Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Vollkommen richtig, ein Prius wird bezüglich CO2 im Vergleich zu einem BEV nicht deutlich schlechter liegen.

Ob dem so ist, bleibt in seiner Einschätzung jedem selbst überlassen.

Was wurden hier im Forum nicht schon alles an 'Beweis'führungen erbracht, dass das eine Konzept umwelttechnisch dem anderen überlegen, bzw. unterlegen ist. Auch von inzwischen ehemaligen Foruminanern, die sich als Verfechter ihres gekauften Antriebskonzeptes begriffen.

Das Abwägen und Gegeneinanderausspielen von finanziellen Mitteln, um endlos von A nach B und zu gelangen, dabei nicht in Betracht gezogen, weil Parameter sich stets verändernder Preise für unterschiedliche Energiearten die Bestandsaufnahme nur einstweilig 'gültig' sein lassen können im Vergleich. Auch hier ist ein Vergleich stark von der eigenen Betrachtungsweise, den persönlichen Gegebenheiten und weiteren Paramteren abhängig, die ihm keine allgemeingültige Aussagekraft verleihen können in meinen Augen.

Diese Ansicht wiederum darf gerne strittig betrachtet werden, was sie wohl auch werden wird.

Shar schrieb:
@BEV Ökologischer als Verbrenner weiter fahren: Ich hege an dem verlinkten Bericht doch deutliche Zweifel, zumal ich "Die Welt" aktuell auch eher als pro Auto- und Mineralölkonzerne einstufe. Zumindest haben diverse Artikel die ich in den letzten Wochen dort gelesen hatte bei mir diesen Eindruck erweckt.
"Die Welt" wurde nicht verlinkt. Weder lese ich sowas, noch würde ich es als Quelle für irgendwelche Angaben verwenden. Die Studie wurde bei zeit.de erwähnt, leider dort hiner der Z+-Bezahlschranke. Daher habe ich den Artikel von unterwegs-auf-der-autobahn.de verlinkt, da man dort die wichtigsten Eckdaten lesen kann.

So, zurück zum ID.3.

Shar schrieb:
Bezüglich Antriebsachse, Vorderradantrieb der Megane halte ich für vorteilhafter als den Heckantrieb vom ID3 - wäre für mich ein ganz deutlicher Punkt für die Megane.Das musst du mir nochmals erklären, wo deiner Meinung nach bei einem BEV mit Bodenbatterie der Vorteil des Frontantriebs liegen soll.

Ok, dem Megane kann man wenigstens zugute halten, dass er für einen Frontantrieb einen wirklich kleinen Wendekreis hat.

Die Punkte, welche früher einmal dem Frontantrieb bei Verbrennern zum Durchbruch verholfen haben, gibt es doch bei einem BEV mit 50+% Achslast auf der Hinterachse gar nicht mehr. Mir fällt jedenfalls kein Vorteil mehr ein, der auch bei BEVs zutrifft, wenn man ein BEV von Grund auf als solches konstruiert und nicht von einem Verbrennerfahrzeug ableitet.

Bei Klein- und Kleinstwagen können allerdings bautechnische Gründe weiterhin für einen Frontantrieb sprechen, das gebe ich zu.

eppf

Shar schrieb:
Bezüglich Antriebsachse, Vorderradantrieb der Megane halte ich für vorteilhafter als den Heckantrieb vom ID3

Warum?

Ich hatte auch meine Vorbehalte.
Das merkt man im Normalbetrieb nichts davon.
Die Schwerpunktlage ist gut.
Das Platzangebot sehr gut, die Raum-Ausnutzung auch. Die Nase kürzer als die ohnehin kurze vom P3.

Auf Schnee/Matsch wird der ID3 natürlich unruhiger als ein Fronttriebler.
Aber Fahrwerk, Abstimmung und ESP sind super.

Ein Problem ist eher das noch schlechtere Geschwindikeitsempfinden als beim P3 schon. Ist einfach zu leise...

eppf schrieb:
mein persönliches Kofferraumproblem

Fahrradträger mit Box dranmachen...
Hat auch den Charme, dass es den Wagen nur länger macht, wenn man es braucht.

Aber sowas muss man wollen.

