Aw: Ökostrom 01.11.2013 11:54 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Zitat:
Netzagentur lehnt neue Subventionen für Kraftwerke ab // Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, lehnt Prämien für den Betrieb von fossilen Kraftwerken ab. Er warne vor Lösungen, mit denen neue Subventionen geschaffen werden, sagte Homann dem "Handelsblatt". Die Aktien der Stromversorger reagierten mit Verlusten.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bu...rke-ab-a-931227.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ökostrom 01.11.2013 12:50 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Egon schrieb:
Zitat:
Netzagentur lehnt neue Subventionen für Kraftwerke ab // Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, lehnt Prämien für den Betrieb von fossilen Kraftwerken ab. Er warne vor Lösungen, mit denen neue Subventionen geschaffen werden, sagte Homann dem "Handelsblatt". Die Aktien der Stromversorger reagierten mit Verlusten.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bu...rke-ab-a-931227.html
Grüße, Egon
Ohne Subvention werden zahlreiche Kraftwerke stillgelegt werden. Sie rechnen sich schlicht einfach nicht mehr, wenn sie ja nur noch den EE-Schluckauf ausgleichen sollen. Warum sollte ein Betreiber auf Dauer Verluste hinnehmen, während die EE-Lobby satte Gewinne einfährt? Diese Stillegungen waren ja auch erklärtes Ziel der Energiewender. Also läuft doch Alles wie gewünscht...
Wirklich Alles?
Leider rückt mit jeder Stilllegung von Kraftwerken der BlackOut immer näher - es existiert damit eben für Dunkelflaute keine Reserve mehr. Die Energiewender haben leider "vergessen", in einen Speicher / Ersatz zu investieren, der EE-Zufallsstrom wurde ja unabhängig vom Bedarf abgenommen und höher bezahlt als bedarfsgerecht zur Verfügung gestellter Strom. Und sie selber konnten sich kostengünstig bei Dunkelflaute aus dem Netz bedienen.
Warum dann selber irgendwelche Kosten übernehmen?
Dass der Strom superteuer geworden ist, verkraften ja die meisten Bundesbürger noch ohne lautes Murren - wenn dann zufällig beim Championsleague-Spiel auch noch die Glotze ausgeht, könnte die Stimmung endgültig kippen.
Die Kette der Versprechen, welches die EE-Befürworter vollmundig gegeben hatten - aber leider nicht halten können, würde damit schon wieder etwas länger...
Einziger Trost: auch bei den PV-Anlagenbesitzern geht dann die Glotze aus...
Oder muss dann der Akku des Prius ran?
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Letzte Änderung: 01.11.2013 12:53 von ex_R.K.
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Aw: Ökostrom 01.11.2013 20:15 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Es war von Anfang an geplant, dass Gaskraftwerke eingesetzt werden, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Davon wurden auch schon einige gebaut. Leider haben Kohle- und Atomkraftwerke Vorrang in der Einspeisung, so dass die Gaskraftwerke kaum laufen. Dies muss geändert werden. Die CO2 Zertifikate müssen endlich wirken. Stromspeicher wurden anfänglich nicht geplant, weil niemand mit dem großen Erfolg der Erneuerbaren gerechnet hat. Hier findet schon seit längeren ein Umdenken statt. Die Erneuerbaren waren so erfolgreich wie keine Stromerzeuger zuvor. Ein Blackout wird höchstens eintreten, weil es zu viel Strom gibt. Daher müssen alle europäischen Netze smarter werden, zB. Verbraucher an bei Sonnenschein oder Methanisierung bei Stromüberschuss.
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Ioniq Elektro Intenseblau, EZ 06/2019, 99800 km
Weitere Autos: 2 Prius 2 06/2016 bis 07/2019 P2 Sol p-blau, EZ 11/2008, 115000 km
05/2012 bis 06/2016 P2 Sol silber, EZ 05/2007, 127000 km
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Aw: Ökostrom 01.11.2013 21:51 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Moin
Wer den Spiegel Bericht ganz liest, und dabei auch noch versteht, der begreift auch warum die Netzagentur eine Förderung ablehnt. Leider auch nur dann.
