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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Ökostrom
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#224165
Aw: Ökostrom 01.10.2013 12:24 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Erestor schrieb:
Wind und Solar müssen noch stärker als Konv. Kraftwerke Überkapazitäten aufweisen, da ihre Stromerzeugung eben nicht konstant ist, sondern vom Wetter abhängt, hier müssen große Überkapazitäten entstehen, wollen wir auch in schlechten Wetterlagen genügend Strom mit Wind und Solar erzeugen, ansonsten werden wir für die Ewigkeit auf den Braunkohlekraftwerken hocken bleiben.
Diese Überkapazitäten kann man natürlich ungenutzt stehen lassen, wenn man den Strom gerade nicht wirklich benötigt oder auch irgendwie sinnvoll nutzen.

Pumpspeicherkraftwerke haben eine zu geringe Speichergröße die praktisch nicht mehr erhöht werden kann.

Druckluftspeicher sind interessant, aber wie Pumpspeicher nur interessant, wenn der Speicher ansich für einen anderen Zweck erstellt wurde(Minen) oder die Natur ihn liefert.

Der Lageenergiespeicher ist ein sehr interessanter Ansatz, allerdings sehe ich aufgrund der unerprobten Technik und immensen Kosten zur Realisierung keine wirkliche Zukunft darin.
Insbesondere da Pilotanlagen schon immense Kosten haben.

Power to Gas ist relativ einfach und Gas können wir problemlos in Riesen Mengen speichern.
Die Methanisierung ist übrigens nicht unbedingt notwendig(hängt vom H2 Gehalt des Gases im Netz ab und wie viel zugelassen wird) was den Wirkungsgrad steigern würde.

Außerdem wird bei dieser Betrachtung nicht beachtet, dass man Methan bzw. Wasserstoff auch anders verstromen sollte.

Generell sind alle (micro)BHKW (sei es Motor oder Brennstoffzellen) besser geeignet um Gas zu verstromen als jegliche großen Gaskraftwerke zur Stromerzeugung.
Der Wirkungsgrad dabei beträgt um die 90%, da man sowohl Hitze als auch Strom nutzt.
Das heiße Wasser ist gut speicherbar und kann entsprechende Speichergröße vorrausgesetzt Zeitversetzt erzeugt werden, wenn man ein "Virtuelles" Großkraftwerke Konzept verfolgen möchte.

So wird also aus den 28% aufeinmal
65,7% oder mit Methanisierung noch 52% oder auch besser als der Druckluftspeicher....


Dazu 2 Anmerkungen: Im Fall STROMSPEICHERUNG funktioniert die wärmegeführte Kraft- Wärmekopplung nicht (die Wärme fällt an, wenn sie nicht gebraucht wird oder umgekehrt). Steht im verlinkten Artikel.

Und der entscheidende Punkt: Ich bin gegen diesen unwirtschaflichen Unsinn - die EE-Betreiber dafür. Wer müsste also nach den Gesetzen der Logik die PowerToGas Flausen bezaheln?
ex_R.K
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#224184
Aw: Ökostrom 01.10.2013 14:40 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Preistricks beim Strom

Wer für die Energiewende bezahlen muss.
Link

Hier eine Vorschau (Wiederholung) auf die Sendung.
Zu sehen am Dienstag den 08.10. um 18:00 Uhr und am Mittwoch den 09.10. um 17:15 Uhr.

Die Sendung ließ sich leider nicht verlinken, aber die Seite beim anklicken des Links, sagt schon genug.

MfG Harzbube.
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#224194
Aw: Ökostrom 01.10.2013 15:24 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Dazu 2 Anmerkungen: Im Fall STROMSPEICHERUNG funktioniert die wärmegeführte Kraft- Wärmekopplung nicht (die Wärme fällt an, wenn sie nicht gebraucht wird oder umgekehrt). Steht im verlinkten Artikel.


Es geht hier nicht rein um die Stromspeicherung, heutzutage kann es das auch nie.
Die Zukunft geht nun einmal weg von den zentralen Großkraftwerken.

