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THEMA: Ökostrom
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#237399
Aw: Ökostrom 23.01.2014 08:34 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Wer glaubt, dass man in Deutschland mit Wasser, Wind, Solar und BHKW 100 % Stromdeckung herbekommt, sollte sich mal mit den Realitäten befassen:

Stichworte:

Solarfirmen gehen Pleite
Prokon geht Pleite
die großen 4 ziehen sich aus der Stromherstellung zurück
windfinder.com (Jahreswindrate für den jeweiligen Standort)
Maisfelder für die Energieversorgung (Monokultur)

Also die Euphorie, mit der man an diese Ökostromfantasie herangegangen ist, ist bei 25 % Anteil schon ziemlich eingebremst worden. Hat man doch geglaubt, mit Geld (Subventionen) die Sache so zum laufen zu bringen, dass es funktioniert. Tut es aber nicht.

Selbstverständlich bin ich auch für 100 % Ökostrom. Irgendwann fährt mein Auto rein elektrisch. Muss es auch, denn Öl ist irgendwann alle.

Dazu kommt ja noch, dass die Gebäudebeheizungen, die Industrie, Warmwasserbereiter, usw. auch auf die Stromschiene aufspringen werden. Das bedeutet, der Stromverbrauch wird stärker ansteigen, als wir Windräder aufstellen können.

Wie das funktionieren soll, weiß ich auch nicht. Aber ich habe die Befürchtung, dass ich mich in Zukunft um meinen Strom selber kümmern muss. Denn ich sehe nicht, dass der Stromverkaufspreis sinkt. Das ist schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen kaum machbar.
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#237404
Aw: Ökostrom 23.01.2014 12:03 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
raffix schrieb:
Bin gespannt wie das mit der Energiewende weitergeht.

Ich auch Ich sehe sogar schon die "Eneregie-wende-wende"

Meiner Meinung nach läuft das alles noch zu langsam.
Mir wäre es lieber, wenn man in 10 bis 15 Jahren durch wäre mit der Geschichte und 100% Erneuerbare hätte.
Das hätte den Vorteil, dass der Strompreis dann stabil bleiben könnte, weil die Kosten nicht mehr in den Brennstoff gehen, sondern nur noch in die Instandhaltung der Anlagen und Netze fließen.
Mittelfristig würde der Strompreis vermutlich sogar leicht sinken.
Eigentlich gewinnen bei der Energiewende (fast) alle.
Die Bevölkerung sowieso, weil EE schon heute billiger sein als konventionelle.
Wind und Sonne ergänzen sich prima. Im Sommer gibt es sehr viel Sonne, aber wenig Wind. Nachts und um Winter gibt es meist wenig Sonne, dafür aber viel Wind. Bei schlechtem Wetter verhält es sich ebenso.
BHKWs können die restlichen Prozente lösen. Es gibt gut durchdachte Konzepte bei den EEs.

Also die Bevölkerung würde gewinnen und natürlich die Wirtschaft, weil nicht mehr riesige Kapitalströme ins Ausland fließen, um Energie zu importieren (vor allem fossile Rohstoffe).
Die Energie kostet zwar auch im Inland was, aber die Devisen bleiben im Inland. 1 Euro ist eben nicht immer gleich 1 Euro. Es hängt davon ab, wo er hinfließt.
Die einzigen, die nicht von der Energiewende profitieren, sind die vier Großen, denn die braucht man dann nicht mehr.
Ich freue mich, wenn die Energiewende gut voran kommt, auch wenn die CDU und SPD mal wieder dran machen, überall Steine in den Weg zu legen.
Der Film von Frank wurde ja schon verlinkt.
Ich empfehle die Sendung mit dem Gast Prof. Quaschning:
30. Sendung von Frank Farenski

Ich erwarte von Personen, die diese "Energiewende" wollen - und die mir erzählen wollen, wie toll das Alles funktioniert, dass sie mir mal ihre eigene "Energiewende" praktisch vorführen. Die Techik ist verfügbar und ausgereift, Wunder sind in Zukunft nicht mehr zu erwarten.

