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Möge die Kernfusion beginnen: "Wendelstein 7-X" ist betriebsbereit
- www.n-tv.de/wissen/Wendelstein-7-X-ist-b...article16456146.html

Grüße, Egon

Aus meiner Sicht eine gute Nachricht. Für einen wirtschaftlichen Einsatz der Kernfusion braucht es einen laaangen Atem, so wie Toyota bei der Brennstoffzelle

Erst nachdem diese Technikumsanlage erfolgreich und stabil betrieben wird und die ersten Kostenplanungen für ein echtes Kraftwerk erstellt werden wird sich zeigen, ob die Investition pro MWh konkurrenzfähig sein wird mit den erneuerbaren Energien. Beide werden keine Rohstoffkosten haben.

Aber bei dieser sehr komplexen (und damit teuren und mit höheren Ausfallrisiken behafteten) Technologie fällt eben immer noch radioaktiver Abfall an.

Das ist nicht nur unschön.

Gruss alupo

alupo schrieb:
Aber bei dieser sehr komplexen (und damit teuren und mit höheren Ausfallrisiken behafteten) Technologie fällt eben immer noch radioaktiver Abfall an.
Aber die Halbwertzeit ist nur ein Wimpernschlag gegeüber der jetzigen Technologie.

Zitat: Das Wasserstoffisotop Tritium hat eine Halbwertszeit von 12,3 Jahren.

MfG Harzbube.

Das Problem der Erderwärmung bleibt aber bestehen.
"Erneuerbare" Energie ist genutzte Energie, die sowieso auf der Erde ist (Wind, Sonne, Wasser).
Kernfusion erzeugt Energie (Wärme am Ende) und die ist zusätzlich zu allem, was auf die Erde trifft (Sonne).

Mag das einer durchkalkulieren, wieviel das die Erde erwärmen wird?

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Mag das einer durchkalkulieren, wieviel das die Erde erwärmen wird?
Dass wird zu vernachlässigen sein, da der momentane weltweite Energiebedarf (nicht nur Strom -> alles!!) durch eine Photovoltaik-Anlage mit der Fläche von Belgien (oder so ähnlich) in der Sahara ausreichen würde.

Jetzt schätze mal einer die global eintreffende Sonnenenergie hoch

Trotzdem bin ich gegen Kernfusions-Technik, weil dort wieder genauso viele Milliarden wie in der Kernspaltungs-Technik versenkt werden, die besser in der Erforschung effektive Speicher-Technologien gehörten.

Grüße
Peter

Tritium fällt nicht an sondern wird eventuell später einmal
für die Fusion gebraucht, müsste also erstmal (wegen der kurzen Halbwertszeit) hergestellt werden.
Eine Möglichkeit währe es das Tritium aus dem Blanket des Fusionsreaktors aus Lithium durch Neutronenbeschuss zu erzeugen. Tritium fällt ebenfalls beim Bertieb von Schwerwasserreaktoren an.......

Wenn mit Deuterium/Tritium Experimentiert wird werden Neutronen frei welche im Beton der Wände durch Wasser und Bor absorbiert werden müssen. Je nach Material können z.B. auch die Stähle der Struktur des F.reaktors Radioaktiv aktiviert werden, das läst sich aber beeinflussen und es existiert bereits Erfahrung aus dem Bereich der normalen AKW´s. Hatte vor einigen jahren gelesen das auch am KIT dazu geforscht wurde und Material entwickelt/getestet wurde das aktiviert nach ~100 Jahren wieder normal verwendet werden konnte.

Schätze aber auch das die Fusionstechnik zu spät kommt, dass sind Versuchsanlagen Jahrzente entfernt von einem kommerziellen Betrieb.
Wenn sich die ganzen technisch/physikalischen Probleme heute überhaupt beherschen lassen (was ja jetzt getestet wird)

trotzdem physikalisch interessant, deshalb für die Forschung auf dem Gebiet

Wie ein Inder Bauern mit Solarstrom versorgt
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/indien...ieren-a-1065246.html

Grüße, Egon

Zitat:
Der Atomausstieg wird teuer. Und die Atomkonzerne sind dabei, einen Teil des Risikos auf den Steuerzahler abzuwälzen. Ein Gesetz, das sie daran hindern würde, bleibt gerade in den parlamentarischen Mühlen stecken.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/atoma...-sich-a-1065705.html

Grüße, Egon

Zitat:
Ausbau der Stromtrassen: Erdkabel sollen Vorrang haben // Der Bundestag beschließt, beim Ausbau der Stromtrassen in Deutschland vor allem der Erdverkabelung Vorrang einzuräumen. Zwar sind die unterirdischen Kabel erheblich teurer, doch Strommasten werden von der Bevölkerung abgelehnt.
- www.n-tv.de/politik/Erdkabel-sollen-Vorr...article16496601.html

Grüße, Egon

Zitat:
Windparks gegen die Krise? // Um Schulden zu verringern plant RWE laut einem Bericht seine eigene Energiewende. Der Konzern will demnach stärker in erneuerbare Energien investieren, vor allem in NRW.
- www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-...de-rwe-windparks-nrw

Grüße, Egon

80 neue Atommeiler bis 2030: China will Atomenergie massiv ausbauen
- www.n-tv.de/wirtschaft/China-will-Atomen...article16498431.html

Grüße, Egon

Kernfusionsanlage Wendelstein 7-X: Diese künstliche Sonne soll alle Energieprobleme lösen
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wend...sonne-a-1066630.html

Grüße, Egon

Frage 1:
Über welchen Zeithorizont wird derzeit in Paris diskutiert, wo man allerspätestens massiv mit den CO2-Emissionen runter muss?

Frage 2:
Kann die Kernfusion bis zu diesem Zeitpunkt auch nur im geringsten dazu ein bisschen beitragen?

Schlussfolgerung:
Meinetwegen in Ruhe weiterforschen aber bitte nicht so tun, als könnte uns die Kernfusion vor dem jetzt dringenden Handlungsbedarf bewahren. Aber es ist natürlich reiner Zufall, dass der aktuelle Versuch genau während der Klimakonferenz stattfindet .
Alle heiligen Zeiten gibt es einen Bericht zur Kernfusion und jetzt trifft es genau die 12 Tage der Konferenz. Glaube ich jetzt an das verstärkte Eintreten von Zufällen? Dann sollte ich nächste Woche Lotto spielen !

eppf

Gestern von ARTE die Sendung über Madeira, wie die Bewohner der Insel trotz Wassermangel und den Umgang mit den Res­sour­cen die Energiewende meistern, ohne die Natur zu zerstören.

MfG Harzbube.