Priusfreunde.de

Funktionsfehler schrieb:

Bei den Befürwortern sind alle anderen "Raser" und halten sich nicht an die Regeln.
Im nächsten Satz, geben diese Befürworter allerdings dann zu, absichtlich auf der mittleren Spur weiterzufahren oder beim spurwechsel ceinfach blinken und rüber" - das ist aber ok und keine Verletzung der Regeln?

Oh doch, ich hab dich sehr genau verstanden, für dich sind alle Befürworter eines Tempolimits Links- oder Mittelspurschleicher die keine Regeln kennen und schon gar nicht die Regeln beim Überholen. Ganz pauschal ALLE!

Jetzt hau ich dir das genau so pauschal um die Löffel: alle Gegner des Tempolimits sind Raser und Drängler die mit dem Leben anderer Verkehrsteilnehmer spielen wie ein Schwein mit einer Kartoffel. Wofür? Für einen vermeintlichen Zeitvorteil und für irgendeinen Ausgleich ihres gestörten Hormonhaushaltes. Wird wirklich Zeit das so Typen heftig eingebremst werden, mal so richtig leiden, unter strengen Kontrollen und Führerscheinentzug, damit Andere, die gerne weiterleben möchten dies auch ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen machen können. „Raserrechte“ gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Leben, wie lächerlich.

Natürlich, ganz klar, wenn es bei anderen immer alle sind, dann dreh ich den Spieß halt um.
Und ja, die Leute die meinen anderen direkt vor den Koffer fahren zu müssen (das muß nicht bei mir sein, da hilft zuschauen an der lokalen Autobahnauffahrt bei JEDER Ampelphase völlig aus) haben von mir 0,0 Verständnis zu erwarten!
Ob ich dann das böse Schwein mit der Kartoffel bin, interessiert mich dabei nicht wirklich, das halte ich aus
Fahr ich halt solange rechts daneben, bis die irgendwo hinwollen

Genau das hab ich so erwartet, das Leben anderer Leute interessiert nicht wirklich, Hauptsache ICH kann schnell fahren, weil ICH bin wichtig! Keine Fragen mehr offen, Tempolimit besser heute als morgen.

Ok, andere sind jetzt "Typen". Danke, verwende ich gleich weiter.

Ich finde es wunderbar und es freut mich immer, wenn ich den Erwartungen anderer entsprechen und sie damit erfreuen kann. Ebenso ist mir total wichtig, was andere wohl über mich denken!

Mir ist zwar nicht so klar, wieso immer "von mir" gesprochen wird, hatte ich doch extra dazu geschrieben, das es hierbei und im genannten Beispiel, völlig ausreichend ist, Beobachter zu sein (und mich damit gar nicht betrifft), doch egal.
Genauso offen bleibt bei diesen Argumenten(?), wie denn wohl ein TL gegenüber den "Typen" hilft/helfen soll, die offensichtlich unfähig oder/und nicht in der Lage sind, ihre Spiegel zu benutzen bzw. auch nur etwas davon wahrzunehmen, was im Verkehr um sie herum geschieht und entsprechend zu handeln!?
Oder vielleicht muß man den "Typen" einfach mal in speziellen Kursen erklären, das Spiegel keine Lollis sind und die sich durch Benutzung eben nicht abnutzen (genau wie Blinker übrigens)?

Habe ich bereits erklärt.

Wir sind alle nur Menschen!
Menschen machen Fehler!
Risikominimierung durch Tempolimit ist gegeben um schwere Unfälle glimpflicher zu gestalten.

Wie gesagt, mit kaum einem Nachteil, wobei für mich die Vorteile überwiegen.

Flüssiger Verkehr = mehr Geld im Portemonnaie
Durchschnittsgeschwindigkeit bleibt ähnlich hoch.
Risikominimierung schwerer Unfälle!
Umweltaspekt Abgase und Spritverbrauch. (Bei Elektroautos Stromverbrauch)

Einziger Nachteil = wenn nachts die Bahn "frei" ist - Tempolimit

Funktionsfehler schrieb:
Im Endeffekt heißen/bedeuten alle Vorschläge zur Behebung jeglicher Probleme: ende des individuellen Verkehrs und ende des Lebens wie wir es kennen!
Sind sich die Befürworter diesem Ende ihrer eigenen Forderungen bewusst? Hätte nicht gedacht, dass es ein noch mehr weltfremdes Argument gibt, als "mein Auto leidet und braucht Auslauf", aber damit hast du es geschafft.