Solarzellen aufs Dach, ein Windrad in den Garten, BHKW in dem Keller - genau so, wie sie es für ganz DE propagieren. Denn: Was für ganz DE funktionieren soll, sollte sinnvollerweise erstmal im Kleinen praktiziert werden, oder was spricht dagegen?

Das Ganze natürlich ohne Strom von außen, wenns mal nicht funktioniert - und ohne Subvention, bitte selbst den notwendigen Kredit aufnehmen und Steuern bezahlen wie jeder Andere auch. DE als Ganzes kann ja anfallende Kosten für EE auch nicht externalisieren.

Komischerweise will in diesem Fall kaum noch jemand ein "Energiewender" sein. Die "Energiewender" möchten nicht einmal vorgerechnet bekommen, was damit die kWh kosten würde.

Strom aus "erneuerbaren Energien" ist nämlich viel zu teuer, Faktor 3-10 teurer als konventionell erzeugter Strom - wennn man bedarfsgerechte Lieferung voraussetzt. Nicht einmal die bisher bestehenden Vorteile: Steuerfreiheit und Vermeidung der EEG-Umlage können diese Art Stromerzeugung auch nur annähernd konkurrenzfähig machen. Und das soll für ganz DE funktionieren?

Sicher nicht.
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Letzte Änderung: 23.01.2014 12:55 von ex_R.K.
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#237407
Aw: Ökostrom 23.01.2014 12:54 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Beim Thema EEG Profiteure hat R.K. zum großen Teil Recht.

Nur in so weit, dass alle Profit aus Strom machen. Egal ob Eon/Vattenfall, oder eben der Solarbetreiber im kleinen Ort. Diesen derart an zu gehen ist sogar grundlegend falsch, denn, so bei mir, der nutzt schlicht bis zu 60% in den eigenen 4 Wänden. Wenn alles klappt, auch ohne Förderung, demnächst 100%, hier laufen aber noch die Planungen bei mir.


Beim Wind ist es ähnlich, es gibt ein Gesetz dazu. Nutzen, ja, das tun die "Profiteure" es, das macht sie aber nicht strafbar. Nutzen tun solche Gesetze auch die Eon und Co, nur das dort wieder nur die oberen 10.000 vom Gewinn profitieren.

Bei uns das halbe Dorf, und von denen ist kaum einer Millionär, die zahlen ebenso ihre Rechnungen wie alle anderen Stromnutzer auch. MIT EEG-Umlage.


Moin
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Wetten, dass, sobald jeder seine benötigte Energie selbst erzeugt, es eine neue Umlage gibt, welche die großen Profiteure begünstigt!?
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#237408
Aw: Ökostrom 23.01.2014 13:11 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Kasbahman schrieb:
Wetten, dass, sobald jeder seine benötigte Energie selbst erzeugt, es eine neue Umlage gibt, welche die großen Profiteure begünstigt!?

Kannst du mir mal erklären, wie eine weniger wohlhabende Familie in einer Mietwohnung "ihre benötigte Energie" selbst erzeugen kann?

Ich bin übrigens ganz klar gegen eine Subvention der Kohlekraftwerke - nur kann der Staat im Gegenzug nicht von Betreibern verlangen, dass sie diese unter Verlust als EEG-Lückenbüßer weiter betreiben, sie müssen stillgelegt werden dürfen.

Der erste fette BlackOut, der dann mit Sicherheit kommt, wenn der teure Zwangsstrom aus EE gerade wiedermal pausiert und gleichzeitig ein hoher Strombedarf besteht - und ein zwangsstillgelegtes, aber betriebsbereites AKW in der Nähe - das ergibt sicher eine Energiewende der ganz besonderen Art...
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#237418
Aw: Ökostrom 23.01.2014 15:21 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:

Ich erwarte von Personen, die diese "Energiewende" wollen - und die mir erzählen wollen, wie toll das Alles funktioniert, dass sie mir mal ihre eigene "Energiewende" praktisch vorführen. Die Techik ist verfügbar und ausgereift, Wunder sind in Zukunft nicht mehr zu erwarten.