Im EFH oder MFH mit ausreichend großem gedämmten Warmwasserspeicher ist das ganze wie gesagt auch nicht richtig. Ein BHKW kann die Wärme hier Zeitversetzt bereitstellen, bei gut gedämmten Speichern geht nur sehr wenig Wärme verloren(pro Tag unter 1°C).
Das microBHKW wird natürlich auch mal laufen müssen, wenn man gerade keinen Strom benötigt, weil gerade die Warmwassertemperatur unter den minimal akzeptablen Wert fällt, trotzdem ist es gut möglich BHKWs als verteiltes Kraftwerk zu nutzen.
Erestor
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#224219
Aw: Ökostrom 01.10.2013 17:25 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
harzbube schrieb:
Preistricks beim Strom

Wer für die Energiewende bezahlen muss.
Link

Hier eine Vorschau (Wiederholung) auf die Sendung.
Zu sehen am Dienstag den 08.10. um 18:00 Uhr und am Mittwoch den 09.10. um 17:15 Uhr.

Die Sendung ließ sich leider nicht verlinken, aber die Seite beim anklicken des Links, sagt schon genug.

MfG Harzbube.


Was passiert wohl mit einem stromintensiven Betrieb, zB. eine Alu-Hütte, die nicht mehr von der EE-Umlage befreit wird? Richtig: sie ist gegenüber Betrieben in unseren Nachbarländern nicht mehr konkurrenzfähig und macht PLEITE oder wandert aus. Dann gibts gar nix mehr zu Befreien oder Nichtbefreien.



Was macht wohl ein Betrieb, der keine ausländische Konkurrenz zu befürchten hat? Richtig: er legt die gestiegenen Strompreise auf das Produkt um. Für den Bürger macht es am Ende keinerlei Unterschied, ob er die Umlage für die Grossbäckerei direkt mitbezahlt (Befreiung) oder das Brötchen teurer wird (Nichtbefreiung).



Was passiert wohl, wenn der Bürger, angesichts der explodierten Strompreise radikal Strom spart? Richtig: Die EEG-Umlage steigt drastisch, weil die EE-Lobby ihre jährlich 20Mrd EEG-Umlage unabhängig vom Bedarf kassiert.



Gibt es überhaupt einen Ausweg aus diesem Dilemma? Ja! DE könnte sich für die nächsten Jahre erstmal mit 20% EE zufriedengeben (das ist weltweit immer noch führend).

Alle für die nächsten 20 Jahre versprochenen absurd überhöhten Garantiepreise streichen und EE-Strom nur noch bei Bedarf und zu marktüblichen Preisen abnehmen. Damit könnten die EE-Investoren immerhin stolz darauf sein, finanziell zu den 20% EE beigetragen zu haben, statt ausgerechnet bei den Kleinsten zu kassieren.



Und dann sollte man endlich an den Bau von Speichern gehen - ohne die jede weitere Investition in EE sowieso völlig nutzlos ist!
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Letzte Änderung: 01.10.2013 17:31 von ex_R.K.
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#224226
Aw: Ökostrom 01.10.2013 18:42 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Last ihn. Sind die üblichen Rückzugsgefechte der Großen

Sie verstehen es eben nicht, wollen es aber auch nicht und sind für neues insbesondere dann nicht zu haben, wenn sie selber darunter leiden.

So einfach ist das.


In der DDR gab es Stadtgas mit 50% Wassserstoff. Hat gut funktioniert. Ergo muß man nicht zwingend auf Methan aus sein.

Der Wirkungsgrad läst sich des weiteren deutlich erhöhen, wenn die Anfallende Wärme z.B. in einer Fernwärme unterkommen kann. Und nochmals, wenn man den gewonnenen Sauerstoff nicht verkommen läst sondern in Krankenhäusern oder eben Schweißbetrieben weiter nutzt.

Witzig ist insbesondere dass R.K. hier schreibt, das es Wahnsinn ist mit einem derart geringen Wirkungsgrad zu arbeiten, weiter vorne in diesem Thread aber schreibt das die EEs ins Ausland verkauft werden müßen weil sie keiner will.

