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THEMA: Ökostrom
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#237810
Aw: Ökostrom 27.01.2014 08:21 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
frufus schrieb:
Aus anderen Ländern kenne ich das so:

- Blackout meist zwischen 1-20 Minuten
- Meist nach Einbruch der Dunkelheit, also dann wenn die meisten Firmen nicht mehr produzieren.

Ist die Rechnung daher nicht etwas übertrieben?

Ich meine, wir sollten uns einfach an den Gedanken eines Blackouts gewöhnen und nicht soviel rumjammern

Für eine Industrienation wie DE sind BlackOuts inakzeptabel - allein der Versuch gewöhnt euch mal dran, ist halb so schlimm bedeutet nichts anderes, als dass schon wieder hohe Kosten generiert werden - an denen die EE-Profiteure natürlich nicht Schuld sein wollen - sie haben ja noch nie für Versorgungssicherheit sorgen müssen.

Und genau das ist es, was ich meine: die Erzeugung von Schönwetterstrom ist vom ersten Windrad und von der ersten Solarzelle an ohne Speicher/Ersatz unsinnig gewesen. Man hat damit nur die tatsächlichen Kosten verschoben. Seht her, EE-Srom ist ja soo günstig. Das ist bei geringem EE-Anteil noch nicht so gravierend aufgefallen - sogar die Betreiber haben sich selbst belogen - es sei denn, man hat sie mal aufgefordert, ihre Stromversorgung autark zu betreiben.

Jetzt hat man sich daran gewöhnt, die Erzeugung von bedarfsgerechtem Strom und Versorgungssicherheit gehört nicht zu den EE - dass werden schon Andere kostenlos machen, selbst wenn deren Anlagen stillgelegt werden.

Und das kann logischerweise nicht funktionieren. Nur wo bleibt ein brauchbares Konzept?
ex_R.K
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Letzte Änderung: 27.01.2014 10:36 von ex_R.K.
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#237827
Aw: Ökostrom 27.01.2014 10:15 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
alupo schrieb:

Ich bin erklärter AKW-Gegner...dennoch halte ich absolut gar nichts von offensichtlich falschen Argumenten/Beschuldigungen bzw. Verunglimpfungen. Das ist dann Bildzeitungsniveau und den EE nicht zuträglich.

Danke, damit kommen wir dem Kern der AKW und EEG-Problematik wiedermal etwas näher.

Wir können natürlich auch mit den Argumenten eines J.Trittn (EEG-Kosten = 1 Kugel Eis pro Monat, den Berechnungen von Greenpeace über angebliche AKW-Subventionen = 300Mrd, den Thesen des BUND (deren Strahlenpass war einfach genial usw. in gleicher Weise Aufklärung betreiben.

Leider finden wir überall bestenfalls Bild-Zeitungsniveau...

Objektive Bewertungen zu finden ist im deutschsprachigen Raum schwierig - mich würde interessieren, welche Informatione aus welchen Quellen dich zum "erklärten AKW-Gegner" gemacht haben?

Ich bin...überzeugt dass ein Produkt ohne Stoffkosten und nur mit Fertigungskosten belastet Kostenvorteile hat.
***

Das war wohl nix.

Die Fertigungskosten (bei WKA und PV - sind natürlich auch "Stoffkosten" enthalten... sowie Brennstoff bei Dunkelflaute) sind nämlich auf die kWh umgerechnet wesentlich höher als die von Anlagen mit Fertigungskosten und Brennstoffkosten zusammen (Kraftwerke). Ich vemute, du hast einfach ausgeblendet, dass auch EE-Anlagen nur eine begrenzte Lebensdauer haben?

Gilt so eine Behauptung "Kostenvorteil" - angesichts der Tatsache: resultierende wesentlich höhere Gestehungskosten eigentlich auch schon als Bild-Zeitungsniveau?

***
Und ich finde es auch richtig, dass wenn die Herstellkosten sinken die Verkaufspreise auch sinken sollten und damit die EE-Einspeisepreise.
***

Es wird es keine nennenswerten Kostensenkungen bei EE-Anlagen mehr geben, auch deren Materialkosten, Lohnkosten, Grundstückspreise, Brennstoffkosten bei Dunkelflaute usw. werden steigen. Konkret: man hätte mit dem Ausbau der EE warten müssen, bis der Gestehungspreis aus konventionellen Kraftwerken durch die überproportional steigenden Brennstoffkosten wegen Erschöpfung der Vorräte in Preisregionen des EE-Stroms kommt. Und das wird aber noch Jahrhunderte dauern.

Bis dahin ist die heute mit Milliarden-Subventionen aufgebaute Generation von EE-Anlagen in DE längst wieder Schrott oder gar Sondermüll. Wenn es denn überhaupt jemals so weit kommt - allein wenn man zB. Anlagen entwickelt, die U238 zu Strom verwandeln können, hat man schon Brennstoff für 10.000 Jahre auf Halde...

Und mir als kleinen Stromkunden sind 1 Billion Euro als Lehrgeld für diese Erkenntis etwas zu teuer.
ex_R.K
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#237834
Aw: Ökostrom 27.01.2014 12:02 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:

***
Das hat hier niemand bestritten, aber schon 2000 wurde durch die EVUs laut und breit in allen Medien verbreitet: Der BlackOut kommt diesen Winter. Ebenso war es dann 2001,02,03,04,.... Nichts geschah. Im Gegenteil, wir haben der Atomnation Frankreich mit Strom im Winter ausgeholfen, da die einen BlackOut hatten.
****
Weiteres zu diesem Wort erspare ich mir, wurde mittlerweile oft genug geschrieben und von dir ignoriert.