Auch damit würdest du an einem Stammtisch für einen Schenkelklopfer sorgen, oder eben umgekehrt für verständnisloses Kopfschütteln. Je nachdem, ob es die anderen Leute am Tisch als Satire oder als ernstgemeint auffassen.

Wie man die freie Fahrt als eine Art Grundbedürfnis der Menschen hinstellen kann, ohne das die Welt nicht mehr lebenswert ist, da ist bei den meisten Leuten wohl sofort der Gedanke im Spiel, dass das nur Satire sein kann.

Oder war es sogar als Satire gemeint und ich habe es nicht bemerkt?

Die oben zitierte Argumentationskette ist ungefähr genauso schlüssig, wie das Gejammer von manchen Leuten, dass man das komplette Bargeld abschaffen will und man als Begründung den geplanten Wegfall der unsäglichen 1 und 2ct Münzen heranzieht.

Andersrum wird ein Schuh draus, um ein System erhalten zu können, muss man es von Zeit zu Zeit reformieren und zwar dort, wo es negative Begleitumstände gibt.

Wollen wir beim Autobahntempo erst solange abwarten, bis uns z.B. nochmals deutlich schärfere Klimaschutzauflagen gleich 100kmh bescheren? Anstelle bereits heute den Schritt auf 130kmh zu gehen, den man so schnell nicht gleich wieder umstoßen wird.

Ist es so schwer zu erkennen, dass bei einem sich selbst überlassenen System, das zu sehr aus dem Ruder gelaufen ist, die Gegenreaktion besonders heftig ausfallen kann, weil es dann auf einmal heißt, "aus und vorbei, jetzt ziehen wir einen gnadenlosen Schlussstrich"?

Wie schon zuvor einmal gesagt, ist es nur die Frage einer sehr überschaubaren Zeit, bis wieder eine grüne Partei mit auf der Regierungsbank sitzen wird. Da wäre es ein geschickter Schachzug, 130kmh schon vorher einzutüten, sonst wird anschließend höchstens 120kmh im Gespräch sein.

Jetzt kann man natürlich auch wieder argumentieren, es kann und darf nicht sein, dass die Grünen mitregieren, mit Realitätssinn hat das aber wenig zu tun.

eppf

Das Dir das wieder nicht passt war mir schon klar.
Wollen wir vielleicht mal Deine Aussagen Deinen Forderungen gegenüberstellen, ja?

Was gibt es hier noch groß zu sagen? Die objektiven Fakten pro Tempolimit bezüglich Umwelt und Sicherheit wurden schon zigmal aufgezählt und von der Gegenseite kommen zuletzt so "starke" Argumente wie
- mein Auto geht kaputt, wenn es keinen Auslauf bekommt
- Ende des Individualverkehrs
- das Leben ist mit Tempolimit nicht mehr so wie früher

Da kann sich jeder ein Bild davon machen, welches Argument wieviel zählt.

Meine "Forderungen" sind ganz einfach beschrieben. Deutschland sollte endlich seine Kleinbonum-Rolle beenden und sich in einen weltweiten Konsens einreihen.

Wie man überhaupt noch ohne Rot zu werden, die Vokabel Klimaschutz in den Mund nehmen kann und man es gleichzeitig politisch immer noch hinnimmt, wie Leute mit Überseeflügen alleine deshalb nach Deutschland kommen, um auf der Autobahn brettern zu können, erschließt sich mir gar nicht.

Wenn es nur darum ginge, auch einmal schneller fahren zu können, wenn es gerade einmal passt (Autobahn ausreichend frei und man hat es wirklich eilig), dann wäre ja alles halb so schlimm. Die freie Fahrt ist aber schon lange mitunter zu einem Geschäftsmodell mutiert bzw. wird durch die Modellpolitik proaktiv gefördert und genau hier hört der Spaß endgültig auf.

eppf

Aso, objektive Fakten, ja genau. Sinnlos das bei dir genauer auszuführen (genau wie bei anderen Themen).
Und dieses "welt Argument" lasse ich (generell umd und nicht nur auf TL bezogen) erst dann gelten, wenn wir alles was uns irgendwie passt aus allen Ländern zusammengestellt haben. Anderswo gibt es weniger Abgaben, mehr Rente usw usw...
Dann und nur dann, bin ich für "wie der Rest der Welt" zugänglich ansonsten ist das lediglich ein Argument um seine bunte Blubberblase mit ebenso weltfremden Forderungen nicht verlassen zu müssen.

Ist schon schwierig, das alles auseinander zu halten....



Hier geht's um Tempolimit - bitte back to Topic!

