Priusfreunde.de

Servus.

Verbrauch für einen Yaris HSD kann ich leider nicht dienen aber vielleicht hilft es dir auch etwas weiter, was ich mit meinem Prius 3 bei so ziemlich genau dem gleichen Streckenprofil (ca. 5km einfach und Großstadtverkehr mit viel stop n´go bei zugleich nicht vorhandener grüner Welle - rote Welle trifft eher zu) verbrauche.
Mein ehemaliger Auris 1 HSD wurde ebenfalls überwiegend bei Kurzstrecke (~5km) mit ausschließlich Großstadtverkehr bewegt.
Für beide, einfach jeweils auf mein Spritmonitor-Profil klicken:

Prius 3:
Auris 1:


Grüße ~Shar~

JoAHa schrieb:
Seine Frage bezieht sich doch klar auf den Yaris HSD.
Es geht nicht um "Kaufberatung für Ultrakurzstreckenauto"

"weil der eventuelle Kauf eines Toyota Hybrids jetzt konkreter wird".

statt

"ich bin fest entschlossen, jetzt einen Yaris HSD zu erwerben".

Shar schrieb:
Mein ehemaliger Auris 1 HSD wurde ebenfalls überwiegend bei Kurzstrecke (~5km) mit ausschließlich Großstadtverkehr bewegt.

Verstehe ich es richtig, dass der Auris 1 HSD durch einen Prius 3 (gebraucht) ersetzt wurde und gleich genutzt wird?

Servus.

Richtig, Auris 1 HSD wurde durch meinen aktuellen P3 ersetzt.


Grüße ~Shar~

verstehe. Unterscheiden sich beide Fahrzeuge erheblich oder gab es einen anderen Grund? Das Fahrprofil scheint sich ja nicht substantiell geaendert haben, wenn ich es richtig begriffen habe.

Der Yaris braucht im Winter eeewig, bis er warm wird, auf 5 km dürfte der Motor nicht mal auf Betriebstemperatur kommen, das wirkt sich auf Komfort wie auf den Verbrauch aus.
Wenn es bei der Kurzstrecke unbedingt ein HSD sein soll, dann einer mit EHR (Exhaust Heat Recovery) also Prius 3, 4 oder Lexus CT. Die brächten eine deutliche Komfortsteigerung und auch deutlich mehr Platz mit, sind aber natürlich nicht so wendig wie ein Aygo.

Wie schon vielfach genannt, wegen dem Verbrauch lohnt sich ein HSD bei der Strecke nicht. Aber Komfort, Platz, Leistung und Fahrgefühl sind in einer ganz anderen Liga.

marc81 schrieb:

Fährt jemand von Euch eine ähnliche Strecke mit einem Toyota Yaris Hybrid und kann berichten, was ein zu erwartender Verbrauch im Sommer/Winter wäre
und ob z.B. bei der kleinen 12V Batterie mit Problemen zu rechnen ist?

Ich fahre meinen Yaris Hybrid zwar auch viel mit Kurzstrecken, aber auch täglich mindestens 2 x 26 km Langstrecke. Mein Durchschnittsverbrauch ist über die letzten 4 Jahre gerechnet 5 Liter pro 100 km/h. Dabei steht mein Auto ständig draussen, was verbrauchstechnisch einen großen Unterschied macht (siehe unten).

Bei reiner Kurzstrecke geht ich wie Jorin beschrieben auch von 5,5 bis 6,5 Litern pro 100 km/h aus. Wie hoch der Verbrauch wirklich ist, ist m.E. stark davon abhängig, ob der Yaris Hybrid das ganze Jahr über in einer Garage steht oder draussen. Insofern glaube ich nicht, dass das Einsparpotential groß ist. Mehr als einen Liter pro 100 km wird man kaum sparen können, wenn überhaupt.

Der Yaris Hybrid ist nach dem Starten im sogenannten Flammenwerfermodus und wärmt den Motor und damit den Katalysator auf. In dieser Zeit fährt man elektrisch mit laufendem Verbrenner. Der so verbrauchte Strom muss dann wieder über den Verbrenner aufgeladen werden. Das bedeutet einerseits, dass bei einem Draussen-Fahrzeug der Verbrauch bei einer 5 Kilometer Strecke insbesondere im Winter hoch ist. Der Verbrauch ist hier höher als beim P3, der die Abgaswärmerückgewinnung (Exhaust Heat Recovery) hat, die man beim Yaris Hybrid um Kosten zu reduzieren weggelassen hat (der amerikanische Prius C bzw. japanische Aqua hat diese).

