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THEMA: Ökostrom
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#225959
Aw: Ökostrom 14.10.2013 09:49 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
R.K schrieb:
Diese Wiederholung in BWL-Grundlagen war gratis.
Gratisstunden von selbsternannten Oberlehrern waren noch nie mein Ding.

Zum Oberlehrer möchstet DU mich ernennen, Danke für die Blumen.
Ich hoffe allerdings dennoch, die Nachhilfe: Einspeisepreise - Börsenpreis = EE-Umlage war tatsächlich gratis - und nicht umsonst.

Auf die Kernaussage in meinem Beitrag, dass man regelnd in einen Markt eingreifen muss, der sich selbständig gemacht hat, bist du natürlich nicht eingegangen.

Es gibt bei den EE überhaupt keinen "Markt", es gibt staatlich festgelegte Preise und Abnahmezwang. Wenn der Markt regulieren würde, gäbe es das Problem mit den ausufernden Kosten des EEG nicht. Eingriffe können nur bedeuten: Kürzung der Summe oder Abschaffung des Vorrangs. An der angeblich ungerechten Verteilung der Kosten herumzudoktern, ändert leider nichts. Siehe das Beispiel Bäckerei.

Ein Patentrezept dafür habe ich zwar auch nicht zur Hand, aber dass dieser Markt nicht mehr vollkommen sich selbst überlassen werden darf, liegt doch auf der Hand.

Ich habe ein Rezept genannt - dass die Begeisterung der EE-Profiteure nicht überwältigend ist, kann ich durchaus verstehen - die Profiteure müssen allerdings den Standpunkt der kleinen Stromkunden verstehen, weil für immer mehr Leute der Strom zum unbezahlbaren Luxusgut wird. Die Zahlen sind bereits DRAMATISCH!

Ja genau, am besten wir setzen als Startzeitpunkt den Beginn der Energiewende an und die Jahrzehnte davor, wo man den Großkonzernen aber und aber Mrd. hinten reingeschoben hat, die vergessen wir .

Jetzt kommt schon wieder die Nebelkerze "Mrd, die den pösen Stromkonzernen reingeschoben würden" - Nochmal: der INTERNATIONALE Vergleich der Strompreis bestraft solche Behauptungen Lügen.

Einer der vielen Fehler des EEG war: man hätte die Versprechungen der EE-Befürworter (von 1€ pro Monat - Trittin, bis max 0,5ct/kWh - EWI Köln) in das Gesetz als BINDEND einfügen müssen.

Achja, ich vegaß, die Atom- und Kohlewirtschaft wurde ja nie nennenswert subventioniert, das ist nur ein Gerücht.

Der Kohlepfennig war eine Subvention der DEUTSCHEN ZECHEN - ohne diese Subvention hätte man billigere ausländische Steinkohle verfeuert. Die Kraftwerke haben davon NICHT profitiert.
Blödsinn war diese Subvention dennoch.

AKW wurden bei der Kernforschung subventioniert - die Stromerzeugung mit AKW dagegen nicht. Dass die AKW ohne Subventionen auskommen, kann jedermann daran erkennen, dass kein einziger Betreiber ein AKW freiwillig vom Netz nimmt. Dagegen nützt die Zahlenakrobatik von Greenpeace nichts.

Übrigens bekommen auch die EE etliche Millionen für Forschung (allein drei Institute befassen sich mit Windenergie, die Halbleiterforschung wird auch nicht von der Solar-Industrie bezahlt) Ich habe nichts gegen diese Ausgaben - Diese Kosten tauchen aber nicht als Kosten der EE auf - während man bei Kernenergie anders kalkulieren möchte. Das ist unehrlich.

P.S.: Ich mach hier wieder mal etwas Pause, egal was du jetzt darauf antwortest. Dass wieder etwas Provokatives kommt, ist ohnehin so sicher wie das Amen in der Kirche.

Das für die EEG-Gewinnler die Wahrheit eine Provokation darstellt, wenn es um ihre Pfründe geht, ist traurig genug. Andere sollen sparen - selbst beitragen will von den EEG-Gewnnlern keiner - schon der Versuch, allein diese absurde Situation OFFENZULEGEN, führt regelmäßig zu verbalen Entgleisungen.

