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THEMA: Ökostrom
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#218590
Aw: Ökostrom 19.08.2013 14:34 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Insbesondere weil immer wieder behauptet wird, das wir Netze von Dänemark bis Österreich für die EEs brauchen. Nun gut, im Norden stehen die meisten Windmühlen, EEs aber gibt es in ganz Deutschland. Das nur zum einen.

Zum anderen braucht es doch wohl nur eine Leitung bis zum nächsten Stillgelegten AKW, derer wir ja bei Hamburg gleich drei haben. Stade, Brunsbüttel und Krümmel. Alle drei zusammen haben eine Leistung von 2880 MW. Also braucht man doch nur eine Leitung bis Hamburg, von da an sind doch Top-moderne Leitungen bis in den Süden verbaut, oder etwa nicht?

Zwar ist derzeit in SH eine Gesamtleistung von ungefähr 4500 MW installiert, aber davon sind alleine 900 MW Solar, und das hat wohl jeder schon mal gemerkt, wenn es stürmt, dann ist selten auch Zeitgleich Sonne, auch die 30 Grad im Schatten haben wir selten wenn zeitgleich ein Orkan aufkommt, oder?

Na ja, und ein wenig Strom verbraucht dann ja auch Schleswig Holstein selber, und auch Hamburg nimmt noch etwas ab, was nicht in den Süden muß.

Für den Rest, wie gesagt, dürften dann die Top-Gewarteten und Hyper-Modernen Hoch und Höchstspannungsleitungen in den Süden sicher reichen.


Wie gesagt, die Leitungen sind zum Teil über 50 Jahre alt...


Sicher muß das Netz ausgebaut werden, weil es in Zukunft andere Anforderungen zu bewältigen hat, aber: Das ist die Zukunft, und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

Moin
Björn

www.welt.de/wirtschaft/article13949481/N...n-Euro-pro-Jahr.html

www.welt.de/wirtschaft/article111955007/...rden-Euro-extra.html

Amüsant: der Grünen-Kommentar: Auf die Kilowattstunde umgerechnet bedeuten das gerade einmal 0,3 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde ,

Frage: Ist das in dem einen Euro pro Monat, den die erneuerbaren Energien den Bundesmichel generell nur kosten sollten (Trittin...), schon drin?
ex_R.K
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#218598
Aw: Ökostrom 19.08.2013 15:22 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:
Wobei der kausale Zusammenhang: rechtzeitige Evakuierung und dadurch keine nennenswerte Strahlenbelastung jedem einleuchten müsste.

Der Unfall hat gewiss negative Folgen - nur darf erlaubt sein, mal etwas weiter zu denken - was für gesundheitliche Folgen und Evakuierungen hätte zB. ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung mit dazugehörenden Tagebau an der Stelle vom AKW Fukushima gehabt? Oder wenn die Japaner generell statt auf AKW, komplett auf Kohlekraftwerke gesetzt hätten? (abgesehen davon, dass Japan keine nennenswerten Kohlevorräte besitzt).


Also katastrophales Ereignis bei einem AKW versus "Normalbetrieb" eines (Braun)-Kohlekraftwerks? Interessantes Vergleichsszenario.

Persönlich halte ich beide Formen der Energieerzeugung für überholt, aber ich sehe da mindestens schon mal zwei Unterschiede:
- 20 km Sperrgebiet um Fukushima für wie viele Jahre / Jahrzehnte? vs. nachdem die Braunkohlebagger durch sind kann das Gebiet wieder genutzt werden (wobei ich das übliche fluten und als Naherholungsgebiet nutzen auch als grenzwertig erachte).
- Wie schauts mit der Entschädigung für die Betroffenen aus? Mal abgesehen davon das ein GAU eher nicht vorab angekündigt wird, sieht es mit der angemessenen Entschädigung für die Betroffenen wohl eher mau aus. Zum Braunkohletagebau mag man denken was man will, aber wenigstens lassen sich zumindest hier in Deutschland die Gesellschaften nicht lumpen was die Entschädidungen angeht. Dazu gerade erst an anderer Stelle einen Artikel gelesen.

So oder so wünsche ich keinem auf die eine oder andere Art aus seiner Heimat vertrieben zu werden. Im einen Fall kann man sich für den Rest seines Lebens nicht mehr für längere Zeit am Ort seines alten Zuhauses aufhalten, im anderen Fall wurde alles unwiederbringbar zerstört. Das wirkt wie die Wahl zwischen Pest und Cholera...

Zu den gesundheitlichen Folgen: Da reißt sich bekannterweise keiner ein Bein aus, um die Kausalität zu belegen. Da sterben die Leute dann halt in ein paar Jahren/Jahrzehnten an Leukämie oder einer anderen Krebsart. Wie? der hat mal in der Nähe von Fukushima gelebt als das Ding kaputt ging? Zusammenhang nicht nachweisbar, dazu wird dann mit der passenden Studie gewedelt. Für die gesundheitlichen Folgen, wenn man lange in der Nähe eines Kohlekraftwerks gelebt hat, wird es nicht anders sein. Ist halt Zynismus pur.

Die rechtzeitige Evakuierung Fukushimas war zweifelsohne von Vorteil. Dürfte aber auch eine direkte Folge davon gewesen sein, dass Japan wegen des hohen Erbebenrisikos gut eingespielte Katastrophenschutz-Mechanismen hat. Ob das anderswo in der Welt auch so gut gelaufen wäre?

