Priusfreunde.de

Mir ist ziemlich egal, ob in meinen Leben die Umwelt durch Radioaktivität oder durch Plastik vergiftet wird. Das ganze Ausmaß des Desaster ist im Spiegelartikel nach zu lesen.
Gruß Jan Rauscher

Jan Rauscher schrieb:
Mir ist ziemlich egal, ob in meinen Leben die Umwelt durch Radioaktivität oder durch Plastik vergiftet wird. Das ganze Ausmaß des Desaster ist im Spiegelartikel nach zu lesen.
Gruß Jan Rauscher



Ich habe die krebskranken Kinder von Tschernobyl gesehen.
Sie haben hier in einer Klinik ihre Chemo bekommen.
Wie sehr man leidet unter dem Krebs und der Chemo.
Wie lange es dauert und ob man es überhaupt schafft, dass zu überleben.
Zu viele sind daran gestorben.
Diese Bilder und das Leid bekommt man sein ganzes Leben nicht mehr aus dem Kopf.

Mir ist es nicht egal.

Deswegen klares Nein zum Atomstrom und Atomwaffen.

Ich kann mich dem nur anschließen. Ich habe mit und für kranke Kinder aus Weißrussland gearbeitet. Dieses Leid, ausgerechnet an Kindern zu sehen... Das prägt nachhaltig, im Besonderen, wenn man selbst Vater ist. Diese Kinder zahlen den Preis für unsere Gier nach billiger Energie. Nie wieder darf so etwas geschehen. Wenn wir diese Technologie verwenden wollen, benötigten wir die vollständige Kontrolle darüber. Die gibt es aber nicht.

Gerade kam in der Hessenschau ein Betrag über "Strom aus Beton". Die Uni Kassel hat es wohl in der Entwicklung, das künftig Betonplatten z.B. an Häuserfassaden Solarstrom produzieren sollen. Im ersten Step hat man wohl mit Johannisbeersaft und Zahnpasta experimentiert. Ich finde sowas braucht das Land: denken und forschen ohne festgefahrene Denkweisen und -richtungen.
Link zur Mediathek, ich hoffe der funktioniert morgen noch: www.hr-online.de/website/includes/html5p...h=740&height=425
Und ich hoffe, es liegt an meinem Browser, das kein Ton hörbar ist.

LG
Klaus

Das ließt/guckt sich zwar interessant, aber leider ist das nichts wirklich neues.

Das größte Problem an solchen Farbstoff basierten Zellen ist, dass sie nach wenigen Jahren unbrauchbar werden, da sie nicht Langzeitstabil sind.
Ebenso ist der Wirkungsgrad bei nur etwa 2%. Eine 1m² Fläche muss also selbst wenn sie stabil wäre 7 Jahre Strom produzieren um eine Solarzelle mit 14% auszustechen....
Problem ist wenn man 5-20% an Leistung jährlich verliert zieht sich der Zeitraum auf über 10 Jahre...


Wenn man es geschafft hätte das Stabilitätsproblem zu lösen wäre das etwas anderes, aber ich gehe nicht davon aus, dass dies hier geschehen ist...

Geht es nur um die Fassadengestaltung gibt es mit Dünnschicht Modulen doch genügend Möglichkeiten ansprechende Fassaden zu erstellen, denn wirklich "schön" sind Betonfassaden auch nicht wirklich

In der GNZ (Gelnhäuser Neue Zeitung) von heute war ein Artikel über die Stromwirtschaft drinn. Darin wurde aufgeführt, welche Kosten entstehen für die Stromreserven konventuneller Art, die durch Windkraft entstehen. So wie die Politik es uns weiß machen will, funktioniert es nicht.
Gruß Jan Rauscher

Ein Laie bittet um Erklärung zu was @Jan Rauscher gesagt hat:
Jan Rauscher schrieb:
In der GNZ (Gelnhäuser Neue Zeitung) von heute war ein Artikel über die Stromwirtschaft drinn. Darin wurde aufgeführt, welche Kosten entstehen für die Stromreserven konventuneller Art, die durch Windkraft entstehen. So wie die Politik es uns weiß machen will, funktioniert es nicht.
Gruß Jan Rauscher
Welche Stromreserven entstehen durch Windkraft?
Warum entstehen durch Reserven Kosten? Negativzins?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Ein Laie bittet um Erklärung zu was @Jan Rauscher gesagt hat:

Welche Stromreserven entstehen durch Windkraft?
Warum entstehen durch Reserven Kosten? Negativzins?