Vorteil des Flammenwerfermodus ist aber, dass dies sehr schonend für den Verbrenner ist. Probleme mit dem Verbrenner sind daher im Kurzstreckenmodus nicht zu erwarten. Allerdings wird es schwierig die Bremsscheiben frei von Rost zu halten, weil diese insbesondere hinten kaum genutzt werden. Eine Strecke von 5 Kilometern ist für das Freibremsen des Frlugrostes auf den Scheiben sehr wenig. Das wird aber nur zum Problem, wenn das Auto ständig draussen steht. Bei einem Garagenfahrzeug sollte das kein Problem sein. Günstig sind auch Stahlfelgen mit entsprechender Abdeckung. Da werden die Bremsscheiben nicht so schnell bei Regen nass und rosten somit weniger.

Wie die Vorredner dargestellt haben, macht es kostenmäßig allerdings keinen Sinn den Aufpreis für den Yaris Hybrid zu zahlen. Die Versicherungsprämie ist relativ hoch und der Aufpreis gegenüber einen vergleichbaren Verbrenner ist bei der geringen Strecke nicht herauszuholen. Ich würden den Aygo so lange wie möglich behalten. Alternativen zum Yaris Hybrid wurden ja schon dargestellt. Wiederhole ich daher nicht.

Die Ersatzteilpreise für den Yaris empfinde ich persönlich vergleichen beispielsweise mit Ford als sehr hoch. Mich hat die defekte dritte LED-Bremsleuchte 150 EUR nach 4 Jahren gekostet. Für das hintere Radlager wollte Toyota nur als Ersatzteil über 500 EUR haben. Ich habe glücklicherweise für 110 EUR ein Ersatzteil aus England beschaffen könne, dass man mir in DE widerwillig eingebaut hat. Ob die Qualität des Ersatzteils aus UK gut ist, wird die Zeit zeigen.

happyyaris schrieb:
Für das hintere Radlager wollte Toyota nur als Ersatzteil über 500 EUR haben. Ich habe glücklicherweise für 110 EUR ein Ersatzteil aus England beschaffen könne, dass man mir in DE widerwillig eingebaut hat. Ob die Qualität des Ersatzteils aus UK gut ist, wird die Zeit zeigen.

Die Ersatzteilmafia in DE ist legendaer. In so gut wie keinem anderen Land ist der Endkunde bereit, derartige Summen fuer Verschleissteile zu bezahlen.

happyyaris schrieb:
Günstig sind auch Stahlfelgen mit entsprechender Abdeckung. Da werden die Bremsscheiben nicht so schnell bei Regen nass und rosten somit weniger.



Kleine Stahlfelgen mit planer Radkappe bringen auch Vorteile in der Beschleunigung (geringes Rotationstraegheitsmoment im Vergleich zur grosse Alufelge) und sind sehr guenstig austauschbar.

Wieder ein thema, bei welchem das Autooligopol totale Verblendung beim Endkunden erfolgreich betrieben hat: Alle wollen grosse Felgen mit Niederquerschnittsreifen. Das zudem bei immer schlechter werdenden Strassen.

Habe mich auch von dem Alufelgen-Wahn blenden lassen. Sollen ja auch besser sein, wegen angeblich geringeren Trägheitsmoment. Wenn mann allerdings mal Reifen mit Alufelgen gegenüber Reifen auf Stahlfelgen wiegt, wird man feststellen, dass das nicht viel ist.

Es macht auch keinerlei Sinn, dass der Yaris hinten mit Bremsscheiben ausgestattet ist. Trommelbremsen wären sinnvoller.

Allerdings findet der Endkunde (ich leider inklusive) Alufelgen und auch Bremsscheiben schicker......

4800 mal Kurzstrecke Erfahrung hab ich seit 6 Jahre

Die erste 3 Jahre : mindestens 900 Kurzstrecke von 5,5 km pro Jahr.
Die letzte 3 Jahre : mindestens 700 Kurzstrecke von 2,5 km pro Jahr.

Ich fahre 7000 bis 12000 km im Jahr, mit ein Durchschnitt von 10000 km im Jahr.
Ja auch diese Kurzstrecke machen Spaß. Wie schon bemerkt : Heizung bekommt man kaum/nicht auf Kurzstrecke. Feucht am Windschutzscheibe ist manchmal ein Problem am Start der Winter.

Technisch hatte ich keine Probleme. Die Hybridbatterie bekommt jedes Jahr den Health Check. Und die Akku hat nach 6 Jahre und 4800 Kurzstrecke noch eine 75% bekommen.