Der Artikel von der russischen Site spiegelt natürlich kaum eine dortige Mehrheitsmeinung wieder, einige der dort beschriebenen Konsequenzen und die suggerierten Folgen haben auch bei mir ein Stirnrunzeln hervorgerufen. Er soll nur zeigen, dass Fukushima es noch immer in die Nachrichten schafft, auch außerhalb des deutschen Wahrnehmungshorizonts. Und das liegt nun mal daran, dass die Auswirkungen des Unfalls dort noch nicht am Ende angelangt sind und deren Beseitigung erst recht nicht.

Interessant fand ich z.B. die dort geschilderte Problematik die Brennstäbe aus den Abklingbecken irgendwann einmal bergen zu müssen. Die Becken sind teilweise beschädigt, die Brennstäbe teilweise auch, die ursprüngliche Infrastruktur, wie Kräne mit der die Brennstäbe ursprüngliche ein-/ausgelagert wurden, ist zerstört. Der Einsatz von Robotern hat sich nicht bewährt/funktioniert nicht. Scheinbar müssen am Ende also wieder menschliche Arbeiter ran. Klingt zumindest nach einer Herausforderung. Dürfte aber in jedem Fall sehr sehr teuer werden...

Und natürlich wird darüber berichtet werden. Auch noch in Jahren. Und das kann einen auch nicht überraschen, wenn man nicht gerade eine Nichts-sehen-nichts-hören-nichts-sagen-Mentalität an den Tag legt...
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#218610
Aw: Ökostrom 19.08.2013 17:04 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Moin

Übrigens waren die Finnen mit der Kostensteigerung nicht besonders glücklich - und wollen das nächste AKW nicht mehr von AREVA, sondern von TOSHIBA bauen lassen (na sowas...)

Und damit dann auch kein EPR mehr, sondern wieder ein normalen Siedewasser-Reaktor. Wie schriebst du noch: EPR ist die Zukunft, absolut sicher, und dabei dann wohl auch unbezahlbar. Also bauen sie wieder die Dinger die, sagen wir mal, nicht ganz so sicher sind.


Du verwechselst das mit dem EE-Strom: für den muss von den kleinen Stromkunden das Mehrfache dessen bezahlt werden, von dem was dan der Börse erlöst wird.


Nö, er beschreibt ein englisches AKW. Netter versuch. Im übrigen wird dies immer noch von allen Stromkunden bezahlt, auch von den ganz reichen. Oh, außer natürlich der Industrie, die zahlt weniger als die Bevölkerung.


Wenn bei 9,2ct/kWh die versprochene 8% Rendite nicht realistisch ist - kann ein kostendeckender Preis von 5,xx ct ebenfalls nicht realistisch sein. So einfach ist das.

Und wieder verdrehst du die Tatsachen, hast du ja Übung drin. Nicht die Windparks sind in den meisten Fällen das Problem, zumeist sind es die Gesellschaftsformen. Immer wieder wiederholst du, das es keine Parks mit 5,xx Cent geben kann. Gibt es. Mehr als einen. 5,xx Cent ist ja auch nach EEG, nur eben ohne Bonus.

Wenn eine Firma 100 Million an Gewinn macht, die Cheffetage aber, wie auch immer, 150 Millionen um die Ecke bringt, dann taugt die Firma nichts, oder taugt dann der Cheff nichts?

Bitte: Fang nicht nochmal mit BWL an, wenn es mit eben dieser nichts zu tun hat.

In dem Artikel waren diese Firmen als BEISPIELE genannt - und dass 18% der Windparks nicht einmal ihre Tilgung erwirtschaften konnten (wie gesagt bei 9,2ct/kwh...)


18% der deutschen Parks bedeutet gleich was? 18% des Windstromes oder tatsächlich 18% der Parks? Wenn einer der Meinung ist einen Park in einer Senke zwischen zwei Bergen zu bauen, ja, das ist nicht nur dumm, das ist sogar kriminell. Wurde gemacht, stimmt. Hat aber nichts mit den EEs an sich zu tun sondern mit Geschäftsgebaren wie von z.B. Prokon, oder aber Abschreibunghintergründe wie von reichen Bonzen.

Ich habe nie behauptet, dass ALLE Windparks Miese einfahren - nur ist viel weniger als 9,2ct Einspeisepreis nicht drin, sonst geraten eben fast Alle in die roten Zahlen.
...und das gilt auch für "Bürgerwindparks"...Oder gelten da andere Gesetze von Mathematik und BWL?

Wie beschrieben, nö. Entweder kann die eine oder andere Bank kein Mathe, der Steuerberater hat von BWL keine Ahnung, oder aber du irrst dich schlicht. Wo hast du noch gleich deine Daten her? Aus EINEM Artikel, welcher hauptsächlich von Prokon und Co handelt?

Na, das nenne ich fundiert.


Es war doch wohl POLITISCHER Wille, auch die südlichen Bundesländer mit Windparks vollzustellen, obwohl dort weniger Wind weht.