Besser du hättest dir es erspart...

Bitte endlich einen Link, wo die EVUs angeblich schon 2001-04 vor dem unmittelbar bevorstehenden BlackOut gewarnt haben sollen.

Du beschreibst es selber, da verbreitet ein Institut falsche Zahlen, also glaubt man ihm auch den Rest nicht mehr. Seit 10 Jahren erzählen die EVUs uns das jetzt der BlackOut kommt. Parallele erkannt?

Ein? Institut?? Nö, das schreibe ich gewiss nicht

Es gibt nur gar keine Parallele zu irgendwelchen angeblichen Behauptungern von den EVU, da ja die Kraftwerke offensichtlich noch laufen. Aber: es wird mit Recht seit Jahrzehnten gewarnt, dass sich das Risiko des BlackOuts bei jeder Abschaltung jedes weiteren Kraftwerks erhöht.

Und das ist immer noch gültig - die ersten EE-Fans fallen sogar bereits vom Glauben ab und meinen sogar, man wird sich sogar an BlackOuts gewöhnen müssen müsste - und die Bundesregierung hat Abschaltverbote erlassen.

Sollte dann tatsächlich mal ein echter BlackOut kommen, und tatsächlich, warum auch immer, die EEs eine Schuld daran haben, dann ist das so wie wenn man morgens in sein Auto steigt und sagt: Heute baue ich bestimmt einen Unfall. Wenn dann nach 20 Jahren endlich einer passiert ist kann man beruhigt sagen: Siehste, hab ich schon immer gesagt. Selbst erfüllende Prophezeiung nennt man das.

Ich habe dich bereits höflichst darauf hingewiesen, dass mit Abschaltung der Kraftwerke die Verantwortung der Versorgungssicherheit auf die EE-Betreiber übergeht - die EE-Betreiber aber seit über 12 Jahren (nämlich seit auf die Gefahr des BlackOuts hingwiesen wird...tataa!) wird nichts unternommen haben. Es macht also gar keinen Sinn, auf pöse EVU zu zeigen.

Problem erkannt?

Ebenso wenig wie der Strom, denn alle anderen Güter sind im selben Zeitraum ebanfalls im Schnitt um 40% teurer geworden. Energien wie Gas und Sprit sogar um weit mehr, vor allem um weit mehr als Strom, denn der ist, seit Auswirkung des EEG, also 1998/2000 um nur gut 70% gestiegen, wo die normale Teuerung aller Güter von 30% mit drin ist.

Sogar mehr als verdoppelt. Seit 1990. Siehe Diagramm. Da gingen nämlich die ersten AKW vom Netz. Während in den Nachbarländern der Strompreis im gleichen Zeitraum nur um 20%-30% gestiegen ist. Ausreden - auch in Romanlänge - sind zwecklos.

Der letzte Satz kommt von dir. Ist das gerade dein Ernst?

Nö, wenn ich dir antworte, lege ich immer eine Lachnummer ein.
Ehrlich: kannst du ohne solche Sätze wirklich nicht?

Ein 4 kW BHKW im Keller kostet deiner Meinung nicht mehr als ein 400 kW BHKW?
***

Auweia. Ich frage dich - im vollen Ernst natürlich! - Du glaubst wirklich, man könnte die kWh mit eintausend 4kW-Mini-BHKW für den gleichen Preis und mit dem gleichen Wirkungsgrad erzeugen wie mit einem 400MW-Kraftwerk - oder sogar günstiger? Wo lernt man sowas?

Und auch hier das Problem das nur ein Haus dran hängt. Ist der Besitzer zur Arbeit ist essig mit Stromverbrauch. Der Nachbar darf aber nichts haben, obwohl er Rentner ist und Tags zu Hause ist, seinem Hobby fröhnt. Hätten beide eine Anlage, würde die des Rentners nachts nichts mehr liefern können, der Besitzer der ersten aber kocht sich nachts, nach der Arbeit noch was zu essen.

Was ich damit sagen will - und du leider ignorierst: Bevor man DE-weit diese EE-Stromversorgung propagiert (sooo günstig!), kann und muss man erstmal im kleinen Maßstab aufbauen, zB. Gemeinden mit Industrie. Die Skalierungseffekte bei EE-Anlagen darüber hinaus sind nahe Null, es kann - das ist wiederum physikalischer Natur - keine 1000MW-EE-Anlagen geben - nur durch Parallelisierung.

Warum gibt es nicht einmal - sagen wir mal 10MW-Wind-PV-BHKW-Kombi-Anlagen, die ohne Subvention autark betrieben werden? Die sollte man nämlich haben, bevor man weitere Milliarden sinnlos versenkt.

Die Antwort kannst du dir selber geben, wenn du allein die Investkosten dieser Anlagen addierst.
ex_R.K
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#237837
Aw: Ökostrom 27.01.2014 12:21 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
Ich erwarte von Personen, die diese "Energiewende" wollen - und die mir erzählen wollen, wie toll das Alles funktioniert, dass sie mir mal ihre eigene "Energiewende" praktisch vorführen. Die Techik ist verfügbar und ausgereift, Wunder sind in Zukunft nicht mehr zu erwarten.

Solarzellen aufs Dach, ein Windrad in den Garten, BHKW in dem Keller - genau so, wie sie es für ganz DE propagieren. Denn: Was für ganz DE funktionieren soll, sollte sinnvollerweise erstmal im Kleinen praktiziert werden, oder was spricht dagegen?

Na ja, das können Sie ja erwarten, es wird nur keiner machen. Ich mache es gerne, wenn Sie sich ein Kohlekraftwerk in Ihren Garten stellen...