Nun will sie einer, sie müßen nicht verkauft werden, und wieder nicht gut....

Ja, so fühlt es sich an wenn man untergeht....



BHKWs, insbesondere Micros, müßen derzeit, um Wirtschaftlich zu laufen, Wärmegesteuert sein. Aber wer sagt denn das immer mein eigenes BHKW laufen muß? Bei Starkwind z.B. brauche ich es nicht. Heizstab ins Wasser für die Heizung und schon wird es auch ohne Motor warm.


Die Energie der Zukunft liegt eben nicht mehr Zentral an einem Fleck, auch nicht zentral in meinem Keller als BHKW. Sie wird vernetzt sein. Warum z.B. muß ich Solarstrom von meinem Dach für 12 Cent "verschenken", wenn ich ihn für um die 6 Cent Durchleitungsgebühr auch auf meiner Arbeit nutzen könnte, und so fast 10 Cent zum normalen Bezugsstrompreis sparen kann?

Warum soll mein BHKW für die Wärmelieferung Nachts laufen wenn eines in der Nachbarschaft die Straße ausreichend versorgen könnte, sich selber mit Abwärme, die Nachbarn mit Wärme aus Strom?

Warum,....


Der Preis wird sich von alleine regulieren, und wenn Eon z.B. Pleite ist, dann werden den Kunden ja auch keine Dividenden von im letzten Jahr 2,2 Milliarden Euro mehr mit ihrem Strom bezahlen müßen.

Ach ja, und an den Bau von Speichern geht man ja gerade ran. Zentral wie auch Dezentral. Das genau ist ja das große Dilemma der Großen. Ein weiterer Kuchen der ihnen davon schwimmt. Darum auch jetzt das große Katzenjammern, in wenigen Jahren ists schlicht zu spät.

Moin
Björn
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Letzte Änderung: 01.10.2013 18:46 von ex_Friesel.
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#224232
Aw: Ökostrom 01.10.2013 19:31 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Was passiert wohl mit einem stromintensiven Betrieb, zB. eine Alu-Hütte, die nicht mehr von der EE-Umlage befreit wird? Richtig: sie ist gegenüber Betrieben in unseren Nachbarländern nicht mehr konkurrenzfähig und macht PLEITE oder wandert aus. Dann gibts gar nix mehr zu Befreien oder Nichtbefreien.

Das fordert kein Politiker, auch nicht die Grünen, nur eine deutliche Beschränkung auf wirklich stromintensive Betriebe.

Was macht wohl ein Betrieb, der keine ausländische Konkurrenz zu befürchten hat? Richtig: er legt die gestiegenen Strompreise auf das Produkt um. Für den Bürger macht es am Ende keinerlei Unterschied, ob er die Umlage für die Grossbäckerei direkt mitbezahlt (Befreiung) oder das Brötchen teurer wird (Nichtbefreiung).


Oder der Betrieb spart Energie oder stellt eine eigene Photovoltaikanlage aufs Dach und ist damit konkurrenzfähiger.

Was passiert wohl, wenn der Bürger, angesichts der explodierten Strompreise radikal Strom spart? Richtig: Die EEG-Umlage steigt drastisch, weil die EE-Lobby ihre jährlich 20Mrd EEG-Umlage unabhängig vom Bedarf kassiert.
Die Bürger werden sparen, das mache ich auch und kompensiere damit die Preiserhöhungen.

Gibt es überhaupt einen Ausweg aus diesem Dilemma? Ja! DE könnte sich für die nächsten Jahre erstmal mit 20% EE zufriedengeben (das ist weltweit immer noch führend).

Alle für die nächsten 20 Jahre versprochenen absurd überhöhten Garantiepreise streichen und EE-Strom nur noch bei Bedarf und zu marktüblichen Preisen abnehmen. Damit könnten die EE-Investoren immerhin stolz darauf sein, finanziell zu den 20% EE beigetragen zu haben, statt ausgerechnet bei den Kleinsten zu kassieren.