Auch im Süden funktionieren Windparks, nur eben nicht überall. Dazu gehört eine vorherige gute Analyse. Ebenso wie viele Mühlen man in einen Park platziert, und vor allem wie. Ob man lieber 2 große oder 3 kleinere nimmt ob... natürlich nimmt man ein Durchschnittsjahr für den Wind, aber auch ein schlechtes Jahr. Bürgerwindparks berechnen sehr genau was sie machen, denn der Vorstand ist zumeist in der Nachbarschaft zu finden.

Will ich nur verkaufen, dann nehme ich so viele wie geht, nehme ein Gutachten über eben EINE Mühle, nehme ein Super Windjahr, natürlich halten die ohne Kosten 20 Jahre, etc. Wenn es schief geht, den Chef kennt keiner, und wenn, der wohnt sonstwo.

Unterschied erkannt? BWL ist nicht nur rechnen, auch wenn du das leider so siehst, wie die meisten BWL-Vorstandsaffen.

Für unter 9,2ct/kWh für diesen Zufallsstrom nicht wirklich. Und damit wären wir beim nächsten Kostenpunkt: Speicherung, Ersatz. Was die Kosten locker verdoppelt.

Nochmal, woher deine Daten für wie viel Geld ein Windpark arbeiten kann.
Speicherung ist derzeit in der Forschung, hier gebe ich dir mal recht, da muß mehr gemacht werden. Der Neubau (Ersatz) ist bei den 9,2 eh schon mit drin.

Woher deine Fundierten Daten?

Schönes Beispiel: nur weil es in DE gerade einen Trend Richtung EE gibt, hat man gefälligst mitzuschwimmen und die Naturwissenschaften auszublenden.

Was hat das gerade mit dem Thema zu tun?


Auch immer wieder spannend finde ich deine mangelnden Erkenntnisse über die Gestehungskosten einer WKA. Es laufen derart viele WKAs mit 5,2 Cent, deren Betreiber sind aber alle nicht Pleite. Nein, sie verdienen immernoch Geld damit. Wie oft muß man das hier eigentlich wiederholen?



Es wird auch durch ständige Wiederholungen nur nicht richtiger - wie oft muss ich deine mangelhaften BWL-Kenntnisse noch auffrischen?


Ich brauche es nicht wiederholen, ich sehe es fast täglich.

Da du ja in BWL nach eigenen Aussagen super bist, zumindest gehe ich davon aus, wenn du anderen hier eine Auffrischung geben möchtest, dann gebe doch mal bitte deine fundierten Daten zur Berechnung dieser Erkenntnis preis. Danke.

Eventuell sehe ich dann den Fehler den die Parks hier machen, wenn sie unter 5,2 Cent immernoch funktionieren. Bis dahin bleib bitte bei bewiesenen Punkten und nicht bei irgendwelchen Infos aus Magazinen.


Und dann wieder das Ablenkungsmanöver TEPCO - Mantraartig.

Ja, sollen wir wieder mit Tchernobyl anfangen? Das Mantra ändert leider nichts daran, das im Falle, welcher nach dir NIE hätte NIRGENDS passieren dürfen, der Staat die Zeche Zahlt. Auch bei uns.


Moin
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#218611
Aw: Ökostrom 19.08.2013 17:15 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Übrigens waren die Finnen mit der Kostensteigerung nicht besonders glücklich - und wollen das nächste AKW nicht mehr von AREVA, sondern von TOSHIBA bauen lassen (na sowas...)

Und damit dann auch kein EPR mehr, sondern wieder ein normalen Siedewasser-Reaktor.


Genau das, was ich vermutet hatte. Günstigen Atomstrom gibt es nur, wenn man bei der Sicherheit Abstriche macht.
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#218617
Aw: Ökostrom 19.08.2013 18:05 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Friesel schrieb:

Und damit dann auch kein EPR mehr, sondern wieder ein normalen Siedewasser-Reaktor. Wie schriebst du noch: EPR ist die Zukunft, absolut sicher, und dabei dann wohl auch unbezahlbar. Also bauen sie wieder die Dinger die, sagen wir mal, nicht ganz so sicher sind.

Befasse dich vor solchen Posts mal mit dem Unterschied zwischen SWR und DWR - SWR werden schon lange nicht mehr gebaut. Die Finnen haben längst die Sicherheitsanforderungen festgeklopft - unabhängig davon, WER das AKW baut...

Zu dem vielen BlaBla, wie "günstig" denn der Windstrom sei - und wie wenig Ahnung die Anderen von den Kosten haben: wie wärs, wenn wir mal DEINEM Wunsch entsprechen, und die Einspeisevergütung auf generell 5,2ct/kWh kürzen?

Na, das nenne ich doch ein faires Angebot, oder?
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#218639
Aw: Ökostrom 19.08.2013 19:30 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:
SWR werden schon lange nicht mehr gebaut


wikipedia sagt dagegenUnter dem Namen KERENA (bis März 2009 SWR 1000) wird von Areva NP in Kooperation mit E.ON der Nachfolgetyp der Baureihe 72 entwickelt, ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1250 MW. AREVA NP und die kanadische Provinz New Brunswick haben im Juli 2010 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Bau eines KERENA als Option enthält.[8]

de.wikipedia.org/wiki/Siedewasserreaktor

Scheint wohl doch wieder eine Option zu sein. Wahrscheinlich, weils so schön günstig ist. So viel zu deutschem AKW- Hightech



R.K schrieb:

Die Finnen haben längst die Sicherheitsanforderungen festgeklopft P


Du meinst angepasst?
schrubber
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Letzte Änderung: 19.08.2013 19:34 von schrubber.
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#218679
Aw: Ökostrom 20.08.2013 00:08 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Moin

Die Toshiba hatte in ihrem Angebot den 1600-MW-Siedewasserreaktor EU-ABWR vorgeschlagen.