Oder kannst du vielleicht auch einmal die Größe zeigen, einen Beitrag, den man anders sieht, einmal unkommentiert stehen zu lassen? Bin gespannt

Ich hätte deinen Beitrag gerne unkommentiert stehen lassen - wenn nicht schon wieder jede Menge Falschbehauptungen drin gewesen wären.
ex_R.K
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#225960
Aw: Ökostrom 14.10.2013 10:07 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:
Dass die AKW ohne Subventionen auskommen, kann jedermann daran erkennen, dass kein einziger Betreiber ein AKW freiwillig vom Netz nimmt.

Hmm... Ich weiß nicht. Warum sollte die EU-Kommission dann neuerdings Subventionen für Atomskraftwerke erlauben? Ohne Lobbydruck passiert in der EU bekanntlicherweise nichts.

www.tagesspiegel.de/politik/energiewende...ichtern/8523092.html

Und hier habe ich noch ein wikipedia-Zitat gefunden:

„Weder in Europa, noch an einem anderen Ort dieser Welt ist jemals ein Atomkraftwerk unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebaut worden“, sagt der Forschungsdirektor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Christian von Hirschhausen. Nur die Arten der staatlichen Subventionierung wären unterschiedlich. „Übliche Kostenschätzungen für Atomkraft beinhalten oft nicht den Rückbau der Anlagen sowie die Endlagerung des Atommülls, ganz zu schweigen von den enormen Kosten möglicher Großunfälle wie in Fukushima oder Tschernobyl.“ Das finanzielle Risiko wird nur vom Staat, d. h. von den Steuerzahlern getragen, sagt von Hirschhausen.

de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Unvoll....A4ndiger_Wettbewerb


Du kennst ja meine Meinung, was den Neubau von AKW betrifft. Mich stört es einfach, dass du die Sache so darstellst, als würde Atomstrom unter marktwirtschaftlichen Bedingungen produziert. Auch AKW erhalten Subventionen, und das genauso zu Recht wie die Erneuerbaren. Frag mal die Japaner und Ukrainer, die wissen das mittlerweile...
schrubber
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Letzte Änderung: 14.10.2013 10:09 von schrubber.
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#225968
Aw: Ökostrom 14.10.2013 11:02 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Ja, im Beleidigen und Unterstellen ist er super, danach war es das dann auch schon. Leider.

Mit lesen, oder gar verstehen, anderer Meinungen hat er sich noch nie beschäftigt, wenn er keine gute Antwort weis, dann beleidigt er eben, oder unterstellt mal wieder was neues.


Oh mein Gott, R.K. ich werde selbstredend ab heute nur noch nach dir suchen und den Augenblick abwarten an dem du in der Nähe eines AKW bist, um dieses dann wie in James Bond nur für dich zu sprengen, ja, und dann werde ich die Weltherrschaft an mich reisen! Jawohl!

Ehrlich: Deine Geschichten waren schon mal besser. Und ich glaube dein Geist auch. Baut ab mit dir, zu lange im AKW gewesen? Deine Fantasie jedenfalls ist mittlerweile in der untersten Schublade des Kellers gelandet.



Moin
Björn


Scanne nach Informationen...

---

...keine Informationen gefunden.


Nur Beleidigungen und Unterstellungen.
Oder beschreibst du dich wiedermal nur selbst?
ex_R.K
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#225975
Aw: Ökostrom 14.10.2013 12:38 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
schrubber schrieb:
R.K schrieb:
Dass die AKW ohne Subventionen auskommen, kann jedermann daran erkennen, dass kein einziger Betreiber ein AKW freiwillig vom Netz nimmt.

Hmm... Ich weiß nicht. Warum sollte die EU-Kommission dann neuerdings Subventionen für Atomskraftwerke erlauben? Ohne Lobbydruck passiert in der EU bekanntlicherweise nichts.

www.tagesspiegel.de/politik/energiewende...ichtern/8523092.html

AKW brauchen keine Subventionen, sie brauchen lediglich eine Bestandsgarantie. Die Negativbeispiele aus DE und OE, wo AKW fertiggebaut wurden und nicht ans Netz durften, sollten sich nicht wiederholen. Wenn sich ein AKW nicht rechnet, sollte es auch nicht gebaut werden.