Die Zuschüsse für neue Anlagen wurden doch schon radikal gesenkt. Offshore ist quasi schon tot.

Und dann sollte man endlich an den Bau von Speichern gehen - ohne die jede weitere Investition in EE sowieso völlig nutzlos ist!

Volle Zustimmung, was den Bau von Speichern betrifft, es passiert ja auch schon immer mehr.
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Letzte Änderung: 01.10.2013 19:38 von gerbre.
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#224238
Aw: Ökostrom 01.10.2013 20:19 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
harzbube schrieb:
Preistricks beim Strom

Wer für die Energiewende bezahlen muss.
Link

MfG Harzbube.


Video in der ZDF Mediathek, siehe hier
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#224285
Aw: Ökostrom 02.10.2013 09:06 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Last ihn. Sind die üblichen Rückzugsgefechte der Großen

Sie verstehen es eben nicht, wollen es aber auch nicht und sind für neues insbesondere dann nicht zu haben, wenn sie selber darunter leiden.

So einfach ist das.

In der DDR gab es ...

.....einen abgehalfterten SED-Propagandafunktionär Namens Björn....

Anders lassen sich solche Hasstiraden und die gleichzeitige völlige Ignoranz der angesprochenen Argumente nämlich nicht erklären.

Die da nämlich lauteten: die ständig steigende EEG-Umlage, die sich ohne Gegensteuern als uferlos erweist - sowie den logischen Ausweg, den ich genannt habe.

Wem nützt eine laberlastige Erklärung der Kraft-Wärme-Kopplung bei PowerToGas - wenn schon das mit Windstrom erzeugte Gas viel teurer als Erdgas ist?

Einen hab ich noch - zum Thema "Rückzugsgefecht":
Ende des Booms
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#224292
Aw: Ökostrom 02.10.2013 09:39 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gerbre schrieb:
R.K schrieb:
Das fordert kein Politiker, auch nicht die Grünen, nur eine deutliche Beschränkung auf wirklich stromintensive Betriebe.

Wenn nur ein paar Betriebe weniger befreit werden, die Stromfresser aber weiter keine Umlage zahlen, ändert sich an der EEG-Umlage so gut wie nichts.

Oder der Betrieb spart Energie oder stellt eine eigene Photovoltaikanlage aufs Dach und ist damit konkurrenzfähiger.

Durch die neue PV-Anlage steigt allerdings die EE-Umlage statt zu sinken.

Die Bürger werden sparen, das mache ich auch und kompensiere damit die Preiserhöhungen.

Genau das kann nicht funktionieren, weil mit jeder gesparten kWh der Strompreis proportional steigt - es müssen so oder so 20Mrd für die EE bezahlt werden.

Die Zuschüsse für neue Anlagen wurden doch schon radikal gesenkt. Offshore ist quasi schon tot.

PV stirbt auch gerade. Die EE-Lobby hats doch selbst vermasselt, eben weil sie von "gesetzmäßig" sinkenden Kosten fabuliert hat.
Volle Zustimmung, was den Bau von Speichern betrifft, es passiert ja auch schon immer mehr.

Problem: Weil man jehrzehntelang über die externen Kosten der EE gelogen hat, dass sich die Balken biegen, ist kein Cent in die adäquate Entwicklung und Bau von Speichern geflossen.

Die Rechnung: Jede kW aus Wind und Sonne braucht ohne Speicher eine kW konventionelle Kraftwerksleistung, dass damit nur Brennstoff gespart wird, wurde immer konsequent verdrängt.

Halb soviel EE-Investitionen in PV und Wind - dafür aber der Bau von Speichern wäre schon von Anfang an die dringende Notwendigkeit gewesen: verhindert hat das - pardon, wenn ich das so deutlich sagen muss: die Profitgier der EE-Investoren.

Sie sind damit für das swich abzeichnende Scheitern des EEG verantwortlich und niemand anders.
ex_R.K
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#224339
Aw: Ökostrom 02.10.2013 17:36 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Das schöne ist ja: Will ich was zu lachen haben, dann lese ich R.K. in diesem Thread.