Solarzellen aufs Dach, ein Windrad in den Garten, BHKW in dem Keller - genau so, wie sie es für ganz DE propagieren. Denn: Was für ganz DE funktionieren soll, sollte sinnvollerweise erstmal im Kleinen praktiziert werden, oder was spricht dagegen?


Bin ich sofort dabei: Wenn im Gegenzug alle, die Atomenergie wollen und propagieren, ein Atom- sowie Braunkohlekraftwerk, die notwendige Infrastruktur und das Endlager im Keller installiert bekommen.

Ich bin mir sicher, dass mein Kredit dann günstiger ist, obwohl ich unter mein Haus zusätzlich noch die Kelleretage bauen und finanzieren muss.
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#237421
Aw: Ökostrom 23.01.2014 15:46 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin

Seit zehn Jahren wird uns der Black Out vorhergesagt, welcher ganz bestimmt diesen Winter kommt. Seit zehn Jahren blieb er aus. Die zwei einzigen nennenswerten, größeren Stromausfälle, die es dann gab, welche dann Medienwirksam als : "Jetzt habt ihr es, EE ist Schuld" verbreitet wurden, knickten nach nur einem Tag ein, beide male lag die Verantwortung bei den EVUs, nicht bei den EEs. Auch wenn die neuen Masten die Eislasten nicht hätten halten können sollen, so ist es schon merkwürdig das an jenem Tag nur die 80 "Thomasstahl-Masten" brachen, und keine anderen.


@SvenPrius

Nein, es braucht nicht mal einen Tagebau im eigenen Garten nebst Kraftwerk im Keller.
Es reicht diesen Menschen je einen Castor in den Garten zu stellen. Bewerben könnte man den sogar noch mit der daraus zu gewinnenden Wärme.

Vom CCS in den eigenen 4 Wänden brauchen wird dann gar nicht zu reden.



@Kasbahman

Eine Umlage für welche "Profiteure" meinst du denn dann? Für die großen, oder aber die kleinen?




Erschreckend finde ich weiterhin, dass scheinbar nur der Strom Schuld ist an den "weniger Wohlhabenden" Menschen. Nicht der Mindestlohn, welcher nicht gezahlt wird, nicht das Heizöl, und damit die höhere Heizkostenabrechnung, auch nicht der gestiegene Kraftstoffpreis nebst steigenden Kosten für Steuern, weil man sich kein neues Auto leisten kann. Nicht einmal die übrigen gestiegenen Lebenskosten, die jeder erfüllen muß, sind schuld.

Nein, einzig das EEG. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

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#237425
Aw: Ökostrom 23.01.2014 16:13 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:

Kannst du mir mal erklären, wie eine weniger wohlhabende Familie in einer Mietwohnung "ihre benötigte Energie" selbst erzeugen kann?


Bei geeigneter Lage wären plug & play Module eine Option. Diese Technik wird in Deutschland als potentiell gefährlich angesehen (besonders von den Interessenverbänden, die dabei weniger Geld verdienen würden).

Ich bin übrigens ganz klar gegen eine Subvention der Kohlekraftwerke - nur kann der Staat im Gegenzug nicht von Betreibern verlangen, dass sie diese unter Verlust als EEG-Lückenbüßer weiter betreiben, sie müssen stillgelegt werden dürfen.


Weg mit den Kohledreckschläudern. Es war erklärtes Ziel der Energiewende die Kraftwerke durch saubere Gaskraftwerke zu ersetzen. Jetzt merken Politiker, dass viele Wähler in der Kohleindustrie tätig sind.

Der erste fette BlackOut, der dann mit Sicherheit kommt, wenn der teure Zwangsstrom aus EE gerade wiedermal pausiert und gleichzeitig ein hoher Strombedarf besteht - und ein zwangsstillgelegtes, aber betriebsbereites AKW in der Nähe - das ergibt sicher eine Energiewende der ganz besonderen Art...

Einen Black-out gibt es höchstens, weil zu viel EE produziert wird und die Netze in Deutschland und den Nachbarländern zu "platzen" drohen. Alles andere ist unrealistisch und typisch german angst.
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#237445
Aw: Ökostrom 23.01.2014 17:19 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
sven@prius schrieb:

Bin ich sofort dabei: Wenn im Gegenzug alle, die Atomenergie wollen und propagieren, ein Atom- sowie Braunkohlekraftwerk, die notwendige Infrastruktur und das Endlager im Keller installiert bekommen.