Ja, ein BHKW in meinem Keller wäre in Ordnung, Solarzellen auf dem Dach auch, nur das mit dem Windrad ist Blödsinn und das wissen Sie auch. Ein Windrad sollte schon eine ordentliche Nabenhöhe haben und ist für den eigenen Garten nicht geeignet. Das erlaubt der Bebauungsplan auch (zurecht) nicht.

Die Energiewende ist eines der wichtigsten Menschheitsprojekte überhaupt. Das ist nur vielen Ewiggestrigen nicht klar. Wenn wir das tatsächlich schaffen, wäre das ein gewaltiger Schritt nach vorne.
Gegner gibt es immer und Allerweltsbedenkenträger sind mir nicht unbekannt. Ich habe es mir schon lange abgewöhnt mit derartigen Menschen zu diskutieren. Ich schreibe diesen Beitrag auch nicht für R.K., sondern für die vielen anderen, die sich noch nicht ausreichend mit der Energiewende beschäftigen konnten, entweder weil ihnen das Wissen fehlt oder einfach die Zeit. Extremisten versuche ich nicht zu überzeugen, das ist hoffnungslos, aber die große Mehrheit, die nicht verbohrt, sondern offen ist für neue Ideen wie bspw. das Hybridkonzept oder Elektromobilität, die möchte ich erreichen.
Vor 20 Jahren wurde von Personen gleichen Schlages wie R.K. es zu sein scheint, behauptet, dass mehr als 5% Erneuerbare rein technisch nicht funktionieren. Mehr sei einfach physikalisch nicht möglich. Ich als Physiker habe immer gefragt, welches physikalische Gesetz dagegen spricht. Das konnte mir aber niemand stichhaltig darlegen. Natürlich konnte das mir auch niemand darlegen, weil es nichts gibt, was dagegen spricht. Trotzdem waren die Besserwisser und Ewiggestrigen sich absolut sicher, mehr als 5% geht nicht.
Und was haben die Befürworter gesagt? Abwarten. Wir werden es euch beweisen.
Heute haben wir fast 25%. Und was sagen die Ewiggestrigen wieder? Richtig. 90% das kann nie klappen.
Und was sagen die Weitsichtigen darauf? Abwarten. Wir werden es euch beweisen.

Ja, R.K. auch Sie werden, wenn Sie lange genug leben, erleben, dass es funktioniert. Da bin ich mir sicher.

PS: 100% Erneuerbare wird wahrscheinlich tatsächlich nicht klappen, 90% bis 95% aber sicher! Doch das ist zurzeit noch überhaupt nicht aktuell. Ich wäre schon froh, wenn wir als nächstes Ziel die 50% anpeilen und dann die 70% im Blick haben. Lösungen für danach gibt es schon. Aber bis wir dahin kommen, vergeht noch viel Zeit...
raffix
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#237838
Aw: Ökostrom 27.01.2014 12:28 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
man hätte mit dem Ausbau der EE warten müssen, bis der Gestehungspreis aus konventionellen Kraftwerken durch die überproportional steigenden Brennstoffkosten wegen Erschöpfung der Vorräte in Preisregionen des EE-Stroms kommt. Und das wird aber noch Jahrhunderte dauern.

Mit dem Argument kann man so ziemlich alles vertagen:

Falls Dich deine Frau schlägt musst Du mit dem Anwaltsbesuch auch warten bis die Krankenhausbesuche zu teuer werden?

Gregor
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#237843
Aw: Ökostrom 27.01.2014 12:49 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
GAK schrieb:

R.K schrieb:

man hätte mit dem Ausbau der EE warten müssen, bis der Gestehungspreis aus konventionellen Kraftwerken durch die überproportional steigenden Brennstoffkosten wegen Erschöpfung der Vorräte in Preisregionen des EE-Stroms kommt. Und das wird aber noch Jahrhunderte dauern.

Mit dem Argument kann man so ziemlich alles vertagen:

Falls Dich deine Frau schlägt musst Du mit dem Anwaltsbesuch auch warten bis die Krankenhausbesuche zu teuer werden?

Gregor[/quote]
Schwer verdaulicher Vergleich - aber wenns dir hilft...

Ich übersetze: In DE werden die ersten Tritte und Ohrfeigen von deiner Frau, namens EElvira ignoriert (verdoppelte Strompreise, verdoppelte Stromsperren) erst wenn du K.O am Boden liegst (BlackOut, massiver Stellenabbau, Abwanderung der Industrie), wird deine rabiate und verwöhnte Frau aus der Wohnung geschmissen...

Natürlich muss man den EE-Ausbau vertagen, wenn die Erkenntnis greift, dass die heutige Generation EE-Anlagen - entgegen den hohlen Versprechungen der EE-Lobby ein riesiges, unbezahlbars Verlustgeschäft sein werden.
ex_R.K
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#237856
Aw: Ökostrom 27.01.2014 14:09 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
raffix schrieb:

Na ja, das können Sie ja erwarten, es wird nur keiner machen. Ich mache es gerne, wenn Sie sich ein Kohlekraftwerk in Ihren Garten stellen...

Und das ist eine faule Ausrede. Weil es passt mit der Behauptung, der EE-Strom wäre vergleichsweise günstig, überhaupt nicht zusammen.
Nicht einmal Steuerfreiheit, keine Netzkosten, Konzessionsabgabe und Befreiung von der EE-Abgabe macht diese Stromversorgung auch nur annähernd konkurrenzfähig.

Ja, ein BHKW in meinem Keller wäre in Ordnung, Solarzellen auf dem Dach auch, nur das mit dem Windrad ist Blödsinn und das wissen Sie auch. Ein Windrad sollte schon eine ordentliche Nabenhöhe haben und ist für den eigenen Garten nicht geeignet. Das erlaubt der Bebauungsplan auch (zurecht) nicht.