Schön das du mich, falscher Weise, einen ehemaligen SED-Funktionär bezeichnest, aber ich frage dich: Was hat das mit der von mir im Zusammenhang mit der DDR gegebenen Antwort zu tun, außer das dir nichts ordentliches mehr einfällt?

Du hast Power to Gas hier als ineffizient dargestellt, ich habe dazu eine Antwort gegeben, mit einem Beispiel der ehemaligen DDR. Schade, ich dachte das du so etwas verstehen würdest, dem scheint nicht der Fall zu sein.


Und wo kamen denn da "Hasstiraden"?

Erst schreibst du hier Seitenlang das man Speicher braucht, jetzt kommen welche: Auch nicht gut.

R.K. du drehst dich im Kreis. Gehst auf keine Argumente ein welche dir nicht passen, hast immer nur die gleichen, leider nicht besser werdenden Argumente. Langweilig.


Was Fakt ist: Die großen Energieerzeuger haben nicht nur die EEs verpennt, nein sie verpennen jetzt auch die Speicherung dieser Energie.

"Riesen können sowas" war mal ein Werbespruch. Die Frage stellt sich: Was? Nichts tun? Na, das können sie zumindest richtig gut, eben bis zu ihrem Ende. Aber keine Panik, da wird dann die Regierung schon kommen und zumindest dem Vorstand noch ein wenig helfen. Auch die Aktionäre müßen nicht unter ihrer Gier leiden, auch sie werden noch Unterstützung finden.



Alles neue, gehasste, braucht einen Anschub. Dies hat die Bundesregierung gemacht. Solar wird schon nur noch zu einem Bruchteil dessen gefördert, was es ursprünglich war. Unsere 100 kW auf der Arbeit kommen zu vieleicht 1 % im Netz an, ergo gibt es für uns überhaupt keine Förderung, bzw. nur eine sehr geringe.

Dieses Beispiel nehmen immer mehr Unternehmen an, trotz dessen das sie eh schon an der EEX für unter 10 Cent einkaufen und keine Durchleitungsgebühren zahlen müßen. Es rechnet sich schlicht.

Derzeit sind es die Speicher, welche eine Förderung brauchen. Und wieder versäumen es die Großen Energiekonzerne, wettern lieber weiter gegen das neue. Und die Kleinen, die bauen Speicher. Dezentral in ihre Häuser, oder Zentral als Power To Gas oder eben als Batteriespeicher.

Und eines Tages wird es Nörgler und Schlechtredner wie R.K. schlicht nicht mehr geben. Ist halt wie damals mit den Dinos.

Im übrigen ist deine Aussage das ich in der DDR ein SED Funktionär wäre eine üble Nachrede. Solltest du dir mal zu Herzen nehmen. Neben dem, das diese Aussage so rein gar nichts mit dem geposteten Text oder gar dem Thema zu tun hatte.

Moin
Björn
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#224358
Aw: Ökostrom 02.10.2013 22:12 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  

Oder der Betrieb spart Energie oder stellt eine eigene Photovoltaikanlage aufs Dach und ist damit konkurrenzfähiger.

Durch die neue PV-Anlage steigt allerdings die EE-Umlage statt zu sinken.


Die meisten Betriebe haben nicht genügend Dachfläche um auch nur annähernd ihren Strombedarf zu decken.
Der Strom wird praktisch ausschließlich selbst verwendet, somit wird auch keine Förderung dafür bezahlt.


Die Bürger werden sparen, das mache ich auch und kompensiere damit die Preiserhöhungen.

Genau das kann nicht funktionieren, weil mit jeder gesparten kWh der Strompreis proportional steigt - es müssen so oder so 20Mrd für die EE bezahlt werden.


Das ganze funktioniert, die Leute die NICHT sparen viel mehr Umlage zahlen und der der spart eben nur ein wenig mehr...
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Letzte Änderung: 02.10.2013 22:14 von Erestor.
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#224360
Aw: Ökostrom 02.10.2013 22:29 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin


Die meisten Betriebe haben nicht genügend Dachfläche um auch nur annähernd ihren Strombedarf zu decken.
Der Strom wird praktisch ausschließlich selbst verwendet, somit wird auch keine Förderung dafür bezahlt.


