Priusfreunde.de

Im Jahr 2013 ist die sogenannte EEG-Umlage um mehr als 40 Prozent angehoben. Das bedeutet, dass Stromkunden statt bisher 3,59 Cent jetzt 5,28 Cent für den Ausbau erneuerbarer Energien zahlen. Für einen Vierpersonenhaushalt bedeutet das eine Mehrbelastung von ungefähr 7 Euro monatlich.



Wie man sieht, den größten Anteil der EEG-Zulage bekommen die Kernkraftwerke als Entschädigung. Komischerweise wird es aber immer auf die kleine Leute gezeigt, die sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach installiert haben...

Meinst du etwas die Kernumlage? Die bedeutet was ganz anderes.

Ich weis nicht was Du meinst, ist das nicht dasselbe?
Ich finde es trotzem zum k..., egal wie es heißt!

www.robertmelchner.de/Strompreise.htm

Edit: Hatte gestern leider keine Zeit für mehr Erläuterungen. Die Kernumlage ist im Grunde genommen der Kern der Umlage, also das, was an die Erzeuger geht.

Erestor schrieb:
Naja...

Der Strompreis setzt sich so zusammen:

Konzessions Abgabe: 1,79c
Strom Steuer: 2,05c
KWK-Umlage: 0,13c
EEG-Umlage 5,28c
Befreiung energieintensiver Unternehmen: 0,33c
Offshore-Umlage: 0,25c
+MwSt
=> 11,7c absolute fix Kosten

Dazu kommt Netzentgelt ~6ct (7,14c mit MwSt)
Bei 28c/kWh bleiben also noch ganze 7,7c(+MwSt 9,16c) für Vertrieb/Produktion/Einkauf...

Grundlaststrom wird übrigens von den meisten Anbietern nicht unbedingt an der Börse gekauft sondern zu (nicht einsehbaren) Konditionen von Grundlastkraftwerken bzw. deren Betreibern vertraglich für XJahre für XGeld abgenommen, eventuell liegen diese Preise über den momentanen Börsenpreisen.

Danke für die Info, der auf meiner verlinkten Seite angesprochene Terminmarkt der EEX für x-jährige Stromeinkäufe zeigt einen Preisverfall von ca. 1,75 c/kWh seit 2007. Angenommen der Preis wäre ohne EEG seit 2007 um diese 1,75 c/kWh auf 7,25 c/kWh gestiegen, dann wäre die Differenz zu heute mit 3,5 c um 1,78 c geringer als die EEG Umlage mit 5,28 c. Das liegt noch relativ dicht zusammen. Aber es stimmt schon, vermutlich wird die EEG nicht ganz durch den Preisverfall kompensiert. Andererseits habe ich gelesen, dass die Befreiung für stromintensive Betriebe etwa 2 c/kWh kostet. Damit wären wir bei 0. Einfach ausgedrückt:
EEG = Preisverfall + fehlender Preisanstieg + EEG Befreiung für stromintensive B.

Moin

Meldung gestern gelesen:
Es wir in Deutschland, trotz einer auf 14 Cent gefallenen Vergütung, immernoch zu viel Solar auf Deutschland Dächer gebaut. Die Obergrenze würde überschritten, bei einem weiteren Zubau, weshalb ein Gesetzt greift, was die Einspeisung mehr als bisher geplant absenkt. Also ab demnächst 2 Cent weniger für Neubau, und dennoch bauen sie Anlagen aufs Dach.



Ebenfalls letzt erst gelesen, weis nur nicht mehr wo, war in den Printmedien:

Ein neues AKW, was man in Deutschland JETZT bauen würde, würde bei Einhaltung aller Bestimmungen, um Rentabel zu sein, 11 Cent die kWh in der Produtkion kosten.
Alle bestehenden AKWs würden heute keine Zulassung mehr bekommen, eine Umrüstung wäre aber unrentabel.

Wurde R.K. schon wieder durch zuviele Fakten beleidigt, sodass er wieder nicht Antwortet? Oder läst er sich jetzt von jemanden für die nächsten Unterstellungen neu Beraten?




Moin
Björn

Moin


[i[b]]Atomkraftwerke lassen sich nicht wirtschaftlich betreiben[/b]. Jedenfalls nicht in einem freien Markt. Doch weil Großbritannien und andere Europäer an der Kernenergie festhalten wollen, sollen nun neue Subventionen erlaubt werden. [/i]

www.tagesspiegel.de/politik/energiewende...ichtern/8523092.html


Brüssel - Die EU-Kommission schätzt die Höhe staatlicher Fördermittel für Europas Atombranche ähnlich hoch ein wie die Zuschüsse für Ökoenergien. Das geht aus einem internen Papier der Brüsseler Behörde hervor, das dem Informationsdienst dpa Insight EU vorliegt.