Es hindert dich auch niemand daran, dich mit mit deinem(n) Nachbarn zusammenzutun oder an einem Windpark zu beteiligen - ohne Subvention. Nur ist diese Stromerzeugung auch dann nicht annähernd konkurrenzfähig.

Es ist ein Irrglaube, das EEG funktioniert auf Dauer - und DE-weit, wenn nur Andere bezahlen.

Die Energiewende ist eines der wichtigsten Menschheitsprojekte überhaupt. Das ist nur vielen Ewiggestrigen nicht klar. Wenn wir das tatsächlich schaffen, wäre das ein gewaltiger Schritt nach vorne.

Womit wir leider wieder in den Ton der Ewig-Gestrigen verfallen.

Diese "Energiewende" findet bei 99,9% der Menschheit überhaupt nicht statt - und es ist mehr als zweifelhaft, ob diese Version. wie sie in DE praktiziert wird, erfolgreich sein wird. Vielmehr wird immer deutlicher, dass es so nicht funktioniert.

Gegner gibt es immer und Allerweltsbedenkenträger sind mir nicht unbekannt. Ich habe es mir schon lange abgewöhnt mit derartigen Menschen zu diskutieren. Ich schreibe diesen Beitrag auch nicht für R.K., sondern für die vielen anderen, die sich noch nicht ausreichend mit der Energiewende beschäftigen konnten, entweder weil ihnen das Wissen fehlt oder einfach die Zeit.

Mir scheint aber, das gerade DU derjenige bist, dem das Wissen fehlt und dieses mit Propaganda ersetzt - und du derjenige bist, der einer sachlichen Diskussion ausweichen will.

Extremisten versuche ich nicht zu überzeugen, das ist hoffnungslos,

Es reicht, sie blosszustellen - das gelingt immer öfter... Sie werden - wenn ihnen die sachlichen Argumente ausgehen, auffällig unsachlich und retten sich in Parolen aus der untersten Schublade.
Darin kommen dann Wörte wie "Ewiggestrige" vor. Erkennt sich jemand wieder?

aber die große Mehrheit, die nicht verbohrt, sondern offen ist für neue Ideen wie bspw. das Hybridkonzept oder Elektromobilität, die möchte ich erreichen.

Ich fahre den Prius seit 2004... und 340.000km

Vor 20 Jahren wurde von Personen gleichen Schlages wie R.K. es zu sein scheint, behauptet, dass mehr als 5% Erneuerbare rein technisch nicht funktionieren.

Personen Deines Schlages behaupten ja auch, der EE-Strom wäre für alle bezahlbar. Wenn wenigstens 1% Personen deines Schlages bereit wären, EE mal auf eigene Kosten zu betreiben würde ich das glatt glauben.

Mehr sei einfach physikalisch nicht möglich. Ich als Physiker habe immer gefragt, welches physikalische Gesetz dagegen spricht. Das konnte mir aber niemand stichhaltig darlegen. Natürlich konnte das mir auch niemand darlegen, weil es nichts gibt, was dagegen spricht. Trotzdem waren die Besserwisser und Ewiggestrigen sich absolut sicher, mehr als 5% geht nicht.

Wer hat behauptet, mehr als 5% EE sei "technisch" unmöglich? Technisch ist sogar eine 100% Stromerzeugung mit Laufrädern in Hamsterkäfigen möglich. Fällt dir was auf?

Und was haben die Befürworter gesagt? Abwarten. Wir werden es euch beweisen. Heute haben wir fast 25%.

Toll. Da bin ich ja richtig beeindruckt. Dummerweise haben wir auch die höchsten Strompreise Europas - und über 300.000 Familien mit diesen Stromkosten überfordert waren - obwohl die Kraftwerkssparte ruiniert wurde - und absehbar ist, dass die Kosten weiter explodieren - wenn man Physikern wie dir nicht den Subventions-Stecker zieht.

Und was sagen die Ewiggestrigen wieder? Richtig. 90% das kann nie klappen.

Hoppla, der "Ewiggestrige" zum Dritten. Das ist nun doch eines Physikers unwürdig - so oft wiederholen sich nur Sekten-Prediger. Hast du dich bei deiner Berufs-Angabe vielleicht geirrt?

Natürlich geht "technich" auch 90% - nur zu welchem Preis...

Und was sagen die Weitsichtigen darauf? Abwarten. Wir werden es euch beweisen.

Abwarten. Sag ich doch. Bis die anderen Stromerzeuger durch teure Rohstoffe in Preisregionen kommen, dass EE konkurrenzfähig werden. Ob ich das noch erlebe, möchte ich bezweifeln - eher sehe ich die Beendigung dieses unglaublich teuren EE-Experiments.

Ja, R.K. auch Sie werden, wenn Sie lange genug leben, erleben, dass es funktioniert. Da bin ich mir sicher.

Sei doch einfach mal pragmatisch, statt abgestandene Parolen zu dreschen: Gehe unters Volk und erkläre öffentlich, das EEG siegt, dafür sei eine weitere Verdopplung des Strompreises in Kauf zu nehmen. In diesem Fall erlebst du das Ende des EEG wahrscheinlich wirklich nicht mehr.

PS: 100% Erneuerbare wird wahrscheinlich tatsächlich nicht klappen, 90% bis 95% aber sicher! Doch das ist zurzeit noch überhaupt nicht aktuell. Ich wäre schon froh, wenn wir als nächstes Ziel die 50% anpeilen und dann die 70% im Blick haben. Lösungen für danach gibt es schon. Aber bis wir dahin kommen, vergeht noch viel Zeit...