Der schon vor Jahren vorhergesagte "BlackOut" trat bisher nur 2 mal ein/beinahe ein. Beide male waren die großen selber Schuld, bzw. haben sie den BlackOut sogar selber provoziert. Beim theatralistischen "Beinahe Blackout" wurde sogar in der Stunde der größten Not noch Gigawattweise Strom ins Ausland verkauft.
Aber sowas verdrängt man lieber ganz schnell.
Und das Tepco wieder Gewinne macht als "Beweis für die Fähigkeit" anzuführen, das das Unternehmen sehr wohl mit einer solchen Katastrophe fertig wird, das grenzt schon an Arglist.
Tepco wurde kurz nach der Katastrophe in Fukushima, welche noch lange nicht zu ende ist, deren Kosten noch nicht im Ansatz realistisch beziffert werden können, verstaatlicht weil sie mit dem finanziellen Aufwand nicht klar kamen, und sie mit der Situation grenzenlos überfordert waren.
So wird immernoch geplant Tepco zu zerschlagen und ihnen jegliche "Macht" über AKWs zu nehmen. So sind bis heute in Japan keine AKWs mehr ans Netz gegangen.
Und wenn man alle Kosten an den Staat abgedrückt hat, und dann alle weiteren Kosten der Wartungen sich spart, dann wundert es nicht das man Medienwirksam Gewinne vorweisen kann.
Solchen Rechnungen kann man nur glauben, wenn man hier in diesem Thread einer Vorhersage für das Jahr 2013, also dem laufenden, keinen Glauben schenkt, weil man ja unmöglich wissen kann was dieses Jahr noch so passiert, zeitgleich aber vollmundig unbelegte Prognosen für die nächsten 20 Jahre macht, wenn es nur für die eigenen Belange ist.
RWE geht, zumindest in der Werbung, so langsam den richtigen Weg. Mal sehen was passiert. Die Zukunft ist nicht aufzuhalten, zum Glück.
@gebre
Ja, was viele nicht wissen, Abnahmepflichten gibt es auch für Konventionelle Kraftwerke, leider geht es hier dann nicht mehr nach Ökologischen Gesichtspunkten sondern nur noch um Ökonomische. So graben sich die Betreiber die eigenen Gräber, was dann den Bericht vom Spiegel wieder in den Vordergrund der Verständnis rückt, und erklärt warum es hier keine Boni geben sollte.
Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau
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Aw: Ökostrom 02.11.2013 07:57 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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R.K schrieb:
schrubber schrieb:
2,5 Jahre danach, alles läuft so wie früher, als wäre nie etwas geschehen. Lernen die es nie? Wartungsarbeiten aufgrund von Gewinnmaximierung aufgeschoben:
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wa...gewinn-a-931095.html
Solange derart verantwortungslos mit dieser Technik umgegangen werden darf, kann Atomkraft nicht sicher sein.
Es ist mal wieder nett ZWISCHEN DEN ZEILEN zu lesen, wie sich aus der Affaire gez(l)ogen wird, nachdem sich die Behauptung "Die AKW-Betreiber wären NIIIEEEMALS in der Lage, die Schäden eines GAU zu begleichen, sich nun doch langsam aber sicher als unhaltbar heraustellt...
Du solltest weniger zwischen den Zeilen lesen, dafür aber mehr in den Zeilen ![](https://priusfreunde.de/portal/components/com_kunena/template/priusfreunde15/images/german/emoticons/wink.png) Das einzige, was ich hier darstellen möchte, ist, dass Tepco es doch tatsächlich wagt, zwei Jahre nach einem dreifachen Super-Gau technische Wartungsarbeiten aufzuschieben, um endlich wieder Gewinn zu schreiben. Zwischen meinen Zeilen steht: Das ist kriminell!