Kommt aus dem von dir geposteten Link.

Warum postest du sowas, nur um dann im Anschluß andere hier anzugreifen, wenn sie auf deine Links zurückgreifen. Wir können doch nichts dafür das deine Quellen eben genau das beschreiben.


Zu dem vielen BlaBla, wie "günstig" denn der Windstrom sei - und wie wenig Ahnung die Anderen von den Kosten haben: wie wärs, wenn wir mal DEINEM Wunsch entsprechen, und die Einspeisevergütung auf generell 5,2ct/kWh kürzen?


Ah, und wieder mal. Aber da du scheinbar keine Quelle für deine fundierten Infos liefern kannst, und wenn du eine lieferst die selbige binnen sekunden wieder anzweifelst:

Liefer mir kurz die Quelle, aus der du diese Aussage, das ICH einen solchen WUNSCH geäußert haben sollte, ziehst.


Wie gesagt: Belege deine Äußerungen doch bitte. Danke.

Des weiteren schrieb hier niemand das EE so billig wäre, es wurde nur dargelegt das Atom eben wesentlich teurer ist als allgemein behauptet.


Moin
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#218680
Aw: Ökostrom 20.08.2013 00:14 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
So... ich habe mich jetzt durch die 21 Seiten durchgekämpft... Ich will R.K. nicht in Schutz nehmen aber es läuft folgendermaßen. R.K. steht allein auf weiter Flur und wenn alle auf ihn einklopfen (sicher teilweise nicht unberechtigt), dann muss er natürlich eine Defensivposition einnehmen und aus der kommt man schlecht raus. So wird er niemals davon überzeugt, dass Atomstrom nicht erstrebenswert ist, da er es sich ja selbst überzeugen muss.
Ich weiß mittlerweile nicht mehr wer das gepostet hatte aber jemand hatte gemeint, dass Atomkraft zwar nicht schön aber eine nötige Übergangslösung ist. Dem kann ich nur zustimmen. Ich glaube schon an die Reaktorsicherheit in DE aber da man niemals sicher sein kann, sollte man so schnell wie möglich Alternativen finden. Ich finde Atomenergie zumindest besser als Kohlestrom.
Ich persönlich würde Speicher für EE zwar begrüßen aber ich habe mehr Hoffnungen was die Kernfusion angeht (obwohl auch das immer wieder verschoben wird). Sobald das tatsächlich mal anläuft, brauchen wir keine Kernspaltung mehr und das leidige Thema sollte sich für alle erledigt haben.
Die Rechnung mit den Wahrscheinlichkeiten von R.K. ist natürlich auch ganz nett. 33.000 Jahre in Deutschland... bzw. bis zu 10^6 Jahre mit dem EPR (wenn ich mich recht erinnere). Das ist eine sehr schöne Zahl. Aber R.K. vergisst dabei, dass selbst wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering ist, es schon am ersten Betriebstag passieren kann. Das ist ähnlich wie beim Rauchen. Du kannst dein ganzes Leben rauchen und trotzdem über hundert Jahre alt werden. Aber du kannst auch schon durch die erste Zigarette Lungenkrebs bekommen. Die Wahrscheinlichkeit sagt aber voraus, dass es eigentlich schon 25 Jahre gut gehen sollte.
Ein anderes Beispiel, warum Statistiken eben immer nur Statistiken bleiben können ist Lottospielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass selbst wenn du jede Woche 2 Lottoscheine ausfüllst, du irgendwann den Jackpot knackst ist selbst auf die Lebenszeit hochgerechnet eher gering. Trotzdem kann es schon beim ersten Versuch klappen.
Ich könnte noch weitere Vergleiche anstellen aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist.
Ein weiterer Punkt der an der Atomkraft stört ist natürlich die Urangewinnung. Die Abbaugebiete sehen wirklich eindrucksvoll aus aber das war auch schon alles positive, was man über die sagen kann. (Schonmal "Home" gesehen? Falls nicht: gab's auch mal auf deutsch finde ich aber nicht mehr.) Auch darüber gibt es viele Dokumentationen und Berichte.
Man darf hier nicht nur die Kosten betrachten. Es ist gut, dass der Ausstieg in Deutschland angepeilt wird und dass wir hier ausnahmsweise mal als Vorbild für andere vorangehen. Ich hoffe, dass wir später mal sagen können. "Wir haben's doch gesagt. Man kann es sehr wohl schaffen."
ChaosAI
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#218692
Aw: Ökostrom 20.08.2013 07:38 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Friesel schrieb:
Moin

Die Toshiba hatte in ihrem Angebot den 1600-MW-Siedewasserreaktor EU-ABWR vorgeschlagen.

Kommt aus dem von dir geposteten Link.

Richtig lesen, bitte: EU-ABWR - das ist kein klassischer Siedewaserreaktor. Es gibt KEINE Reduzierung der Sicherheitsanforderungen gegenüber dem EPR (keine Freisetzung von Redioaktivität bei einer Kernschmelze - dh. Verwendung eines Core-Catchers, sowie Stabilität der Hülle gegen größere Flugzeuge.