Gerne. Ohne mein Geld darfst du sogar 110% EE-Strom erzeugen.
Solange du - rein physikalisch natürlich - deine Finger in meinen Tasche hast, gibts da ordentlich drauf und bei 25% ist Schluss...
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#237927
Aw: Ökostrom 27.01.2014 22:39 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Den Ton hier finde ich nach wie vor nicht gut, als Admin sollte ich eigentlich alles lesen, aber Spaß machts nicht immer.

Zu dem Thema "Wenn wenigstens 1% Personen deines Schlages bereit wären, EE mal auf eigene Kosten zu betreiben " da kenne ich etliche die das tun! PV Eigennutzung auch mit zusätzlicher Speicherbatterie, wie auch bei mir in Planung, ganz ohne Zuschüsse. Und ab August dürfen wir den eigen genutzten Strom auch noch mit 6 Cent / kWh bezahlen, damit die Kraftwerker Ihr Kraftwerk vorhalten, für die Winterzeiten in denen man auf den Netzstrom angewiesen ist.

Irgendwann hängen wir dann noch das Mikro BHKW in das Smart Grid und brauchen nur noch Brennstoff. Leider geht das auch nicht wie ich aus eigener leidvollen Erfahrung weiß. Eine Firma die BHKWs baut wollte ein Werk ohne Stromanschluss bauen und durfte das nicht, es gab einen Anschlusszwang des VNB. Wir hatten das schön kalkuliert, aber es durfte nicht sein.

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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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#237931
Aw: Ökostrom 28.01.2014 00:33 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin

R.K.
Sogar mehr als verdoppelt. Seit 1990. Siehe Diagramm. Da gingen nämlich die ersten AKW vom Netz.

Und das hat jetzt gleich wie viel mit dem EEG zu tun, welches 2000 verabschiedet wurde? Und welche EEG-Lobbyist hat da etwas mit zu tun, wo doch selbst das Stromeinspeisungsgesetz erst 1991 verabschiedet wurde?

Aber schauen wir doch mal in so tolle Listen, da wurden seit 1971 AKWs abgeschaltet, insbesondere aber gingen ganz viele AKWs in den 1970ern ans Netz. Nehmen wir mal 1980, bis da waren die meisten der bisher abgeschalteten AKWs in den kommerziellen Betrieb gegangen. Und was sehen die müden Augen da: 1980, Strompreis umgerechnet ungefähr 9 Cent die kWh, 1990 schon umgerechnet 15 Cent, in nur 10 Jahren, und das obwohl erst da mit dem abschalten angefangen wurde! OHNE EEG!
Bis 1993, erst ab da gibt es nennenswerte EEs neuer Bauart, also keine schon in den 70ern gebauten Wasserkraftwerke sondern WKA und Solar fängt langsam an aus dem unter einsteligen Bereich zu kommen. Erst 1993 kommen sie tatsächlich im %-Bereich an. Bis 1993 hat sich der Strompreis aber, trotz AKWs seit den 80ern fast verdoppelt.

Ausreden - auch in Romanlänge - sind zwecklos.


Man könnte sich ja kürzer fassen, dies geht aber nur in Diskussionen mit Personen die verstehen was man sagt.


Aber jetzt mal klartext:

Der letzte Satz kommt von dir. Ist das gerade dein Ernst?

Nö, wenn ich dir antworte, lege ich immer eine Lachnummer ein.
Ehrlich: kannst du ohne solche Sätze wirklich nicht?


Eine einfache Frage. Mehr war es nicht. Wenn du daraus jetzt gerne wieder einen Angriff machen möchtest, gar eine Beleidigung, dann viel Spaß.

Aber kommen wir zu dem Ursprung meiner Frage, insbesondere zu dem was du daraus machst, und was leider Romane nötig macht.

Ein 4 kW BHKW im Keller kostet deiner Meinung nicht mehr als ein 400 kW BHKW?
***

Auweia. Ich frage dich - im vollen Ernst natürlich! - Du glaubst wirklich, man könnte die kWh mit eintausend 4kW-Mini-BHKW für den gleichen Preis und mit dem gleichen Wirkungsgrad erzeugen wie mit einem 400MW-Kraftwerk - oder sogar günstiger? Wo lernt man sowas?


Meine Lehrmeister sind zum Glück besser, denn diese Weisheit kam von dir hoch persönlich:

Ich schrieb:

Das Großproduktion immer günstiger ist, und so der Vergleich von dir hinkt, das sollte also klar sein.

Und deine direkte Antwort, mit diesem von mir geschriebenen Zitat war:

Das ist eben nicht immer richtig - die EE selbst sind der Beweis.
und weiter, selbe Antwort:

Von diesem Skalierungseffekt Das Großkraftwerke günstiger produzieren als kleine, Anmerkung zum Verständnis kann die EE-Branche eben nicht profitieren - zwei Solarzellen kosten nunmal doppelt so viel wie Eine, Windräder mit 1000MW sind unrealistisch, und BHKW im dreistelligen MW-Bereich machen auch keinen Sinn.

Dies stand im Zusammenhang mit deiner Forderung:
Solarzellen aufs Dach, ein Windrad in den Garten, BHKW in dem Keller - genau so, wie sie es für ganz DE propagieren. Denn: Was für ganz DE funktionieren soll, sollte sinnvollerweise erstmal im Kleinen praktiziert werden, oder was spricht dagegen?

Worauf dir geschrieben wurde, das kleine AKWs, im Garten, ebenfalls hoch unrentabel laufen werden.

Schade das man dir immer zwei Romane schreiben muß, insbesondere wenn du die Erklärung dann dennoch nicht verstehst. Wie gesagt, man gut ich hatte da bessere Lehrmeister.


