Priusfreunde.de

happyyaris schrieb:
[...] ist der Basic-SOC-Wert (z.B. 60%) nur dann gültig bzw. in Anwendung, wenn ein eine Abfahrszeit programmiert ist
Richtig.

Wenn man keine Abfahrszeit für den Standort programmiert ist, wird auf 100% geladen.
Richtig. Allerdings ist "Ladestandort" ein völlig frei definierbarer Parameter. Er ist nicht mit dem aktuellen Standort des Fahrzeugs verknüpft oder von diesem abhängig.

Wie bekomme ich es hin [...] Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt [...] ist, den Basis-SOC auf 80% zu stellen und bei dem Standort[...] eine beliebige Zeit zu programmieren, bei der als Maximum ebenfalls 80% eingestellt ist.
Richtig.

Bedeutet aber, dass an anderen Standorten auf 100% geladen wird.
Nein, nicht "an" anderen Standorten, sondern "mit" anderen Standorten. Du musst "Ladestandort" als Parameter verstehen, nicht als Standort des Autos.

Grüße, Egon

Danke für die Info.

Weil es in der App "Ladestandort" heisst, hatte ich fälschlicherweise gedacht, dass er sich per GPS den Standort merkt und das dann entsprechend verwendet.

Ist das irgendwo beschrieben und ich habe es nicht gelesen oder muss man das ausprobieren?

Leider kann ich mich nicht erinnern, woher ich es weiß. Vielleicht habe ich es im Handbuch gelesen oder ich habe es aus dem GE-Forum im Zusammenhang mit der ursprünglich geplanten Anschaffung eines e-Golfs. Diese Funktionalität ist dort identisch, die beiden sind in vielerlei Hinsicht eng verwandt.

Du kannst Dich darauf verlassen, dass lediglich die Begrifflichkeit "Ladestandort" unglücklich gewählt ist. Das Auto nimmt einen von maximal 10 für die Abfahrtszeiten 1, 2 oder 3 gewählten "Ladestandorten" völlig unabhängig vom Standort.

Grüße, Egon

Ja, das ist von VW von hinten durch die Brust ins Auge programmiert. Das ist völlig daneben. Wenn man so läd, dass man sofort los fährt, kann man den Akku durchaus voll laden, weil der Akku ja gleich wieder entladen wird und weil man ja auch mit AC relativ langsam mut wenig Leistung läd. Wenn man aber zu einem bestimmten Zeitpunkt läd, um einen günstigen Stromrarif zu nutzen, sollte man auf gar keinen Fall den Akku zu voll laden. Es sollte so sin, dass der Akku grundsätzlich nicht über den im Systhem eingestellten Wert, der 80% sein sollte, geladen wird und dass nur über eine extra Einstellung der Wert überschritten werden kann. Leider hat VW das verbockt.

Gerd

Danke für das Feedback. Dann werde ich vermutlich bei mir das so einstellen, dass bei mir auf 90% beschränkt wird.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man manuell über die Lademodustaste die obere Grenze nicht überwunden werden.

Insofern gibt es bei genereller Begrenzung auf 90% keine Möglichkeit, außer über die App dies zu überschreiben. Richtig?

Muss man dazu den Timer deaktivieren oder reicht es in der App in Wen Connect auf der Hauptseite nach Erreichen der Schwelle den Schieber auf Laden zu stellen?

happyyaris schrieb:
gibt es bei genereller Begrenzung auf 90%
Du kannst ja nicht generell begrenzen, sondern nur mit dem geschilderten Kunstgriff. Also Vorprogrammierung einer "Abfahrtszeit" auf einen Zeitpunkt in der Zukunft und mit einem damit verknüpften "Ladestandort" von 90 Prozent SOC oder weniger.

keine Möglichkeit, außer über die App dies zu überschreiben. [...] Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man manuell über die Lademodustaste die obere Grenze nicht überwunden werden.
Doch doch, genau das. Nehmen wir an, Du hast die Einstellungen vorgenommen wie oben beschrieben. Das erkennst Du daran, dass die Taste in der Mittelkonsole, die beim Laden in niedriger Frequenz hell/dunkel wird, nun dauerhaft gelb leuchtet.

Wenn Du jetzt auf diese Taste drückst, wird die Vorprogrammierung übergangen und Du kannst auf 100 Prozent laden, ohne die Programmierung zu ändern. Das bewirkt also das gleiche, als wenn Du in der App die aktive "Abfahrtszeit" auf OFF stellst und neu synchronisierst: Die Programmierung bleibt für eine spätere Nutzung gespeichert, wird aber auf inaktiv gesetzt.

Übrigens kannst Du einen "Ladestandort" (und dessen Maximal-SOC) per App nicht ändern, so lange er von einer aktiven "Abfahrtszeit" verwendet wird.

