Priusfreunde.de

Willkommen, Besucher
Bitte anmelden oder registrieren.    Passwort vergessen?
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
Zum Ende gehenSeite: 1...60616263646566...234
THEMA: Ökostrom
**
#237552
Aw: Ökostrom 24.01.2014 11:18 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin
Ein AKW im Stand by ist leider erst nach 12-24 Stunden Vollastfähig. Das gleiche gilt für viele andere Dinos, und daher bringt dieses Kraftwerk rein gar nichts in dieser Situation.

Damit hast du leider Recht. Allerdings wirds ohne eine - jetzt anzugehende! - brauchbare Lösung nicht bei einem einzigen Blackout bleiben. Beim Zweiten - oder Dritten könnte das AKW schon wieder StandBy sein...

AKWs sind in aller Regel nicht Lastgangfähig, und die, die dafür ausgelgt sind, können in der Betriebsart kaum rentabel genutzt werden.

In FR wird 75% des Stroms aus AKW gewonnen, ohne Lastfolgebetrieb wäre das gar nicht möglich. Die AKW arbeiten - bei niedrigen Strompreisen - dennoch sehrwohl rentabel.

Natürlich eignen sich AKW durch die niedrigen Brennstoffkosten eher für die Deckung der Grundlast.

Aber schon spannend, wie gerade mal 10% des "Zufallsstrom" Grundlastkraftwerke zu Fall bringen sollen. Wobei es ja eh nur Schluckauf ist.

Diese spannende Frage gebe ich gerne zurück: Warum wurden wohl nicht alle, sondern nur die Hälfte der AKW zwangsabgeschaltet? Wo der BlackOut doch nur "German Angst" sein soll?

Die anderen 10 % der EEs sind ja 24/7 fähig, oder eben reine Spitzenlastkraftwerke, welche der Grundlast nun gar nicht in die Quere kommt.

Bitte versuche es realistischer:
upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c...emix_Deutschland.svg

Eventuell liegt eine "plötzliche" Un-rentabilität aber auch an den seit 90 sich mehr als verdoppelten Kohlepreisen auf dem Weltmarkt.

Das ist ein Grund. Weitere Gründe sind die geringere Auslastung sowie der von der von kleinen Stromverbrauchern hoch subventionierte EE-Strom, der die Börsenpreise drückt.

Wie hier schon mal geschrieben wurde, die Vorstände der entsprechenden Firmen sind ja auch nicht blöd. Wenn es schon keine BlackOuts gegeben hat, die man der EE in die Schuhe schieben kann, dann muß man eben nach helfen. Irgendwie bekommt man schon noch eine weitere Subvention.

Es geht doch überhaupt nicht darum, irgendwem "etwas in die Schuhe zu schieben".

Die Faktenlage ist doch so:

Die Kraftwerksbetreiber möchten - genau wie von der EE-Lobby gewollt, die unrentabel gewordenen Kraftwerke stilllegen. Egal, aus welchen Gründen diese Kraftwerke auch immer unrentabel geworden sind.

Wenn die Kraftwerke aber erst stillgelegt sind, müssen die EE-Erzeuger die Aufgabe der Kraftwerke, nämlich 24/7 die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, vollständig übernehmen - haben aber keinen mehr, den sie für die Kosten und Blackouts verantwortlich machen können.

Deswegen halte ich es für wenig sinnvoll, heute auf die "pösen EVU" zu zeigen - es denn, es geht den EE-Betreibern wirklich nur darum, solange wie möglich die volle Vergütung abzugreifen - nach mir die Sintflut...





Danke für die Versachlichung zum Thema - so könnten wir beide Glück haben, das man uns hier nicht rausschmeißt...
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237556
Aw: Ökostrom 24.01.2014 11:39 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Ich werf mal eine unqualifizierte Frage in den Raum:

Warum überhaupt Angst vor einem Blackout?
Aus anderen Ländern bin ich es gewohnt, dass ab und an mal der Strom weg ist. Und? Wen störts? Man gewöhnt sich dran, hat auch was gemütliches.
Man hat die Taschenlampe neben dem Bett. Alle Institutionen die Lebenswichtig oder Sicherheitsrelevant sind, haben Notstrom.

Auch in anderen Industrienationen hat man ab und an mal einen Blackout, von der Pseudoindustrienation USA mal ganz zu schweigen.

Also wenn zukünftigste Blackouts die einzige Sorge an der Energiewende sind, sehe ich das ziemlich entspannt.

Aber vielleicht überseh ich was?
Frufus
Beiträge: 4379
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237557
Aw: Ökostrom 24.01.2014 11:50 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
sven@prius schrieb:
R.K.,

ich mag diese ganzen Zitate, Vollzitate und Gegenfragen statt Meinungen nicht.

Großschreibung auch nicht. Und Personen, die nicht mit deiner Meinung übereinstimmen...

Mein letzter Beitrag war rein provokativ gemeint - genau wie ich mir keinen Keller unter mein ökologisches Eigenheim baue, baust Du Dir kein Kernkraftwerk in den deinigen. Ich hatte keine wirkliche Antwort erwartet und wurde damit ja auch nicht enttäuscht.