Bitte endlich einen Link, wo die EVUs angeblich schon 2001-04 vor dem unmittelbar bevorstehenden BlackOut gewarnt haben sollen.

Hier hast du tatsächlich mal recht. Es wird in den Medien derart oft propagiert, dass es mir schon weit älter vorkommt als von 2010. Leider aber kommt die erste Warnung aus dem Jahr 1955.... Damals ging sie aber gegen jemand anderen: Man beschrieh das es spätestens im Jahr 2000 einen großen BlackOut geben würde, wenn man sich auf Atomstrom verlassen würde. Diese Warnung kam von den Kohlekraftwerksbetreibern

Es gibt nur gar keine Parallele zu irgendwelchen angeblichen Behauptungern von den EVU, da ja die Kraftwerke offensichtlich noch laufen.

Und ich dachte es wären 8 AKWs abgestellt worden in 2011. Und irgendwie wurde da gesagt: BLACKOUT! DIESEN WINTER!

Aber: es wird mit Recht seit Jahrzehnten gewarnt, dass sich das Risiko des BlackOuts bei jeder Abschaltung jedes weiteren Kraftwerks erhöht.

Moment, jetzt wird es wirr. Kurz ein paar Zeilen nach oben auf dein Zitat gemacht....
Bitte endlich einen Link, wo die EVUs angeblich schon 2001-04 vor dem unmittelbar bevorstehenden BlackOut gewarnt haben sollen.


Und jetzt noch mal auf das Zitat darüber geschaut....
es wird mit Recht seit Jahrzehnten gewarnt


Was denn nun? Erst soll ich den Beweis erbringen das solche Warnungen schon in 2001-2004 gekommen sind, und dann schreibst du einen Satz später selber das "seit Jahrzehnten" gewarnt wird vor einem Black Out...
Jahrzehnte ist ja mindestens zwei, also 20 Jahre, also seit mindestens 1994......
Wäre schön wenn du dir selber endlich mal einig wirst.



Es ist ein Irrglaube, das EEG funktioniert auf Dauer - und DE-weit, wenn nur Andere bezahlen.

Oh, ich glaube ganz fest: Auch ein AKW funktioniert nur so lange wie andere es bezahlen, oder glaubst du das Eon uns den Strom schenkt?



Wer hat behauptet, mehr als 5% EE sei "technisch" unmöglich? Technisch ist sogar eine 100% Stromerzeugung mit Laufrädern in Hamsterkäfigen möglich. Fällt dir was auf?

Das du Argumente nicht verstehst fällt hier auf.


Toll. Da bin ich ja richtig beeindruckt. Dummerweise haben wir auch die höchsten Strompreise Europas - und über 300.000 Familien mit diesen Stromkosten überfordert waren - obwohl die Kraftwerkssparte ruiniert wurde - und absehbar ist, dass die Kosten weiter explodieren - wenn man Physikern wie dir nicht den Subventions-Stecker zieht.


Die höchsten Strompreise in Europa? Die Dänen zahlen mehr. Ergo:Falsch.
Über 300.000 Familien. Nun geht das schon wieder los. 600.000, 200.000, 300.000, immerhin bist du endlich mal bei den gezählten offiziellen Zahlen angekommen, bisher hast du ja immer nur Schätzungen dargelegt, welche es aber schon dank der Zählung nach unten widerlegt wurden. Applaus!

Ja, und wie viele davon bekamen den Strom schon nach einer Woche oder nach Tagen wieder, weil eine Fehlbuchung vorlag? Darauf fehlt bis heute die Antwort, aber immer weiter mit den stumpfen Argumenten.
Und natürlich liegt es nur am Strom, nicht an den anderen, teils deutlich mehr, gestiegenen Kosten des alltäglichen Lebens, so z.B. Gas und Heizöl.

Man, deine Argumente werden so langweilig, insbesondere weil du sie alle zwei Seiten wieder ausgräbst, und wenn sie dir 20 mal widerlegt wurden.



Was ich damit sagen will - und du leider ignorierst: Bevor man DE-weit diese EE-Stromversorgung propagiert (sooo günstig!), kann und muss man erstmal im kleinen Maßstab aufbauen, zB. Gemeinden mit Industrie.


JAAAA, so wie in Güssing, ein Dorf was sich autark mit regenerativer Energie versorgt. Zwar in Österreich, aber als Beispiel wohl nutzbar.





Es reicht, sie blosszustellen - das gelingt immer öfter... Sie werden - wenn ihnen die sachlichen Argumente ausgehen, auffällig unsachlich und retten sich in Parolen aus der untersten Schublade.
Darin kommen dann Wörte wie "Ewiggestrige" vor. Erkennt sich jemand wieder?


Um dann kurze Zeit später so zu schreiben:
Das ist nun doch eines Physikers unwürdig - so oft wiederholen sich nur Sekten-Prediger. Hast du dich bei deiner Berufs-Angabe vielleicht geirrt?

Nun, wer wird denn nun unsachlich?

Sei doch einfach mal pragmatisch, statt abgestandene Parolen zu dreschen:

Sehr sachlich... Er lese seine eigene Definition noch mal...



Moin
Björn
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Solaris schrieb:
Den Ton hier finde ich nach wie vor nicht gut, als Admin sollte ich eigentlich alles lesen, aber Spaß machts nicht immer.

Geht mir genauso. Vor Allem wenn ich hier Redewendungen aus einer Propaganda wiederfinde, die ich seit 1989 als erledigt betrachtet habe. (Ewiggestriger...)