Verschiedene Quellen, unter anderem
www.tarife.de/nachrichten/strom/eu-foerd...oekostrom_33494.html


Moin
Björn

Zum Thema ein kleiner Beitrag von Harald Lesch
www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1878766/Blackout

Friesel schrieb:
Moin

Meldung gestern gelesen:
Es wir in Deutschland, trotz einer auf 14 Cent gefallenen Vergütung, immernoch zu viel Solar auf Deutschland Dächer gebaut. Die Obergrenze würde überschritten, bei einem weiteren Zubau, weshalb ein Gesetzt greift, was die Einspeisung mehr als bisher geplant absenkt. Also ab demnächst 2 Cent weniger für Neubau, und dennoch bauen sie Anlagen aufs Dach.

Wenn ihr euch noch ein wenig weiter gegenseittig die EE billigschwindelt, werdet ihr wohl bald noch berichten, dass die EE-Betreiber den kleinen Stromkunden den Strom 24/7 inklusive satter Abnahmeprämien überlassen.

Fakten: (die gehen natürlich manchmal unter, kann ja mal passieren, wenn sich gleich mehrere Ideologen in eine Richtung ergänzen...)

PV wurde 2012 mit36ct/kWh vergütet. (Das stand beim Fraunhofer - wurde auch von den größten Fanatikern unter euch nicht bestritten, oder?)

Dieser Strom ersetzt IMMER NOCH nur den Brennstoff, er spart KEIN EINZIGES KRAFTWERK ein. Gibt es hier wirklich Fanatiker, die diese Tatsache bestreiten wollen, oder ist das Prinzip des 24/7 notwendigen Stroms angekommen?

Dadurch wird jede kWh aus konventionellen Kraftwerken durch schlechtere Auslastung ebenfalls teurer (falls auch die Fanatiker unter euch schon mal das Wort FIXKOSTEN gehört haben sollten).

Damit kostet JEDE kWh aus PV die kleinen Stromverbraucher WEIT MEHR als die genannten 36ct/kWh.

Fazit: wer hier vom günstigen EE- und teuren AKW-Strom faselt, lügt bewusst, oder - nein, für dermassen dämlich halte ich hier niemanden. Weil die Preise in DE und FR vergleichen, kann man auch mit einer nur durchschnittlichen Allgemeinbildung.

Je mehr sich hier manche Ideologen mit ihren Behauptungen von der REALITÄT entfernen, desto deutlicher wird, wie sehr sie - INTERESSENGESTEUERT - die Wahrheit verdrängen und lügen und betrügen, dass sich die Balken nur so biegen.

Nur schaufelt ihr damit nur selbst das Grab für die Energiewende.

Ebenfalls letzt erst gelesen, weis nur nicht mehr wo, war in den Printmedien:

Ein neues AKW, was man in Deutschland JETZT bauen würde, würde bei Einhaltung aller Bestimmungen, um Rentabel zu sein, 11 Cent die kWh in der Produtkion kosten.

Alle bestehenden AKWs würden heute keine Zulassung mehr bekommen, eine Umrüstung wäre aber unrentabel.

Ich ahne zumindest, in welchen Postillen sowas stehen könnte: Wachtturm, Greenpeace-Magazin, Photon oder wie diese Revolverblätter heissen...

Mit der REALITÄT hats wiedermal nichts zu tun - siehe Baukosten der AKW in Fernost.
AKW Hongyanhe

Wurde R.K. schon wieder durch zuviele Fakten beleidigt, sodass er wieder nicht Antwortet? Oder läst er sich jetzt von jemanden für die nächsten Unterstellungen neu Beraten?

An deiner Stelle würde ich tatsächlich mal über einen Beratungstermin nachdenken. Thema: wie benehme ich mich in der Öffentlichkeit, ohne gewisse Defizite öffentllich zur Schau zu stellen?

Ich habe natürlich manchmal etwas Sinnvolleres zu tun, als den überbordenden Blödsinn der EE-Ideologen hier zu korrigieren. Ich verdiene mein Geld nämlich mit ehrlicher Arbeit...

Baukosten in China mit denen in Deutschland zu vergleichen- da hinkt schon ein bisschen, oder? Ich denke, man sollte die Baukosten lieber mit einem AKW in Europa vergleichen- der Bau von Block 3 mit einer Leistung von 1600MW in Olkiluoto (Europäischer Druckwasserreaktor) alleine soll am Ende 5,47 Mrd. € Kosten, wobei hier das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht ist. Das sind locker 2Mrd. mehr als in China für 2 Blöcke mit einer Gesamtleistung von 2000MW fällig werden (25Mrd. Yuan sind ~3 Mrd. Euro).
Und das sind nur die Bau- nicht die Betriebskosten.