Irgendwelche Vergleiche zu politischer Diskussionsgrundlage in Bezug auf Renten oder ähnliches ist etwas viel am Thema vorbei.

Das mit den Renten (oder so) war lediglich ein Beispiel zum "welt hat das aber auch" Argument.

Wenn ein TL eine Einsparung bringen soll und die Befürworter selbst zugeben (auch hier), das der Großteil der Leute auf der BAB sowieso schon im Rahmen dessen fährt, wo soll dann bitte die Einsparung herkommen?
Und wieso wird bei jedem Sülz zu hüh und hott alles haarklein aufgedröselt, doch wenn es um die Einsparung von Emissionen geht, wird aus "bis zu" dann "absolut und auf jeden Fall" (wo selbst das UBA es nicht so verwendet, sondern eben mit "bis zu").
Was dann wiederum zur Frage darüber führt und bisher dauernd lediglich umgangen wurde mit irgendwelchem belanglosen Text der mit der Frage rein gar nichts zu tun hat.

Bei doppelter Geschwindigkeit, vervierfacht sich der Luftwiderstand!

Diesen Satz sollte man sich in Bezug auf Energieverschwendung und Tempolimit immer mal wieder ins Gedächtnis rufen.

Modellwerte ohne physikalisch analytisch zu werden und es einfach mal grob zu beschreiben.

Fahre ich 100kmh = 4l/100km Verbrauch
Fahre ich 200kmh = 10l/100km Verbrauch (dazu kommt neben des Luftwiderstandes auch die Anfettung zur Kühlung unter Volllast etc)

Das bedeutet

200kmh in 60 Minuten haben 20l Verbrauch für 200km.
100kmh in 120 Minuten haben 8l Verbrauch für 200km.

150% Mehr Spritverbrauch, schlechtere Verbrennung durch schlechteren Wirkungsgrad und mehr Abgase die zusätzlich noch schädlicher sind.

Dazu kommt ohne Tempolimit unregelmäßigere Fahrweise bei 200kmh, was den Verbrauch auch nochmals explodieren lässt und den Zeitvorteil ad adbsurdum führt.

Und wieder genauso wie gehabt:

Es steht absolut nicht zur Debatte, das man bei höheren Geschwindigkeiten auch mehr Kraftstoff braucht.

Beantworte doch einfach erstmal die Frage und sage wo die Einsparung von jeglichen Emissionen herkommen soll, wenn der Großteil schon im Bereich des TL fährt?

Durch Flüssigeren Verkehr. Habe ich aber auch jetzt öfter schon geschrieben.

Ist mühselig mich ständig zu wiederholen.

@Knuddel:
Leider kommt man mit solchen Fakten kein bisschen weiter, weil sie immer wieder angezweifelt werden, bzw. so getan wird, als wäre es eine absolute Ausnahme, jemand mit deutlich jenseits der 130kmh zu begegnen.

Wenn jetzt sogar Volvo offen zugibt, dass sich die Schadstoffe zwischen 180 und 250kmh vervierfachen, ist das wohl eine Aussage aus erster Hand und keine von DUH, UBA etc!

Daraus lässt sich ziemlich sicher abschätzen, dass der Schadstoffausstoß zwischen 130 und 250kmh zumindest um den Faktor 10 ansteigt!

Ab welcher Schadstoffüberhöhung bzw. ab welchem Mehrverbrauch will man denn endlich eingestehen, dass eine vertretbare Grenze erreicht ist?

Woher kommen denn wohl die Innenraumkonzentrationen von ca. 150ug/m3 NOx im Autobahnverkehr? Von deutlich weniger Fahrzeugen im Vergleich zum Stop-and-Go Berufsverkehr in der Stadt garantiert nicht! Und Häuserschluchten, wo sich der Dreck besonders lange halten kann, gibt es dort auch nicht.

Wie schon oft gesagt, gehörten endlich einmal alle Schadstoff- und Verbrauchswerte bei höheren Geschwindigkeiten bis hin zur Vmax auf den Tisch gelegt. Das würde einen massiven Aha-Effekt nach sich ziehen!

Eine eigentlich ganz logischen Vorgehensweise müsste lauten:
Es dürfen nur solche Geschwindigkeiten gefahren werden, für die es ausgewiesene Emissionswerte gibt!

Dieses Grundprinzip ist doch sonst überall gültig. Das Emissionsverhalten von Wohnungsheizungen, Kohlekraftwerken oder sonstwas wird ja auch nicht nur bei Teillast ausgewiesen!

eppf