Priusfreunde.de

Was man bzgl der Verbrauchsangaben in der Fachpresse nicht vergessen darf: diese werden auf festgelegten Routen (und Routinen) ermittelt, die auch Stadtverkehr und Autobahnabschnitte enthalten, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Daß der geübte Fahrer, womöglich noch auf einer vorteilhaften Strecke, diese Werte problemlos unterbieten kann, erklärt sich praktisch von selber.

Timo

Das ist richtig, aber nicht die Ursache. Tatsächlich gab es ohnehin nur sehr wenige wirklich effiziente E-Auto-Modelle auf dem Markt. Diese wenigen wurden herstellerseitig zeitweise durch Bestellstopps limitiert, vom Markt genommen oder werden in Kürze verschwinden.

Bei den neuen Modellen geht die Tendenz - wie seit Jahrzehnten bei sämtlichen Antriebsarten gewohnt - in Richtung größer, schneller, stärker, höher, schwerer.

Ich halte das für eine problematische Fehlentwicklung.

Grüße, Egon

Super Verbrauch. Habe das Auto seit Anfang Januar und bin derzeit bei 14,8 kWh/100 km bei 2600 km. Habe bei hohen Temperaturen auch schon unter 10 kWh gehabt. Meist liege ich derzeit zwischen 11 und 12 kWh/100km. Bin gespannt wie der Verbrauch nächstes Jahr im Januar ist.

Den Verbrauch von Dir Egon, werde ich sicherlich nicht unterbieten. Ist aber auch nicht das Ziel. Der e-Up wird zur Hälfte auch von meiner Frau gefahren (der e-Up ist jetzt unser bevorzugtes Transportmittel) und für die ist der Eco-Modus ein Fremdwort. Heizung und Klima werden je nach Außentemperatur gerne genutzt. Das Auto wird auch auf den Strecken zur Arbeit mit entsprechendem Autobahnanteil gefahren.

Bin super zufrieden mit dem e-Up. Nur der Spurhalteassistent ist m.E. ziemlich schlecht. Viele Fehlalarme, insbesondere bei Baustellen auf der Autobahn. Und die sind bei uns sehr häufig. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, wäre ein etwas größerer Bildschirm für die Rückfahrkamera toll.

Meist liege ich derzeit zwischen 11 und 12 kWh/100km.
Eben da liege ich meistens auch, plus Ladeverluste. Auch bei uns (große Familie mit mehreren Autos) ist der Up recht schnell zum praktischen Alltagsauto Nummer 1 avanciert und muss nicht selten für Fahrten herhalten, bei denen nicht auf den Verbrauch geachtet werden kann. Dem entsprechend sind alles unter 10 kWh/100 km Ausnahmen, die aber im Hochsommer durchaus häufiger vorkommen.

Nur der Spurhalteassistent ist m.E. ziemlich schlecht
Ich finde den eigentlich überraschend gut, zumal als serienmäßige Zugabe. Das beziehe ich aber hauptsächlich auf sein durchaus kräftiges Einschreiten, welches mit einer gewissen elektronischen Eleganz erfolgt. Im Bedarfsfall lässt es sich leicht und ohne Rucken korrigieren. Ich halte das für ziemlich gut abgestimmt.

Aber Zustimmung hinsichtlich der Fehlerquote. Angesichts der einfachen Frontkamera in Kombination mit der mutmaßlich geringen verbauten Rechenleistung war nicht mehr zu erwarten.

Grüße, Egon

happyyaris schrieb:
Super Verbrauch. Habe das Auto seit Anfang Januar und bin derzeit bei 14,8 kWh/100 km bei 2600 km. Habe bei hohen Temperaturen auch schon unter 10 kWh gehabt. Meist liege ich derzeit zwischen 11 und 12 kWh/100km. Bin gespannt wie der Verbrauch nächstes Jahr im Januar ist.
Mit oder ohne Ladeverluste?

Alles ohne Ladeverluste, aber inkl. Nebenverbrauch, also Heizung/Klima, Licht, etc..
Anzeige jeweils im Bordcomputer bzw. beim per App oder MyVolkswagen-Portal. Messen kann ich den Verbrauch über das Jahr nicht, weil ich sehr viel beim Einkaufen kostenfrei lade (Aldi, Lidl). Zu Hause habe ich erst zweimal eine Teilkapazität geladen. Der e-Up hat noch keine eigene Wallbox.

Wäre aber auch anders gegangen, wenn ich ein paar hundert Meter weiter eine Ladestation genutzt hätte.

Beim meinem Fahrverhalten würde ich mit dem e-Up auch gut zurecht kommen, wenn ich kein Haus mit eigenem Stellplatz auf meinem Grundstück hätte.

Wenn ich mal messen konnte, kamen die geschätzten 15% Ladeverluste von Egon bei AC gut hin. Eine gute obere Grenze. Sieh bei anderen Elektroautos nicht viel anders aus.

Kommt bei den eingebauten AC-Ladern aber sehr auf die Stromstärke an. Wenn man mit 16A lädt sind die Ladeverluste geringer als mit geringerer Stromstärke wie 6A. Hier www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=391&t=73270 sind die Unterschiede ganz gut beschrieben. Wie man sieht, ist zweiphasigen Laden sogar effizienter als einphasiges.

Sofern man per Solaranlage per Solarstrom lädt, sind allerdings die Ladeverluste nicht so relevant.