Frage: wenn du keine "wirkliche Antwort erwartest" - warum postest du dann hier überhaupt? Nur um "provokativ" tätig zu sein? Ergibt das irgend einen Sinn?

Lass uns das als Battle betrachten: Ich fange an mir meinem eigenem Ökostrom wenn du anfängst mir deinem eigenem Atomstrom - und damit werden wir das dann wohl auch bewenden lassen.

Lass uns das vor allem realistisch betrachten: Du wirst so niemals anfangen, Dein Geld in die Hand zu nehmen.

Jetzt skalieren wir wieder nach oben: Wind, PV und BHKW werden pro kWh DE-weit genausoviel kosten, wie eine Inselanlage.

Wer also diese Art Stromerzeugung für ganz DE propagiert (perfekt und soo günstig)- aber sofort glänzende Ausreden hat, nicht selber anfangen zu müssen, ist nicht ehrlich. Er möchte nämlich diese Lösung von den anderen bezahlt haben. Und dagegen wehre ich mich im Namen der vielen kleinen Stromverbraucher in DE.

Solange nehme ich jede andere Energieform auf mich als die, welche Tschernobyl und Fukushima für den Rest der Welt nach sich zieht - um nur die bekanntesten der Atomzwischenfälle zu nennen und ohne die Endlagerproblematik überhaupt auch nur anzudeuten.

Nur blendest du aus, dass andere Stromerzeuger nur andere Risiken bergen. Hier muss der objektive Vergleich bemüht werden - so bürokratisch und unmenschlich da klingt, es gibt eine Messgröße, mit der die verschiedenen Stromerzeuger verglichen werden:

YOLL = Years of lost Lifetime = Verlorene Lebensjahre pro erzeugte Terawattstunde.

Und das steht die Nutzung der Kernkraft - trotz Tschernobyl und Fukushima - besser da als viele andere (altenative...) Stromerzeuger. Das ist zunächst für viele überraschend - man sollte dabei bedenken, dass Strom aus Kernenegie über 10% des weltweiten Strombedarfs deckt - bei gerade mal 440 Anlagen!

Weiter wird leider systematisch ausgeblendet, was kein oder zu teuer produzierter Strom für gesundheitliche Auswirkungen hat, hier ein erschreckendes Beispiel aus dem reichen DE:

www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartz...chaltung-9001180.php
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Letzte Änderung: 24.01.2014 11:53 von ex_R.K.
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237558
Aw: Ökostrom 24.01.2014 12:01 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
frufus schrieb:
Ich werf mal eine unqualifizierte Frage in den Raum:

Warum überhaupt Angst vor einem Blackout?
Aus anderen Ländern bin ich es gewohnt, dass ab und an mal der Strom weg ist. Und? Wen störts? Man gewöhnt sich dran, hat auch was gemütliches.
Man hat die Taschenlampe neben dem Bett. Alle Institutionen die Lebenswichtig oder Sicherheitsrelevant sind, haben Notstrom.

Auch in anderen Industrienationen hat man ab und an mal einen Blackout, von der Pseudoindustrienation USA mal ganz zu schweigen.

Also wenn zukünftigste Blackouts die einzige Sorge an der Energiewende sind, sehe ich das ziemlich entspannt.

Aber vielleicht überseh ich was?

Privat ist sogar ganz nett, wenn die Glotze mal nicht geht - man kann dann viel schönere Dinge machen...

DE ist aber ein Industrieland und ein BlackOut wäre extrem teuer:

www.welt.de/wirtschaft/article121265359/...-Millionen-Euro.html
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237559
Aw: Ökostrom 24.01.2014 12:04 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Aus anderen Ländern kenne ich das so:

- Blackout meist zwischen 1-20 Minuten
- Meist nach Einbruch der Dunkelheit, also dann wenn die meisten Firmen nicht mehr produzieren.

Ist die Rechnung daher nicht etwas übertrieben?

Ich meine, wir sollten uns einfach an den Gedanken eines Blackouts gewöhnen und nicht soviel rumjammern

R.K schrieb:
frufus schrieb:
Ich werf mal eine unqualifizierte Frage in den Raum:

Warum überhaupt Angst vor einem Blackout?
Aus anderen Ländern bin ich es gewohnt, dass ab und an mal der Strom weg ist. Und? Wen störts? Man gewöhnt sich dran, hat auch was gemütliches.
Man hat die Taschenlampe neben dem Bett. Alle Institutionen die Lebenswichtig oder Sicherheitsrelevant sind, haben Notstrom.

Auch in anderen Industrienationen hat man ab und an mal einen Blackout, von der Pseudoindustrienation USA mal ganz zu schweigen.

Also wenn zukünftigste Blackouts die einzige Sorge an der Energiewende sind, sehe ich das ziemlich entspannt.

Aber vielleicht überseh ich was?

Privat ist sogar ganz nett, wenn die Glotze mal nicht geht - man kann dann viel schönere Dinge machen...