Mein Verbrauch seit 6 Jahre : 4,49

Lohnt sich ein Yaris Hybrid für 8000 km im Jahr ? Leider nicht.
Aber ich hab mir Entschieden : seit 1 Woche hab mein 6 Jahriges Yaris Hybrid ersetzt durch ... ein Yaris Hybrid von 2017.

Unser Yaris steht in der Garage (Macht ja anscheinend beim Yaris verbrauchstechnisch einen großen Unterschied) und wird meistens auf Strecken zwischen fünf und zehn Kilometern bewegt. Den Löwenanteil fährt meine Frau und sie achtet nicht besonders auf Spritspartechniken. Trotzdem liegt der Verbrauch laut BC zwischen 5,1 und 5,3 Liter 100/km. Ich finde, dass die Heizung relativ schnell warme Luft produziert. Es kommt halt darauf an, mit was man vergleicht. Ein moderner Diesel (hust) braucht dazu jedenfalls mehrfach so lange.
Lohnen tut sich der Yaris Hybrid wohl nicht. Aber gibt es überhaupt ein Auto, dass sich lohnt?

Viele Grüße, yarison

Es stimmt natürlich, dass sich der Yaris Hybrid für meine geringe Fahrstrecke niemals "lohnen" wird.

Wenn man den Aygo, weil er sehr klein und etwas klapperig ist ersetzen will müsste ich das eigentlich durch einen 1.0er Yaris machen - der ist konkurenzlos günstig im Unterhalt. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass die Dreizylindermaschine mit ihrer rauen Aufdringlichkeit etwas stört. Daher wäre das für mich nicht sinnvoll die nochmal zu kaufen.

Ich werde wohl das Ganze erstmal vertagen und den Aygo solange weiterfahren. Es kommen noch einige andere Faktoren hinzu:

- Meine Fahrleistung mit dem neuen Auto wäre vermutlich höher als mit dem Aygo ... denn momentan benutze ich wenn beide Autos da sind ehrlich gesagt immer den Corolla Verso auch wenn ich nur alleine irgendwo hinfahre. Er fährt sich einfach um Längen besser ...

- Meine Frau fährt sehr ungerne mit dem Aygo - immer wenn ich größere Sachen zu transportieren habe muss sie das aber. Es kostet mich unterm Strich also Nerven ihr den Aygo zu geben


Das Auto parkt bei mir einem einem 3seitig geschlossenen Carport - also mehr Garage als Carport. Macht das tatsächlich nachweislich einen Unterschied beim Verbrauch? Ich höre das zum ersten Mal.

marc81 schrieb:


Ich werde wohl das Ganze erstmal vertagen und den Aygo solange weiterfahren. Es kommen noch einige andere Faktoren hinzu:


Ich denke aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das im Moment die sinnvollste Entscheidung.

Bei diesem Fahrprofil (und selbst wenn es etwas mehr werden sollte, solange nur 50 KM am Stueck ist es problemlos moeglich) waere wirklich in Zukunft eher ein (gebrauchtes) Elektroauto sinnvoll, zumal du ja unterm Carport eine entsprechende Campingdose als Stromanschluss legen koenntest.

marc81 schrieb:

Das Auto parkt bei mir einem einem 3seitig geschlossenen Carport - also mehr Garage als Carport. Macht das tatsächlich nachweislich einen Unterschied beim Verbrauch? Ich höre das zum ersten Mal.
Das liegt an dem Flammenwerfermodus zusammen mit der geringen Fahrstrecke. Beim Auto 1.0 wird das Auto im kalten Zustand mit dem Verbrenner angetrieben. Beim Yaris Hybrid läuft zwar der Verbrenner, aber er fährt elektrisch, wobei der Akkustand stark sinkt.
Dieses Verhalten schont den Verbrenner, führt aber in den ersten Minuten bis zur Erwärmung des Motor zu einem stark erhöhten Verbrauch.

Bei mir führt dies dazu, dass mein Yaris Hybrid im Winter einen Liter mehr verbraucht als im Sommer. Parke ich in der Tiefgarage meiner Firma, stelle ich einen wesentlich niedrigeren Verbrauch fest.

Ob Dein Carport zu einer Verbrauchssenkung führt, ist davon abhängig wie die Temperatur im Winter ist. Bei Deinen Carport ist die Temperatur sicherlich höher als beim Parken an der Laterne, aber auch wesentlich niedriger als bei einer Garage.