Zu dem Thema "Wenn wenigstens 1% Personen deines Schlages bereit wären, EE mal auf eigene Kosten zu betreiben " da kenne ich etliche die das tun! PV Eigennutzung auch mit zusätzlicher Speicherbatterie, wie auch bei mir in Planung, ganz ohne Zuschüsse. Und ab August dürfen wir den eigen genutzten Strom auch noch mit 6 Cent / kWh bezahlen, damit die Kraftwerker Ihr Kraftwerk vorhalten, für die Winterzeiten in denen man auf den Netzstrom angewiesen ist.

Wenn EE-Betreiber "in Winterzeiten" auf Netzstrom angewiesen sind, verursachen sie Kosten für die anderen Stormverbraucher, da sie zu Spitzenlastzeiten Strom brauchen - und damit schlecht ausgelastete Kraftwerke vorgehalten werden müssen. Die 6ct sind also durchaus berechtigt. Man könnte auch für diesen Spitzenlaststrom 50ct oder mehr verlangen - siehe Frankreich.

Nur: Man möchte die EE weiter ausbauen - das heißt auf Kraftwerke verzichten. Für das Konzept: Wind + PV + BHKW sehe ich nur noch keine Muster, die ohne Subvention autark funktionieren. Anlagen, die zu Spitzenzeiten doch Netzstrom brauchen, nützen in diesem Fall gar nichts.

Und diese autarken Anlagen möchte ich schon sehen (und deren Kosten pro kWh!), bevor man der 1.Billion für die EE die Nächste hinterherwirft. Wo sind diese? Wieviel kostet die kWh aus diesen Anlagen?

Irgendwann hängen wir dann noch das Mikro BHKW in das Smart Grid und brauchen nur noch Brennstoff.

Smart Grid? Ein "intelligentes" Netz haben wir schon längst. Der Rest von "Smart Grid" - nämlich Stromabschaltungen wegen zu geringen Stromangebot verursacht wieder Kosten - die nur vom EE-Erzeuger wegverlagert werden sollen.

Leider gehen solche Schlagworte bei Vielen als "modern" und ohne Hinterfragen durch.

Leider geht das auch nicht wie ich aus eigener leidvollen Erfahrung weiß. Eine Firma die BHKWs baut wollte ein Werk ohne Stromanschluss bauen und durfte das nicht, es gab einen Anschlusszwang des VNB. Wir hatten das schön kalkuliert, aber es durfte nicht sein.

Solaris

Bitte mal mehr von dieser Story - ich bin zwar (unübersehbar... ) kein Fan der EE - aber wenn jemand was ohne Subvention auf die Beine stellen will, hat er meine volle Unterstützung.

Es ist nämlich durchaus auch in meinem Sinne - in Deinem sicher auch, den EE-Subventionsemfängern mal zu zeigen, ohne Subvention gehts auch - denn nur so hat das EEG überhaupt noch eine Chance.
ex_R.K
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Letzte Änderung: 28.01.2014 08:00 von ex_R.K.
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#237958
Aw: Ökostrom 28.01.2014 09:28 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

R.K.
Sogar mehr als verdoppelt. Seit 1990. Siehe Diagramm. Da gingen nämlich die ersten AKW vom Netz.

Und das hat jetzt gleich wie viel mit dem EEG zu tun, welches 2000 verabschiedet wurde? Und welche EEG-Lobbyist hat da etwas mit zu tun, wo doch selbst das Stromeinspeisungsgesetz erst 1991 verabschiedet wurde?

Hmm. Ich korrigiere: seit 1991 hat sich der Strompreis mehr als verdoppelt... Zufrieden?

Aber schauen wir doch mal in so tolle Listen, da wurden seit 1971 AKWs abgeschaltet, insbesondere aber gingen ganz viele AKWs in den 1970ern ans Netz. Nehmen wir mal 1980, bis da waren die meisten der bisher abgeschalteten AKWs in den kommerziellen Betrieb gegangen. Und was sehen die müden Augen da: 1980, Strompreis umgerechnet ungefähr 9 Cent die kWh, 1990 schon umgerechnet 15 Cent, in nur 10 Jahren, und das obwohl erst da mit dem abschalten angefangen wurde! OHNE EEG!
Bis 1993, erst ab da gibt es nennenswerte EEs neuer Bauart, also keine schon in den 70ern gebauten Wasserkraftwerke sondern WKA und Solar fängt langsam an aus dem unter einsteligen Bereich zu kommen. Erst 1993 kommen sie tatsächlich im %-Bereich an. Bis 1993 hat sich der Strompreis aber, trotz AKWs seit den 80ern fast verdoppelt.

Hmm. Ich korrigiere nochmal: auch mit dem Startpunkt 1993 hat sich der Strompreis mehr als verdoppelt...



Ausreden - auch in Romanlänge - sind zwecklos.


Man könnte sich ja kürzer fassen, dies geht aber nur in Diskussionen mit Personen die verstehen was man sagt.

Na gut, dann werde ich notwendigerweise ausführlicher.

Die Essenz meiner Aussage ist kurz und knapp: In DE hat sich der Strompreis in besagten Zeitraum mehr als verdoppelt (siehe Diagramm...), in unseren Nachbarländern ist er im gleichen Zeitraum dagegen nur um moderate 20%-30% gestiegen.

Ursache: weniger günstiger Strom aus AKW und mehr teurer Strom aus "erneuerbaren" Energien. Dieser Vorgang nennt sich neuerdings "Energiewende" - die es in unseren Nachbarländern nicht gibt. Dieser Vorgang begann im Großen Stil 1990 mit der Stillegung der ostdeutschen AKW - (genauer sogar schon eher, auch die Objekte im Westen Kalkar, Mülheim-Kärlich, Hamm-Üntropp usw. haben durchaus bereits Auswirkungen auf den Strompreis gehabt.

