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Welche Röhre?

Ich tu mir schwer mit dem Gedanken, mir noch einmal ein Auto zu kaufen, da das aktuelle erst ein Jahr alt ist und ganz gewiss eine höhere (Rest-)Lebenserwartung hat als meiner Einer. Aber ausschließen will ich es auch nicht, da ich immer offen für Neues bin und Abwechslung liebe.

Als ich noch berufstätig war, war ich Member einer Familie mit Kind und Kegel und wir hatten immer zwei Autos, die in kurzer Zeit viele km zurücklegten. Sie kamen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Japan, und keines machte Probleme. Insofern habe ich keine ausgeprägte Präferenz für eine bestimmte Marke. Daher halte ich es durchaus für möglich, einmal in einem ID3 zu sitzen. Aber wenn es so weit ist, gilt es dann das Angebot neu zu evaluieren und ich kann heute nicht sagen, was dabei herauskommen wird.

Nur eines weiß ich jetzt schon genau. Es wird kein amerikanischer Hersteller in der engeren Auswahl sein.

hallo zusammen

Ich muss sagen, dass ich den Seat noch gar nicht au dem Schirm hatte. Schaut auf den bekannten Bilder jedenfalls wirklich gut aus (wenn er denn so kommt).
Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass Toyota in den nächsten drei Jahren noch einen BEV bringt.

Brennstoffzelle finde ich ja auch interessant, aber da fehlt europaweit einfach die Infrastruktur. Das Auto ist aus Prinzip das einzige in der Familie und muss uns auch in den Urlaub nach Frankreich oder England bringen. Mit dem BEV schafft man das schon. Mit der Brennstoffzelle definitiv nicht.

Viele Grüße
rufa1

Der CO2 neutral produzierte ID3 hat einen größeren aktiv gekühlten Akku, mehr Platz im Innenraum und eine (evtl.) CO2 basierte Klimaanlage - und soll günstiger sein als der bereits um 4000€ nun günstiger angebotene e-Golf...

Da frag ich mich nur, ist der e-Golf hoffnungslos überteuert, oder wird beim ID3 alles in den Akku gesteckt und der Rest ist dann VW Up Niveau (bezogen auf die Innenraumqualität)?
Naja nächste Woche auf der IAA wird man sehen...

Auch ein Auto das immer Online sein will... brauch ich das...?

bgl-tom schrieb:
Da wirst du wohl völlig verzichten müssen. Mir fällt nämlich kein einziger Hersteller ein, der diese Bedingungen erfüllen würde.Soll ich dir einmal Hersteller aufzählen, die mir diesbezüglich deutlich vor deutschen Marken in den Sinn kommen?

Zunächst einmal natürlich Tesla als reiner BEV-Hersteller, wenngleich das derzeitige Produktportfolio für mich (noch) unpassend ist. Dann alle kommenden BEV-Hersteller, die mit Verbrennern nichts am Hut haben, seien es kleine wie Sono-Motors, oder auch große chinesische, die auf den Markt drücken werden. Warum z.B. in ein paar Jahren kein BYD, wenn China einmal wirklich auf den Markt drückt, dann werden auch die bisherigen Schwächen chinesischer Automodelle beseitigt sein.

Dann gibt es noch Renault, Nissan und Hyundai, die allesamt einen deutlich ernsthafteren Drive in Richtung E-Mobilität zeigten, als alle unsere hiesigen Hersteller.

Oder kann jemand bestätigen, dass E-Auto-Interessenten, die sich vor einigen Jahren einen Zoe oder Leaf kaufen wollten, vom Verkäufer genauso vom Kauf abgeraten wurde, wie es potenziellen e-Golf-Kunden passierte? Hyundai ist im Gegenzug der Effizienzmaßstab auf dem Markt.

Der ID-3 ist dagegen bezüglich der zu erwartenden Effizienz bereits vor seiner Erstauslieferung nicht mehr zeitgemäß. Alleine wenn ich den cw-Wert von 0.26 lese, ist bei mir der Ofen aus. Ein Ioniq hat 0.24 und dessen Karrosserieform ist auch noch für den Einbau eines Verbrenners ausgelegt. In diesem Zusammenhang verwundert es mich gar nicht, wenn sich der große VAG-Konzern sogar noch beim E-Tron mit 0.28 laut hörbar selbst auf die Schulter klopft.

eppf

Wenn er dafür eine entsprechend kleine Stirnfläche hat ist der cw-Wert von 0,26 gar nicht so schlecht.

