Priusfreunde.de

Timico schrieb:

Weil....?!

Eben. Gibt es ja real z.B. bei der MeganE - in der Praxis keinerlei Problem. Tragbild nach 16 Monaten und 22Tkm jedenfalls besser als bei meinem früheren P4PHEV.

@eppf

Das hat nichts mit BEV zu tun. Die meisten neueren Autos ab Golfklasse aufwärts verfügen serienmäßig über elektronisch gesteuerte Feststellbremsen. Lauf einfach über einen Supermarktparkplatz mit regem Kommen und Gehen und Du wirst allenthalben dieses Kroiink beim Zufahren der Bremsen hören.

Ich bin davon auch kein großer Freund. Schon gar nicht, wenn ich das Auto nach einer Fahrt bei Nässe oder gepökelten Straßen über Nacht abstelle.

Auf mit Sicherheit ebenem Grund (wie in meiner Garage) fahre ich daher die Feststellbremse nach dem Abstellen gezielt wieder auf. Ich habe allerdings das Glück, dass das in meinem Auto recht einfach geht und zusätzlich eine automatische Getriebesperre vorhanden ist, so wie im Prius. Die reicht als Sicherheit für den Fall, dass sich das Auto doch noch ein paar Zentimeter bewegen sollte. Das ist aber noch nie passiert.

Ist die Stellfläche abschüssig, vertraue ich allerdings nicht auf die Sperrklinke. Dafür ist sie nicht ausgelegt. Dann muss die Feststellbremse ran, egal ob automatisch oder manuell.

Grüße, Egon

Für mich als Garagenparker ist es bis jetzt kein Thema gewesen, für Laternenparker wohl eher.

Aber ich will schließlich so objektiv wie möglich berichten, ohne rosa Brille.

Nach jedem Regen+Standzeit dieses "Knack" kann nicht gesund sein...

Egon schrieb:

...
Ist die Stellfläche abschüssig, vertraue ich allerdings nicht auf die Sperrklinke. Dafür ist sie nicht ausgelegt. Dann muss die Feststellbremse ran, egal ob automatisch oder manuell.
...

Früher führte ich für solche Fälle einen kleinen, klappbaren Unterlegkeil mit, um auf jeden Fall in derartigen Situationen das Festbacken oder ggf Festfrieren der Bremse zu vermeiden!
Möglicherweise befindet sich der Keil immer noch im Notfall-Vorrat in den Tiefen des Prius-Kofferraums.

Gruß!
JoAHa

Wir stellen unseren e-Golf immer ohne angezogene Handbremse im Winter ab. Da wird dann ein Holzkeil hinter's Rad gelegt. Mein Ioniq zieht auch keine elektronische Handbremse automatisch an und darüber bin ich recht froh. Ich hatte in der Vergangenheit schon viele Probleme mit verrosteten Trommel- und Scheibenbremsen (lange vor Hybriden). Nach meiner Erfahrung sind beide dafür anfällig.

Egon schrieb:
@eppf

Das hat nichts mit BEV zu tun. Die meisten neueren Autos ab Golfklasse aufwärts verfügen serienmäßig über elektronisch gesteuerte Feststellbremsen. Das hat insofern mit BEV zu tun, weil ich es hier erstmals hörte, dass man die automatische Parkbremse beim ID.3 nicht abschalten kann.

Mein Corolla hat auch eine elektronisch gesteuerte Feststellbremse, die hat aber in meiner Garage Sendepause!

Ich möchte mir nicht vorstellen, wie meine hinteren Bremsen zwischenzeitlich aussehen würden, so oft ich das Fahrzeug im nassen Zustand abgestellt habe, mit anschließend 5 bis 7 Tagen ohne weitere Benutzung.

Timico schrieb:
eppf schrieb:
Ein BEV, dessen Scheibenbremsbeläge bei jedem Parkvorgang zwingend angedrückt werden, kann ich mir nicht vorstellen.
Weil....?!Es war insofern missverständlich geschrieben, weil meine Aussage auch für Nicht-BEVs gilt, nur bei diesen Fahrzeugen kannte ich bisher noch keine nicht abschaltbare Parkbremse.

Ansonsten zu "Weil.....?", siehe oberer Absatz.

eppf

Es ist numal die einzige Möglichkeit, den ID3 an Ort und Stelle zu halten, wenn aus.

Der Antriebsstrang leistet da keinen Widerstand.

Aber bezüglich gammelnder Bremsen der HA:
Ex-Priusfahrer sind ja Kummer gewohnt...

Ich sag's mal so, es wird wohl keine nobelpreisverdächtige Erfindung benötigen, um auch bei BEVs eine Lösung zu finden, wie man diese vom Davonrollen bis zu einer gewissen Steigung bewahrt, ohne die mechanische Bremse nutzen zu müssen.

