Jahr
= 426€ / 14 km zur Arbeit und zurück
= 1029€ / 35 km zur Arbeit und zurück
= 1.971,20€ / 63 km zur Arbeit und zurück

Und noch noch meine Kollegin mit 120 km = 3.088€/Jahr

Und das wäre meine Fahrweise mit entsprechenden Zeitaufwand, meine Kollegin müsste nicht mal los fahren. Sie könnte gleich auf Arbeit bleiben.

Nun guckt euch die Zahlen an, es ist ein Unterschied ob man
38€/Monat
93€/Monat (fast das doppelte)
179,20€/Monat (fast das 5 fache)
280,72€/Monat (das 25 fache)

Zur Arbeit bezahlt. Der 14 km Fahrer braucht ganz sicher einen Fahrkostenzuschuss
Die bin ich übrigens täglich mit dem Rad gefahren hin und zurück. Andere fahren 2 km mit dem Auto so genug dazu. Wollte nur mal ein bisschen wach rütteln.

cirr_s schrieb:
Der Punkt der angerissen war doch, daß es ungerecht ist die mit unter 35 km Fahrweg nicht ebenso zu entlasten. Per Kilometer nämlich. Das andere (von mir) ist Sarkasmus.

Das ist genau der Punkt. Warum wird erst ab 35km der Fahrtweg zu teuer?

Wenn jemand so entfernt wohnt muss er es genauso akzeptieren wie eine hohe Miete vor Ort. Gibt ja auch keinen Mietkostenzuschuß wenn man etwas näher wohnt wo es vielleicht teurer ist. Erwartet ja auch niemand weil man ja auch woanders wohnen kann.

Es ist jedem seine Privatsache wo er wohnt. Nur ist es nicht die Aufgabe von andere evtl. lange Wege zu subventionieren. Gibt ja auch andere die extra in die Nähe gezogen sind.

Hallo,

@ reisender und überhaupt ......

Hier liegt ja eines der systematischen Probleme!

o Überhaupt 100km zur Arbeit fahren zu müssen!
o Unterm Strich rechnet es sich für den Betroffenen gar nicht!
o Für uns als Gesellschaft mit all seinen Folgen, überbordender Straßenausbau + Umweltfolgen + etc.,
zahlen wir alle sogar drauf!
o Bekäme so eine Person vorzeitig Pension oder gar ein Grundeinkommen wäre dies für unsere
Gesellschaft wirtschaftlicher und besser!
o Aber für dies ist unsere Politik leider nicht reif und fähig
o Siehe überbordende Corona Maßnahmen ......

o Aber die Gesellschaft ist auch unfähig und unwillig ein Hybridfahrzeug zu erwerben welches auf jeden Fall 30% weniger verbraucht.
o Viele fahren lieber ein kostenintensives KFZ das "Eindruck" schindet und damit zum LIDL weil die Milch um 8 Cent günstiger ist!
o Ich wurde ja immer von meinen Kollegen (Audi + VW Fahrer, 6-7L Diesel) wegen meinem PRIUS belächelt ...... hässlich und so ......
o Wie schon immer versende ich per Mail gerne mal meinen Verbrauch.
o In Zeiten wie jetzt noch lieber, das doofe Lachen wird immer schwächer .....

Nachdenklicher Gruß

Je weiter weg der Arbeitsplatz, umso eher rechnen sich eine Zweitwohnung oder Umzug. Früher brauchten die Leute ähnlich lang auf Arbeit, nur gab es da keinen Privatwagen, sondern zu Fuß oder später ÖPNV.

Vor einer guten halben Stunde war hier der Preis für Super 95 an der JET bei 2,019 Euro... Ich konnte es zuerst garnicht glauben!

Gruß
Martin

Es gibt in Deutschland viele Menschen, die sich dreimal überlegen müssen, was sie kaufen. Sie verdienen jede Unterstützung. Aber es gibt noch mehr Menschen, denen es finanziell sehr gut geht, die 300 Euro für ein weiteres Paar Schuhe ausgeben. Brauchen sie Entlastung? Gibt es ein staatlich garantiertes Recht auf einen unversehrten Geldbeutel? Auf gute Laune beim Tanken?

www.spiegel.de/politik/deutschland/wider...14-be1f-176fd11a68dc

Reisender schrieb:
Homeoffice kann auch nicht jeder realisieren.
Ich hätte gedacht, Du arbeitest in einem Bürojob? Bei mir war es Jahrzehnte angeblich nicht möglich. Sicherheit, VS/Nfd-Themen. Corona zeigt seit 2 Jahren, das alles kein Problem ist. Ab Ostern muß ich wieder 3 /5 Tage ins Büro. Da glaubt man, Mitarbeiter besser kontrollieren zu können. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.

LG
Klaus

@KSR1: Das ist genau der Grund.

Moderne Arbeitgeber, die gedanklich nicht in den 80ern stehen geblieben sind, haben das erkannt und bieten ihren Mitarbeitern auch nach Corona weiterhin (teilweise sogar schon jahrelang vorher) dauerhaftes Home Office an.

Dass man sich regelmäßig auch mal persönlich trifft, um sich besser abstimmen zu können, was langfristige Planungen angeht oder auch einfach mal nur zum "Socializing", ist ja völlig richtig und auch gut. Nur muss das nicht jede Woche (schon gar nicht mehrmals pro Woche) passieren.