Priusfreunde.de

Alle 15.000km wechselst du doch eh, während das Öl unter Last ja nur 7.500km gelaufen ist im Schnitt.

Knuddel1987 schrieb:
Alle 15.000km wechselst du doch eh,...Das ist genau einer der Nachteile, den ich bei den HSDs noch sehe!

Ich hake das unter der Rubrik Geschäftsmodell ab.

Vor meinen HSD-Zeiten, als die Fahrzeuge einerseits schneller aus der Garantie draußen waren und andererseits noch deutlich mehr km abgespult wurden, wechselte ich bei meinen Corollas und dem Avensis das Öl nach gut 1 1/2 Jahren bzw. 30000km und es gibt keinen Grund, warum das mit einem HSD nicht ebenso handhabbar wäre.

Die heutigen Öle pauschal nach 15000km zu entsorgen, ist die pure Ressourcenverschwendung.

eppf

Bitte keine Diskussion von Wartungsintervallen!

Was muss konstruktiv am Motor gemacht werden, ein 0W-8 funktioniert?

Servus.

priusb78 schrieb:
Oder ist das nur "Verbrauchsoptimierung bei lauwarmem Motor auf dem Prüfstand"?
Davon bin ich überzeugt, zumal man das auch deutlich zwischen den Zeilen der Betriebsanleitung (Toyota) nachlesen kann.

Zu der einen oder anderen Behauptung hier im Diskussionsverlauf halte ich mich lieber zurück, sonst gibt es wieder Knatsch (PS: nicht an priusb78 gerichtet!).


Grüße ~Shar~

Wenn das so wäre, wäre es Quatsch es einzufüllen da mit RDE da intensiver getestet wird und das bei Augenscheinlicher zu dünner Viskosität die Haltbarkeit leidet, glaubt ihr, dass man das bei den Langlebigsten Herstellern der Welt eingeht?

Honda und Toyota? Honda als größter Motorenbauer der Welt?

Nichts ist unmöglich...

eppf

Knuddel1987 schrieb:
Wenn das so wäre, wäre es Quatsch es einzufüllen ...

... bei Augenscheinlicher zu dünner Viskosität die Haltbarkeit leidet, glaubt ihr, dass man das bei den Langlebigsten Herstellern der Welt eingeht?
Ganz klares JA und das aus voller Überzeugung!

Kein Hersteller kann dauerhaft davon leben, daß nach 13½ Jahren und 382.000 km mit Bleifuß und "überzogenen" Ölwechseln (also 22.000 bis gut 30.000 km) der Motor noch fast im Neuzustand ist.

"Lifetime" ist 100.000 mi/160.000 km*, und ganz genau das erreicht man mit dieser verdünnten Wasserplörre.

Ich möchte dieses dünnflüssige Zeug jedenfalls keinem Ventiltrieb ohne Ventilspielausgleich zumuten.



* Mein VW Golf IV war bei 134.000 km mit defektem Automatikgetriebe ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Und du vergleichst jetzt wirklich deutsche Motorentechnik mit japanischer Motorentechnik?

Lifetime bei VW sind keine 200.000km laut Aussage VW, da ist das korrekt, selbst beim Diesel.

Wusste nicht das die amerikanischen P2 (Motorentechnik von 1997) in der Wüste von Nevada bereits nach 100.000 Meilen mit 0w20 auseinander fallen.

Der Prius 2 (1NZ-FXE) Motor lief bereits im Prius 1 ab 1997.
Der wurde in den Wüsten in Amerika mit 0w20 von Toyota freigegeben. Warum sollte das 0w8 jetzt Probleme machen, wenn man 23 Jahre weiterhin an den Motoren gefeilt, die Öl Durchlasskanäle noch feiner und die Motoren noch genauer bauen konnte.

Ich verstehe nicht, warum immer behauptet wird, dass ein dünneres Öl für einen kühleren Motor sorgt.

Die Ölfördereinrichtung ist eine Pumpe, die ein definiertes Volumen pro Umdrehung fördert - und das unabhängig von der Viskosität.

Und dann würde ich gerne wissen, warum es von Nachteil ist, wenn das viskosere Öl beim Rücklauf mehr Zeit hat, an heißen Oberflächen anzuhaften und Temperatur aufzunehmen?

Du bist ein pfiffiger und aufmerksamer Typ @Knuddel und ich glaube,
dass du da, wie viele andere, einem Aberglauben aufsitzt.