Beim ID.3 mag's ja infolge seiner abgekapselten Trommelbremse noch vertretbar sein, wenn man sich aber z.B. den an der Bremsscheibe "festgeklebten" Belag des EV6 von Stefan bei nextmove ansieht, dann wage ich zu bezweifeln, dass so etwas immer nur auf einen Materialfehler zurückzuführen ist. Bzw. ohne Materialfehler wäre dann wohl in absehbarer Zeit die Bremsscheibe vom Tragbild her der 2. Sieger.

Siehe Video
youtu.be/p3Yf4W3ijRk?feature=shared
ab ca. 21:00

Dix schrieb:
Aber bezüglich gammelnder Bremsen der HA:
Ex-Priusfahrer sind ja Kummer gewohnt... Ich habe wenig Lust, diesen Kummer bei einer neuen Fahrzeuggattung zu übernehmen, welche zudem noch weniger Bremslast abbekommt, als ein HSD.

Die Hersteller sollten sich hier zwingend etwas einfallen lassen, sonst geht bei jedem Wenigfahrer vor jeder HU ein Bremsscheibenwechsel mit einher, selbst dann wenn er sich in gewisser Regelmäßigkeit um das "Putzen" der Scheiben bemüht und das kann es wirklich nicht sein.

Die geringere Bremslast bei BEVs ist schon Problem genug, das noch mit durchschnittlich 23h täglich angepressten Belägen zu begleiten, verschlimmert es nur noch weiter.

Das Vorhaben, die Kiste weitgehend nur mit zuvor getrockneten Bremsen abzustellen, ist in vielen Fällen eine Illusion. Die sind bei mir zwischen Ortsschild und Garage wieder nass, ohne vor dem Abstellen eine weitere Trocknungs-Chance via Bremspedal zu haben.

eppf

Naja, mein 2015er Tesla hat das auch gemacht, und bei dem konnte man das nicht so einfach ändern. Bis zum Verkauf Mitte 2021 sahen die Bremsen rundum aus wie neu. Ich denke, das ist zu einem erheblichen Teil eine Frage der Qualität des verbauten Materials.

So ganz allmählich sollten wir dann bitte zu Gulfoss' ID3 zurückfinden.

Grüße, Egon

Ich bin ja ziemlich kritisch, was Tesla angeht, aber die Bremsscheiben sind bei meinem auch am Ende des zweiten Winters fast wie neu. Gebremst wird sehr selten.
Es ist ein Modell 2022 aus China.
Ich denke doch, dass die Materialauswahl einen großen Einfluss auf die Qualität hat.

Nur noch soviel, Materialqualität ist das eine. Das Fahrprofil das andere.

@Egon: Ich gehe davon aus, dass du ausreichend viele km abgespult hast. Wie es bei 5000 bis 10000km pro Jahr ausgesehen hätte, bei häufigem Abstellen im nassen Zustand mit anschließend 5 bis 7 Tagen Dauerparken, wäre eine interessante Frage.

Das ist aber nicht nur mein Anwendungsfall, sondern einer von Millionen deutschen Autofahrern.

eppf

Und wieder einmal sind wir wegen eines aufgebauschten Problems weit im Offtopic gelandet. Manch einer hat echt ein Händchen dafür. Vielleicht sollte man das Phänomen "eppfen" nennen und es in den Duden aufnehmen.

Timo

Off-Topic gebe ich zu, aber bei "weit aufgebauschtes" Problem stimme ich nicht zu, es ist eher ein erhebliches Alltagsproblem, welches viele BEVs mit wenig Laufleistung treffen kann. Dass dies über den ID.3 mit abgekapselten Trommeln zum Thema wurde, war für mich die eigentliche Überraschung.

Ich habe jetzt zum Thema abschaltbare Parkbremse einen eigenen Thread aufgemacht:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=59&id=785949

eppf

Es gibt bereits ein TPI( Technische Produktinformation).

Bei Problemen wird die Trommelbremse komplett ausgebaut und neben Federn und Belag auch noch eine Dichtung zwischen Antriebswelle und Trommelbremsengehäuse montiert.

Bei späteren Exemplaren wurde die Dichtung ab Werk verbaut.

Betroffen

ID3,4,5

ID.3 vs. Autokino im Winter


Bei ca. 2° unter Null waren wir im Autokino, letztendlich gibt es dabei nicht viel zu beachten. Man lässt das Auto einfach „laufen“ schaltet nur das Licht und Tagfahrlicht aus - fertig.

Der Verbrauch (Heizung) lag die ganze Zeit im Schnitt bei 1,7 kWh (22°C Innenraumtemperatur)

Finde das nach wie vor etwas hoch für eine Wärmepumpe.