LG
KlausDas was Jan Rauscher schrieb stimmt im Prinzip, aber es wird durch die etablierten Unternehmen natürlich auch lobbyistisch "vermarktet".

Eine stehende, aber zum anfahren bereite Anlage benötigt Personal, auch gewisse eher zeitproportionale Reparaturen verursachen Kosten neben den zu bezahlenden Kapitalkosten. Die bedeutendsten Kosten der Bereitschaft werden aber die Rohstoff-Vorhaltekosten sein. Gerade eine erdgasbasierenden Anlage hat normalerweise eine feste Erdgas-Abnahmeverpflichtung. Erfüllt sie diese nicht muß sie zahlen für das nicht-abnehmen (take or pay). Der Lieferant muß ja die maximal benötigte Menge vorhalten.

Auch z.B. fest ins Stromnetz integrierte Müllverbrennungsanlagen zahlen Millionenbeträge im Jahr dafür, dass ihnen ein Lieferant z.B. 2000 t LPG lagert (welches sie vielleicht noch nie abgerufen haben), falls es zu einem Ausfall der Müllverbrennungskessel kommen sollte. Eine nicht fest kontraierte Erdgasmenge steht im Bedarfsfall nicht zur Verfügung. Und dann hilft das Reservekraftwerk auch nicht weiter, so ganz ohne Brennstoff. Das bedeutet. dass so etwas nicht kurzfristig auf dem Spotmarkt kaufbar ist.

Dennoch wird das Problem m.M.n. übertrieben, denn es herrscht nie überall in Europa Windstille oder alle Flußläufe trocknen aus oder es gibt eine lange europaweite Sonnenfinsternis. Es ist nur eine Frage der Statistik und der gewollten %-ualen Ausfallsicherheit.

Gruß alupo

KSR1 schrieb:
Ein Laie bittet um Erklärung zu was @Jan Rauscher gesagt hat:
Jan Rauscher schrieb:
In der GNZ (Gelnhäuser Neue Zeitung) von heute war ein Artikel über die Stromwirtschaft drinn. Darin wurde aufgeführt, welche Kosten entstehen für die Stromreserven konventuneller Art, die durch Windkraft entstehen. So wie die Politik es uns weiß machen will, funktioniert es nicht.
Gruß Jan Rauscher
Welche Stromreserven entstehen durch Windkraft?
Warum entstehen durch Reserven Kosten? Negativzins?

LG
Klaus
Bitte richtig lesen. Jede kw Windenergie erzeugt Kosten im konventunelle Bereich.
Gruß Jan Rauscher

alupo schrieb:
KSR1 schrieb:
Ein Laie bittet um Erklärung zu was @Jan Rauscher gesagt hat:

Welche Stromreserven entstehen durch Windkraft?
Warum entstehen durch Reserven Kosten? Negativzins?

LG
KlausDas was Jan Rauscher schrieb stimmt im Prinzip, aber es wird durch die etablierten Unternehmen natürlich auch lobbyistisch "vermarktet".

Eine stehende, aber zum anfahren bereite Anlage benötigt Personal, auch gewisse eher zeitproportionale Reparaturen verursachen Kosten neben den zu bezahlenden Kapitalkosten. Die bedeutendsten Kosten der Bereitschaft werden aber die Rohstoff-Vorhaltekosten sein. Gerade eine erdgasbasierenden Anlage hat normalerweise eine feste Erdgas-Abnahmeverpflichtung. Erfüllt sie diese nicht muß sie zahlen für das nicht-abnehmen (take or pay). Der Lieferant muß ja die maximal benötigte Menge vorhalten.