Es ist schon interessant, dem Gesprächspartner vorzuwerfen, bewusst zu lügen und die Wahrheit einzufordern- und dann selbst so einen Fehler zu machen?

Friesel schrieb:
Moin
***
Willkommen im Kapitalismus. Verdienen werden immer die anderen, nie der kleine Mann. Verbraucht er weniger Wasser, dann wird es eben teurer.

Willkommen im hier und jetzt.

Moin
Björn
Verbraucht er weniger Strom, wird er eben teurer - damit die EE-Profiteure ihre 20Mrd jährlich weiter kassieren können.
Das ist das Ergebnis eines EEG, dessen überteuerter Strom UNABHÄNGIG vom Bedarf abgenommen werden muss.

Danke für dein aufrichtige Statement für die Erneuerbaren Energien. Es geht also gar nicht um "Umweltschutz", "Nachhaltigkeit" - oder gar "zukünftige Generationen", sondern um deinen Profit.

Schön, dass wir das geklärt haben.

Bitte nehmt es mir nicht für übel:
Das mit dem Profit habe ich schon vor langen Zeiten gelernt.
Jetzt ist es Realität.
Der alte Herr ist aktuell, wie nie zuvor.

schrubber schrieb:
Baukosten in China mit denen in Deutschland zu vergleichen- da hinkt schon ein bisschen, oder? Ich denke, man sollte die Baukosten lieber mit einem AKW in Europa vergleichen- der Bau von Block 3 mit einer Leistung von 1600MW in Olkiluoto (Europäischer Druckwasserreaktor) alleine soll am Ende 5,47 Mrd. € Kosten, wobei hier das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht ist. Das sind locker 2Mrd. mehr als in China für 2 Blöcke mit einer Gesamtleistung von 2000MW fällig werden (25Mrd. Yuan sind ~3 Mrd. Euro).
Und das sind nur die Bau- nicht die Betriebskosten.

Es ist schon interessant, dem Gesprächspartner vorzuwerfen, bewusst zu lügen und die Wahrheit einzufordern- und dann selbst so einen Fehler zu machen?
Fehler können passsieren - Lügen relativert das dennoch nicht.

Allerdings sehe ich keinen Fehler in meiner Argumentation:
Der EPR ist ein PROTOTYP, der durch BAUVERZÖGERUNGEN so teuer geworden ist. In Serie gebaut wird dieser Reaktor natürlich günstiger. (die Chinesen machen es ja vor...)

Wenn die Baukosten des französichen Anbieters AREVA bei künftigen AKW weiter so hoch bleiben sollten - was wird dann passieren?
Richtig: die Europäer lassen sich dann die AKW von den Chinesen bauen.

Dannn ist nicht nur die Energiewende in DE so richtig an den Baum gegangen, sondern diese Hochtechnologie mit den entspechenden Jobs und Gewinnen an die Asiaten.

Viel bleibt dann nicht mehr übrig...

suhlprius schrieb:
Bitte nehmt es mir nicht für übel:
Das mit dem Profit habe ich schon vor langen Zeiten gelernt.
Jetzt ist es Realität.
Der alte Herr ist aktuell, wie nie zuvor.
Können wir dann alle Posts, in denen sich über die Profite der EVU beschwert wird (die sind im Vergleich pro kWh gegen EE weniger...)
und wo von "Nachhaltigkeit", "Umweltschutz" und "künftigen Generationen" vom eigenen Profitstreben abgelenkt wird, löschen lassen?

Dann wird dieser Thread wieder übersichtlicher...

Woody schrieb:
Im Jahr 2013 ist die sogenannte EEG-Umlage um mehr als 40 Prozent angehoben. Das bedeutet, dass Stromkunden statt bisher 3,59 Cent jetzt 5,28 Cent für den Ausbau erneuerbarer Energien zahlen. Für einen Vierpersonenhaushalt bedeutet das eine Mehrbelastung von ungefähr 7 Euro monatlich.


20Mrd Umlage / 80Mio Bundesbürger = 250 Euro x 4 für den Vierpersonenhaushalt = 1000 Euro /12 Monate sind ~ 84 Euro monatlich. So einfach kann Mathematik sein. Wobei die Umlage nur einen Teil der Kosten des EEG beschreibt.

Wie man sieht, den größten Anteil der EEG-Zulage bekommen die Kernkraftwerke als Entschädigung. Komischerweise wird es aber immer auf die kleine Leute gezeigt, die sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach installiert haben...

Die KERNumlage für KERNkraftwerke...wahrscheinlich füllen sie auch KERNobst in den KERNReaktor...