DE ist aber ein Industrieland und ein BlackOut wäre extrem teuer:

www.welt.de/wirtschaft/article121265359/...-Millionen-Euro.html
Frufus
Beiträge: 4379
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237566
Aw: Ökostrom 24.01.2014 13:00 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
alupo schrieb:

Da hier der Begriff "häufiger" genannt wird wollte ich jetzt gerne auch mehrere Beispiele für diese Behauptung.

Oder ist das zu viel verlangt?

Nein, isses nicht.

Ich greife mal wahllos eine "Studie" diesess "Instituts" heraus:

www.iwr.de/news.php?id=21810

E.ON und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage...

11Mrd "Gewinn" für E.On und RWE - nur ist EBITDA vor Abschreibung, Zinsen und Steuern - der tatsächliche Gewinn betrug: RWE = 1,7Mrd und E.On 2.6Mrd - und zwar nicht nur aus dem deutschen Stromgeschäft, sondern weltweit aus allen Geschäftsbereichen zusammen.

de.wikipedia.org/wiki/RWE
de.wikipedia.org/wiki/E.ON

Die EEG-Umlage wurde auf 7,9Mrd heruntergelogen - sie betrug allerdings 17 Mrd €.

de.wikipedia.org/wiki/EEG-Umlage#EEG-Umlage

Möchtest du noch mehr Beispiele für die "Seriösität" dieses Instituts?

Dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr stärker als notwendig steigen wird, liegt jedoch nicht an den steigenden Ausgaben, sondern an dem paradoxen Effekt, dass die erneuerbaren Energien den Strompreis an der Börse deutlich senken.

Dass die Asugaben gestiegen sind, bestreitet kein klar denkender Mensch 2012 17Mrd - wir sind 2013 schon bei 20Mrd...
Dieser Strom ist mit Millarden an Umlage von den kleinen Stromverbrauchern subventioniert worden - und kann nur für Ramschpreise verhökert werden, weil er nicht bedarfsgerecht produziert wurde. Was ist daran paradox, dass dafür an der Börse dafür so wenig erlöst wird? Kosten Tomaten im Sommer auch paradoxerweise weniger als im Winter?

Noch ein Beispiel?

Gleicher Artikel, der Boss dieses "Instituts" persönlich:

Die Stromversorger geben zwar die steigende EEG-Umlage nicht aber die durch erneuerbare Energien gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weiter,“ sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Wie sollen denn die gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weitergegeben werden - die Verbraucher zahlen für jeden Cent, den der Großhandelspreis sinkt, einen Cent mehr EEG-Umlage. Der EEG-VEB-Einspeisepreis an die EE-Erzeuger ist nämlich eine feste Größe.

Leider werden diese "Studien" dieser Propaganda-Bude von vielen Menschen ohne Einschalten des Gehirns geglaubt - "wenns von einem namhaften Institut kommt, muss es ja stimmen...
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Letzte Änderung: 24.01.2014 13:18 von ex_R.K.
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237567
Aw: Ökostrom 24.01.2014 13:24 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin

Allerdings wirds ohne eine - jetzt anzugehende! - brauchbare Lösung nicht bei einem einzigen Blackout bleiben. Beim Zweiten - oder Dritten könnte das AKW schon wieder StandBy sein...

Richtig, ohne brauchbre Lösungen, die man aber angehen muß. Und hier liegt dann schon wieder der Schuh begraben. Warum sollte man, ohne Zwang, etwas angehen, was teurer ist als scheinbar nötig.

Kein Mensch würde sich einen Kat in seinen Wagen nachrüsten, wenn man ihn nicht irgendwie gezwungen hätte, bzw. den Wagen ohne Kat künstlich verteuert hätte.


Und zu den Black Outs: Seit 10 Jahren wird er vorher gesagt. Kam nur keiner.

Diese spannende Frage gebe ich gerne zurück: Warum wurden wohl nicht alle, sondern nur die Hälfte der AKW zwangsabgeschaltet? Wo der BlackOut doch nur "German Angst" sein soll

Die Frage ist doch einfach zu beantworten. Weil zum einen viele der AKWs eh nicht am Netz waren, der Wähler also leicht zu begeistern war, zum anderen weil auch unsere Regierung nicht so blöd ist sich den Strom komplett ab zu knipsen. Sie haben ja auch kein plötzliches Verbot für Fahrzeuge ohne Kat ausgesprochen.

Aber schon damals wurde seitens der EVUs vor dem garantierten Black Out gewarnt. Kam nur nicht.

Es geht doch überhaupt nicht darum, irgendwem "etwas in die Schuhe zu schieben".
Die Faktenlage ist doch so:
Die Kraftwerksbetreiber möchten - genau wie von der EE-Lobby gewollt, die unrentabel gewordenen Kraftwerke stilllegen. Egal, aus welchen Gründen diese Kraftwerke auch immer unrentabel geworden sind.

Wenn die Kraftwerke aber erst stillgelegt sind, müssen die EE-Erzeuger die Aufgabe der Kraftwerke, nämlich 24/7 die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, vollständig übernehmen - haben aber keinen mehr, den sie für die Kosten und Blackouts verantwortlich machen können.