Bei einer Fahrzeuglänge von nur 3,60 Meter ist auch bei der besten Raumnutzung irgendwann Schluss. Wie ich seit heute weiß, beträgt die maximale Länge eines Transportguts, das aufgrund seiner Breite weder zwischen den Vordersitzen durchpasst noch aus der Heckklappe rausschauen soll, genau 1,80 Meter. Da sich die Lehnen der Vordersitze nicht flachlegen lassen, ist in solchen Fällen einfach nicht mehr drin.




Trotzdem würde vermutlich niemand glauben, was ich schon alles im elektrischen Einkaufskörbchen transportiert habe. Das wird eigentlich nur noch von meiner Schwiegermutter übertroffen, die auf ihrem Rollator abenteuerliche Lasten durch die Kreisstadt jongliert.

Grüße, Egon

Bist du so noch gefahren?

Muss wohl in der Familie liegen!

Da ist was dran. Es gibt immer etwas zu transportieren. Nicht selten sogar ziemlich viel oder über längere Distanzen. Wäre das anders, würde längst ein Model 3 in der Garage stehen. Aber ein Auto ohne Heckklappe? Nein, das kommt grundsätzlich nicht in Betracht, auch wenn es bei diesem Regal oben im Bild ausnahmsweise mal gereicht hätte.

Neulich habe ich mich dabei ertappt, einen Citroën Spacetourer zu konfigurieren. Das ist ein kleiner Elektro-Van, die aufgebretzelte Variante des baugleichen Elektro-Nützlings Citroën Jumpy (alias Peugeot Expert / Toyota ProAce). Aber die fressen ordentlich Strom und ich werde mit ihrer französischen E-Antriebseinheit nicht warm. Auch sonst blitzt irgendwie immer das reine Nutzfahrzeug durch.

Das Thema vier Personen und Rollator kommt halt ziemlich oft und zunehmend häufiger vor. Da greifen wir fast automatisch zu einem der herumstehenden Steinzeitmobile, was mich regelmäßig nervt.

Heute sind wieder zwei solcher Fahrten nötig und ich will versuchen, ob ich vier Personen und einen zusammengeklappten Rollator zeitgleich in den e-Up rein bekomme. Müsste eigentlich funktionieren, wenn das Kellerabteil des hinteren Handschuhfachs ("Kofferraum") vorher leer geräumt wird. Selbst in vielen wesentlich größeren Fahrzeugen (wie beispielsweise den Hyundai Kona) geht das nicht, weil in flachen Kofferräumen kein Rollator stehend reinpasst. Mal sehen, Versuch macht kluch.

Grüße, Egon

Ha, ich wusste es doch: Vier Personen plus ein Rollator im e-Up - das geht tatsächlich!

Rollatoren sind eine unbequeme Last, ihr Transport im Auto kein Spaß. Auch zusammengelegt sind sie unhandlich. Von den vier meist schmutzigen Rädern sind zwei beweglich und drehen sich mal hierhin, mal dorthin. Die unregelmäßige Form verträgt sich nicht mit anderen Gepäckstücken und durch die vielen Kanten, Schrauben und Hebel ist so ein Teil prädestiniert, im Auto dauerhaft Dreck und Kratzer zu hinterlassen. Das ist ähnlich wie bei einem Fahrrad. Man muss also schwer aufpassen beim rein/raus und mit einer Decke abpolstern, damit während der Fahrt nichts passiert.

In einem derart kleinen Auto wie dem Up kann man eigentlich nur die Rückbank um- und den Rollator flach reinlegen. Die andere Variante, nämlich aufrecht hinter die Rücksitze stellen, fällt wegen des knappen Knieraums hinten weg. So oder so könnten dann nur noch zwei Personen im Auto mitfahren.

Aber der Kofferraum des Up ist unter dem Laderaumboden unglaublich tief, der ist sozusagen unterkellert. Wenn man das ausnutzt und die Abdeckung (den Boden) rausnimmt, bekommt man tatsächlich einen Rollator rein, ohne den Innenraum antasten zu müssen.





Zwar hatte ich zunächst gedacht, ich könnte das Ding einfach vertikal dort reinstellen, aber das ginge nur mit einem 54er-Typ. Das hier ist ein großer 60er, der stößt oben an. Aber quer geht er rein! Man kann dann auch noch jede Menge Kleinkram drumherum und obendrauf stellen und alle vier Sitzplätze bleiben dabei frei.

Stark, oder? Ich hatte schon viele Autos, aber nur in wenige hat ein Rollator problemlos in den Kofferraum gepasst, und schon gleich gar nicht senkrecht. Dass ausgerechnet dieser Winzling so ein Teil wegschluckt, finde ich beachtlich.





Grüße, Egon

Finde ich gut in den Yaris meiner Frau passt der Rollator von Schwiegervater auch rein.
Dann ist der Kofferraum fast voll. Ein Unikum das Teil stimme dir in jeder Hinsicht zu.
Wie du das aber in den Up bekommen hast. Krass.

Das ist genial!
Erfordert aber sicher eine/-n Tetris-erfahrene/-n Packer/-in.

Gruß!
JoAHa

Dass der Rollator da reinpasst, ohne die Rückbank umzulegen, hätte ich auch nicht gedacht!
Übrigens passen in den Prius 4 PHV trotz des hohen Kofferraumbodens ein Rollstuhl plus ein Rollator!
Am Rollstuhl muss ich die Räder abnehmen und die Lenkrollen ebenfalls, aber dann geht's.

Na ja, in ein Fahrzeug, das den e-up! um mehr als einen Meter in der Länge übertrifft, sollte schon ein Rollstuhl zusätzlich passen ...

Gruß!
JoAHa