Deine Behauptung AKW lohnen sich nur, wenn an der Sicherheit gespart wird - und als Beleg, der Hitachi-Reaktor wäre ein "nur ein klassischer SWR" - ist ein klassischer Versuch, sich Fakten zurechtzulügen - bis es irgendwie ins eigene Weltbild passt.


Warum postest du sowas, nur um dann im Anschluß andere hier anzugreifen, wenn sie auf deine Links zurückgreifen. Wir können doch nichts dafür das deine Quellen eben genau das beschreiben.

Das frage ich dich auch - wo doch klar geschrieben steht EU-ABWR?

Ah, und wieder mal. Aber da du scheinbar keine Quelle für deine fundierten Infos liefern kannst, und wenn du eine lieferst die selbige binnen sekunden wieder anzweifelst:

Liefer mir kurz die Quelle, aus der du diese Aussage, das ICH einen solchen WUNSCH geäußert haben sollte, ziehst.

Wer HEFTIGST behauptet, SEINE Windparks brauchen keine 9,2ct/kWh, sondern wäre mit 5,2ct/kWh rentabel - nur eine einzige pöse Firma verprasst so viel Geld, sollte auch wirklich mit 5,2ct/kWh auskommen.

Die Fakten sind eindeutig, knapp 20% aller Windparks sind selbst mit 9,2ct/kWh nicht profitabel - das EEG hat DESWEGEN für die Windradbetreiber ein Hintertürchen eingebaut:

wiki
Diese standortabhängige Vergütungsstruktur für Windkraft auf dem Festland führt im Verlauf des 20-jährigen EEG-Vergütungszeitraums zu deutlich unterschiedlichen mittleren Vergütungen, die für die Beispiele des küstennahen Standorts (120 % Referenzertrag) bei 7,52 Cent/kWh und für den Binnenstandort (90 % Referenzertrag) bei 9,00 Cent/kWh liegen (jeweils inkl. SDL-Bonus, s. unten)[2].

WARUM ist dieses Hintertürchen notwendig gewesen? Richtig: weil die anfangs geplante Reduktion der Einspeisung auf die Grundvergütung auf 4,87ct/kWh zum Investionsstop geführt hätte - KOSTENDECKENDER BETRIEB nicht möglich.


Wie gesagt: Belege deine Äußerungen doch bitte. Danke.

Denke über das nach, was du hier behauptet hast, Danke.

Des weiteren schrieb hier niemand das EE so billig wäre, es wurde nur dargelegt das Atom eben wesentlich teurer ist als allgemein behauptet.

Die Tatsachen sprechen allerdings Bände.

Frankreich: halber Strompreis wie in DE

DE: Seit dem (halben) Ausstieg aus der Kernenergie und dem 20% Einstieg in die EE - Strompreis glatt VERDOPPELT.

Die Frage, wieviel der Windstrom denn BEDARFSGERECHT KOSTET, ignorierst du seit Seite 1.
ex_R.K
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#218694
Aw: Ökostrom 20.08.2013 07:44 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
ich persönlich glaube nicht, dass die deutschen atomstromproduzenten auch nur einen tick besser sind, als die japanischen.

das kapital hat nur im sinn:
gewinn, gewinn und extra gewinn.

nach meinen informationen gab es schon unfälle in D, die aber klein genug blieben, um unter den teppich gekehrt werden zu können. nach einem großén unfall gäbs dann ein paar bauernopfer und ein halbes dutzend dokus...
kurzer
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kurzer gruss

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#218700
Aw: Ökostrom 20.08.2013 09:10 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
ChaosAI schrieb:
So... ich habe mich jetzt durch die 21 Seiten durchgekämpft... Ich will R.K. nicht in Schutz nehmen aber es läuft folgendermaßen. R.K. steht allein auf weiter Flur und wenn alle auf ihn einklopfen (sicher teilweise nicht unberechtigt), dann muss er natürlich eine Defensivposition einnehmen und aus der kommt man schlecht raus.

Ich habe kein Problem, mich hier mit einer vermeintlichen Mehrheit auseinanderzusetzen - meine Erfahrung weltweit ist, dass diese vermeintliche Mehrheit eine deutsche Modeerscheinung und eher eine Minderheit ist

So wird er niemals davon überzeugt, dass Atomstrom nicht erstrebenswert ist, da er es sich ja selbst überzeugen muss.
Ich weiß mittlerweile nicht mehr wer das gepostet hatte aber jemand hatte gemeint, dass Atomkraft zwar nicht schön aber eine nötige Übergangslösung ist. Dem kann ich nur zustimmen. Ich glaube schon an die Reaktorsicherheit in DE aber da man niemals sicher sein kann, sollte man so schnell wie möglich Alternativen finden. Ich finde Atomenergie zumindest besser als Kohlestrom.

Die negativen Effekte des Kohlestroms überwiegen bei Weitem. Frage: Warum schaltet man dann in DE die AKW - und nicht die Kohlekraftwerke ab? Ideologie vor Rationaliät - warum ist das so?

Ich persönlich würde Speicher für EE zwar begrüßen aber ich habe mehr Hoffnungen was die Kernfusion angeht (obwohl auch das immer wieder verschoben wird).