Ich übertrage wiederum deine Erwiderung mit dem indivuellen Maßstab auf ganz DE: DE baut erst "erneuerbare Energien" aus - wenn die europäischen Nachbarn ihre Atom- und Kohlekraftwerke abgestellt haben. Wäre eine gute Idee gewesen, oder?

Sonst funktioniert, was im Kleinen nicht funktioniert, im großen Maßstab eben auch nicht.

Ich bin mir sicher, dass mein Kredit dann günstiger ist, obwohl ich unter mein Haus zusätzlich noch die Kelleretage bauen und finanzieren muss.

Wer oder was hindert dich denn noch daran, endlich loszulegen?
Auf,auf zur Bank, noch steht der Wind für EE-Anlagenkredite recht günstig. Keiner zwingt dich, den dreckigen teuren Strom aus dem Netz zu nehmen und statt dessen sauberen, preiswerten Strom selber zu erzeugen. Oder möchtest doch du lieber nochmal nachrechnen, bevor du dich verschuldest? Ich würde das jedenfalls...
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#237448
Aw: Ökostrom 23.01.2014 17:35 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
gerbre schrieb:

Bei geeigneter Lage wären plug & play Module eine Option. Diese Technik wird in Deutschland als potentiell gefährlich angesehen (besonders von den Interessenverbänden, die dabei weniger Geld verdienen würden).

Du meinst Solarmodule, die direkt an die Steckdose angeschlossen werden? Damit willst du eine Mietwohnung autark stromversorgen? Im Ernst?

Weg mit den Kohledreckschläudern. Es war erklärtes Ziel der Energiewende die Kraftwerke durch saubere Gaskraftwerke zu ersetzen. Jetzt merken Politiker, dass viele Wähler in der Kohleindustrie tätig sind.

Oder wie dringend dieser Strom bei Dunkelflaute gebraucht wird und keiner in "moderne Gaskraftwerke" investieren will, die Dank EE-Strom ebenfalls unrentabel sein werden...

Einen Black-out gibt es höchstens, weil zu viel EE produziert wird und die Netze in Deutschland und den Nachbarländern zu "platzen" drohen. Alles andere ist unrealistisch und typisch german angst.

Jetzt würde ich schon gerne was Realistisches hören, woher über 40GW bei Dunkelflaute kommen sollen, wenn 40 Kohlekraftwerke und ein paar AKW stillgelegt worden sind.

Ich habe übrigens keinerlei German Angst. Vor dem BlackOut sollte eher die EE-Lobby zittern. Denn ich habe ja eine Lösung dafür
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Letzte Änderung: 23.01.2014 17:45 von ex_R.K.
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#237451
Aw: Ökostrom 23.01.2014 18:16 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Hallo Resi, das ist der Hans-Werner Unsinn. Verflixt, da habe ich mich doch verschrieben. Sinn meinte ich. Entschuldigung
Das ist der wichtigste Alleswisser, den wir hier im Land haben.
Viele Grüße nach Westpolen. Wenn Ihr den nicht habt, lebt Ihr trotzdem gut weiter, ich schwöre es.
In Westpolen ist es übrigens schön und die Leute waren sehr nett zu uns Thüringern. Extragruß.
suhlYCD
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Letzte Änderung: 23.01.2014 18:37 von suhlYCD.
suhlYCD grüßt herzlich!
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#237463
Aw: Ökostrom 23.01.2014 19:03 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
Du meinst Solarmodule, die direkt an die Steckdose angeschlossen werden? Damit willst du eine Mietwohnung autark stromversorgen? Im Ernst?


Nein, damit ist eine Ersparnis von 10 - 20% möglich.


Oder wie dringend dieser Strom bei Dunkelflaute gebraucht wird und keiner in "moderne Gaskraftwerke" investieren will, die Dank EE-Strom ebenfalls unrentabel sein werden...