Muss man dazu den Timer deaktivieren oder reicht es in der App [...] nach Erreichen der Schwelle den Schieber auf Laden zu stellen?
Ich meine mich zu erinnern, dass es reicht, den durch Erreichen des programmierten Maximal-SOC beendeten Ladevorgang manuell wieder zu starten. Das hat Priorität. Ich habe es aber schon lange nicht mehr probiert, daher ohne Gewähr.

Wenn man davon absieht, dass der ganze Übertragungsweg abwegig langsam und das Gegenteil eines Echtzeit-Zugriffs auf das Fahrzeug darstellt: Die Funktionalität ist eigentlich sehr stimmig. Nur die verschachtelte Bedienlogik ist derart ungewöhnlich und non-intuitiv, dass es lange dauert, bis man sie verinnerlicht hat.

Grüße, Egon

Volkswagen hat eine neue Version der "WeConnect"-App verteilt. Die bietet einige neue Funktionen, zum Beispiel eine Info über das Alter des angezeigten Datenstands nebst Refresh Button, automatisiertes Aufwecken und Hilfe/Info-Texte dazu.

Hier sieht man das Hauptmenü der App (links) und das Einstellungs-Untermenü (rechts):





Die Erklärung zur neuen Funktion "Automatisch Aufwecken" und der Hilfetext dazu:





Ansonsten gibt es nicht viel Neues. Die diversen Statistik-Funktionen bewerte ich weiterhin als sehr nützlich und auch sonst sind viele gute Ansätze in der App.





Leider ist Volkswagens technische Basis einfach konzeptionell schlecht, also die Art der Datenübertragung zwischen App und VW-Server sowie zwischen VW-Server und Auto. Über eine Minute Wartezeit, bis die Verbindung zum Server steht, sind keine Seltenheit - wie auch die unerfreulich häufigen Ausfälle. Das Senden eines Kommandos vom Smartphone zum Auto kann inklusive Bestätigung (oder Fehlermeldung) schonmal zweieinhalb Minuten dauern. Das ist keineswegs eine Frage der Mobilfunkverbindung, denn es werden nur lächerlich kleine Datenmengen übertragen.

Entsprechend sehen die Bewertungen der App im Google-Appstore aus:




Die Schwester-App für die ID-Reihe von VW kommt noch schlechter weg:






Zwar ist mit der ID-App der erste Kontakt zum VW-Server schneller, die eigentliche Datenübertragung von und zum Auto aber nicht. Gegenüber der App für die alten VW e-Up und e-Golf ist zudem der Funktionsumfang erheblich eingeschränkt, warum auch immer.

VW und Software... Wie man so etwas richtig macht, kann man sich bei Tesla anschauen. Ich will aber nicht zu sehr auf den Defiziten herumreiten, weil ich mit dem Funktionsumfang ganz zufrieden bin. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sind für einen kostenpflichtigen Dienst aber unzureichend.

Grüße, Egon

VW WeConnect hat gestern Nachmittag die Auswertung des nächsten Langzeit-Zyklus aufs Smartphone geschickt. Der aktualisierte Verlauf:







Der Strom für Heizung/Klima - wenn Fahrzeug in READY - ist bereits enthalten. Hinzuzurechnen sind die Ladeverluste des AC-Bordladers und der Stromverbrauch für das optionale Vorheizen des noch parkenden Autos im Winter, zusammen knapp 15 Prozent.

Nach 26 Monaten und 43.000 Kilometern betragen die tatsächlichen Stromkosten 1,71 Euro pro 100 Kilometer, Tendenz steigend. Der Realverbrauch liegt im Jahresmittel bei unter 13 kWh/100 km (= Netto-Mittelwert x 1,15), Tendenz sinkend.

Grüße, Egon

Alle Achtung - 11,2kWh/100km (in alter Währung mit angenommenen 10% Ladeverlusten ca. 1,5l Benzin/100km) sind schon sehr sparsam. Da du recht viel fährst, wird sich das sicher deutlich im Geldbeutel bemerkbar machen. Selbst wenn du jede kWh bezahlen müsstest, sind das ca. 4,5EUR/100km vs. 5l/100km * 1,9EUR/l = 9,5EUR/100km bei einem vergleichbaren Verbrenner-Up/Citigo bei den 40Tkm ca. 2.000 EUR Ersparnis.

Hallo Zusammen,


Leider ist Volkswagens technische Basis einfach konzeptionell schlecht
Hier verblüfft mich der eNiro immer wieder: Kaum entferne ich z.B. den Ladestecker, hänge das Kabel auf, da rüttelt schon das Smartphone wegen der entsprechenden Push-Nachricht.
Die App funktioniert (in meinem Fall) seit ein paar Monaten wirklich hervorragend. Und dazu 7y inklusive während dessen man für VWs Maso-Trauerspiel in dem Zeitraum 500€ zahlen darf...


