Priusfreunde.de

Shar schrieb:
marwin220 schrieb:
Der gemeine Deutsche fährt im allgemeinen eher kleiner SUV, die zunehmend auch noch Hybridisiert werden.Wenn ich mich hier umschaue, kann ich das nicht bestätigen.
Das hängt sicher auch maßgeblich davon ab, wo man sich befindet. Du bist irgendwo in/bei München, aber das dürfte sich nicht auf den Bundesdurchschnitt übertragen lassen. Bei uns im Norden sind Fahrzeuge bis zum Format eines Kuga/CX-5/Tiguan die Regel, die wirklich ausufernden Modelle stellen nur einen geringen Anteil.

Timo

Shar schrieb:
Jaein, wie ich finde. Was LKWs betrifft, bin ich bei dir aber Wohnfahrzeuge gehören für mich zu dem selben Ärgernis über mangelnden Platz in den Städten. Hier sehe ich aber zumindest bei uns etwas mehr Einsicht bei der Parkplatzwahl.

Da konnte man manchen Leuten in einem Gespräch oder auch durch "taktisches Parken", sodass nichts Größeres dazwischen reinpasst klarmachen, dass es zumutbar ist, so ein Ding nicht direkt vor dem eigenen Haus zu parken, sondern 200m weiter um die Ecke, wo genügend Straßenbreite vorhanden ist.

Sag das einmal dem Fahrer eines dicken PKW-Schlitten, egal ob SUV oder nicht, der zeigt dir den Vogel.

In Innenstädten, wo dieser bessere Parkraum "um die Ecke" nicht gegeben ist, bräuchte es dringend eine Regelung, welche das "Wildparken" von Wohnmobilen einschränkt, das gebe ich zu. Da wäre der Gesetzgeber gefragt, man könnte ja problemlos das Parken von Fahrzeugen von z.B. länger als 5.20m und breiter als 2.1m (ohne Spiegel) schärfer reglementieren, wenn man es denn wollte. Diese Größen würden nicht mit PKWs kollidieren, es wäre also auch keine Anti-SUV-Bestimmung.

So wie der Wohnmobil-Boom derzeit abläuft, wird man in manchen Gegenden um gewisse Regelungen nicht herumkommen, außer man will wieder mit Gewalt solange abwarten, bis das absolute Chaos vorher eintritt. Vermutlich wird es aber leider so ablaufen.

eppf

Es würde vermutlich schon helfen wenn man die existierenden Gesetze bzgl. Parken mal strenger kontrollieren und bestrafen würde. Und evtl. die Strafen auch erhöht.

Was da teilweise in Wohnsiedlungen alles rumsteht und an welchen Stellen ist ja nicht nur Platzverschwendung, sondern v.a. auch ein Sicherheitsrisiko wenn man an Einmündungen kaum mehr an den Kastenwagen, Wohnwagen, Anhänger und sonstige Stadtpanzer vorbeisieht. Gerade bei Kreuzungsbereiche sollte man gnadenlos abschleppen, ebenso wenn Gehsteige zugeparkt werden weil man sonst die fetten Stadtpanzer nicht mehr an der Straße parken kann ohne die Durchfahrt für andere Stadtpanzer zu behindern. Genauso muss man Anhänger die länger als 2 Wochen nicht bewegt werden abschleppen.

Solange das Land so autofreundlich die Regeln auslegt wird sich auch nichts ändern. Auf die so beliebte Eigenverantwortung zu setzen ist bei dem immer größer werden Anteil an Rücksichtslosen keine Lösung sondern endet in einer üblen Ellbogengesellschaft wo der Stärkste sich durchsetzt und Schwächere auf der Strecke bleiben.

Interessant wie ein Thema was seit 8 Jahren und 7 Monaten läuft immer wieder für Diskussionen sorgen kann.
Immer wieder kommt die Front der Gegner und verteufelt mit den gleichen Argumenten diese Fahrzeuggattung.
Wieviele neue SUV Modelle sind seitdem auf den Markt gekommen?
Ich denke unzählige.
Wieviele von sinnigen oder unsinnigen Modelle wieder verschwunden?
Wieviele von sinnigen und unsinnigen Modellen sind inzwischen auf der Straße?
Reichen kunststoffbeplankte Radläufe um zum Feindbild zu werden?

Fragen über Fragen.