Ohne Speicher können die EE weder die Stromversorgung gewährleisten noch eine wirkliche Verbesserung des Umweltschutzes bewirken. Warum wird dennoch unglaublich viel Geld in den Ausbau der EE - und unglaublich wenig Geld für die Entwicklung und Bau von Speichern ausgegeben? Es würde wohl jedem klar, wie teuer die EE wirklich sind?

Sobald das tatsächlich mal anläuft, brauchen wir keine Kernspaltung mehr und das leidige Thema sollte sich für alle erledigt haben.

Die Kernfusion wird die Kernspaltung ablösen - in 50 Jahren. Seit 50 Jahren Sind dann die EE eigentlich auch nur eine Übergangslösung?

Die Rechnung mit den Wahrscheinlichkeiten von R.K. ist natürlich auch ganz nett. 33.000 Jahre in Deutschland... bzw. bis zu 10^6 Jahre mit dem EPR (wenn ich mich recht erinnere). Das ist eine sehr schöne Zahl. Aber R.K. vergisst dabei, dass selbst wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering ist, es schon am ersten Betriebstag passieren kann.

Ich bin Optimist. Da wir weltweit schon zwei schwere schwere Reaktorunglücke hatten - und die Reaktorsicherheit verbessert wird, könnte es bis zum nächsten Unglück wirklich mal 33.000 Jahre dauern.

Das ist ähnlich wie beim Rauchen. Du kannst dein ganzes Leben rauchen und trotzdem über hundert Jahre alt werden. Aber du kannst auch schon durch die erste Zigarette Lungenkrebs bekommen. Die Wahrscheinlichkeit sagt aber voraus, dass es eigentlich schon 25 Jahre gut gehen sollte.

Nein. Beim Rauchen schädigst du definitiv deinen Körper. Dieser Vergleich passt eher zu Kohlekraftwerken.

Ein anderes Beispiel, warum Statistiken eben immer nur Statistiken bleiben können ist Lottospielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass selbst wenn du jede Woche 2 Lottoscheine ausfüllst, du irgendwann den Jackpot knackst ist selbst auf die Lebenszeit hochgerechnet eher gering. Trotzdem kann es schon beim ersten Versuch klappen.
Ich könnte noch weitere Vergleiche anstellen aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist.

Eine irrationale Bewertung der Risiken? Fährt du Auto? Oder ist dir das zu riskant?

Ein weiterer Punkt der an der Atomkraft stört ist natürlich die Urangewinnung. Die Abbaugebiete sehen wirklich eindrucksvoll aus aber das war auch schon alles positive, was man über die sagen kann. gab's auch mal auf deutsch finde ich aber nicht mehr.) Auch darüber gibt es viele Dokumentationen und Berichte.

Die Urangewínnung unterscheidet sich nicht wesentlich von der Gewinnung von seltenen Erden - häufig ist das sogar GEKOPPELT.
Mit dieser Argumentation könnte man auch Windräder ablehnen, da die Neodymgewinnung auf dem selben Blatt steht.

Man darf hier nicht nur die Kosten betrachten.

Der Versuch, die Kosten auszublenden, ist generell zum Scheitern verurteilt! Das wissen die meisten EE-Lobbyisten - und das ist die Ursache für die Märchen, wie teuer Atomstrom - und wie billig EE-Strom sei. Und deswegen ja die Übung, die Wirklichkeit aufzudecken.

Es ist gut, dass der Ausstieg in Deutschland angepeilt wird und dass wir hier ausnahmsweise mal als Vorbild für andere vorangehen. Ich hoffe, dass wir später mal sagen können. "Wir haben's doch gesagt. Man kann es sehr wohl schaffen."

Dass DE "als Vorbild" dastünde ist allerdings nur Einbildung vieler(?) Deutscher - und leider ein ein deutsches Phenomen - am deutschen Wesen... aber das hatten wir schon.

Meine Erfahrungen aus anderen Ländern sind da ganz anders, die Strompreisentwicklung in DE und die ungerechte Verteilung der Kosten wird eher zum Beispiel, wie man es NICHT nachmachen sollte.
ex_R.K
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#218704
Aw: Ökostrom 20.08.2013 09:28 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
kurzer schrieb:
ich persönlich glaube nicht, dass die deutschen atomstromproduzenten auch nur einen tick besser sind, als die japanischen.

Ich hoffe allerdings, dass die deutschen Aufsichtsbehörden besser sind als die Japanischen...

Ein AKW in einem Gebiet, dass auch geringfügigst verdächtigt wird, dass es zu einem leichten Erbeben kommen könnte? (Mülheim-Kärlich) Undenkbar. Im Gegenteil: In DE reichen bereits ein paar nicht korrekt gekennzeichnete Dübel um ein AKW jahrelang vom Netz zu nehmen!

das kapital hat nur im sinn:
gewinn, gewinn und extra gewinn.

Analogie: Ich persönlich glaube nicht, dass die EE-Investoren auch nur einen Tick besser sind, als die anderen Investoren. Der Unterschied ist, dass sie mit ZWANGSPREISEN und ZWANGSABNAHME für ein überteurtes Produkt, welches keiner freiwillig abnimmt, ihren Profit erzielen. Wie war gleich das italienische Wort dafür?

nach meinen informationen gab es schon unfälle in D, die aber klein genug blieben, um unter den teppich gekehrt werden zu können. nach einem großén unfall gäbs dann ein paar bauernopfer und ein halbes dutzend dokus...