Zurück zum e-Up:
Trotzdem poppen in meinem Familien- und Freundeskreis gerade spontan immer mehr dieser Zwerge auf. Einige Händler in unserer Gegend deckten sich offenbar ausreichend ein.
Jedoch:
Kennt Ihr eine erfolgreiche Zauberformel wie man die Händler bzw Werkstatt dazu bekommt einfache Codierungen wie "Deaktivieren der 22°C Einstellung der Klimaautomatik" vorzunehmen?
Unser Händler stellte sich da bislang quer...

Danke & Grüsse
Mark

Nö, wollte hier auch keiner. Du weißt ja, was die dann alles erzählen.

Ich habe mir daraufhin hier jemanden in der Nähe gesucht:

- www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1526560#p1526560
- docs.google.com/spreadsheets/d/1QGkM0gCN...ZM3pwMo2s/edit#gid=0

Grüße, Egon

In der Tat musst Du den Weg gehen jemanden zu finden der mit OBDeleven oder anderen Tool dies kodiert. Oder Du kaufst Dir selbst OBDeleven. Lohnt für die eine Einstellung kaum. Habe dann einen Arbeitskollegen gefunden, der dies kurz in der Mittagspause gemacht hat.

Die Händler haben wohl Vorgabe die Werkseinstellungen gemäß der Vorgaben von VW so zu lassen wie sie sind. Ob das Sinn macht ist wieder etwas ganz anderes....

Es ist wieder Zeit für einen Zwischenbericht.

Trotz Pandemie komme ich derzeit auf eine Fahrleistung von gut 25.000 km/Jahr. Die vorgeschriebenen 30.000er-Wartungsintervalle sind mir daher sehr sympathisch, die von Tesla - gar keine - wären es noch viel mehr.

Mit dem kleinen Akku und dessen höchst bescheidenen gut 30 nutzbaren Kilowattstunden kommt man erstaunlich weit. Rechnerisch ist das so, als hätte man drei Liter Diesel an Bord (KLICK). Niemand würde mit einem 3-Liter-Tank eine Fernreise antreten, doch mit einem sparsamen E-Auto geht das durchaus: Alle zwei, drei Stunden eine kurze Pause, und weiter geht's.

Umso befremdlicher, dass es praktisch keine mehr gibt. Vielen Dank auch an die Automobilindustrie für eine weitere Fehlentwicklung... Jaja, ich weiß: "Der Markt" will es so. Aber das ist ein anderes Thema, also zurück zum e-Up:






Der kleine Elektro-Flitzer macht schon echt Laune. Wie das Ding völlig mühelos und leise die Berge hochsaust, selbst wenn man die ohnehin schon nicht üppige Leistung per ECO-Taste von 83 auf 54 PS beschränkt - das kann nur ein E-Auto.

Gestern mit 220 kg Nutzlast an Bord (Passagiere eingerechnet) von der Pfalz kommend quer durch die Innenstädte von Ludwigshafen/Rhein und Mannheim hoch über Siedelsbrunn und die Kreidacher Höhe zum Ziel und wieder zurück. Also in NHN (Höhe über dem Meeresspiegel) ausgedrückt: 100 -> 500 -> 400 -> 500 -> 100 Meter.

Trotz Ganzjahresreifen, durchaus nennenswerter Höhenunterschiede und keineswegs lahmarschiger Fahrweise - schon gar nicht am Berg - deutlich unter 10 kWh/100 km Netto. Das ist richtig gut! Und wie man am hohen Rekuperations-Anteil sieht: Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter.




Aber das Beste daran sind nicht irgendwelche erfreulichen Werte, sondern einfach das Fahrgefühl: Man hat verblüffend viel Platz, sitzt bequem und auf den engen Odenwald-Straßen mutiert der kleine Up fast schon zum Kurvenräuber, jedenfalls mit der 185er-Bereifung. Auch von erheblich stärker motorisierten Autos wird man nicht als Hindernis wahrgenommen. Die brauchen allerdings sehr viel mehr Energie.

Grüße, Egon

Danke!!!

Ein wirklich starkes, überzeugendes Statement pro kleine BEV's! Zumal von einem ehemaligen überzeugten Tesla-Piloten!

Nur leider will's fast niemand hören bzw lesen!!!

Gruß!
JoAHa

Nur leider will's fast niemand hören bzw lesen!!!

Wie kommst du auf die These?

Bei mir scheitern kleinere Autos derzeit am Innenraumdesign (bei den eUp-Drillingen empfinde ich den Zündschlüssel, den Handbremshebel, die Analoginstrumente und die Handyhalterung als unästhetisch) und Sitzkomfort, wenn auch die neue Zoe in der Kategorie recht nah an "gut gemacht" ist.