Priusfreunde.de

Ölpreis (Brent Sorte) ist bei 105 US$ und steigt (als ich vor 2 Stunden geschaut habe war er bei 98$).

tecis schrieb:
Weswegen der Staat das bei uns nicht tut, ist mir ein Raetsel.
Gleiches gilt fuer die Mehrwertsteuer.Warum sollte der Staat das tun, das wäre ein Offenbarungseid, sich von außen erpressen zu lassen? Dies entgegen der klaren Notwendigkeit, die Verbrennung fossiler Energieträger zu reduzieren. Staaten, die solche Schritte gehen, handeln nur aus Populismusgründen und aus keinen anderen.

Der richtige Weg ist hier immer noch, den Leuten mit kleinem Einkommen einen Zuschuss bei seinen Energiekosten zu geben, aber gerade die größten Energieverbraucher sind auch die, welche garantiert nicht am Hungertuch nagen und die erhalten dann im Umkehrschluss die größte Entlastung.

Paradebeispiel für den Irrweg ist doch die Erhöhung der Pendlerpauschale, wo genau die Besserverdienenden die höchste Entlastung abbekommen, der Mindestlöhner aber keinen einzigen Cent.

eppf

@eppf 1+

ich finde das super, dass ihr noch mehr bezahlen wollt.

Ich bezahle gern weniger.

PS: Die polnische Grenze ist gar nicht weit von mir entfernt.

Aber du sagtest doch, der Spritpreis macht in der Gesamtbetrachtung der Autokosten so wenig aus, dass es quasi keine Rolle spielt, wieviel Geld man beim Benzin spart?

Wenn man die Pendlerpauschale abschafft, sollte man konsequenterweise auch Firmenwagen (mit und ohne Tankkarte) abschaffen, da hätte ich nichts dagegen.

Der Spritpreis macht naturgemäß vor allem dann wenig an den Gesamtkosten aus, wenn man sich ein Fahrzeug mit hohem Wertverlust bei gleichzeitig geringer Kilometerleistung anschafft.

Zumindest kann man auf diese Weise durch die Anschaffung eines möglichst teuren Fahrzeuges mit vielen Reparaturen/Wartung den prozentualen Anteil der Benzinkosten beliebig gering halten

tecis schrieb:
Benzin ist beim Prius wirklich eine vernachlaessigbare Groesse.
ich finde das super, dass ihr noch mehr bezahlen wollt.

Ich bezahle gern weniger.
Ja, ist logisch.

LG
Klaus

ich mag generell niedrige Kosten. PS: wie du zur Annahme kommst, dass ich einen Prius habe, ist mir schleierhaft.

Ich loese es auf: Nutze in Summe 5 verschiedene Autos. Alle brauchen noch Treibstoff. Mein Problem ist also universell. Daher auch mein Interesse an niedrigen Treibstoffpreisen. Beim Schadstoffausstoss ist das etwas anderes.

marratj schrieb:
Aber du sagtest doch, der Spritpreis macht in der Gesamtbetrachtung der Autokosten so wenig aus, dass es quasi keine Rolle spielt, wieviel Geld man beim Benzin spart?

Ich habe es gern, wenn der Staat sich limitiert und dem Buerger etwas mehr laesst.

doppelt

tecis schrieb:
Ich habe es gern, wenn der Staat sich limitiert und dem Buerger etwas mehr laesst.Da spricht ja nichts dagegen, nur warum man sollte man gerade bei einer äußerst prekären Lage vieler Haushalte bevorzugt die entlasten, die es am wenigsten nötig haben? Und dies noch entgegen der unbedingt nötigen Linie, die Verbrennung fossiler Energieträger massiv reduzieren zu müssen.

Der Staat kann es an vielen anderen Stellen sinnvoller beweisen, seinen Bürgern mehr Geld in der Tasche zu belassen. Fangen wir einmal bei der extrem steilen Steuerprogression gleich zu Beginn der Einkommensteuerkurve an.

Der Plan, die EEG-Umlage zu streichen, ist jedenfalls im Gegensatz zu einer Steuersenkung bei Benzin und Diesel eine ungleich bessere Idee. Beim Strom besteht Konsens, dass hier der EE-Anteil massiv ausgebaut werden muss. Aber ein Liter Benzin/Diesel verbrennt auch weiterhin zu ca. 2.3/2.6kg CO2, die Raffinerie noch nicht eingerechnet.

eppf

Ich fasse also zusammen:

Wenn der Staat die Steuern senkt, damit der Autofahrer weniger Geld für Sprit ausgeben muss, ist das gut für den Geldbeutel des Autofahrers.

Wenn aber der Autofahrer einfach weniger Sprit kauft und damit weniger Geld für Sprit ausgeben muss, spielt das keine Rolle für den Geldbeutel des Autofahrers.

Gut, dass wir darüber gesprochen haben...

marratj schrieb:
Wenn aber der Autofahrer einfach weniger Sprit kauft und damit weniger Geld für Sprit ausgeben muss, spielt das keine Rolle für den Geldbeutel des Autofahrers.Diese Alternative kommt anscheinend in den Köpfen vieler Leute nicht vor. Da müsste man sich ja glatt ein sparsameres Modell kaufen oder gar die Fahrweise ändern.

Auf Fahrten verzichten, oder langsamer fahren? Ne, das habe ich doch schon immer so gemacht.

eppf

Wenn man jede Preiserhöhung durch langsameres Fahren kompensiert, steht man irgendwann.

marratj schrieb:
Ich fasse also zusammen:

Wenn der Staat die Steuern senkt, damit der Autofahrer weniger Geld für Sprit ausgeben muss, ist das gut für den Geldbeutel des Autofahrers.


Gut, dass wir darüber gesprochen haben...

Dir ist schon klar, dass die Treibstoffkosten nicht nur den Autofahrer sondern den Konsumenten via Wertschoepfungskette an sich treffen, also beim Buerger per se weniger bleibt, desto mehr der Staat einkassiert (betrifft nicht nur Sprit, sondern generell Steuern und Abgaben)?

Ich verstehe, dass Deutsche in der wirtschaftlichen Bildung meist etwas hinten sind (nicht umsonst heisst es im Ausland "dumb german money") aber wollte zumindest darueber gesprochen haben.