Nun, die beiden kleinen BlackOuts wurden recht laut und deutlich den EEs in die Schuhe geschoben. Wie schon beschrieben, leider hielt sich diese Anschuldung nur wenige Tage, der Pfeil wies plötzlich genau in die andere Richtung. So wurden, gesetzlich verpflichtete Reserven, gegen das Gesetz ins Ausland verkauft. Darum standen sie beim ersten BlackOut für Deutschland nicht zur Verfügung.

Die EE-Lobby hat in keinem Papier stehen das sie alle Kraftwerke abschalten will. Sie will den geziehlte Ausstieg, was unter anderem keine Laufzeitverlängerung bedeutet.

Der einzige der hier ständig sagt das die EEs alle konvetnionellen abschalten will, das bist bisher du.

Und zu dem letzten Satz, die EEs haben noch nie jemanden für die Kosten und Blackouts verantwortlich gemacht. Sie weien lediglich darauf hin das sie nicht alleine Verantworltich sind. Und das hat weniger mit der Produktion der EVUs zu tun, als mehr damit das es zu viele Lücken gibt.

Und realistischer, leider kann mein Rechner deinen Link nicht öffnen, aber ungefähr 50% der EEs sind Wind und Solar, der Rest sind andere Quellen. So z.B. Biogas, Wasserkraft, Deponiegas, etc. Um die letzten 2 % will ich mich da nicht streiten, aber 2013 waren das die Werte.



EEs sind nicht so günsitg zu haben wie AKWs oder Kohle. Keine Frage, nie wurde es geleugnet. Allerdings produziert meine Solaranlage schon heute günstiger als ich den Strom beim Versorger einkaufen kann.

Hinzu kommt, das macht den Strom nicht billiger, das bei Kohle die Abgase kaum eine Beachtung finden. CO2 gibt es fast geschenkt. Würde man bei allen Verursachern auch die Kosten gleich behandeln, wo würden die EEs gar nicht mal so schlecht da stehen. Warum sonst soll das neueste AKW in England eine Garantierte Vergütung für die nächsten 35 Jahre bekommen, welche deutlich über der von Wind OFF!!!Shore liegt?
Bei Kohle sieht es ähnlich aus, wurde weiter oben aber schon beschrieben.


Und zu dem BHKW im Keller, der Solaranlage auf dem Dach und dem Windrad im Garten:
Ich denke, wenn du dir ein AKW in den Garten stellst, so wird dies ebenfalls deutlich teurer produzieren als ein Groß-AKW. Ebenso steht es um die BHKWs. Kleine verbrauchen mehr, haben aber kaum einen geringeren Wartungsaufwand, außer das sie weniger Zylinder haben, wie unsere "kleinen" BHKWs einer Biogasanlage.
Das Großproduktion immer günstiger ist, und so der Vergleich von dir hinkt, das sollte also klar sein.


Moin
Björn
ex_Friesel
Beiträge: 1421
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237569
Aw: Ökostrom 24.01.2014 13:52 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:

Richtig, ohne brauchbre Lösungen, die man aber angehen muß. Und hier liegt dann schon wieder der Schuh begraben. Warum sollte man, ohne Zwang, etwas angehen, was teurer ist als scheinbar nötig.

Schön. Wir sind uns einig, dass neben dem Zwang, den EE-Schönwetterstrom zu überhöhten Preisen abzunehmen, noch ein zusätzlicher Zwang her muss, um den EE-Strom bei Dunkelflaute zu zu ersetzen. Als Ersatz für das Abschaltverbot für dreckige Kohlekraftwerke.

Damit wird die Frage schon spannend: wie soll diese Lösung aussehen, was wirds kosten und wer solls (und kanns überhaupt noch!) bezahlen.

Kein Mensch würde sich einen Kat in seinen Wagen nachrüsten, wenn man ihn nicht irgendwie gezwungen hätte, bzw. den Wagen ohne Kat künstlich verteuert hätte.

Sind die Autos durch den Kat etwa auch doppelt so teuer geworden?

Und zu den Black Outs: Seit 10 Jahren wird er vorher gesagt. Kam nur keiner.

Falsch. Der BlackOut wurde ja genau dadurch verhindert, dass die Hälfte der AKW und die dreckigen Kohlekraftwerke bis heute noch man Netz sind. Aber es war sehrwohl 10 Jahre Zeit, sich was einfallen zu lassen, wo demnächst der Strom bei Dunkelflaute herkommen soll.

Was ist denn der EE-Lobby eingefallen?

Die Frage ist doch einfach zu beantworten. Weil zum einen viele der AKWs eh nicht am Netz waren, der Wähler also leicht zu begeistern war, zum anderen weil auch unsere Regierung nicht so blöd ist sich den Strom komplett ab zu knipsen. Sie haben ja auch kein plötzliches Verbot für Fahrzeuge ohne Kat ausgesprochen.

Aber schon damals wurde seitens der EVUs vor dem garantierten Black Out gewarnt. Kam nur nicht.