Ansonsten muss man sich mal überlegen, woran das Problem liegt, dass unsere Netzbetreiber nicht ausreichend auf Stromschwankungen reagieren können. Die Konventionellen- Befürworter sagen, es liege an der unvorhersehbaren Einspeisung von Ökostrom. Da steckt sicherlich ein Stück Wahrheit drin. Die Befürworter der Erneuerbaren dagegen sagen, dass es die unflexiblen konventionellen Kraftwerke sind, die das Problem verursachen. Auch das ist nicht von der Hand zu weisen. Die Medaille hat also zwei Seiten: Die schwierig zu berechnende Einspeisung der Erneuerbaren und die absolute Unfähigkeit der Betreiber konventioneller Kraftwerke, auch knapp 15 Jahre nach Start des EEGs auf Stromschwankungen im Netz zu reagieren.
Wie könnte man dieses Problem jetzt lösen? Dass die großen konventionellen Kraftwerke nicht mehr den Erfordernissen des Markts angepasst werden können, dürfte klar sein. Damit wäre es Unsinn, weiterhin auf Atomkraft und Kohle zu setzen.
Die richtige Lösung wäre also die Errichtung von flexiblen Kraftwerken (Gaszprom lässt grüßen) und von Stromspeichern. Leider gibt es im Lande Kräfte, welche bisher immer gut an diesen Energieträgern verdient haben, nun ihre Felle davonschwimmen sehen und alles daran setzen, den Ausbau dieser Energieträger zu verhindern. Es fällt ihnen natürlich schwer zu akzeptieren, dass jetzt andere in "ihrem" Wirtschaftszweig das Geld verdienen. Wie sonst lässt es sich erklären, dass es knapp 15 Jahre nach Start des EEG einfach nicht voran geht damit?
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Letzte Änderung: 02.11.2013 08:00 von schrubber.
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Love ist: Staying together after trying to park the camper.
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Aw: Ökostrom 02.11.2013 08:13 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Moin
Das ist ja das witzige an der ganzen Debatte. Selbst wenn der EE-Strom komplett Umsonst wäre, dann würde er an der Börse die Preise noch weiter fallen lassen (Immernoch die Frage wie es kommt das der Börsenpreis nachhaltig und über den ganzen Tag derart gefallen ist, wo doch die EEs nur "Zufallsstrom" liefern, Abfall sind, kaum etwas bringen etc.)und somit die modernen Kraftwerke noch unrentabler machen, selbst alte Kraftwerke wären dann nicht mehr Haltbar.
Umdenken ist angesagt, und das nachhaltig. Da bringt alle Polemik nichts, schon gar nicht irgendwelche aus dem Zylinder gezogenen Horrorzahlen für das Jahr 2030. Das Erdöl ist laut der Prognose von 1970 auch in sieben Jahren alle.
Solange aber die großen EVUs weiter nur ihren Hirnschmalz in die PR stecken, solange darf auch das EEG bleiben, denn so lange werden wir keine Lösung finden, in der es nicht nur um die Gewinne der EVU geht.
Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau
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Aw: Ökostrom 02.11.2013 09:21 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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gerbre schrieb:
Es war von Anfang an geplant, dass Gaskraftwerke eingesetzt werden, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Davon wurden auch schon einige gebaut. Leider haben Kohle- und Atomkraftwerke Vorrang in der Einspeisung, so dass die Gaskraftwerke kaum laufen. Dies muss geändert werden.
Hab dazu auch einen TV Bericht gesehen. Ich finde es auch unglaublich, dass die Gaskraftwerke im Stillstand vor sich hin dämmern.
MfG Harzbube.
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: Ökostrom 03.11.2013 09:34 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Ich habe heute morgen noch einen Nachtrag zur Fukushima-Debatte gefunden:
www.n-tv.de/politik/Politiker-nimmt-Flue...article11656246.html
Zusammengefasst (ohne zwischen den Zeilen zu lesen): Ein japanischer Politiker zu, dass die Flüchtlinge nie wieder nach Hause zurückkehren können und sie stattdessen finanziell entschädigt werden.