Auch z.B. fest ins Stromnetz integrierte Müllverbrennungsanlagen zahlen Millionenbeträge im Jahr dafür, dass ihnen ein Lieferant z.B. 2000 t LPG lagert (welches sie vielleicht noch nie abgerufen haben), falls es zu einem Ausfall der Müllverbrennungskessel kommen sollte. Eine nicht fest kontraierte Erdgasmenge steht im Bedarfsfall nicht zur Verfügung. Und dann hilft das Reservekraftwerk auch nicht weiter, so ganz ohne Brennstoff. Das bedeutet. dass so etwas nicht kurzfristig auf dem Spotmarkt kaufbar ist.

Dennoch wird das Problem m.M.n. übertrieben, denn es herrscht nie überall in Europa Windstille oder alle Flußläufe trocknen aus oder es gibt eine lange europaweite Sonnenfinsternis. Es ist nur eine Frage der Statistik und der gewollten %-ualen Ausfallsicherheit.

Gruß alupo
Bezahlen muß es letzten Endes der Kunde oder der Steuerzahler.
Gruß Jan Rauscher

Geplante Reform: Uno-Klimarat soll CO2-Aufseher werden

- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-k...erden-a-1018216.html

Grüße, Egon

Zitat:
Streit um Stromtrassen: Gabriel wirft Bouffier Torpedierung der Energiewende vor // Der Widerstand gegen geplante Stromtrassen wächst - sehr zum Ärger von Wirtschaftsminister Gabriel. Der Vizekanzler kritisiert nach SPIEGEL-Informationen Hessens Ministerpräsidenten Bouffier, der die SuedLink-Leitung infrage gestellt hatte.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sigma...assen-a-1018362.html

Grüße, Egon

Jan Rauscher schrieb:
Bezahlen muß es letzten Endes der Kunde oder der Steuerzahler.
Gruß Jan RauscherRichtig, und bei den CO2-Schleudern kommt zusätzlich der Klimaeffekt und das damit unzweifelhafte Ansteigen des Meeresspiegels dazu. Welche immensen Kosten entstehen wenn Millionen Menschen eine Völkerwanderung unternehmen nur weil sie nicht schnell genug zum Fisch "darwin"ieren (Holländer, Bangladeshi u.v.m.).

Oder die Kosten der Bewachung aktuell bereits vorhandenen atomaren Mülls für die nächsten 500.000 Jahre? Ich hab mal ausgerechnet was für eine Summe herauskommt wenn nur eine einzige Person (Schichtbetrieb, d.h. 6 Mitarbeiter.) nur ein lausiges Gehalt bekommt, das ist der Wahnsinn was wir hier machen. Ganz abgesehen von der latenten Gesundheitsgefahr. Aber es scheint immer noch Menschen zu geben denen die Zukunft ihrer Kinder sowas von egal ist.

Gruss alupo

Für alle die gerne auch in Quellen lesen die nicht von der AKW-Probagandaabteilung kommen:

Studie der Uni Nürnberg-Erlangen: Atom- und Kohlekraft alleine hätten deutsche VerbraucherInnen Milliarden mehr gekostet und die Versorgungssicherheit gefährdet.

www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/e...elf-milliarden-euro/

Ich finde 11 Milliarden ist schon ordentlich. Auch der reduzierte CO2-Ausstoss/radioaktive Müll oder der geringere Energieimport von z. T. totalitären Staaten sehe ich als positiv an.

2014 könnte es ja noch besser sein, aber jetzt hat die Regierung ja eine ziemlich erfolgreiche Vollbremsung gemacht und überlässt anderen Ländern den Fortschritt. Ja, die AKW-Betreiber sind schon erfolgreich im Rückschritt...

Gruss alupo

Egon schrieb:
Der Widerstand gegen geplante Stromtrassen wächst
...und das nicht nur im Süden und der Mitte, sondern auch nördlicher.
Beim "durch die Lande fahren", bin ich am Straßenrand auf folgende Webseite aufmerksam gemacht worden:
www.trassenabsage.de

Vermutlich lässt sich mit einem neuen Netz auf "Jahrhunderte" gut Geld verdienen, im Gegensatz zum Ausbau von Energiespeichern....
Nur meine Gedanken dazu. Ich bin von keiner Trasse betroffen.
Hybridfan5