Dix schrieb:

Auf Schnee/Matsch wird der ID3 natürlich unruhiger als ein Fronttriebler.
Aber Fahrwerk, Abstimmung und ESP sind super.

Ich dachte immer, dass sei umgekehrt...

Hier mal was zum Fahrverhalten des ID3 bei Schnee:
youtu.be/jWcotuda4RY?si=WkuL9EPp5SkzSSdH

Ernie schrieb:
Ich dachte immer, dass sei umgekehrt... Ich kenne es auch eher umgekehrt.

eppf

VW ID.3 nun eins der günstigsten E-Autos

Zum Jahreswechsel führte VW – wohl um der Nachfrageschwäche nach Abschaffung des Umweltbonus entgegenzuwirken – zwei Rabatte ein, die Aktionsprämie und den E-Mobilitäts-Bonus. Damit sanken die Preise für den ID.3 um mehrere Tausend Euro.- insideevs.de/news/703316/volkswagen-id3-...tigste-elektroautos/

Ohne die Diskussion abwürgen zu wollen: In meinen Augen wird das ganze Thema hier arg theoretisiert und dadurch unnötig verkompliziert. Ich empfehle eine andere Vorgehensweise.

1. Sucht Euch in Frage kommenden Modelle aus, ohne allzu viele theoretische Ausschlusskriterien. Ein paar nicht verhandelbare hat natürlich jeder von uns, aber schränkt Euch nicht schon bei der Vorauswahl zu sehr ein.


2. Fahrt alle diese Modelle möglichst zeitnah zueinander (kurz) Probe.


3. Die Modelle mit dem größten Sympathie-Faktor fahrt ihr mit etwas zeitlichem Abstand nochmal ausführlicher Probe, möglichst mit Partner oder regelmäßigen Passagieren an Bord.


4. Was dann noch übrig bleibt, möglichst längere Zeit ausleihen, mindestens ein Wochenende. Dabei den Kandidaten in den eigenen Alltag einbinden. Die meisten Händler spielen dabei nicht mit, in diesem Fall bei einem anderen Händler versuchen oder über eine Autovermietung ausleihen. Kosten dafür sind gut investiertes Geld.

So findet man "sein" Auto. Manchmal erlebt man dabei eine Überraschung. Zum Beispiel, wenn man den so ermittelten Favoriten gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Oder wenn man feststellt, dass es keinen echten Grund gibt, sein altes Auto nicht noch eine Weile weiter zu fahren.

Grüße, Egon

@Egon:
Deine Tipps sehe ich durchaus positiv.

Sie sind aber nur dann praktikabel, wenn man wirklich gezielt auf einen BEV-Kauf zusteuert.

Bei mir und sicherlich nicht nur bei mir, sieht es aber anders aus. Es geht darum, eine Vorabauswahl anzugehen, für den Fall, dass von heute auf morgen das Bestandsfahrzeug den Geist aufgeben sollte.

Genau das ist mir nämlich vor ca. 15 Jahren einmal passiert, als mein Corolla G6 einen Totalschaden erlitt und ich kurzfristig einen Ersatz brauchte. Ohne zuvor an eine Vorabauswahl gedacht zu haben, kam prompt eine Fehlentscheidung heraus.

Genau das möchte ich zukünftig vermeiden und möglichst immer vorher wissen, was im Fall der Fälle nachkommt. Das kann morgen sein, oder erst in 5 Jahren.

Das hängt natürlich auch davon ab, wie sich das BEV-Angebot entwickelt. Sollten mehrere überzeugende Modelle auf den Markt kommen, die meine Grundanforderungen erfüllen, kann es gut sein, dass ich meinen Corolla verkaufe und dann gezielt und ohne Zeitdruck umsteige. Dann natürlich unter weitgehender Berücksichtigung deiner Punkte.

eppf

Egon schrieb:

...
Oder wenn man feststellt, dass es keinen echten Grund gibt, sein altes Auto nicht noch eine Weile weiter zu fahren.
...


Gute Tipps, lieber Egon.