Ein schwacher Trost, seine Heimat gegen Geld eintauschen zu müssen. Schwach deswegen, da die Leute ja nicht vor die Wahl gestellt wurden. Sie mussten alles zurücklassen und sollen nun mit Geld zufrieden gestellt werden. Ich bin gespannt, wie hoch diese Entschädigung ausfallen wird, vor allem in der Berechnung der Gesamtkosten der Katastrophe. Ich überschlage mal ganz grob in €: 150.000x100.000€=15Mrd.€. Ob Tepco dies mit der weiteren Aufschiebung von Wartungsarbeiten wieder rausbekommt?
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Letzte Änderung: 03.11.2013 09:38 von schrubber.
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 09:31 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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schrubber schrieb:
Du solltest weniger zwischen den Zeilen lesen, dafür aber mehr in den Zeilen Das einzige, was ich hier darstellen möchte, ist, dass Tepco es doch tatsächlich wagt, zwei Jahre nach einem dreifachen Super-Gau technische Wartungsarbeiten aufzuschieben, um endlich wieder Gewinn zu schreiben. Zwischen meinen Zeilen steht: Das ist kriminell!
Ich weiss, dass du häufig nur "eine Teilmenge" darstellen möchtest. So wir gewisse Kräfte in DE auch. Hat aber nie so richtig funktioniert, Ideologien reiben sich IMMER an den Fakten
Je schneller die japanischen AKW wieder ans Netz kommen, umso schneller werden auch die finanziellen Folgen von Fukushima beglichen sein. Das weiss übrigens die japanische Regierung sehr genau.
Ansonsten muss man sich mal überlegen, woran das Problem liegt, dass unsere Netzbetreiber nicht ausreichend auf Stromschwankungen reagieren können. Die Konventionellen- Befürworter sagen, es liege an der unvorhersehbaren Einspeisung von Ökostrom. Da steckt sicherlich ein Stück Wahrheit drin. Die Befürworter der Erneuerbaren dagegen sagen, dass es die unflexiblen konventionellen Kraftwerke sind, die das Problem verursachen. Auch das ist nicht von der Hand zu weisen. Die Medaille hat also zwei Seiten: Die schwierig zu berechnende Einspeisung der Erneuerbaren und die absolute Unfähigkeit der Betreiber konventioneller Kraftwerke, auch knapp 15 Jahre nach Start des EEGs auf Stromschwankungen im Netz zu reagieren.
Wie könnte man dieses Problem jetzt lösen? Dass die großen konventionellen Kraftwerke nicht mehr den Erfordernissen des Markts angepasst werden können, dürfte klar sein. Damit wäre es Unsinn, weiterhin auf Atomkraft und Kohle zu setzen.
Die richtige Lösung wäre also die Errichtung von flexiblen Kraftwerken (Gaszprom lässt grüßen) und von Stromspeichern. Leider gibt es im Lande Kräfte, welche bisher immer gut an diesen Energieträgern verdient haben, nun ihre Felle davonschwimmen sehen und alles daran setzen, den Ausbau dieser Energieträger zu verhindern. Es fällt ihnen natürlich schwer zu akzeptieren, dass jetzt andere in "ihrem" Wirtschaftszweig das Geld verdienen. Wie sonst lässt es sich erklären, dass es knapp 15 Jahre nach Start des EEG einfach nicht voran geht damit?
WER ist wohl verantwortlich dafür. dass die EE-Erzeuger manchmal viel und manchmal gar nichts liefern? WER kassiert für diesen Zufallsstrom MEHR als die Kraftwerksbetreiber für bedarfsgerecht produzierten Strom? WER streitet seit Jahren ab, dass der EE-Zufallastrom nahezu wertlos ist, weil er PRINZIPELL nur Brennstoff ersetzen kann? WER müsste demzufolge den Bau und den ineffizienten Betrieb von Gaskraftwerken bezahlen?