Wohl eher wegen unwirksamer Verschmutzungszertifikate, von denen viel zu viele ausgegeben wurden, um von Anfang an die Wirkung zu unterlaufen.


Jetzt würde ich schon gerne was Realistisches hören, woher über 40GW bei Dunkelflaute kommen sollen, wenn 40 Kohlekraftwerke und ein paar AKW stillgelegt worden sind.


Eine absolute Dunkelflaute hat es bisher nicht gegeben. Irgendwo in Europa ist es immer windig und sonnig. Das ist unrealistische Schwarzmalerei.


Ich habe übrigens keinerlei German Angst. Vor dem BlackOut sollte eher die EE-Lobby zittern. Denn ich habe ja eine Lösung dafür


Der Black-out wird sogar von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher, weil der EE Anteil und damit die Lastspitzen weiter steigen. Statt EE-Anlagen herunter zu regeln und Strom zu verschenken, wäre power-to-gas die ideale Lösung für die Speicherung von großen Strommengen. Damit ließen sich auch weniger sonnige/windige Tage überbrücken. Das nötige Erdgasnetz ist in Deutschland bereits vorhanden.


Denn ich habe ja eine Lösung dafür


Ja wissen wir, Atomstrom wie in Frankreich, der auch 3x teurer sein darf als deutscher Strom:
www.iwr.de/news.php?id=23105
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#237471
Aw: Ökostrom 23.01.2014 19:47 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K.,

ich mag diese ganzen Zitate, Vollzitate und Gegenfragen statt Meinungen nicht. Mein letzter Beitrag war rein provokativ gemeint - genau wie ich mir keinen Keller unter mein ökologisches Eigenheim baue, baust Du Dir kein Kernkraftwerk in den deinigen. Ich hatte keine wirkliche Antwort erwartet und wurde damit ja auch nicht enttäuscht.

Lass uns das als Battle betrachten: Ich fange an mir meinem eigenem Ökostrom wenn du anfängst mir deinem eigenem Atomstrom - und damit werden wir das dann wohl auch bewenden lassen. Solange nehme ich jede andere Energieform auf mich als die, welche Tschernobyl und Fukushima für den Rest der Welt nach sich zieht - um nur die bekanntesten der Atomzwischenfälle zu nennen und ohne die Endlagerproblematik überhaupt auch nur anzudeuten.
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#237494
Aw: Ökostrom 23.01.2014 21:41 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
Moin

und ein zwangsstillgelegtes, aber betriebsbereites AKW in der Nähe - das ergibt sicher eine Energiewende der ganz besonderen Art...

Ein AKW im Stand by ist leider erst nach 12-24 Stunden Vollastfähig. Das gleiche gilt für viele andere Dinos, und daher bringt dieses Kraftwerk rein gar nichts in dieser Situation.

AKWs sind in aller Regel nicht Lastgangfähig, und die, die dafür ausgelgt sind, können in der Betriebsart kaum rentabel genutzt werden.


Aber schon spannend, wie gerade mal 10% des "Zufallsstrom" Grundlastkraftwerke zu Fall bringen sollen. Wobei es ja eh nur Schluckauf ist.

Die anderen 10 % der EEs sind ja 24/7 fähig, oder eben reine Spitzenlastkraftwerke, welche der Grundlast nun gar nicht in die Quere kommt.

Eventuell liegt eine "plötzliche" Un-rentabilität aber auch an den seit 90 sich mehr als verdoppelten Kohlepreisen auf dem Weltmarkt.

Wie hier schon mal geschrieben wurde, die Vorstände der entsprechenden Firmen sind ja auch nicht blöd. Wenn es schon keine BlackOuts gegeben hat, die man der EE in die Schuhe schieben kann, dann muß man eben nach helfen. Irgendwie bekommt man schon noch eine weitere Subvention.


Moin
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#237542
Aw: Ökostrom 24.01.2014 09:56 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
gerbre schrieb:
Nein, damit ist eine Ersparnis von 10 - 20% möglich.

Damit bleibt - neben der Frage der Finanzierung der Solarzellen bei weniger Vermögenden - 80% - 90% des Problems ungelöst. und es bleibt bei der Netzabhängigkeit und Kostenverschiebung.