Dabei ist das letzte Kriterium eines der schillerndsten:
Einen Prius mit 120.000 km zu fahren, der im Sommer 10 Jahre alt wird, ist objektiv gesehen absolut kein Grund für einen Fahrzeugwechsel, obwohl es in meiner automobilen Vergangenheit (nicht Toyota!) über Jahrzehnte anders war: da hätte ich längst Panik bekommen, dass die Kiste rasend schnell an Gebrauchtwagenwert verliert, ganz bald die Grätsche macht und die Differenz zum Neuerwerb so immens wird, dass ich sie nicht mehr stemmen kann. Zum Beispiel.

Sicherheitskriterien sprachen in der Vergangenheit in relativ kurzen Intervallen für upgrade eines Autos, da der Fortschritt in kurzen Intervallen zunahm. Zum Beispiel.

Familiensituationen wie zB zunehmende Zahl von erforderlichen Sitzplätzen wg Familienzuwachs, Großeltern-Transport oä können objektiv ein Grund sein.

Oder Änderungen der Freizeitgewohnheiten wie Kriterium Zugfahrzeug, Raumfahrzeug, Transportmittel für Equipment usw. Weitere Beispiele.

Gefühlslagen würde ich jetzt nicht für "echten Grund" halten, obwohl sie vermutlich einer der ausschlaggebendsten sind, die dann per Rationalisierung die abendteuerlichsten "echten Gründe" generieren ...

Letztlich aber ist es wohl so, dass die erforderlichen finanziellen Aufwendungen in diesen Zeiten eine "kalte Dusche" für fast alle "echten Gründe" zu werden drohen.

Dennoch macht's Spaß und wohl auch Sinn, immer wieder die eigenen Kriterien und auch die Detailkenntnisse zu überprüfen und zu aktualisieren, nicht zuletzt, um im manchmal plötzlich und unerwartet eintretenden "Ernstfall" eine nicht ganz unüberlegte Entscheidung treffen zu können.

Insofern finde ich die Gedankenspiele hier doch ganz spannend und bin nicht unzufrieden bzgl der Idee, den 4 Jahre alten Thread reaktiviert zu haben.

Gruß!
JoAHa

+1.

YarisGerd schrieb:
Lt. den Tests, die ich auf YouTube gesehen habe, hat VW beim ID3-Facelift sehr vieles verbessert, was die YouTuber beim ID3 zuvor bemängelten.
Was genau hat VW geändert?
- das schwarze Gummidingens auf der Motorhaube durch höhergestellte Ränder ebendieser ersetzt
- Software von Beta- auf Release-Status gebracht
- jämmerliche durch normale Materialien (z.B. auf Sitz) ersetzt

Was IMHO geblieben ist (korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
- Slider zur Temperatureinstellung (immer noch keine Drehencoder, Taster)
- Touchbedienung auf Lenkrad
- Touchbedienung für Licht
- schlecht platzierte Armlehnen
- 2 statt 4 Fensterhebertaster
- geteilte A-Säule
- kratzempfindlicher Hochglanzplastik an Türgriff
- keine manuelle Vorkonditionierung
- kein Frunk

Ernie schrieb:
Dix schrieb:

Auf Schnee/Matsch wird der ID3 natürlich unruhiger als ein Fronttriebler.
Aber Fahrwerk, Abstimmung und ESP sind super.

Ich dachte immer, dass sei umgekehrt...

Hier mal was zum Fahrverhalten des ID3 bei Schnee:
youtu.be/jWcotuda4RY?si=WkuL9EPp5SkzSSdH

Nee langsam.
Zu 10cm Schnee kann ich nix sagen. Ist so selten in Teutonia. Aber die übliche Schmiere auf den Straßen mit teilweise griffig und teilweise rutschig, die ist fürs ESP des Hecktriebler eine Herausforderung. Der tänzelt halt leicht, wenn man hirnlos auf dem Gas bleibt.
Und DAS gibt das Video nicht her.
Meine bisherigen Fronttriebler gingen da allesamt vergleichsweise stoisch geradeaus drüber hinweg...

Das ist nur eine Feststellung, keine Kritik!

Und wer die leichtgängige elektromechanische Lenkung des Prius mag, der wird den ID3 lieben!

Tom,

Prius hat auch die gespaltene A-Säule, na und?
Was ist Frunk?