Der Ursmart hatte glaube ich 0,35 (Wie ein Kühlschrank )

Dank kleiner Stirnfläche war dann der Strömungswiderstand gar nicht so schlecht.

Prophylaktisch @ bgl-tom und eppf: falls ihr das Thema ausdiskutieren möchtest, dann macht das bitte per PN!

Timo

@Timico - wo siehst Du jetzt da ein Problem? Es geht doch im Grunde immer noch um den ID-3?

Ich muss ehrlich zugeben, auf die Vorstellung in echt bei den VW Autohäusern bin sehr gespannt! Und auf die Argumente der Verkäufer, müssen Sie doch den Kunden plötzlich E-Mobilität schmackhaft machen...

Mal schauen, wer zuerst kommt, Opel Corsa-e oder ID-3?

Gruß
Martin

Weil ich die Befürchtung habe, daß es wieder in eine Grundsatzdiskussion ausarten könnte, die nur noch am Rande mit dem ID3 zu tun hat.

Timo

Ich liebäugele mit dem ID3, ebenso mit Seat Elborn.

Am 19.9. schaue ich mir die beiden genauer an.

Ich sag's mal so, zur ID-3 Diskussion gehört auf alle Fälle, ob man eine Energieeffizienz auf Augenhöhe mit dem Ioniq Elektro erzielen kann. Falls nicht, kommt er um ein paar Jahre zu spät.

Unabhängig von meiner Ablehnung des VW-Konzerns, aber ich würde mir nie ein nagelneu entwickeltes BEV kaufen, welches merklich weniger effizient ist als der Ioniq, natürlich bei vergleichbarer Fahrzeuggröße.

ID3:
Maße: 4250 x 1810 x 1550
cw-Wert: 0.26
Aus Breite x Höhe multiplizierte Stirnfläche (nicht effektive!): 2.81m2
cw-Wert x Stirnfläche: 0.73

Ioniq Elektro:
Maße: 4470 x 1820 x 1470
cw-Wert: 0.24
Aus Breite x Höhe multiplizierte Stirnfläche (nicht effektive!): 2.68m2
cw-Wert x Stirnfläche: 0.64

Ein ID 3 steht also um ca. 13.5% mehr im Wind als der Ioniq und das macht sich gerantiert schon negativ im Stromverbrauch bemerkbar.

eppf

eppf schrieb:
Ich sag's mal so, zur ID-3 Diskussion gehört auf alle Fälle, ob man eine Energieeffizienz auf Augenhöhe mit dem Ioniq Elektro erzielen kann. Falls nicht, kommt er um ein paar Jahre zu spät.

Dann kommen alle Autos zu spät, die keine flache Flunder sind.

Das kann man halt auch anders sehen. Ist halt eine andere Karosserieform. Der Ioniq ist mir persönlich zu niedrig.

Selbst wenn der ID-3 13% mehr Stirnfläche hat, muß er deshalb auch nicht 13,5% mehr verbrauchen. Nicht jeder rast über die Autobahn. Aber selbst wenn, wäre es mir das wert, wenn ich ein höheres Auto hätte.

Wie sieht es denn bzgl. Stirnfläche verglichen mit dem Hyundai Kona aus? Den würde ich eher mit dem ID-3 vergleichen.

Die 13.5% mehr Luftwiderstand darf man natürlich nicht mit 13.5% Mehrverbrauch gleichsetzen, das ist auch mir klar.

Das Problem ist nur, dass es bei BEVs bezüglich der Energieeffizient insbesonders auf Langstrecken ankommt und Langstrecken sind genau die mit einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit bzw. einem höheren Autobahnanteil, also dort, wo der Luftwiderstand besonders ein Thema ist.

Der Wunsch nach etwas höheren Modellen ist bei der E-Mobilität auf alle Fälle kontraproduktiv.

Weil du den Kona ansprichst, der ist fast exakt gleich hoch und breit wie der ID 3, der zählt aber bereits als SUV.

Warum man den ID 3 gleich um 10cm höher baut als den Golf, verstehe ich wirklich nicht ganz.

eppf

Vielleicht sollten diejenigen, die mit einem BEV liebäugeln sich auch mal fragen, ob sie bereit sind auf Autobahnen sich wegen der sonnst sehr kurze Reichweite, an Geschwindigkeiten bis 130 km/h zu halten.

Jan

Warum sollte ich mir diese Frage bei einem BEV stellen, wenn ich sie mir bei einem Verbrenner auch nicht stelle?

Sorry, dieses Thema hat hier rein gar nichts verloren, bzw. wer sich diese Frage stellt, braucht garantiert nicht von außen darauf hingewiesen zu werden.

eppf