Eben, so auch bei uns. Selbst am Sonnigsten Tag kommen von den 100 kW Peak kaum auch nur eines ins Netz.


Aber R.K. schrieb ja auch:
Halb soviel EE-Investitionen in PV und Wind - dafür aber der Bau von Speichern wäre schon von Anfang an die dringende Notwendigkeit gewesen: verhindert hat das - pardon, wenn ich das so deutlich sagen muss: die Profitgier der EE-Investoren.


Nun gibt es einige EE-Unternehmen die mit der Speicherung anfangen, da schimpft er schon wieder rum.

Logo ist Erdgas aus Russland billiger als aus Strom erzeugtes Wasserstoff dem hießigen Erdgas beizumischen, und das mit hohem Wirkungsgrad. Noch.
Es ist aber auch teurer Energie in einen Akku zu speichern als einfach ein AKW laufen zu lassen. Zwar auch dank Rechenfehler, aber auch hier zeigt sich an einigen Neubauprojekten von AKWs: Noch ist es teurer.

Auch ist es schon immer teurer gewesen Wasser in ein Pumpspeicherwerk zu pumpen anstatt ein AKW einfach laufen zu lassen, dennoch wird es gemacht.

So ist es, wenn man einfach nur dagegen ist. Dann gehen einem die Argumente von ganz alleine aus, positives will man einfach nicht hören.

Moin
Björn
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#224397
Aw: Ökostrom 03.10.2013 10:47 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Im Großen und Ganzen geb ich dir bzw deiner Argumentation vollkommen recht, Friesel. Nur in einem nicht:

Und eines Tages wird es Nörgler und Schlechtredner wie xx schlicht nicht mehr geben

Das sind keine Dinos, die sind unsterblich

Gruß
Schrauber1
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#224405
Aw: Ökostrom 03.10.2013 10:58 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Schrauber1 schrieb:
Im Großen und Ganzen geb ich dir bzw deiner Argumentation vollkommen recht, Friesel. Nur in einem nicht:

Und eines Tages wird es Nörgler und Schlechtredner wie xx schlicht nicht mehr geben

Das sind keine Dinos, die sind unsterblich

Gruß

Und wie lautet dein unsterblicher Vorschlag, wie verhindert werden kann, dass die EEG-Umlage ins Unermessliche steigt?
ex_R.K
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#224419
Aw: Ökostrom 03.10.2013 11:28 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Erestor schrieb:

Die meisten Betriebe haben nicht genügend Dachfläche um auch nur annähernd ihren Strombedarf zu decken.
Der Strom wird praktisch ausschließlich selbst verwendet, somit wird auch keine Förderung dafür bezahlt.

Um die EEG-Umlage explodieren zu lassen, braucht witzigerwesie nicht einmal die Einspeisung erhöht werden.

Wenn die Betriebe Strom sparen - oder selber erzeugen, nehmen sie logischerweise weniger teuren EE-Strom mehr ab. Der Stromverbrauch sinkt.

Die EEG-Stromerzeuger werden aber unabhängig vom Bedarf mit Festpreisen beglückt und der EE-Strom MUSS abgenommen werden.

Quizfrage: was passiert denn mit der EEG-Umlage, wenn diese Summe steigt (bereits über 20Mrd), aber auf immer weniger kWh umgelegt werden - und wer bezahlt?

Das ganze funktioniert, die Leute die NICHT sparen viel mehr Umlage zahlen und der der spart eben nur ein wenig mehr...

Das Ganze funkioniert offensichtlich NICHT. Sparen können nur die, die vorher VERSCHWENDET haben.

Ist denn immer noch nicht allen klar, dass die Stromverbraucher nicht unendlich belastet werden können? Die EEG-Umlage ist JETZT schon viel zu hoch - und ohne einschneidende Massnahmen ist kein Ende bei der Kostenerhöhung in Sicht.

Konstruktive Vorschläge?
ex_R.K
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