Priusfreunde.de

Achsen und Unterboden vom Testwagen. Reifen 175/65 R15
Aufhängung Voll Einschlag

A2 mit komplett verkleideter Hinterachse und Endtopf

Gruß aus dem Ex-A2 Lager!
Als Tipp für die nächste Probefahrt: in N schalten, um auszurollen, durchkreuzt das Hybrid-Prinzip. Der Akku wird nicht geladen, beim Fahren im EV-Modus sogar entladen - was du auf kurze Sicht an Sprit sparst, brauchst du letzlich zusätzlich, weil der Benziner früher oder später den Akku laden muss.
Wenn du dich mit dem Rad kilometerweit bergab rollen lässt, musst du ja auch wieder hochstrampeln.
Also das nächste Mal eine Probefahrt übers WE organisieren und einfach "normal" ohne Experimente fahren, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Hallo zusammen,

interessanter Bericht und super Detailfotos... Auf diesen Bildern ist gut zu sehen, weshalb ich mit einem Yaris-Kauf noch zögere... Wenn das ein BJ2016 ist, ist der Flugrost (für meine empfindliche Seele) too much. Ich weiß, durch- oder komplett wegrosten wird das erst nach Jahren... aber es sieht halt einfach nicht sehr hochwertig aus.
Den A2 hatten wir als Mietwagen auf unserer Hochzeitsreise... den hatte ich als sehr sehr guten Kleinwagen in Erinnerung.

FG Luerch

@Luerch

Ich denke, dass die Bilder von unten vom Audi sind. Nach 10 Jahren ist das O.K..

Yaris Gerd

Nee, vom A2 sind die Fotos (bis auf die letzten beiden) nicht - beim A2 sind die vorderen Radhäuser von innen voll verkleidet.

Timico schrieb:
Gruß aus dem Ex-A2 Lager!
Als Tipp für die nächste Probefahrt: in N schalten, um auszurollen, durchkreuzt das Hybrid-Prinzip. Der Akku wird nicht geladen, beim Fahren im EV-Modus sogar entladen - was du auf kurze Sicht an Sprit sparst, brauchst du letzlich zusätzlich, weil der Benziner früher oder später den Akku laden muss.


Grüß dich Timico
Mir ist schon bewusst das ich das System mit Rollen lassen überliste.
Und trotzdem hatte ich nur 2 Balken verloren, wobei der vorletzte
Balken immer wieder kurz da war.
Warum soll ich die Verluste beim Batterieladen hinnehmen, wenn ich
situationsbedingt nicht langsamer werden möchte, sondern lieber mehr
an Metern zurücklegen will?
Das Ergebnis von 3,6 Liter spricht doch für sich.
Das entladen ist kaum vorhanden, wenn kein Lüfter an ist und
auch sonst keine Verbraucher an sind.
Erst bei komplett leeren Akku (keine Balken) wird das Laden
erzwungen. Aber soweit habe ich es nicht getrieben.
Insofern dürfte die anschließende Fahrt nicht benachteiligt sein.

Es ist der gleiche Trugschluss wie mit dem eingelegten Gang verbraucht
man wegen dem Schubbetrieb kein Sprit.
Effizienter ist im Lehrlauf Rollen und dabei 0,9 Liter/Stunde
zu verbrauchen als etliche 100 Meter vorher zum stehen zu kommen.
Diese Strecke wieder zurückzulegen kostet mehr Energie!

Runter Schalten tue ich nie, um das Getriebe zu schonen.
Ich Rekuperiere oder nutze die Schubabschaltung, wenn
ich langsamer werden möchte, sonst gar nicht.


Nur die letzten zwei Bilder sind vom A2
Und da der, bis auf das Fahrwerk, aus Alu besteht kann
man den noch weitere 20 Jahre fahren.
Der A2 ist wesentlich glatter von unten gestaltet.
Das ist alles, was man von der Abgasanlage sieht. Der Rest ist Verkleidet.

grennline schrieb:
Timico schrieb:
Gruß aus dem Ex-A2 Lager!
Als Tipp für die nächste Probefahrt: in N schalten, um auszurollen, durchkreuzt das Hybrid-Prinzip. Der Akku wird nicht geladen, beim Fahren im EV-Modus sogar entladen - was du auf kurze Sicht an Sprit sparst, brauchst du letzlich zusätzlich, weil der Benziner früher oder später den Akku laden muss.