Mein SUV ist und bleibt für mich die Lösung für meine individuelle Nutzung.
Und es ist nebenher zwar tatsächlich von der Größe im Sinne der Höhe her das Größte Auto was ich hatte.
Aber es ist immer noch das sparsamste.
Kurios?
Unser ´07er Auris will einfach nicht sparsamer werden, der sportliche cee´d auch nicht.
Selbst den Durchschnitt der letzten rund 30000km (7L beim RAV4) unterbieten sie einfach mit ihren Verbräuchen von 8.5 und 9.2L nicht.
Wohlgemerkt alles ohne einen Meter mit Anhänger, Autotrailer (mit Auto) oder Wohnwagen dran. Das alles ist bei dem 7L Schnitt mit drin. Ebenso die Fahrten über schlechte Waldwege und im leichten Gelände.
Das alles bleibt den alternativen Fahrzeugen auf die ich zugreifen kann erspart.
Ach so, fast noch unser Schätzchen vergessen. Mercedes W211...aber auch der liegt trotz Diesel über den Zahlenwerten des unnötigen RAV4.

Schon komisch...

Aber was gäbe es denn für Alternativen?
Zieht so ein 5mm längerer Corolla TS einen 1500kg Wohnwagen?
Also weniger Verbrauch bei mehr Platzbedarf aber ohne Zugmöglichkeit?
Es wäre also keine Alternative.

Natürlich gibt es viele sinnfreie SUV´s.
Wenn VW den Tiguan PlugIn Hybrid rausbringt der ausschließlich Vorderradantrieb hat, dann setzt der Hersteller schon voraus das die Kunden die theoretisch technisch gegebenen Möglichkeiten im Gelände unterwegs zu sein nie nutzen können. Zumindest muss dann der Waldweg befestigt sein...
Aber hey, es verkauft sich.
Und was sich verkauft wird gebaut.
Ob es euch gefällt oder nicht.
Darüber reden wir seit 8 Jahren, mal sehen ob wir in 8 Jahren noch darüber reden...
Zum Glück, denn so spare ich ja Parkraum.
Was also nehmen für meinen individuellen Bedarf?

aber hy es verkauft sich.

Und genau darum muss die KFZ Steuer kräftig angepasst werden. Und zwar genau so wie es mancher sehr vernünftige PF. in diesem Thread hier einfordert.

Resi schrieb:
aber hy es verkauft sich.

Und genau darum muss die KFZ Steuer kräftig angepasst werden.
in österreich zahlt man eine motorbezogene versicherungssteuer.
d.h. je mehr ps desto mehr steuer wird fällig.
was bringt es - gar nichts.
suvs werden gekauft wie nie zuvor, natürlich wissen wir unvernünftigen österreicher ja nicht was wir tun
www.heute.at/s/suvs-boomen-in-osterreich-und-europa-46971375
de.statista.com/statistik/daten/studie/9...rreich-nach-segment/
www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/autokae...os-und-suv-115618414

Timico schrieb:
Bei uns im Norden sind Fahrzeuge bis zum Format eines Kuga/CX-5/Tiguan die Regel, die wirklich ausufernden Modelle stellen nur einen geringen Anteil.

Timo
kann ich für meinen wohnort auch so bestätigen. wir haben einen toyota händler im ort, daher kommen noch rav4,c-hr und yaris cross dazu. die nachfrage nach dem suv yaris cross ist hoch .jeder zweite wagen hier ist ein suv.
esox

Es ist erstaunlich, daß hier manche SUV-Fahrer noch mit Sachargumenten auf das immer gleiche Geschwätz eingehen. Schließlich sind wir nicht bei Motortalk und es geht auch nicht darum, mit einem X6 mit 200km/h über die Autobahn zu fahren oder mit einem X5 mit Leine aus dem Fenster den Hund Gassi zu führen.
Was man selbst nicht braucht verbietet sich leicht. Das sieht man auch an den Forderungen, mehr gegen Parksünder vorzugehen. Mein Freundin hat eine Weile in der Mainzer Neustadt gewohnt. Da war man froh, wenn man innerhalb 10 Minuten "um den Block fahren" einen freien Platz gefunden hat, auf dem man nicht stehen darf. Ich hatte selbst schon mal ein Knöllchen bekommen, weil ich ein Schild "Feuerwehreinfahrt" übersehen hatte. Ich stand am Tor einer Grundschule. Der Schulhof auf der anderen Seite des Tores wurde bei Abendveranstaltungen (Elternabend) als Parkplatz genutzt, einfach weil nirgends Platz war. Alternative? ÖPNV aber aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar. Wohnung in einem anderen Stadtviertel mieten, die bei der erforderlichen Zahl der Zimmer kalt mehr als das Nettoeinkommen gekostet hätte. Oder eine kleinere Wohnung nehmen, und zwei Pubertiere in 1 Zimmer quartieren oder alternativ selbst kein Zimmer haben und in der Küche schlafen.