Der internationale Vergleich der Strompreis ist der interessante Teil, Benzinpreise - die in DE übrigens auch zum Teil durch die "Ökosteuer" stark gestiegen sind..., sind in diesem Zusammenhang irrelevant.

Deine Behauptung: Die Stromkosten seien nur im Rahmen der allgemeinen Inflation gestiegen, ist ein plumpes Ablenkungsmanöver (mit der Begründung: andere Sachen hätten sich im gleichen Zeitraum noch stärker verteuert).

Richtig ist: der Strompreis ist in DE seit dem Atomausstieg und der Energiewende einer der wichtigsten Antreiber der Inflation.

Kurze Frage - bitte eine kurze Antwort: welchen Sinn siehst du darin, diesen offensichtlichen Zusammenhang abzustreiten?
ex_R.K
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#237961
Aw: Ökostrom 28.01.2014 09:38 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Achtung ! Ironie

Die dem kapitalistischen System eigene Gier nach Profitmaximierung spielt natürlich überhaupt keine Rolle bei der Verteuerung vieler Dinge.
Kasbahman
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#237966
Aw: Ökostrom 28.01.2014 10:05 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:

Hier hast du tatsächlich mal recht.

Na, das geht doch runter wie Öl

Es wird in den Medien derart oft propagiert, dass es mir schon weit älter vorkommt als von 2010. Leider aber kommt die erste Warnung aus dem Jahr 1955.... Damals ging sie aber gegen jemand anderen: Man beschrieh das es spätestens im Jahr 2000 einen großen BlackOut geben würde, wenn man sich auf Atomstrom verlassen würde. Diese Warnung kam von den Kohlekraftwerksbetreibern

Es gibt nur gar keine Parallele zu irgendwelchen angeblichen Behauptungern von den EVU, da ja die Kraftwerke offensichtlich noch laufen.

Und ich dachte es wären 8 AKWs abgestellt worden in 2011. Und irgendwie wurde da gesagt: BLACKOUT! DIESEN WINTER!

Hat ja auch gestimmt. In Frankreich. Die waren auf das Moratorium nicht vorbereitet. Wer solche Nachbarn hat...

Aber: es wird mit Recht seit Jahrzehnten gewarnt, dass sich das Risiko des BlackOuts bei jeder Abschaltung jedes weiteren Kraftwerks erhöht.

Moment, jetzt wird es wirr. Kurz ein paar Zeilen nach oben auf dein Zitat gemacht....
Bitte endlich einen Link, wo die EVUs angeblich schon 2001-04 vor dem unmittelbar bevorstehenden BlackOut gewarnt haben sollen.


Und jetzt noch mal auf das Zitat darüber geschaut....
es wird mit Recht seit Jahrzehnten gewarnt


Was denn nun? Erst soll ich den Beweis erbringen das solche Warnungen schon in 2001-2004 gekommen sind, und dann schreibst du einen Satz später selber das "seit Jahrzehnten" gewarnt wird vor einem Black Out...
Jahrzehnte ist ja mindestens zwei, also 20 Jahre, also seit mindestens 1994......
Wäre schön wenn du dir selber endlich mal einig wirst.

Es wurden nach der Katastrophe von Fukushima - trotz braunen Inhalts in den günen Höschen - nicht alle, sondern nur die Hälfte der AKW abgestellt. Die restlichen waren also notwendig, um den BlackOut in DE zu vermeiden.

Diese AKW - und eine Menge Kohlekraftwerke sollen aber Stück für Stück stillgelegt werden. Dann wird logischerweise die Gefahr des BlackOuts akut. Darauf wird - gefühlsmäßig seit 1895 hingewiesen.

Zum Mitschreiben: Es wurde nicht vor einer akuten Gefahr gewarnt, sondern vor der Gefahr des BlackOuts, wenn viele Kraftwerke stillgelegt werden - ohne das adäquater Ersatz geschaffen wird. Die EE sind bis heute kein adäquater Ersatz. Oder fällt dir was ein, was die EE-Branche seitdem unternommen hat, um die Stromversorgung 24/7 zu übernehmen?

Statt diese Erkenntnis einfach mal zu übernehmen (da hast du tatsächlich mal recht) - kommt schon wieder der verkrampfte - aber aussichtlose Versuch, mit Wortklauberei, Verdrehungen und Unterstellungen diese triviale Tatsache wirklich anzuerkennen.

Kurze Frage: welchen Sinn siehst du darin?
ex_R.K
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#237967
Aw: Ökostrom 28.01.2014 10:08 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
GAK schrieb:
R.K schrieb:
[quote]alupo schrieb:

man hätte mit dem Ausbau der EE warten müssen, bis der Gestehungspreis aus konventionellen Kraftwerken durch die überproportional steigenden Brennstoffkosten wegen Erschöpfung der Vorräte in Preisregionen des EE-Stroms kommt. Und das wird aber noch Jahrhunderte dauern.

Mit dem Argument kann man so ziemlich alles vertagen:

Falls Dich deine Frau schlägt musst Du mit dem Anwaltsbesuch auch warten bis die Krankenhausbesuche zu teuer werden?

Gregor[/quote]

Das schrieb nicht ich!

Gruß alupo
alupo
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Gruß alupo

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#237969
Aw: Ökostrom 28.01.2014 10:29 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin
@Alupo
Das ist nichts neues bei ihm. Aber bei den ganzen Zitaten kann er sich ja auch mal vertun. Nur auf eine Richtigstellung wirst du vermutlich ewig warten, bei mir kam nie eine.

Moin
BJörn
ex_Friesel
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