Der Trittin hatte sich also nur versprochen: der Strom aus erneuerbaren Enerigen wird nur soviel eine Kugel Eis im Monat kosten - er kostet leider viel mehr - nur ist er leider nur soviel Wert wie die besagte Kugel Eis.
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 09:53 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Friesel schrieb:
Moin
Das ist ja das witzige an der ganzen Debatte. Selbst wenn der EE-Strom komplett Umsonst wäre, dann würde er an der Börse die Preise noch weiter fallen lassen (Immernoch die Frage wie es kommt das der Börsenpreis nachhaltig und über den ganzen Tag derart gefallen ist, wo doch die EEs nur "Zufallsstrom" liefern, Abfall sind, kaum etwas bringen etc.)und somit die modernen Kraftwerke noch unrentabler machen, selbst alte Kraftwerke wären dann nicht mehr Haltbar.
Auf Deutsch:
Der Strom aus PV und Wind ist nur soviel wert, wie der Brennstoff, den er im nächsten Kraftwerk ersetzt.
Uran = 0,2ct/kWh, Braunkohle 0,9ct/kWh.
JEDE Einspeisung von Zufallsstrom für Preise, die höher sind als diese Brennstoffpreise, verteuert ZWANGSLÄUFIG den Strom.
Björn, bist du überhaupt fähig, diesen trivialen Grundsatz der BWL anzuerkennen? JA oder NEIN?
Umdenken ist angesagt, und das nachhaltig. Da bringt alle Polemik nichts, schon gar nicht irgendwelche aus dem Zylinder gezogenen Horrorzahlen für das Jahr 2030. Das Erdöl ist laut der Prognose von 1970 auch in sieben Jahren alle.
Das sagt genau derjenige, der bis HEUTE die Grundlagen der BWL durch Polemik ersetzt hat. Wir werden ja sehen...
Solange aber die großen EVUs weiter nur ihren Hirnschmalz in die PR stecken, solange darf auch das EEG bleiben, denn so lange werden wir keine Lösung finden, in der es nicht nur um die Gewinne der EVU geht.
Genau andersum wird ein Schuh draus: Solange die EE-Betreiber mit Zufallsstrom und dessen überteuerte Zwangsabnahme ihre Gewinne einfahren können, werden sie weiter bestreiten, dass ihr Zufallsstrom wertlos ist.
Die EE-Betreiber haben selbst dafür zu sorgen, dass ihr Strom BEDARFSGERECHT beim Kunden ankommt. Stromschluckauf wird in Zukunft einfach nicht mehr abgenommen.
Investieret endlich selber in Speicher und schlecht ausgelastete Gaskraftwerke, Schuldzuweisungen an Andere funktioniern mit jedem neuen Windrad und jeder neuen PV-Anlage immer schlechter.
DANN stellt sich nämlich FÜR JEDEN OFFENSICHTLICH heraus, wie teuer diese Spielerei wirklich ist.
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Letzte Änderung: 04.11.2013 09:54 von ex_R.K.
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 10:22 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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schrubber schrieb:
Ich habe heute morgen noch einen Nachtrag zur Fukushima-Debatte gefunden:
www.n-tv.de/politik/Politiker-nimmt-Flue...article11656246.html
Zusammengefasst (ohne zwischen den Zeilen zu lesen): Ein japanischer Politiker zu, dass die Flüchtlinge nie wieder nach Hause zurückkehren können und sie stattdessen finanziell entschädigt werden.
Ich lese da - zwischen den Zeilen - der japansiche Abgeordnete und Atomkraftegegner Shigeru Ishiba habe gefordert Die Regierung müsse die Gebiete benennen, die wegen der radioaktiven Verseuchung niemals mehr bewohnbar sein würden.