Langsam aber sicher wird der BlackOut immer wahrscheinlicher, jetzt geht die gewünschte Abschaltung der dreckigen Kraftwerke erst los - und man unternimmt auf der EE-Erzeugerseite oder der Regierung immer noch nichts, nicht einmal im Schneckentempo.

Meine Meinung dazu: weil schon viel zu viel Geld für Zufallsstromerzeuger verplempert wurde - und jetzt die EEG-Kriegskasse geplündert ist. Eine noch wesentlich höhere EE-Umlage ist nicht mehr drin. Ursache: man hat die Bevölkerung systematisch belogen, was die Kosten des EEG betrifft, die nicht direkt auf der EEG-Umlage auftauchen.

Man möchte also in der EE-Branche ungestört weiterwirtschaften wie bisher. Glaubst du, dass das so funktioniert?
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237575
Aw: Ökostrom 24.01.2014 14:28 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:
Und zu dem BHKW im Keller, der Solaranlage auf dem Dach und dem Windrad im Garten:
Ich denke, wenn du dir ein AKW in den Garten stellst, so wird dies ebenfalls deutlich teurer produzieren als ein Groß-AKW.
Ebenso steht es um die BHKWs.
Kleine verbrauchen mehr, haben aber kaum einen geringeren Wartungsaufwand, außer das sie weniger Zylinder haben, wie unsere "kleinen" BHKWs einer Biogasanlage.

Das Großproduktion immer günstiger ist, und so der Vergleich von dir hinkt, das sollte also klar sein.

Das ist eben nicht immer richtig - die EE selbst sind der Beweis.

Die Ursache dafür, dass wenige Großkraftwerke günstiger produzieren als viele Kleine, ist rein mathematisch begründbar:

Flächen wachsen im Quadrat, Rauminhalte mit dritten Potenz.

Ein 1000MW-Kraftwerk ist eben nicht doppelt so groß wie ein 500MW-Kraftwerk, es steckt nicht das doppelte Material drin, hat keine 2 Messwarten, es braucht nicht doppelt so viel Personal und hat keine doppelten Wartungskosten - wohl aber einen besseren Wirkungsgrad (das Verhältnis Volumen / Oberfläche ist auch besser - des heißt geringere Verluste). Nebenbei kann ich Anlagen zur Wirkungsgraderhöhung (zB. ECO) einbauen, die sich bei kleinen Anlagen einfach nicht lohnen würden.

Heißt: die Kosten der Anlagen steigen mit zunehmender Anlagengröße weit weniger als die Leistung.

Von diesem Skalierungseffekt kann die EE-Branche eben nicht profitieren - zwei Solarzellen kosten nunmal doppelt so viel wie Eine, Windräder mit 1000MW sind unrealistisch, und BHKW im dreistelligen MW-Bereich machen auch keinen Sinn.

Die Kosten der EE steigen also linear der Leistung. Genau deswegen kann man bei EE linear auf die Kosten größerer Anlagen hochrecnnen - und natürlich auch klein anfangen.

Und ich meine mich zu erinnern, dass man auch bei AKW mal mit kleineren Leistungen begonnen hat - und man Großkraftwerke erst in Serie gebaut hat, als klar wurde, dass eine Stromerzeugung damit rentabel möglich ist.

Ich bin fair: geben wir dem autarken Stromerzeuger eine echte Chance, wir befreien ihn von allen Stromsteuern und Netzgebühren sowie der EEG-Umlage - upps. davon sind ja die Selbstverbraucher ja sowieso befreit - und trotzdem will keiner...na sowas.
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Letzte Änderung: 24.01.2014 14:30 von ex_R.K.
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237579
Aw: Ökostrom 24.01.2014 15:04 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
Nein, isses nicht.

Ich greife mal wahllos eine "Studie" diesess "Instituts" heraus:

www.iwr.de/news.php?id=21810

E.ON und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage...

11Mrd "Gewinn" für E.On und RWE - nur ist EBITDA vor Abschreibung, Zinsen und Steuern -


ich gebe Dir recht, das EBITDA als "Gewinn" im Sinne von EBIT (und selbst das ist vor Fremdkapitalausgaben und Steuern) zu bezeichnen ist nicht nur grob fahrlässig was die Unwissenheit betrifft sondern bösartig tendenziös, da stimme ich Dir voll zu.


der tatsächliche Gewinn betrug: RWE = 1,7Mrd und E.On 2.6Mrd - und zwar nicht nur aus dem deutschen Stromgeschäft, sondern weltweit aus allen Geschäftsbereichen zusammen.


[/b]Diese Größenordnung klingt plausibler, wobei ich ohne nachzuschauen nur die RWE-Zahlen etwas im Hinterkopf hatte.



Möchtest du noch mehr Beispiele für die "Seriösität" dieses Instituts?

Dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr stärker als notwendig steigen wird, liegt jedoch nicht an den steigenden Ausgaben, sondern an dem paradoxen Effekt, dass die erneuerbaren Energien den Strompreis an der Börse deutlich senken.