Viele Grüße,
Hybridiseur

PS: gibt es für diese Theorie irgendwo eine Quelle?

Wenn die Öl Kanäle im Motorblock für dünnere Öle ausgelegt sind, haben dickere Öle W30 / W40 bei 100 Grad, langsamere Fließgeschwindigkeiten und können daher die Hitze nicht ganz so gut abführen, da das Öl langsamer fließt, gibt es auch höhere Öltemperaturen.

Ich sage nicht, dass das in motorschäden resultiert, aber warum sollten dünne Öle ein Problem darstellen, wenn die Motoren darauf konstruiert wurden.

Ich verstehe die Skepsis nicht. Honda ist der größte weltweit führende Motorenhersteller und mit Toyota bauen sie die langlebigsten Fahrzeuge der Welt. Warum sollten sie ihren Ruf riskieren, wenn es nicht seinen Zweck erfüllt?

Beide setzen mittlerweile auf 0w8 in ihren Freigaben und dieses Öl wird weltweit genutzt.

Ich möchte verstehen, warum man denkt, das wäre schädlich, nur weil andere Hersteller es nicht hinbekommen, haltbare Motoren mit dünnen Ölfreigaben zu bauen.

Ok, ich frag jetzt nochmal ganz blöd weiter, weil ich die Lösung auch nicht kenne.

Öl hat auch eine kühlende Wirkung und ich gehe mal davon aus,
dass sich das Öl im Kopf, wenn es dort angekommen ist, erhitzt.

Jetzt baut es auf dem Weg nach unten in die Ölwanne Temperatur ab.
Wenn es schnell fließt vermutlich weniger,
wenn es langsamer fließt vermutlich mehr.

Welche Leitungen sollten andere Bohrungen aufweisen?

Nachdem das Öl die Druckschmierstellen verlassen hat, sind
welche signifikanten Bohrungen maßgeblich?

LG
Hybridiseur

Solange die Ölpumpe mehr Öl nachfördert obwohl das dünne Öl schneller fließt und somit der Ölfilm nicht abreißt ist es ja kein Problem.

Dazu kommt, dass ja die Viskosität nichts über die Ölqualität aussagt. Wenn die Additive in synthetischen Ölen dafür sorgen, dass das Öl sogar noch in seiner Viskosität weiter abgesenkt (abgesenkter hths wert = weniger dynamische Viskosität = weniger Reibung) wird ohne das Schäden entstehen können, da ein Abriss vermieden wird in Kombination mit dem Öldruck, dann spielt das ja zusätzlich mit rein. Wenn das Öl dann seine 15.000km hält, dann ist das im Hybrid eh Wumpe, da das Öl keine 15.000km mit Last genutzt wird.

oil-club.de/index.php?thread/333-how-it-works-hths/

Wie ich bereits schrieb und auch in dem Link geschrieben steht, asiatische Motoren sind auf niedrige Viskositäten (vor allem im HTHS Bereich) ganz anders ausgelegt als europäische Motoren!

Öldiskussionen sind anstrengend (ist irgendwie bei manchen genauso eine Glaubensfrage wie bei Sprit etc), aber ich gehe davon aus, dass man sich weder bei Honda noch bei Toyota in Bezug auf 0w8 Gedanken machen muss. Die Motoren sind darauf ausgelegt, daraufhin gebaut und solange die Öle die API und Ilsac Anforderungen erfüllen, sollte das keine Probleme geben

Das PDF von Motul mit der Grafik ist ganz interessant. Es ist schon etwas älter.

www.google.de/url?sa=t&source=web&am...BSKMAElds5MXZkcSF-0y

Da es 2016 noch normfrei war, hat Motul gezeigt, wie es im Verhältnis zu den Normen da steht. Mittlerweile gelten die Normen und aktuell wird das Datenblatt auf der Homepage auch erneuert.

yarison schrieb:
Beim neuen Yaris kommt erstmals 0W-8

ich hatte ja schon 2017 geschrieben:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=75#438236

Wem also 0W-8 immer noch zu dickflüssig ist ... Es gibt 'ne Lösung

Knuddel1987 schrieb:
Das PDF von Motul mit der Grafik ist ganz interessant
www.google.de/url?sa=t&source=web&am...BSKMAElds5MXZkcSF-0yZum direkten Vergleich: Motul Hybrid 0W-20

Danke Smoothie, da sieht man schön die Daten auch im direkten Vergleich auf der jeweils letzten Seite im Dokument.