Und hier habe ich noch ein wikipedia-Zitat gefunden:

„Weder in Europa, noch an einem anderen Ort dieser Welt ist jemals ein Atomkraftwerk unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebaut worden“, sagt der Forschungsdirektor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Christian von Hirschhausen. Nur die Arten der staatlichen Subventionierung wären unterschiedlich. „Übliche Kostenschätzungen für Atomkraft beinhalten oft nicht den Rückbau der Anlagen sowie die Endlagerung des Atommülls, ganz zu schweigen von den enormen Kosten möglicher Großunfälle wie in Fukushima oder Tschernobyl.“ Das finanzielle Risiko wird nur vom Staat, d. h. von den Steuerzahlern getragen, sagt von Hirschhausen.

de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Unvoll....A4ndiger_Wettbewerb


Vielleicht erklärt ja mal jemand diesem C.von Hirschhausen das ATG? Wer die Kosten von Rückbau und Endlagerung trägt, wozu 25 Jahre 0,9ct/kWh auf den Atom-Strompreis aufgeschlagen wurden - und wie es mit der Versicherungspflicht von AKW in DE aussieht.

Selbst wenn die Behauptung der "ungerechtfertigen Gewinne = 0,65ct/kWh" stimmen würde, könnten diese die gigantischen Mehrkosten durch das EEG (allein die EEG-Umlage = 6,3ct/kWh) auch nicht annähernd kompensieren.

Du kennst ja meine Meinung, was den Neubau von AKW betrifft. Mich stört es einfach, dass du die Sache so darstellst, als würde Atomstrom unter marktwirtschaftlichen Bedingungen produziert. Auch AKW erhalten Subventionen, und das genauso zu Recht wie die Erneuerbaren.

Der Neubau von AKW in DE wurde sehrwohl subventioniert, Kernenergie war damals NEULAND, wie heute die PV - die Phantastilliarden von Greenpeace können wir aber beerdigen. Was sich seit Ende der 80er Jahre in DE abspielt, ist das Gegenteil von Subvention und hat viel mehr gekostet.

Stromproduktion mit AKW wurde NIE subventioniert. Sonst hätte man ja eine "Atom-Subvention" einfach wieder streichen können, um die AKW loszuwerden. Das ist der entscheidende Unterschied zu PV, der Kernenergie günstig und PV so teuer macht.

Frag mal die Japaner und Ukrainer, die wissen das mittlerweile...

Frage DU doch mal die Japaner und Ukrainer, welche KONSEQUENZEN sie gezogen haben:

1. Alle Atome jenseits der Ordnungszahl 82 sind gundsätzlich pöse. Unbedingt durch "Erneuerbare Energie" ersetzen, egal obs wirklich funktioniert, egal was es kostet - und egal, ob 100.000e diesen Luxus nicht bezahlen können.

2. Die Sicherheit der AKW wird verbessert. Dann profitieren ALLE vom günstigen Strom. Und die die absolute Mehrheit der Menschen wird nie einen GAU erleben.

Wie in DE vor der Einführung des EEG auch. Übrigens heute noch - mit jeder weiteren Abschaltung von AKW wird der Strompreis in DE noch weiter steigen.
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#225983
Aw: Ökostrom 14.10.2013 13:26 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Mann, bist du auf Krawall gebürstet. Zoff dich wieder mit den anderen Beiden, wenn du das lieber möchtest.

Ich meine das anders: Der letzte Satz sollte bedeuten, dass die Japaner und die Ukrainer nun wissen, was Atomsubventionen sind. Die paar Milliarden, die bei uns von den Konzernen eingesammelt wurden, um Risiken abzusichern, würden bei einem ernsthaften Störfall nie und nimmer ausreichen. Dieses Restrisiko wird vom Staat abgedeckt, also subventioniert.
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Letzte Änderung: 14.10.2013 13:27 von schrubber.
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#226010
Aw: Ökostrom 14.10.2013 16:35 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
schrubber schrieb:
Mann, bist du auf Krawall gebürstet. Zoff dich wieder mit den anderen Beiden, wenn du das lieber möchtest.

Falls ich mit einem meiner Sätze "auf Krawall gebürstet" bin, bitte ich um Verzeihung. Nenne mir, welche Formulierung nicht gefällt - kann ich ja noch jederzeit ändern...

Ich meine das anders: Der letzte Satz sollte bedeuten, dass die Japaner und die Ukrainer nun wissen, was Atomsubventionen sind.

Bemerkenswert ist doch wohl die Tatsache, dass die Länder die einen GAU erlebt haben, an der Kernenergie festhalten, während ein einziges Land - mindestens 4000km weit weg - in Panik verfällt.