Wohl eher wegen unwirksamer Verschmutzungszertifikate, von denen viel zu viele ausgegeben wurden, um von Anfang an die Wirkung zu unterlaufen.

100% Zustimmung.

Eine absolute Dunkelflaute hat es bisher nicht gegeben. Irgendwo in Europa ist es immer windig und sonnig. Das ist unrealistische Schwarzmalerei.

Es braucht gar keine "absolute" Dunkelflaute, es reicht wenn ein größerer Teil der Erzeugerkapazitäten ausfällt.

Bei Höchstlast, nämlich an den Winterabenden kommt bei gleichzeitiger Windstille in ganz Deutschland von den EE so gut wie gar nix. Und unsere netten europäischen Nachbarn werden bei Stromknappheit in ganz Europa - ebenfalls im Winter, besonders in FR - gewiss nicht bei sich selbst zuerst den Strom ausknipsen.

Das weiß übrigens die Bundesregierung auch sehr genau - und hat Abschaltverbote für alte, durch die EE unrentabel gewordene Kohlekraftwerke erlassen. Die Betreiber hätten nämlich die Dinger lieber stillgelegt, sie fahren damit nur noch Verlust ein. Das Abschaltverbot kann also nicht die Lösung sein.

Wo soll - bei Höchstlast und Dunkelflaute der überwiegende Teil des Stroms herkommen, wenn die 40 Kraftwerke, die jetzt mit Abschaltverbot belegt sind, vom Netz gehen?

Das ist keine Schwarzmalerei, sondern nur eine einfache Frage, von der allerdings sehr viel abhängt.

Der Black-out wird sogar von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher, weil der EE Anteil und damit die Lastspitzen weiter steigen.

Zuviel Strom ist nicht das Problem. Bevor das Netz zusammenbricht, wird halt das Windrad aus dem Wind gedreht oder der Schalter an der PV-Anlage umgelegt.
Das Problem ist, dass die Besitzer dieser EE-Anlagen trotzdem fast die vollen Einspeisepreise kassieren (95%), obwohl der Strom gar nicht gebraucht und eingespeist wird. Dadurch wird der EE-Spaß für die kleinen Stromverbraucher noch teurer.

Statt EE-Anlagen herunter zu regeln und Strom zu verschenken, wäre power-to-gas die ideale Lösung für die Speicherung von großen Strommengen. Damit ließen sich auch weniger sonnige/windige Tage überbrücken. Das nötige Erdgasnetz ist in Deutschland bereits vorhanden.

Power2Gas ist mindestens 3x teurer als Erdgas. Damit würde dem unwirtschafltichen EE-Strom eine noch unwirtschaftlichere Umwandlung hinterhergeworfen. Damit würde es nochmal teurer, als die Windräder aus dem Wind zu drehen. Wer soll das bezahlen?

Ja wissen wir, Atomstrom wie in Frankreich, der auch 3x teurer sein darf als deutscher Strom:
www.iwr.de/news.php?id=23105

Interessanter Vergleich: die Industriestrompreise OHNE EEG-Umlage Fällst du wirklich auf solchen Unsinn rein?

Allein der Strompreisvergleich für Privatverbraucher - da sind die Kosten des EEG nämlich drin! - straft dieses "Institut" Lügen: DE: 28ct/kWh, FR: 14ct/kwh.

Dieses "Institut"- genauer Sprachrohr der EE-Lobby - fällt übrigens häufiger mit Zahlenverdrehern auf - da wird sogar Greenpeace grün vor Neid...
ex_R.K
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#237545
Aw: Ökostrom 24.01.2014 10:07 - vor 10 Jahren, 5 Monaten  
R.K schrieb:
Dieses "Institut"- genauer Sprachrohr der EE-Lobby - fällt übrigens häufiger mit Zahlenverdrehern auf - da wird sogar Greenpeace grün vor Neid...[/quote]

da hier der Begriff "häufiger" genannt wird wollte ich jetzt gerne auch mehrere Beispiele für diese Behauptung.

Oder ist das zu viel verlangt?
alupo
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Gruß alupo

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