So eine Äußerung hat ungefähr den Nährwert wie in DE die Behauptung der Künast, ein Kleinflugzeug könne das Containment eines deutschen AKW durchschlagen. Unsere Atomkraftwerke sind aber nicht mal gegen kleine Segelflugzeuge sicher...
Eigentlich sollte der gute Abgeordnete bei solchen Fragen sich nicht an den Kaiser wenden, sondern die Nuklear-Experten, die kennen nämlich die Lage gewiss besser.
Die Fakten sind etwas anders als im Artikel dargestellt wird: in grossen Teilen des Sperrgebietes ist die Radioaktivität bereits unter 100mSv/a gesunken - das sind bereits für Menschen unkritische Werte. Zum Vergleich: in Ramsar(Iran) liegt die NATÜRLICHE Strahlenbelastung bei 400mSv/a.
Bis auf die UNMITTELBARE Umgebung des AKW wird es DEFINITIV KEINE dauerhaften Sperrgebiete geben. Und wenn gewisse Kreise nicht GEZIELT die Bevölkerung veränstigen würden, wäre die psychische Belastung weit geringer.
Ein schwacher Trost, seine Heimat gegen Geld eintauschen zu müssen. Schwach deswegen, da die Leute ja nicht vor die Wahl gestellt wurden. Sie mussten alles zurücklassen und sollen nun mit Geld zufrieden gestellt werden. Ich bin gespannt, wie hoch diese Entschädigung ausfallen wird, vor allem in der Berechnung der Gesamtkosten der Katastrophe. Ich überschlage mal ganz grob in €: 150.000x100.000€=15Mrd.€. Ob Tepco dies mit der weiteren Aufschiebung von Wartungsarbeiten wieder rausbekommt?
Ich lese jetzt zu meinem Erstaunen, dass für Dich - und gewisse Kreise in DE - mit der absurden Äußerung eines Abgeordneten der Beleg erbracht sei, dass 150.000 Menschen ihre Heimat dauerhaft verloren hätten - und du damit noch absurdere Zahlen berechnen wilst.
Und ich stelle mit Erstaunen fest, dass es dir auf der anderen Seite anscheinend überhaupt nichts ausmacht, wenn 6Mio Menschen nahezu entschädigungslos ihre Heimat verlassen müssen, nämlich wenn es um erneuerbare Energie geht.
de.wikipedia.org/wiki/Drei-Schluchten-Ta...Cberflutungsgebieten
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Letzte Änderung: 04.11.2013 13:52 von ex_R.K.
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 16:52 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Moin
Der Schuh ist schon ganz richtig so. Komisch, nur 20% EEs, und das doch nur als "Schluckauf". Und die anderen 80% reichen nicht um ein Kraftwerk rentabel laufen zu lassen? Bei 27 Cent, die ich für ungefähr einen Cent Kraftstoff hinlege?
Das einzige wahre und richtige der letzten Threads von R.K. :
Die Zukunft wird es zeigen. Mehr nicht. All seine schlimmen Prognosen sind eben nur das. Fantasierte Prognosen. Insbesondere wenn man, wie er, Berechnungen für nur ein Jahr schon nicht glauben will.
Auch schön das er endlich weg ist von seinem "R.K. und die großen EVUs retten die Welt, vor allem den kleinen Mann" indem er zugibt das ihn nur die BWL interessiert.
Glaubt er wirklich das keiner weis das EEs teurer sind? Wenn es der Mehrheit der Deutschen nur um BWL gehen würde, dann würden man die Castoren als Fernwärme noch weiter nutzen. Geht es ihnen aber nicht.
Dafür muß man aber bereit sein, das auch so zu akzeptieren.
Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 20:43 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Den Artikel möchte ich nicht verteidigen- nur vorstellen. Deswegen keine Antwort zur Kritik am Artikel selbst.
R.K schrieb:
Ich lese jetzt zu meinem Erstaunen, dass für Dich - und gewisse Kreise in DE - mit der absurden Äußerung eines Abgeordneten der Beleg erbracht sei, dass 150.000 Menschen ihre Heimat dauerhaft verloren hätten - und du damit noch absurdere Zahlen berechnen wilst.