Die paar Milliarden, die bei uns von den Konzernen eingesammelt wurden, um Risiken abzusichern, würden bei einem ernsthaften Störfall nie und nimmer ausreichen.

Kommt drauf an, was wirklich passiert, ob und wie viele Personen evakuiert werden müssten. Eine Tsunami-Welle über deutsche AKW oder einen Graphitbrand halte ich schonmal für ausgeschlossen.

Der Kompromiss "Unterversicherung" + Betreiberhaftung besteht ja weil NIEMAND eine annähernd genaue Abschätzung der Schäden und der Schadenswahrscheinlichkeit geben kann.

Wie willst du die Police berechnen?

Dieses Restrisiko wird vom Staat abgedeckt, also subventioniert.

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#226013
Aw: Ökostrom 14.10.2013 17:02 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Wie willst du die Police berechnen?


Also ist es wahr, dass die Nutzung der Kernenergie unberechenbare Risiken beinhaltet?

Die Abdeckung des Restrisikos ist eine Subvention. Die Betreiber müssen sich nicht ausreichend versichern und sparen dadurch Geld, wodurch die Preise niedrig bleiben. Dafür zahlt der Staat im unwahrscheinlichen Katastrophenfall.
schrubber
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#226017
Aw: Ökostrom 14.10.2013 17:31 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
schrubber schrieb:
R.K schrieb:

Wie willst du die Police berechnen?


Also ist es wahr, dass die Nutzung der Kernenergie unberechenbare Risiken beinhaltet?

Unberechenbar heißt in diesem Fall, dass die Ergebnisse weit streuen:
ZB. Bilblis A: Während der Betreiber (der sein AKW am Besten kennen sollte) von einem Schaden in 1Mio Jahren ausgeht, haben andere Wisenschaftler 33.000 Jahre "berechnet".

Weiterhin ist die Schadenshöhe unbekannt: Während die Katastrophe von Fukushima irgendwas um 100Mrd kosten soll, wurde für DE ein Schaden von 5Bio "berechnet" (virtueller Tschernobyl-Unfall in DE)

Bis heute ist der durch Kernenergie angerichtete Schaden in DE versicherungstechnisch = NULL.

Damit kriegen wir KEINE plausible Police berechnet.

Die Abdeckung des Restrisikos ist eine Subvention. Die Betreiber müssen sich nicht ausreichend versichern und sparen dadurch Geld, wodurch die Preise niedrig bleiben. Dafür zahlt der Staat im unwahrscheinlichen Katastrophenfall.


Ich frage mal andersrum: wenn denn Subventionen geflossen sein sollen: WIEVIEL? WER HATS BEZAHLT?
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#226024
Aw: Ökostrom 14.10.2013 18:06 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Och R.K. wie ich schon schrieb, irgendwann kommt man eben auf deinem Niveau an. Tut mir ja auch leid, denn für sonstige Argumente bist du ja nicht zugänglich. Statt dessen unterstellst du mir bei der SED gewesen zu sein, ein AKW sprengen zu wollen, etc. Stimmt, das hat natürlich echten Informationsgehalt, zumindest wenn man die Bild liest...

Es ist schon lustig. Angeblich können in AKWs nichts passieren, aber 2 mal ist etwas passiert, mehrfach ging es nur knapp an einem Unfall vorbei.

Mir ist es eigentlich echt egal mit welcher Wahrscheinlichkeit etwas passieren kann wenn das Resultat dann wie in Tschernobyl oder Fukushima ist. Dann ist diese Technik schlicht nicht beherrschbar.

Und das unterscheidet hier wohl die beiden großen Fronten.
Der eine beharrt auf dem angeblich zu teuren Öko-Strom, die anderen beharren auf einer nicht kalkulierbaren Gefahr eines AKW.

Im Straßenverkehr hört man es ja immer wieder. "Schon tausend mal haben wir gesagt hier muß eine Ampel hin, jetzt wo ein Kind überfahren wurde, jetzt bauen sie eine. Muß denn immer erst etwas passieren?



Genau das ist der springende Punkt beim AKW. Warum etwas passiert ist doch total egal, nur wenn, dann haben wir alle ein Problem welches nicht zu händeln ist. Dann ist Griechenland ein Taschengeld gewesen.

Denn, auch wenn R.K. sagt das Fukushima nur 100 Mrd Euro gekosten soll, so erscheint es doch Merkwürdig das die Japanische Regierung jetzt plötzlich davon spricht das Internationale Hilfe herbei muß da man nicht her der Lage wird. SO entspannt ist es dort dann also doch noch nicht.