LG
Klaus

Wie hoch ist der Anteil der wirklich effizienten Hybridantriebsart beim Yaris Cross?
100%!
Nun ja, was macht man da falsch?
Wieviele der YC Kunden hätten sich für den Yaris entschieden?
Vielleicht ging der eine oder andere Verbrennerkleinwagen dafür, was verbrauchsmäßig sicher nicht falsch wäre.
Auch wenn er sich Yaris nennt, so ist er doch deutlich größer würde ich sagen.
So findet jeder "sein"SUV, beim YC sogar ohne die üblichen Vorurteile zu bedienen.
Wobei die sich sicher finden. Man muss nur suchen...

Und ja richtig. Steuern für SUV hoch!
Nur nach welchem Massstab?
Den 2.5L Benziner im RAV4 so richtig teuer machen damit der 1.5 Turbobenzinerfahrer mit 2-3L realem Mehrverbrauch wieder besser dasteht? Oder damit die ungeladen mitgeschleppte Batterie im PlugIn die nächste Übervorteilung bekommt?

Wenn ich nicht erlebt erfahren hätte das ein Jeep 4xe mit ganzen 9.5L/100km bei einer Akkupapazität von knapp 40km auskommt, während der RAV4 PlugIn tatsächlich die 1.2L schaffen kann...
Dann ist es richtig dem 2.0L Motor im Jeep weniger Steuern abzunehmen wie dem 2.5L im RAV4?
Und interessant wird es ja wenn der Akku tatsächlich leer ist.
Wieviel nimmt dann der Jeep und wieviel der RAV4?

Durch die vielen genutzten technischen tricks sind echte Vollhybriden sparsamer als alles andere. Kombiniert man die dann noch mit einem großen Akku wird der Vorteil wohl immens.
Eine Beteuerung nach Motorgröße wäre da ehrlicherweise ungerecht, da der große Verbrenner offensichtlich deutlich effizienter läuft wie kleiner Motoren denen man mit viel technischem Aufwand Leistung abquetscht und die dann entsprechend brauchen.

Also ist das Argument der Motorgröße schlecht.
Das Argument der Fahrzeugabmessungen ebenso.
Das Fahrzeuggewicht kann man auch kaum heranziehen.
Außer man beschränkt eine mögliche Besteuerung auf Verbrenner jeglicher Art und lässt die teils deutlich kleineren und schweren E-Modelle außer acht.
dabei ist der Ursprung einer KFZ Besteuerung ja eigentlich die Erhaltung der Straßen auf die Fahrzeuge umzulegen. Wer schwer ist belastet die Straße und bezahlt dafür.

esox schrieb:
suvs werden gekauft wie nie zuvor, natürlich wissen wir unvernünftigen österreicher ja nicht was wir tun Nicht wenige wissen genau, was sie tun, weil der SUV-Anteil bei den PHEVs in Österreich mit Abstand am höchsten ist und man hier die ansonsten heftige NOVA umgehen kann.

Nur mal ein Beispiel, sofern man dem offiziellen NOVA-Rechner glauben darf.

BMW X5 xDrive40i:
- Listenpreis 89850 EUR
- 245kW Leistung
- 205g CO2 Ausstoß
- darin enthaltene NOVA 13564 EUR
- motorbezogene Versicherungssteuer 2401 EUR

BMW X5 xDrive45 Plug-In:
- Listenpreis 83300 EUR
- 290kW Leistung
- 27g CO2 Ausstoß
- darin enthaltene NOVA 0,00 EUR
- motorbezogene Versicherungssteuer 2004 EUR

Also 6500 EUR geringerer Listenpreis + 400 EUR Steuervorteil pro Jahr, wenn man das stärkere Plug-In-Modell nimmt.

eppf

KSR1 schrieb:
Das sieht man auch an den Forderungen, mehr gegen Parksünder vorzugehen. Mein Freundin hat eine Weile in der Mainzer Neustadt gewohnt. Da war man froh, wenn man innerhalb 10 Minuten "um den Block fahren" einen freien Platz gefunden hat, auf dem man nicht stehen darf. Ich hatte selbst schon mal ein Knöllchen bekommen, weil ich ein Schild "Feuerwehreinfahrt" übersehen hatte. Ich stand am Tor einer Grundschule. Der Schulhof auf der anderen Seite des Tores wurde bei Abendveranstaltungen (Elternabend) als Parkplatz genutzt, einfach weil nirgends Platz war.
Auf der Fahrbahn im Halteverbot zu parken und damit restlichen Autoverkehr zu beeinträchtigen, ist das eine. Die Fahrbahn ist der Platz auf der Straße, der für Fahrzeuge gemacht ist. Da können sich die ganzen Fahrzeuge meinetwegen gerne gegenseitig blockieren (was ja auch regelmäßig zu Stoßzeiten passiert).