Ich bin überzeugt, dass du es gerne so lesen möchtest. Du durchforstet die Beiträge und suchst Stellen, an denen du durch gezieltes Missverstehen vom eigentlichen Sachverhalt ablenken kannst.
Sollte auch nur die geringste Möglichkeit bestehen, dass dahinter keine Absicht steckte, dann zitiere ich mich hiermit mal selbst mit dem wiederholten Hinweis, nicht zwischen, sondern in den Zeilen zu lesen: "ganz grober Überschlag" steht da. Diese Rechnung will mit Zahlen gefüllt, nachgerechnet, bestätigt oder widerlegt werden. Schade, dass du diese Einladung nicht angenommen hast.
R.K schrieb:
Und ich stelle mit Erstaunen fest, dass es dir auf der anderen Seite anscheinend überhaupt nichts ausmacht, wenn 6Mio Menschen nahezu entschädigungslos ihre Heimat verlassen müssen, nämlich wenn es um erneuerbare Energie geht.
So, und wo steht das? Du behauptest das aufgrund der Tatsache, dass ich über die Opfer in einem anderen Gebiet der Erde bei einer ganz anderen Katastrophe schrieb.
Ziemlich gewagt, oder? Interessanterweise hast du dieselbe Strategie bei der Diskussion um Atommüll angewandt- indem du mir plötzlich vorgeworfen hast, bei der Diskussion über Atommüll den Giftmüll unter den Tisch zu kehren. Wohlgemerkt: Vorgeworfen. Ich habe bis dato nie durchblicken lassen, dass mir diese Problematik egal ist. Du jedoch untermauerst deine Argumentation mit solch haltloser Polemik. Hast du das nötig? Wenn deine Argumente stimmig sind, werden sie dein Gegenüber überzeugen, ungeachtet solcher Ränkelspiele.
P.S. Könntest du bitte deine Behauptung bzgl. der Radioaktivität in den betroffenen Gebieten mit einem Link belegen? Dies wäre für mich das einzig inhaltlich wertvolle an deiner Antwort.
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Letzte Änderung: 04.11.2013 22:05 von schrubber.
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Aw: Ökostrom 04.11.2013 22:04 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Ein Wort zum Abschluss, bevor mir die Lust vergeht:
Ich bin weder Pro-Ökostrom noch Pro-Atomkraft. Ich versuche, die Vor- und Nachteile beider Seiten gegeneinander abzuwägen und mich für die richtige Alternative zu entscheiden. Gewissermaßen sehe ich mich hier als durchschnittlichen Bundesbürger.
Ich weiß, dass wir noch eine ganze Weile von der Atomkraft abhängig sein werden. Ich weiß aber auch um die Risiken, die von alternden Reaktoren ausgehen. Deswegen schrieb ich schon vor langer Zeit, dass mir ein Neubau einiger EPRs in Deutschland am liebsten wäre, welche uns die nächsten 60-100Jahre mit Energie versorgen und uns sicher rüber in ein neues Zeitalter der nachhaltigen Energieversorgung bringen.
Ich weiß aber auch, dass wir, wollen wir dorthin gelangen, irgendwann nunmal den ersten Schritt tun müssen. Wäre dies nicht der Fall, würden wir heutzutage wahrscheinlich immer noch in Höhlen hausen und uns freuen, wenn in der Nachbarschaft mal der Blitz einschlägt, damit wir wieder Feuer haben. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten, und Fortschritt kostet nunmal Geld. Sicher kann man über die Umsetzung bei uns streiten. Vor allem über den Sinn und Unsinn von Photovoltaikanlagen in einer doch recht sonnenarmen Region wie der Unsrigen. Insgesamt jedoch empfinde ich den Weg als richtig. Die Regierung müsste sich nun endlich zu zweckmäßigen Reformen des EEGs durchringen und die Energiewende gestalten. Momentan läuft das alles ziemlich planlos ab.