Dass die Asugaben gestiegen sind, bestreitet kein klar denkender Mensch 2012 17Mrd - wir sind 2013 schon bei 20Mrd...
Dieser Strom ist mit Millarden an Umlage von den kleinen Stromverbrauchern subventioniert worden - und kann nur für Ramschpreise verhökert werden, weil er nicht bedarfsgerecht produziert wurde. Was ist daran paradox, dass dafür an der Börse dafür so wenig erlöst wird? Kosten Tomaten im Sommer auch paradoxerweise weniger als im Winter?

Noch ein Beispiel?

Gleicher Artikel, der Boss dieses "Instituts" persönlich:

Die Stromversorger geben zwar die steigende EEG-Umlage nicht aber die durch erneuerbare Energien gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weiter,“ sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Wie sollen denn die gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weitergegeben werden - die Verbraucher zahlen für jeden Cent, den der Großhandelspreis sinkt, einen Cent mehr EEG-Umlage. Der EEG-VEB-Einspeisepreis an die EE-Erzeuger ist nämlich eine feste Größe.

Leider werden diese "Studien" dieser Propaganda-Bude von vielen Menschen ohne Einschalten des Gehirns geglaubt - "wenns von einem namhaften Institut kommt, muss es ja stimmen...


Danke für diese Beispiele, ein namhaftes Institut ist es für mich bei so vielen "Fehlern" definitiv nicht. Es ist wie aktuell beim ADAC: Was kann man vom Rest der Aussagen noch glauben?

Unabhängig von diesem "Institut" gibt es auf der anderen Seite bei den AKWs eben auch Subventionen wie die nicht vom Eigentümer zu deckenden Kosten des radioaktiven Abfalls. Und ganz schlimm soll es ja mit dem neuen AKW in GB sein. Auch das bekommt über sehr viele Jahrzehnte einen Garantie-Strompreis, und das auf Basis eines Invests von 5300€/kWh. Entgegen der EU (Öttinger etc. ) kosten große erneuerbare KWs nicht 2500€/kWh sondern um die 1300€/kWh, sagt zumindest einer der sie baut.

Aber ich will hier jetzt keinen Nebenkriegsschauplatz aufmachen.

Mir ging es eigentlich nur darum Dir mitzuteilen dass ich Deine Meinung über dieses Institut teile.

Gruß alupo
alupo
Beiträge: 5271
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237583
Aw: Ökostrom 24.01.2014 15:52 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
alupo schrieb:

Unabhängig von diesem "Institut" gibt es auf der anderen Seite bei den AKWs eben auch Subventionen wie die nicht vom Eigentümer zu deckenden Kosten des radioaktiven Abfalls. Und ganz schlimm soll es ja mit dem neuen AKW in GB sein. Auch das bekommt über sehr viele Jahrzehnte einen Garantie-Strompreis, und das auf Basis eines Invests von 5300€/kWh. Entgegen der EU (Öttinger etc. ) kosten große erneuerbare KWs nicht 2500€/kWh sondern um die 1300€/kWh, sagt zumindest einer der sie baut.

Wenn ich richtig informiert bin, ist der garantierte Preis 11ct/kWh für die ersten 30 Jahre all inklusive also auch inklusive Uranlieferung und Entsorgung der Abfälle.

Das ist im weltweiten Vergleich für AKW schon sehr teuer - deswegen lassen sich die Finnen übrigens das nächste AKW von Rosatom bauen und nicht mehr von Areva.

Aber ich will hier jetzt keinen Nebenkriegsschauplatz aufmachen.

Ich möchte überaupt keine "Kriegsschauplätze", im Gegenteil eine sachliche Diskussion bringt auch mir eine Menge Erkenntisse.

Mir ging es eigentlich nur darum Dir mitzuteilen dass ich Deine Meinung über dieses Institut teile.

Gruß alupo

Schön. Wir sind uns also einig. Ich schätze aber die Lage so ein, dass es dennoch nicht lange dauern wird, bis hier der Nächste von günstigen EE fabuliert - und sich dabei wieder auf "Studien" dieses "Instituts" beruft. Kann ich in diesem Fall mit deiner Unterstützung rechnen?
ex_R.K
Beiträge: 691
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237600
Aw: Ökostrom 24.01.2014 18:15 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin

Nee, einig werde ich mir mit R.K. sicher nie. Aber das ist ein anderes Thema, und ehrlich, R.K. lass diese Formulierung in Zukunft, sie stößt mir schlicht jedes mal bitterst auf, wenn du deine Meinung äußerst und "Wir sind uns also einig" dazu schreibst. Zu 90% bei 90% aller Schreiber hier war dem nie der Fall.

Aber zum Thema:

Falsch. Der BlackOut wurde ja genau dadurch verhindert, dass die Hälfte der AKW und die dreckigen Kohlekraftwerke bis heute noch man Netz sind

Das hat hier niemand bestritten, aber schon 2000 wurde durch die EVUs laut und breit in allen Medien verbreitet: Der BlackOut kommt diesen Winter. Ebenso war es dann 2001,02,03,04,.... Nichts geschah. Im Gegenteil, wir haben der Atomnation Frankreich mit Strom im Winter ausgeholfen, da die einen BlackOut hatten. Weiteres zu diesem Wort erspare ich mir, wurde mittlerweile oft genug geschrieben und von dir ignoriert.