Für mich, und ich stehe damit seit den 70er nicht alleine, ist Atom ein derzeit nicht zu kalkulierendes Risiko sobald etwas passiert. Und die Statistik das sowas ja nur alle paar Millionen jahre passiert ist ebensoviel Wert wie die Rolle auf dem Klo. Aber das wurde hier schon mehrfach beschrieben, denn statistisch baut niemand mit seinem Auto einen Unfall, den selbst für Bagatellschäden muß man über 100.000 km im Jahr fahren, für tödliche Unfälle gar eine Million.


Hier geht es schlicht nicht weiter, in der Welt zum Glück schon. Von den Speichern, die R.K. fordert, zeitgleich aber nichts davon hören will, werden derzeit die ersten erprobt, Hausspeicher werden mehr, Solar fängt dann sogar ohne Vergütung an sich zu rechnen.

Die großen werden Untergehen. So war es schon vor ca. 5 Jahren in Vorträgen zu hören, wenn sie sich weiterhin auf ihrem Pfad aufhalten.


Tja, wir werden sehen. Ich denke er hat Recht, Rießen können eine Menge verschalfen, aber Mami wird sie schon wecken und retten.

Moin
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#226109
Aw: Ökostrom 14.10.2013 23:03 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Eine Subvention efrordert GELDFLUSS. Solange nichts fliesst, kann es keine Subvention sein.


Falsch.

Es gibt hier den Unterschied zwischen direkten und indirekten Subventionen.

Wenn ich für einen Kredit bürge, sodass die Zinsen niedriger ausfallen, als sie es ohne Bürgschaft täten, ist dies trotzdem eine Subvention.


Wenn ich Steuern oder Gebühren erlasse, die andere Zahlen müssen ist dies ebenfalls eine Subvention.

E-Autos sind z.B. 5 Jahre steuerfrei. Das ist glasklar eine Subvention von E-Autos, wenn auch in geringem Umfang.
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#226142
Aw: Ökostrom 15.10.2013 07:25 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
Moin

Und sie muß vom Staat kommen. Die EE-Ulage ist genau aus diesem Grund, streng genommen KEINE Subvention.

Aber der Bürger sieht sie direkter, sie steht sogar alleine auf der Abrechnung. Ganz im Gegenteil der ganzen Subventionen die so in die Wirtschaft laufen, die sind teils derart verschachtelt, damit sie ja keiner mit bekommt...

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#226163
Aw: Ökostrom 15.10.2013 08:57 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
Erestor schrieb:
R.K schrieb:

Eine Subvention efrordert GELDFLUSS. Solange nichts fliesst, kann es keine Subvention sein.


Falsch.

Es gibt hier den Unterschied zwischen direkten und indirekten Subventionen.

Wenn ich für einen Kredit bürge, sodass die Zinsen niedriger ausfallen, als sie es ohne Bürgschaft täten, ist dies trotzdem eine Subvention.




Gut, dass sich hier jemand auskennt!
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#226195
Aw: Ökostrom 15.10.2013 11:30 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
Erestor schrieb:
R.K schrieb:

Eine Subvention efrordert GELDFLUSS. Solange nichts fliesst, kann es keine Subvention sein.


Falsch.

Es gibt hier den Unterschied zwischen direkten und indirekten Subventionen.

Wenn ich für einen Kredit bürge, sodass die Zinsen niedriger ausfallen, als sie es ohne Bürgschaft täten, ist dies trotzdem eine Subvention.


Wenn ich Steuern oder Gebühren erlasse, die andere Zahlen müssen ist dies ebenfalls eine Subvention.

E-Autos sind z.B. 5 Jahre steuerfrei. Das ist glasklar eine Subvention von E-Autos, wenn auch in geringem Umfang.


Welche Gebühren werden denn den AKW erlassen, die Andere für Sie zahlen müssen? Wer hat wieivel dafür MEHR bezahlt?

Im Gegenteil: bei anderen Anlagen, die auch sehr hohe Schäden verursachen können, zB. Chemieanlagen - man erinnere sich an die Katastrophen in der BASF, ist die Deckungssumme = 80Mio.