Da gibts wenig zu berichten - so dass man schon einen Trafobrand ausserhalb des Reaktorgebäudes, der Sicherheitstechnisch überhaupt keine Rolle spielt, als Sensation hochstilisieren musste.
ex_R.K
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#218709
Aw: Ökostrom 20.08.2013 09:38 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Hallo R.K.
zunächst einmal, möchte ich nochmal erwähnen, dass ich zwar für den Atomausstieg bin aber auch nicht davon überzeugt bin, dass es so schnell geht, wie einige sich das vorstellen. Keine neuen Kernkraftwerke mehr zu bauen ist meiner Meinung nach die richtige Entscheidung. Nur würde ich die alten so lange weiterarbeiten lassen, bis ihr ursprünglich geplante Betriebsdauer abgelaufen ist. Wie gesagt, glaube ich auch nicht, dass wir immer allein durch EE unser ganzes Land versorgen können mit all den energieintensiven Unternehmen. Aber es kann eine gewisse Grundversorgung bereitgestellt werden. Nicht unbedingt durch Sonne oder Wind aber doch durch Wasserkraft, Biogas und Co. Diese weiter auszubauen sollte das erste Ziel bis zum endgültigen Atomausstieg sein. (Sollten wir bis dahin die Fusion tatsächlich endlich mal auf wirtschaftlich sinnvollem Niveau hinbekommen haben, hat sich der Rest größtenteils sowieso erledigt).
Auch ich bin Optimist und glaube daher nicht an ein schweres Reaktorunglück in Deutschland und ich fahre sehr gern Auto, bin mir der Risiken aber bewusst und versuche zumindest für andere keine zusätzliche Gefahr darzustellen. Der Zigarettenvergleich sollte nur ein Beispiel für Statistik sein. Das Rauchen ungesund ist, sollte jedem klar sein (und wirtschaftlich gesehen natürlich völliger Unsinn... außer für den Staat, der natürlich kräftig an den Steuern verdient, wobei es Aussagen gibt, dass die Raucher uns immer noch Geld kosten, wegen Gesundheit und co... aber das ist ein anderes Thema).
Das Thema der Rohstoffgewinnung habe ich vielleicht wirklich zu einseitig betrachtet. Das ist wohl bei beiden Energieerzeugungsarten eigentlich nicht diskutabel. (Schon wieder ein Pro für Biogas, Wasser, Fusion und Co.)
Zu den Kosten möchte ich nochmal sagen, dass man sie nicht außer Acht lassen soll aber man soll es auch nicht nur von der finanziellen Seite betrachten.
Und eine letzte Sache fällt mir noch ein. Du hast in einem älteren Beitrag mal geschrieben, dass noch keine kWh durch Visionen erzeugt wurde.
Damit hast du prinzipiell recht aber ohne Visionen hätten wir noch nicht mal das Rad erfunden. Zur Umsetzung der Visionen hat es schon immer viel gebraucht. Früher brauchte man Mut und Courage um sich gegen bestehende Dogmen zu wehren und heute kostet es vor allem Geld. Ohne Investitionen gibt es keinen Fortschritt. Auch wenn sich Investitionen nicht jeder leisten kann. Es braucht nunmal ein paar Zugpferde, die den Karren aus dem Dreck holen, damit irgendwann wieder jeder damit fahren kann.
ChaosAI
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#218710
Aw: Ökostrom 20.08.2013 09:53 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:
[quote]kurzer schrieb:
ich persönlich glaube nicht, dass die deutschen atomstromproduzenten auch nur einen tick besser sind, als die japanischen.

Ich hoffe allerdings, dass die deutschen Aufsichtsbehörden besser sind als die Japanischen...

Ein AKW in einem Gebiet, dass auch geringfügigst verdächtigt wird, dass es zu einem leichten Erbeben kommen könnte? (Mülheim-Kärlich) Undenkbar. Im Gegenteil: In DE reichen bereits ein paar nicht korrekt gekennzeichnete Dübel um ein AKW jahrelang vom Netz zu nehmen!



Also für das GKN2 weiss ich es aus erster Hand. Das GKN steht auf einer Erdspalte. Und was noch schlimmer ist, die 7 Notstromgeneratoren stehen auch zusammen auf dieser Spalte.

Ich gebe zu, das ist ein Meisterstück deutscher Sicherheitstechnik.

Schon allein dieses eine Beispiel zeigt, was aus pauschalen Aussagen über die ach so guten deutschen AKWs zu halten ist.

Und ihre Laufzeiten sind m.W. in den allermeisten Fällen deutlich über den ursprünglichen Planlaufzeiten.

Aber im Falle einer Umsiedelung bekommen die Geschädigten immerhin eine Einmalzahlung von 500 Euro pro 100.000 Euro Vermögensschaden. Besser als gar nichts....

Und ich wusste früher sehr gut Bescheid über die wirklichen sicherheitsrelevanten Vorkommnisse denn mein Vater hatte viele Kunden im GKN arbeiteten. Und wenn von den unzähligen Vorkommnissen hörte wurde einem ganz anders.......