Du beschreibst es selber, da verbreitet ein Institut falsche Zahlen, also glaubt man ihm auch den Rest nicht mehr. Seit 10 Jahren erzählen die EVUs uns das jetzt der BlackOut kommt. Parallele erkannt?

Sollte dann tatsächlich mal ein echter BlackOut kommen, und tatsächlich, warum auch immer, die EEs eine Schuld daran haben, dann ist das so wie wenn man morgens in sein Auto steigt und sagt: Heute baue ich bestimmt einen Unfall. Wenn dann nach 20 Jahren endlich einer passiert ist kann man beruhigt sagen: Siehste, hab ich schon immer gesagt. Selbst erfüllende Prophezeiung nennt man das.



Sind die Autos durch den Kat etwa auch doppelt so teuer geworden?

Ebenso wenig wie der Strom, denn alle anderen Güter sind im selben Zeitraum ebanfalls im Schnitt um 40% teurer geworden. Energien wie Gas und Sprit sogar um weit mehr, vor allem um weit mehr als Strom, denn der ist, seit Auswirkung des EEG, also 1998/2000 um nur gut 70% gestiegen, wo die normale Teuerung aller Güter von 30% mit drin ist.

Nein, das Auto wurde nicht doppelt so teuer, aber die Steuer die ich plötzlich ohne Kat auf zu bringen hatte, je nach Modell schon.

Schließlich geht es um den Strom und nicht um das Kraftwerk /den Kat, nicht ums Auto


Und zu dem BHKW im Keller, der Solaranlage auf dem Dach und dem Windrad im Garten:
Ich denke, wenn du dir ein AKW in den Garten stellst, so wird dies ebenfalls deutlich teurer produzieren als ein Groß-AKW.
Ebenso steht es um die BHKWs.
Kleine verbrauchen mehr, haben aber kaum einen geringeren Wartungsaufwand, außer das sie weniger Zylinder haben, wie unsere "kleinen" BHKWs einer Biogasanlage.

Das Großproduktion immer günstiger ist, und so der Vergleich von dir hinkt, das sollte also klar sein.


Das ist eben nicht immer richtig - die EE selbst sind der Beweis.



Der letzte Satz kommt von dir. Ist das gerade dein Ernst? Ein 4 kW BHKW im Keller kostet deiner Meinung nicht mehr als ein 400 kW BHKW? Das 400er braucht sicher nicht den 100 fachen umbauten Raum, sicher nicht das 100 fache an Öl, wird sehr sicher einen bessren Wirkungsgrad haben, wird 100% sicher eine höhere Auslastung haben, denn wenn der eine zu Bett geht, steht der andere auf, bei beiden würden also das BHKW nur Halblast fahren, das 400er deckt aber weit mehr Häuser ab wodurch sich solche Effekte ausgleichen. Wartung dauert beim 400er sicher auch um das 100 fache länger als beim 4er. Würde bedeuteten das das 4er in 36 Sekunden Ölwechsel mit Filterwechsel nebst Kerzenwechsel etc. bekommt.
Was macht das 4 kW im Sommer mit der Wärme? Das 400er heizt in der Zeit Schwimmbäder / Schulen / Krankenhäuser / trocknet über Sommer Holz oder kann dank ausreichender Wärme andere große, Sinnvolle Projekte heizen.

Davon ab kostet ein 4 kW BHKW um die 20.000 Euro inkl. Installation. Ich denke kaum das ein 400er tatsächlich 2 Millionen kostet, du etwa?
Ich muß mich korrigieren, ich weis das es keine 2 Millionen kostet.

In deiner Rechnung ist ein Fehler.

Eine 6 MW WKA benötigt leider auch nicht das 1000 Fache an Fläche einer 6 kW WKA. Auch hier sieht es mit der Wartung ähnlich eines BHKWs aus. Die durchschnittliche Wartung einer solchen WKA dauert gut einen Tag, sprich 8-10 Stunden. Durch 1000 ergibt bei 10 Stunden Warungsdauer für die große WKA 36 Sekunden für die Kleine. Den Techniker möchte ich sehen, in der Zeit hat er die Hausanlage nicht einmal ab gelegt.

Und auch hier das Problem das nur ein Haus dran hängt. Ist der Besitzer zur Arbeit ist essig mit Stromverbrauch. Der Nachbar darf aber nichts haben, obwohl er Rentner ist und Tags zu Hause ist, seinem Hobby fröhnt. Hätten beide eine Anlage, würde die des Rentners nachts nichts mehr liefern können, der Besitzer der ersten aber kocht sich nachts, nach der Arbeit noch was zu essen.

Bei Solar ändert sich zwar an der Plattengröße nichts, aber der Wartungsaufwand ist auch hier geringer als an einer Hausanlage, alleine die Reinigung geht schneller von statten, wenn der Hubwagen 30 kW auf einmal reinigen kann, um dann seinen Wagen zu versetzen, anstatt nach 3 kW zum nächsten Haus zu fahren.

Kurz: Dein Aussage ist falsch, nicht mehr und nicht weniger.