Mich in einer der beiden Seiten einzuordnen, wird dir nicht gelingen, R.K. Deine Versuche, die Argumente "deiner Seite" als einzige Wahrheit zu verkaufen, stoßen mich ab. Sollte ich vor die endgültige Wahl gestellt werden, mich für eine der beiden Seiten zu entscheiden, ich würde in die Arme der von dir gehassten Ökostrombewegung getrieben werden.
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Letzte Änderung: 05.11.2013 06:31 von schrubber.
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Aw: Ökostrom 05.11.2013 11:13 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Friesel schrieb:
Moin
Der Schuh ist schon ganz richtig so. Komisch, nur 20% EEs, und das doch nur als "Schluckauf". Und die anderen 80% reichen nicht um ein Kraftwerk rentabel laufen zu lassen?
20% EE bedeuten schlicht 20% weniger Auslastung der Kraftwerke.
Da diese vor dem EEG keine 20% Gewinn abgeworfen haben, sind sie jetzt in den roten Zahlen. So einfach ist das.
Ich frage dich nochmal: Bist du in der Lage, die betriebswirtschaftliche Grundlage: Strom aus PV und Wind ersetzt nur Brennstoff, zu akzeptieren? JA oder NEIN?
Bei 27 Cent, die ich für ungefähr einen Cent Kraftstoff hinlege?
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Das einzige wahre und richtige der letzten Threads von R.K. :
Die Zukunft wird es zeigen. Mehr nicht. All seine schlimmen Prognosen sind eben nur das. Fantasierte Prognosen. Insbesondere wenn man, wie er, Berechnungen für nur ein Jahr schon nicht glauben will.
Die Fakten sind längst viel zu eindeutig: Das Experiment EE wird auch in absehbarer Zukunft ein sehr Teures sein. Effekt für die Umwelt = NULL. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es beendet werden muss, meine Meinung: je eher, desto besser.
Ich werde nicht warten "bis die Zukunft" zeigt, dass sich DE mit dem EEG ruiniert und es MILLIONEN Bürger werden, die ihre Stromrechnug nicht bezahlen können. Kannst du das wenigstens verstehen?
Auch schön das er endlich weg ist von seinem "R.K. und die großen EVUs retten die Welt, vor allem den kleinen Mann" indem er zugibt das ihn nur die BWL interessiert.
Es sind nicht "meine EVU", sondern MEINE STROMRECHNUGEN. Tipp: Das ist auch BWL... Nochn Tipp: die Meisten hier im Forum wissen, was ich mache, nur Du hasts schon wieder....verdrängt.
Glaubt er wirklich das keiner weis das EEs teurer sind? Wenn es der Mehrheit der Deutschen nur um BWL gehen würde, dann würden man die Castoren als Fernwärme noch weiter nutzen. Geht es ihnen aber nicht.
Castoren wurden noch nie zur Fernwärmeversorgung genutzt. AKW schon. Die Greifswalder hatten Fernwärmepreise, von denen sie heute nur noch träumen können. Und das war auch noch CO2-frei.
Die EE sind sogar SEHR viel teurer als von den EE-Profiteuren zugegeben wird. Der Brennstoff, du erinnerst dich?
Und wenn die tatsächlichen Kosten des EEG offenbar werden, ist es mit dem EEG ganz schnell wieder vorbei - nicht weil die meisten Deutschen der Umweltschutz nicht interessiert, sie können sich solche Preise einfach nicht leisten - allein 600.000 Familien letztes Jahr OHNE Strom, du erinnerst dich?
Dafür muß man aber bereit sein, das auch so zu akzeptieren.
Ich bin definitv nicht bereit, LÜGEN zu akzeptieren, damit sich Vermögende unter dem VORWAND Umweltschutz an den kleinen Leuten noch mehr bereichern können.
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