Grüß dich Timico
Mir ist schon bewusst das ich das System mit Rollen lassen überliste.


Auch von mir als Ex-A2-ler freundliche Grüße!

Im übrigen kann ich nur unterstreichen, was schon Timico schrieb!
Die "Überlistung" dürfte nicht wirklich gelungen sein, ist schon vielfach hier diskutiert worden!
Aber wie heißt es so schön: "Versuch macht kluch"

Wünsche jedenfalls gute Fahrt und erfolgreiches Sparen mit dem neuen HSD-Flitzer!

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:


Wünsche jedenfalls gute Fahrt und erfolgreiches Sparen mit dem neuen HSD-Flitzer!

Gruß!
JoAHa[/quote]

Nicht so eilig. Das war nur eine Probefahrt und ist nicht meiner.
Zurückgefahren bin ich wieder mit dem A2.
In drei oder vier Jahren könnte es evt. soweit sein.

Es macht schon Sinn im Leerlauf zu rollen, allerdings nicht über N sondern über das Gaspedal. Den Punkt finden an dem nicht Rekupiert und kein Gas gegeben wird.

grennline schrieb:

...
Nicht so eilig. Das war nur eine Probefahrt und ist nicht meiner.
Zurückgefahren bin ich wieder mit dem A2.
In drei oder vier Jahren könnte es evt. soweit sein.

Sorry, hatte ich nicht mehr genau in Erinnerung.
Es könnte aber sein, daß das "Hybrid-Virus" die Rechnung (3-4 Jahre) verdirbt
Bin gespannt ...

Gruß!
J.

Wie so viele hier hatte auch ich einen A2 (1.4 TDI, also nicht den 3L) in meiner automobilen Historie. Leider hatte ich an dem Auto insgesamt wenig Freude, obwohl ich ihn dafür, dass er soviel Ärger bereitet hat, ziemlich lange gefahren habe.

Dazu muss man wissen, dass ich mich von Autos, die mich aus irgendwelchen Gründen nerven, sofort und konsequent zu trennen pflege. Das Leben ist zu kurz, um schlechte Autos zu fahren. Am A2 habe ich aber trotz Ärger vergleichsweise lange festgehalten, denn ich mochte den wirklich gerne. Selten war mir ein Auto von seiner ganzen Machart, dem Nutzwert und auch dem Fahrgefühl her derart sympathisch.

Als Handschalter hat er bei meinem Fahrprofil volumenmäßig nur eine Spur mehr Diesel gebraucht, als später mein Prius 2 an Benzin. Aber gesoffen hat er nicht, im Gegenteil. Wenn ich mich richtig zurück erinnere, war der A2 mein erstes Auto mit bemerkenswert zurückhaltenden Trinksitten, obwohl er weder mein erster Diesel und auch nicht mein kleinster Wagen gewesen ist. Sein direkter Vorgänger war damals ein gemütliches V8-Schiff, so ziemlich das automobile Gegenteil - aber gefehlt hat mir nichts.

Materialien und Haptik im Innenraum waren außergewöhnlich und hätten selbst in einem Fahrzeug der oberen Mittelklasse eine gute Figur gemacht. Außen war er dunkelgrün, innen alles beige, auch die weichen Teppiche und der Dachhimmel und sämtliche Kunststoffteile, einfach bildschön, ein Wohlfühlauto.

Dazu ein ansprechendes Nachtdesign, Schalter mit sanften, aber klar definierten Druckpunkten und ein potentes Soundsystem. Dessen Radio verfügte serienmäßg über vier per Diversity umschaltende Antennen. Die Empfangsqualität war unglaublich; ich konnte damit in München SWR3 hören - der Sender steht im Allgäu.