Insofern hatten wir Anwohner im Umkreis mehr Glück in den letzten Jahrzehnten als ein zehnmaliger Lottogewinner.
alupo
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Letzte Änderung: 20.08.2013 09:56 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
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ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#218717
Aw: Ökostrom 20.08.2013 11:32 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
alupo schrieb:

Also für das GKN2 weiss ich es aus erster Hand. Das GKN steht auf einer Erdspalte. Und was noch schlimmer ist, die 7 Notstromgeneratoren stehen auch zusammen auf dieser Spalte.

Was du nicht alles weisst... die RSK weiss da etwas anderes: KEIN deutsches AKW hat ein durch Erdbeben (oder "Erdspalten") ein erhöhtes Sicherheitsrisiko bescheinigt bekommen. Die Nähe einer "Erdspalte" - auch ohne jemals ein einziges größeres Erdbeben aufgezeichnet zu haben, welches das AKW hätte ernsthaft gefährden können, war übrigens der vorgeschobene Grund für das AUS für Mülheim-Kärlich.

Ich gebe zu, das ist ein Meisterstück deutscher Sicherheitstechnik.
Schon allein dieses eine Beispiel zeigt, was aus pauschalen Aussagen über die ach so guten deutschen AKWs zu halten ist.

Eher ein Meisterstück, was man vom Schüren von Ängsten vor AKW in DE zu halten hat.

Und ihre Laufzeiten sind m.W. in den allermeisten Fällen deutlich über den ursprünglichen Planlaufzeiten.

Was dann wohl das Wort "vorzeitige Abschaltung" von AKW durch das Moratorium bedeutet?

Aber im Falle einer Umsiedelung bekommen die Geschädigten immerhin eine Einmalzahlung von 500 Euro pro 100.000 Euro Vermögensschaden. Besser als gar nichts....

500 Euro? Was du nicht alles weisst...

Und ich wusste früher sehr gut Bescheid über die wirklichen sicherheitsrelevanten Vorkommnisse denn mein Vater hatte viele Kunden im GKN arbeiteten. Und wenn von den unzähligen Vorkommnissen hörte wurde einem ganz anders.......

Vom Bruder meines Bekannten meines Schwagers seiner Schwester wurde auch von der Landung von Aliens berichtet...

Mal im Erst: JEDES meldepflichtige Ereignis wird penibel aufgezeichnt - bei Storys von "wirklichen unzähligen sicherheitsrelevanten Vorkommnissen" - würde mir auch ganz Anders werden - allerdings was die Glaubwürdigkeit der Fairytellers betrifft...

Insofern hatten wir Anwohner im Umkreis mehr Glück in den letzten Jahrzehnten als ein zehnmaliger Lottogewinner.

Die originelle Verzerrung: "wir hatten pures Glück, dass es zu KEINER KATASTROPHE gekommen ist", kommt zwar in gewissen Kreisen gut an, hat aber mit der Realität nichts zu tun.

Der Lottovergleich geht realistischer ungefähr so: Hast du schon 10 Mal einen Sechser im Lotto gewonnen? Wenn ja, denn könnte es auch wahrscheinlich zum ernsthaften Zwischenfall im GKN kommen.

Es gab sehrwohl mehrere meldepflichtige Ereignisse in GKN - der schwerste hatte immerhin INES 0. Sehr gefährlich - wenn den Bruder deines Bekannten deines Schwagers deiner Schwester fragt...

WIKI:
Sicherheit und Störfälle (Auswahl)[Bearbeiten]Siehe auch: Liste meldepflichtiger Ereignisse in deutschen kerntechnischen Anlagen
1977 kommt es beim Anfahren von Block I zu einem Störfall,[25] ein Dampferzeuger des Sekundärkreislaufs dampft aus, dabei gelangt heißer, nicht radioaktiver Dampf ins Freie.
27. Juli 2004: Mit zwei Megabecquerel kontaminiertes Wasser wird aus Block II unbemerkt in den Neckar geleitet. Der Vorfall führt erstmals in der Bundesrepublik dazu, dass die Betreibergesellschaft eines Kernkraftwerks ein Ordnungsgeld (25.000 Euro) zahlen muss. Ein Geschäftsführer wird entlassen.[26]
19. Februar 2005: Durch Feuchtigkeit in einem Schaltschrank der Schutzeinrichtung eines Trafos kommt es zur Fehlauslösung der Trafoschutzeinrichtung, die die Anlage vom 110-kV-Fremdnetz trennt. Da die Anlage zu diesem Zeitpunkt wegen des Austausches eines Hauptkühlmittelpumpen-Motors abgeschaltet war und das 220-kV-Hauptnetz, über das die Anlage im abgeschalteten Zustand mit Strom versorgt wird, wegen Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung stand, wurde automatisch die Notstromversorgung der Anlage gestartet (Notstromfall). Meldekategorie INES 0.[27]
Am 14. Juni 2005 kommt es aufgrund von Kondensathochdruck zu einer Schnellabschaltung der Bahnstrommaschine.[28]
Am 16. November 2005 kommt es zu einer Turbinenschnellabschaltung (TUSA) nach einer Schutzauslösung der Schaltanlage Neckarwestheim.[28]
2008: Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bescheinigt dem Block I bei einer Prüfung im Oktober 2007 „eines der besten Ergebnisse im internationalen Vergleich“ in den Bereichen Betriebsführung und Sicherheitsmanagement.[29]
ex_R.K
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