Die Versicherungssumme von 2,5Mrd + Betreiberhaftung mag einigen Atomgegnern zu gering erscheinen - sie ist aber mit Sicherheit keine Subvention.
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#226200
Aw: Ökostrom 15.10.2013 12:01 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
R.K schrieb:


Welche Gebühren werden denn den AKW erlassen, die Andere für Sie zahlen müssen? Wer hat wieivel [sic!] dafür MEHR bezahlt?



Die Versicherungsprämie. Die Kosten bei einem schweren Unfall muss die Allgemeinheit tragen.
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#226204
Aw: Ökostrom 15.10.2013 12:29 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Und sie muß vom Staat kommen. Die EE-Ulage ist genau aus diesem Grund, streng genommen KEINE Subvention.

Aber der Bürger sieht sie direkter, sie steht sogar alleine auf der Abrechnung. Ganz im Gegenteil der ganzen Subventionen die so in die Wirtschaft laufen, die sind teils derart verschachtelt, damit sie ja keiner mit bekommt...

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Was auf der Stromrechnung als EEG-Umlage auftaucht, ist nur ein Bruchteil der Wahrheit über die tatsächlichen Kosten des EEG:

Ein bissl Mathematik (du kennst dich ja neuerdings damit aus...)

Die EEG-Umlage beträgt bereits jährlich ca. 24Mrd. In DE leben ca. 80Mio Bürger. Macht pro Bürger jährlich 300€ MEHRKOSTEN für Strom. Das war nicht zu schwer, oder?

Davon muss Otto-Normal-Bundesbürger ca. ein Drittel über seine Stromrechnung - die anderen zwei Drittel aber über teurere Produkte oder Lohnverzicht bezahlen. (das Beispiel mit der Bäckerei, du erinnerst dich?)

Die EEG-Umlage auf der Stromrechnung beschreibt allerdings nur einen Teil der Kosten, die mit der Zufallsstromeinspeisung durch PV und Wind verursacht werden: Wind und PV ersetzen KEIN EINZIGES Kraftwerk - die von dir genannten Speicher sind von der Leistung so lächerlich, dass sie daran nichts ändern können. Du redest von kW - benötigt würden aber GW, um dir den Masstab mal zu verdeutlichen. Wer soll diese Speicher eigentlich bezahlen?

Da der Zufallsstrom aus EE aber Vorrang hat und abgenommen werden MUSS, werden damit die Kosten zur Ausregelung dieses Schluckaufs zu den konventionellen Kraftwerken verschoben.

Mathematisch korrekt: auf JEDE erzeugte kWh aus Wind und PV kommt der Fixkostenanteil der Kraftwerke, die diesen Schluckauf ausregeln müssen, obendrauf. Das sind bei einem modernen Kraftwerk mindestens 5ct/kWh. (Brennstoffkosten AKW = 0,2ct/kWh, Braunkohle = 0,9ct/kWh)

Diese Kosten sind jetzt auf Seiten der pösen EVU, die man als Dankeschön für die Ausregelung des EE-Schluckaufs auch noch als Kostentreiber beschimpfen kann. (die werden sich dafür mit der Stilllegung von Kraftwerken bedanken!)

Zu den Kosten der EE-Stromerzeugung kommt noch der fällige Netzausbau, veranschlagt mittlerweile mit 5,5Mrd jährlich.

Konkret: das EEG kostet DOPPELT soviel, wie die EE-Umlage suggeriert. Und diese Kosten tauchen wiederum nur zu einem Drittel auf der Stromrechnung auf.

Ein System, welches auf Lügen und Unterschlagung von Kosten aufbaut, risikolose Profite auf der einen Seite ermöglicht - und allein auf Kosten der kleinen Stromverbraucher basiert, kann nicht auf Dauer funktionieren.

600 Euro jährlich pro Bundesbürger für unter 20% erneuerbare Energien (Wasserkraft und Biomasse machen mehr Sinn, kosten weit weniger Subvention und lasse ich mal aussen vor) - wenn diese Wirklichkeit den Stromkunden bewusst wird, dürfte es mit dem weiteren Ausbau und der Akzeptanz der EE schwierig werden.

Besonders unter der Tatsache, das 600.000 Haushalten bereits der Strom abgedreht wurde - und 10-15% der Bundesbürger ebenfalls schon an der Grenze der Belastbarkeit sind. Und es werden leider immer mehr.

Das werden die EEG-Gegner und AKW-Befürworter von morgen sein, wenn den EE-Profiteuren nichts einfällt.
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