Und durchdacht war er! Beispiel: An der Klimaautomatik ist eine Taste, mit der man im Sommer den Kältekompressor aus- und einschalten konnte, im Winter aber den Diesel-Zuheizer. Macht Sinn. Oder die laaaangen Wartungsintervalle nach Anzeige (Longlife), die ich als echte Erleichterung empfand, wenn - ja wenn er nicht schon vorher immer wieder aus anderen Gründen Werkstattsehnsucht gehabt hätte.

Ich erinnere mich gut an zahlreiche ausgetauschte Steuergeräte. Die Komfortschließfunktion hat immer und immer wieder Ärger gemacht, die Werkstatt war am Ende ihres Lateins und dieses Problem konnte nie abschließend repariert werden. Die beim Anfahren knackenden Antriebswellen wurden schon bei sehr niedrigem Kilometerstand auf Garantie getauscht, was immerhin dauerhaft Abhilfe geschaffen hat.

Trotz Austausch waren immer wieder die vorderen Scheinwerfergläser von innen beschlagen. Das doppelte Glasdach hatte mechanische Schwierigkeiten, die nie endgültig repariert werden konnten. Immer wieder war Feuchtigkeit im Innenraum; ich hatte deshalb hinten unter den Teppichen ständig alte Zeitungen liegen, die ich alle paar Tage, wenn sie nass waren, austauschen musste.

Bei Kilometerstand 38.000 entledigte sich dann der Lader seiner Schaufeln, was bei laufendem Motor unter hässlichen Geräuschen und einer dunklen Russwolke zu dessen Exitus führte. Man steht übrigens ziemlich hilflos daneben, wenn einem so etwas passiert, irgendwo auf einer abgelegenen Landstraße in Nordrhein-Westfalen.

Im Nachhinein kann ich eigentlich nur das angenehme Fahrgefühl, den niedrigen Verbrauch, die absolut überragende Qualitätsanmutung und das geniale Raumkonzept mit den beiden herausnehmbaren Einzelsitzen hinten loben. Das ist unübertroffen, bis heute. Ein HSD mit diesem Innenraum und so einem Innenraumkonzept - wo darf ich unterschreiben?

Der Rest war leider überwiegend Ärger und Verdruss. Ich war echt sauer gefahren und habe daraus in Ingolstadt auch keinen Hehl gemacht, mich wiederholt sehr lautstark beschwert. Als Entschuldigung spendierte man mir ein kostenloses Fahrertraining in Seefeld/Tirol, auf einem A8 mit Luxushotel und Essen und allem Pipapo. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber längst die Marke gewechselt.

Grüße, Egon

Ist mir doch ein bisschen zu viel Lobhudelei auf einen Diesel, der nicht mehr gebaut wird. Es ist schon richtig, dass der A2 deutliche Zeichen hinsichtlich Verbrauch und Gimmicks, wie den voll verkleideten Unterboden, vorgegeben hatte. Aber wir schreiben das Jahr 2016 und da haben die Autos, wie auch die von Audi, ganz andere Ausstattungen und Anforderungen die es damals nicht gab.
Also stimmt meiner Meinung nach die Überschrift nicht. Man soll keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Das DiEsel-Problem wird nun zunehmend heftiger diskutiert, weil eben das DiEsel-Abgas höchst problematisch ist.
Darüber ist der Yaris Hybrid erhaben. Das Auto ist auf Umweltakzeptanz gebaut und nicht nur Verbrauchsminderung. Audi hat ja die Möglichkeit, hier gleich zu ziehen. Ich warte......

Schöne Wortspielerei: DiEsel Hehe. Gefällt mir.

Zum Thema:
In der Grundausstattung war der A2 vor 11 Jahren bereits teurer als der Yaris Hybrid in der Grundausstattung heute.
Der A2 ist sicher ein tolles Auto und war technisch ein Meilenstein, aber ich finde auch, daß er sich nicht so recht mit einem Yaris HSD 2016 vergleichen lässt.

Interessant wäre wie sich ein Yaris HSD mit Aluminiumkarosserie (geringeres Gewicht) und verkleidetem Unterboden schlagen würde und was es an Einsparung bringen würde.

Das Problem aus meiner Sicht ist - weswegen die Autos eigentlich nicht vergleichbar sind - daß der A2 nach wie vor das deutlich bessere Auto ist! Nicht weil er ein Audi ist oder gar ein Produkt aus dem VW-Konzern.