Aber was nun mal gar nicht geht, ist das Parken auf dem Gehweg. Das ist der Verkehrsraum für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich Fußgänger (unter diesen auch viele Kinder). Die bekommen sowieso schon nur ein ganz kleines Stück vom Kuchen ab und müssen platzmäßig oft stark zurückstecken. Mit welchem Recht sollen Autos ihnen dann noch den verbleibenden Platz streitig machen? Ein Gehweg ist ein Gehweg und keine Fahrbahn und kein Parkplatz.

Das Problem sind nicht zu wenig Parkplätze, sondern zu viele Autos.

sondern zu viele Autos.

Ganz genau, und am schlimmsten solche Spassmobile.

Da sagst du was... Als unsere Zwillinge noch im Kindergartenalter waren, müssten wir regelmäßig auf die Straße ausweichen. Der Grund: Die Stadt Bensheim toleriert, wenn Fahrzeuge einseitig auf dem Gehweg stehen. Der verbliebene Raum reicht dann noch für Fußgänger, mit dem TwinnerTwist war es nicht mehr möglich vorbeizukommen. Meine Versuche, da etwas zu bewirken, führten nur dazu, dass ich zunächst nur herzlich ausgelacht, später als Spitzel bezeichnet wurde. Dabei habe ich nie jemanden angezeigt, sondern immer das Gespräch gesucht.

Heute quetschen sich die Kurzen täglich mit dem Roller an den Gehwegparkern vorbei. Mittlerweile bin ich entspannt, sollte da mal ein Spiegel flöten gehen oder die ein oder andere Macke im Lack landen, ist das nicht unser Problem. Die Gehwege freimachen dürfen jetzt die Nachbarn, welche mich damals ausgelacht haben und nun selbst Kinder haben. Ja, wie die Sichtweise doch alles verändert

KSR1 schrieb:

Was man selbst nicht braucht verbietet sich leicht. Das sieht man auch an den Forderungen, mehr gegen Parksünder vorzugehen. Mein Freundin hat eine Weile in der Mainzer Neustadt gewohnt. Da war man froh, wenn man innerhalb 10 Minuten "um den Block fahren" einen freien Platz gefunden hat, auf dem man nicht stehen darf.

Als ich in München nach meiner Zeit in einer Studentenwohnung eine eigene Wohnung gesucht habe war ein Stellplatz für mein Auto eine Voraussetzung. Hat die Suche natürlich erschwert, aber allein die Fahrerei bis man einen Parkplatz findet will ich mir nicht antun. Kostet dann zwar 30-50€/Monat für den Garagenplatz, aber ein Auto ist halt ein Kostenfaktor. Jetzt wohne ich am Rande der Stadt und habe keinen Stellplatz, weil hier in der Straße immer ausreichend Parkplätze verfügbar sind. Wäre das nicht hätte ich diese Wohnung nicht genommen.

Und Parkverbote zu ignorieren, Gehsteige zuzuparken, an Kreuzungen die Sichtlinien komplett zu verparken geht aus meiner Sicht gar nicht, egal wie hoch der Parkdruck ist. Die Verkehrssicherheit ALLER Teilnehmer geht vor.

OT:
marratj schrieb:
Das Problem sind nicht zu wenig Parkplätze, sondern zu viele Autos.
Das ist eine Seite der Medaille. Als ich noch in Heusenstamm arbeitete und Frau in Mainz wohnte, hatte ich 300m vom Arbeitsplatz einen S-Bahnhof. Bringt nix, wenn man nach der Spätschicht um 22:30 nur noch Verbindungen bekommt, mit denen man um 0Uhr oder 1Uhr daheim ist, mit dem Auto aber vor 23Uhr. Frühschicht Sonntag könnte man mit einem Taxi fahren. Von den Arbeitern wird seit Jahrzehnten immer mehr Flexibilität abverlangt, räumlich wie zeitlich.

LG
Klaus