Ich hoffe das allen, auch dir, hinreichend verdeutlicht zu haben

Moin
Björn
ex_Friesel
Beiträge: 1421
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Letzte Änderung: 24.01.2014 18:19 von ex_Friesel.
Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237623
Aw: Ökostrom 24.01.2014 22:27 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
alupo schrieb:

Mir ging es eigentlich nur darum Dir mitzuteilen dass ich Deine Meinung über dieses Institut teile.

Gruß alupo

Schön. Wir sind uns also einig. Ich schätze aber die Lage so ein, dass es dennoch nicht lange dauern wird, bis hier der Nächste von günstigen EE fabuliert - und sich dabei wieder auf "Studien" dieses "Instituts" beruft. Kann ich in diesem Fall mit deiner Unterstützung rechnen?


Aber bitte mich auch nicht mißverstehen. Ich bin erklärter AKW-Gegner und beteilige mich auch an Aktionen. Dennoch halte ich absolut gar nichts von offensichtlich falschen Argumenten/Beschuldigungen bzw. Verunglimpfungen. Das ist dann Bildzeitungsniveau und den EE nicht zuträglich.

Ich bin nicht nur durch die Aussagen von Leuten wie im Fokus-Interview (link von Harzbube eingestllt) überzeugt sondern auch einfach dadurch dass ein Produkt ohne Stoffkosten und nur mit Fertigungskosten belastet Kostenvorteile hat (es regen sich doch genügend Leute über den Benzinpreis auf. Man stelle sich vor Benzin wäre kostenlos wie Wind/Wasser/Licht, ist doch ok?. Viele kaufen Diesel nur wegen -15 cts/Liter...).

Feste Verkaufspreise aus einer Anlageninvestition ist in der Industrie nichts unübliches. Häufig gibt es für Produkte Preisformeln die sich an Rohstoffpreisentwicklungen incl. Fertigungskostenentwicklung (Energiepreisindex, Personalkostenindex etc.) orientieren. Was dann herauskommt ist eine garantierte Marge für den Produzenten, der Abnehmer trägt das Preisrisiko für 10, 15 Jahre. Auf diese Weise werden weltweit z.B. auch Wasserstoffverträge getätigt von den "Air Liquides, Lindes etc." dieser Welt.

Und ich finde es auch richtig, dass wenn die Herstellkosten sinken die Verkaufspreise auch sinken sollten und damit die EE-Einspeisepreise. Das ist völlig ok. Aber das Maß muß stimmen. Es darf nicht sein dass das englische AKW höhere Preise und längere Garantien bekommt als die EEs. Das verzerrt den Wettbewerb und man denkt zwangsläufig an Lobbyismus&Korruption.

Gruß alupo
alupo
Beiträge: 5271
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237710
Aw: Ökostrom 26.01.2014 11:15 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
frufus schrieb:
Aus anderen Ländern kenne ich das so:

- Blackout meist zwischen 1-20 Minuten
- Meist nach Einbruch der Dunkelheit, also dann wenn die meisten Firmen nicht mehr produzieren.

Ist die Rechnung daher nicht etwas übertrieben?

Ich meine, wir sollten uns einfach an den Gedanken eines Blackouts gewöhnen und nicht soviel rumjammern


Also ich kann nur von meiner Firma reden.

Ein Stromausfall verursacht bei uns sehr hohe Kosten, dabei spielt es eher eine untergeordnete Rolle, ob der Stromausfall 500ms("mini Ausfälle") oder 10minuten ist. Ein 500ms Stromausfall führt zu einem Produktionsausfall von mindestens 50min der 10min Ausfall "nur" zu 60min bis die Anlagen wieder wie gewünscht am laufen sind.
Zum Produktionsausfall kommt noch massig Verlust an Einsatzmaterialien, welche entsorgt werden müssen, produziertes Produkt der letzten 30min-2 Stunden muss entsorgt werden, weil der finale Herstellungsschritt unterbrochen wurde...

Gerade diese mini Ausfälle sind sehr tückisch, teilweise bemerkt man diese nicht einmal bewusst wenn sie passieren...

Allerdings sind natürlich in gewisser Weise auch die Anlagen an dem ganzen Schuld, da diese bewusst nicht dagegen abgesichert werden, denn zumindest diese Mini Ausfälle könnte man eigentlich wunderbar mit etwa 500kWh Akkus überbrücken, wenn man wollte...
Wobei es natürlich auch kostentechnisch nicht unproblematisch ist ein paar GW an Leistung als USV bereitzustellen...
Erestor
Beiträge: 377
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
#237748
Aw: Ökostrom 26.01.2014 15:06 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Streit über Energiewende: Schwarz-grüne Allianz gegen Gabriel

- www.spiegel.de/politik/deutschland/energ...l-plan-a-945557.html

Grüße, Egon
Egon
Admin
Beiträge: 78182
Benutzer offline Hier klicken, um das Profil dieses Benutzers zu sehen
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
 
Zum Anfang gehenSeite: 1...60616263646566...234
Moderation: JoAHa, KSR1, Timico, Shar