Von denen, die ihn nur vom ansehen kennen, wird er als hässlicher Kleinwagen eingestuft - Tatsache ist, daß ich nie zuvor und danach ein für die Klasse dermaßen erwachsenes Auto gefahren bin.

Ich hatte damals von meinem Arbeitgeber eine C-Klasse geleast und wollte mir danach erstmals ein eigenes Auto kaufen, Budget max 13.000,- und möglichst jung oder gar neu sollte das Auto sein.

Ich bin dann mehrere ziemlich enttäuschende Blechbüchsen gefahren bis plötzlich dieser A2-Jahreswagen vor mir stand. Optisch gar nicht mein Fall, hab ich mir trotzdem gedacht "guckste mal!"
Tja, eingestiegen, positiver erster Eindruck, Probefahrt gemacht und nach 100m gewusst "der isses!".
Der A2 lenkte, bremste, klang, wirkte, passte wie ein richtig erwachsenes Auto - wie ein eingedampfter A6 und nicht wie ein aufgehübschter Polo. Mit jedem Sinn war zu spüren, mit welcher Leidenschaft dieser Wagen konstruiert wurde, ohne daß das Controlling oder das Marketing da groß reinquatschen durften. Einfach ein richtig tolles, im positiven Sinne "deutsches" Ingenieurs-Produkt, in dem ich da saß.

Probleme, wie Egon sie offensichtlich hatte, blieben mir weitgehend erspart (hatte auch nicht die ganzen Sonderausstattungen an Bord), toll war die bis ins Detail supersolide Verarbeitung (dagegen wirkt mein Prius zwar sauber, aber ziemlich preisgünstig zusammengesteckt) und das verglichen zu den Aussenmaßen riesige Platzangebot.

So war ich dann fast 9 Jahre mit meinem ersten A2 unterwegs, um ihn schliesslich mit fast 260.000 Kilometern durch einen weiteren A2 zu ersetzen. Da ich immer auf "besondere" Autos geschielt hab, war ich vorher schon vom damals neuen P3 sehr angetan und hatte fest geplant, irgendwann einen zu kaufen.
Es kam anders: eines Tages stand dieser schwarze P2 mit beigem Leder vor mir, 5 Jahre jung, wenig gelaufen, bezahlbar angepriesen - und nach einer sehr spontanen Probefahrt und etwas Bedenkzeit war der P2 meiner und der zweite A2 nach nur 14 Monaten wieder Geschichte.

Aber wenn ich ehrlich bin: der P2 ist ein tolles Auto, aber den "maßgeschneiderten" Wohlfühlfaktor des A2 bietet er nicht - den hab ich seither noch nicht wieder erlebt, schon gar nicht bei den "Kleinwagen", wo man den A2 der Größe nach einsortiert.

Und weils Thema in diesem Thread ist: nein, der Yaris käme niemals als würdiger A2-Nachfolger infrage - moderner mag er sein, aber das bessere Auto ist für mich mit weitem Abstand der A2.
Ich durfte kürzlich wieder einen Yaris als Ersatzwagen fahren und fand ihn zum wiederholten Male fürchterlich - ein Auto mit der Ausstrahlung eines Küchengerätes, das irgendwie aus jeder Ritze "meine Produktion war effizient!" schreit. Ein Gebrauchsgegenstand, mehr nicht. Keine Leidenschaft, keine Ausstrahlung, kein Charme.

Ich weiß, das war jetzt hart und wird den einen oder anderen entzürnen - aber damit kann ich leben.

Timico schrieb:

Ich weiß, das war jetzt hart und wird den einen oder anderen entzürnen - aber damit kann ich leben.

Ach was, so hart ist das gar nicht. Ich kann damit leben, daß Du das anders siehst.

Mir persönöich fehlen beim A2 halt ein paar Annehmlichkeiten. Der hat halt die Technik von vor 15 Jahren. Aber es ist sicherlich ein tolles Auto und auf dem bestem Weg zum Klassiker.

Ich würde meinen Yaris HSD trotzdem nicht gegen einen A2 tauschen