Priusfreunde.de

Das stärkere Rekuperieren spielt aber nur bei aggressivem Fahrstil eine marginale Rolle. Im WLTP sicher nicht.

Servus.

Mh. Nicht unbedingt. Mehr Bremsleistung (=stärker rekuperieren) würde, außer man fährt extrem vorausschauend, praktisch verschleißfrei die Betriebsbremse entlasten. Dies würde zu einer längeren Standzeit von Bremsscheiben und -klötze führen und damit auch wieder zu weniger Abrieb und, zumindest dahingehend, zu einer geringeren Umweltverschmutzung durch den Bremsabrieb.

Ob das den höheren Ressourcenbedarf für den stärkeren Motor und weiteren Antriebsteilen (Antriebswellen, Achsteile etc.) sowie den etwas höheren Verbrauch auf Grund eines höheren Fahrzeuggewichts und anzutreibenden rotierenden Teilen kompensiert, wäre dann die nächste Frage?


Grüße ~Shar~

Man entwickelt fleißig an effizienteren Motoren, Leistungselektronik usw.. Daher auch Threads wie HV-Komponenten (Technik) und neue Elektromotoren. Leider hatte ich erst ab Dezember gemerkt, wie viel sich letztes Jahr getan hat, sonst wären bestimmt 20 Beiträge mehr in den Threads. Nun, ich denke man hat bei Stellantis einfach einen neuen Antrieb entwickelt, der sparsamer ist. Der hat nun halt 20 PS mehr. Was sicher nicht schadet. Vergleicht man, das Hyundai/Kia und Nissan die Variante mit großem Akku mit rund 200PS angeben.
Man sollte immer das Gesamtpaket sehen, sich nicht auf einen einzelnen Punkt fokussieren. Vielleicht hat auch der neue Akku zur Verbesserung der Effizienz beigetragen, oder neue Leistungselektronik, die exakter regelt und gleichzeitig 15kW mehr Leistung zuläßt, was man nur als Sekundäreffekt mitgenommen hat.

Das alles ist aber allgemein so und keine Spezialität von Peugeot bzw. Stellantis.

LG
Klaus

Oder man hat auf WLTP optimiert...

Shar schrieb:
Mehr Bremsleistung (=stärker rekuperieren) würde, außer man fährt extrem vorausschauend, praktisch verschleißfrei die Betriebsbremse entlasten. Dies würde zu einer längeren Standzeit von Bremsscheiben und -klötze führen und damit auch wieder zu weniger Abrieb und, zumindest dahingehend, zu einer geringeren Umweltverschmutzung durch den Bremsabrieb.
In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis hat man eher Probleme mit vergammelnden Bremsscheiben. Ich spreche aus persönlicher Erfahrung, insbesondere mit dem Yaris Hybrid.

Ja, ich fahre vorausschauend (aber nicht extrem) mit unseren 100kW-BEV, und somit brauche ich die Reibbremsen fast nur für das Anhalten. Ich muss gezielt ab und an nach N schalten und mal aus höherer Geschwindigkeit runterbremsen, damit die Scheiben schön blank aussehen.

In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis hat man eher Probleme mit vergammelnden Bremsscheiben.

Auch hier könnten sich die Hersteller was von Tesla abschauen (einige haben es bereits getan) und in unbeobachteten Momenten die Bremsen durch die Software leicht anlegen lassen, um die Scheiben blank zu halten.

Klingt irgendwie nach Quantenmechanik. Sobald man sie beobachtet...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Auch hier könnten sich die Hersteller was von Tesla abschauen (einige haben es bereits getan) und in unbeobachteten Momenten die Bremsen durch die Software leicht anlegen lassen, um die Scheiben blank zu halten.
Ja, Lösungsideen gibt es viele. Ob die Hersteller sie auch einbauen, ist die wichtige Frage. Soviel ich weiß, gab es bei Toyota lange Zeit Probleme mit vergammelnden Bremsen, aber von einem Freibremsmodus habe ich da noch nicht gelesen.

Servus.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Auch hier könnten sich die Hersteller was von Tesla abschauen (einige haben es bereits getan) und in unbeobachteten Momenten die Bremsen durch die Software leicht anlegen lassen, um die Scheiben blank zu halten.Auch gut möglich, daß sich Tesla diese grundlegende Idee bei den dt. Fz-Herstellern abgeschaut hatte, denn diese Funktion gab es früher schon bei z.B. Audi.
Hier wurden bei längeren Fahrten ohne Bremsbetätigung die Bremsbeläge von Zeit zu Zeit leicht angelegt, um einer z.B. auf Grund von Regen nasse und verschmutzte und damit schmierige Bremsschreiben anfänglich verringerten Bremsleistung vorzubeugen.


Grüße ~Shar~

Wenn dem so sei, dann ist das OK (ich kannte es bislang nur von Tesla). Es zeigt jedoch, dass man gute Dinge auch mal übernehmen kann.

Schade, dass sich dieses Prinzip nicht in der Masse durchzusetzen scheint und sich einige Hybrid-/BEV-Fahrer auch zukünftig über vergammelnde Bremsscheiben ärgern müssen.

Mercedes-Benz hatte Brake-by-Wire beim 500E oder E420 eingeführt. Das kurze Anlegen der Bremssteine diente dem Trockenhalten der Scheibe. Man kam aber noch mal davon weg.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Es zeigt jedoch, dass man gute Dinge auch mal übernehmen kann.
Das geschieht mir leider noch viel zu wenig. Bei Automobilen und vor allem in der (deutschen) Politik.

autogasprius_berlin schrieb:
Mercedes-Benz hatte Brake-by-Wire...
Auf das im Priuswiki eine kleine Spitze platziert ist...
Laßt und bitte zum e-208 zurückkommen. Danke.

LG
Klaus

Peugeot e-208 mit 115-kW-Motor kostet unter 37.000 Euro
Dreiphasiger Bordlader allerdings nur gegen 1.190 Euro Aufpreis
insideevs.de/news/688332/peugeot-e208-be...lstart-preise-115kw/

LG
Klaus

Im Artikel steht leider nicht, ob es endlich einstellbare Ladelimits, einstellbare Ladeströme und physikalsische Klimabedienelemente gibt, und ob er im Winter noch immer den Akku beheizt.

Physikalische Klimabedienelemente scheinbar nicht: www.peugeot.de/content/dam/peugeot/maste...e_2.jpg?imwidth=1182
Ich fürchte der Rest wird nicht vorhanden sein, wenn nicht erwähnt.

LG
Klaus

P.S.: ich frage mich mehr, ob die Autos inzwischen funktionieren, oder man weiter damit rechnen muß, das sie die Ladung verweigern und geraume Zeit in der Werkstatt verbringen.