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Warum sollte Tesla zittern?

Laut Tesla Ove ist die Qualität der in China gefertigten Tesla um Welten besser als das was aus den Staaten kommt. Und wenn Tesla irgendwann ein bisschen Made in Germany (oder Europe) ist dann sollte es schlimmstenfalls auf einen Preiskampf hinauslaufen.

esox schrieb:
warum toyota,einer der größten autohersteller weltweit,nicht will wird wohl einen grund haben.
Aber selbstverständlich. Dass ein Großkonzern keinen Plan hat, ist unwahrscheinlich. Bei Toyota kann es sogar völlig ausgeschlossen werden, weil der Plan schon seit 2015 hinlänglich bekannt ist. Nachzulesen hier:




Und im Detail:




Im Jahr 2019 wurde außerdem der Zwischenschritt bis zum Jahr 2030 präzisiert:



- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=315#540395


Was Toyota vorhat, ist also kein Geheimnis. Kurskorrekturen aufgrund der unerwartet gesteigerten E-Auto-Nachfrage sind höchstens in bescheidenem Umfang zu erwarten. Ein von den Medien seit Jahren immer wieder vermeldeter "Strategieschwenk" von Toyota ist nicht zu erkennen.

Was übrig bleibt nehme ich als halbherziges Herum-Geeiere wahr: So tun als würde und wolle man Elektro-Autos anbieten, ohne es aber tatsächlich zu tun. Siehe die Liste weiter oben, die sagt eigentlich alles. Das ist freilich keine Toyota-Spezialität, aber viele Mitbewerber sind in diesem Punkt mittlerweile weiter.

Die Sache mit den Festkörperbatterien könnte auch bei Toyota für Bewegung sorgen. Allerdings war deren Serienreife schon vor 8 (acht!) Jahren für das Jahr 2020 angekündigt, mittlerweile korrigiert auf 2025. Meine Lebenszeit ist leider begrenzt, weshalb ich nicht 10 oder 15 Jahre auf den Toyota-Konzern warten kann.

Grüße, Egon

@Egon: Ich wage mal zu behaupten, dass Du für die nächsten 10 Jahre in punkto BEV gut versorgt bist! Da brauchst Du Toyota nicht...

Gruß,
Martin

@Egon
stimmt,ich sehe das aber völlig entspannt
zur lebenszeit - ich befinde mich, um es mit den 4 jahreszeiten auszudrücken, anfang winter.
ein richtiger schneesturm könnte daher
schon gravierende folgen für mich haben.
sollte ich elektrofahrzeuge von toyota mit einer reichweite deutlich über 500 km nicht mehr erleben, ist es eben so - was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen.
in der gegenwart kann ich mit dem sparsamen rav4 hybrid ohne tankstopp rund 800 km fahren. das ist für mich, ich denke nicht nur für mich, wichtig.
esox

Stimmt. Bei meinem Auto sind 1.000km plus gleichermaßen erfreulich, genüßlich und entspannt. Ganz abgesehen davon, dass die in meinem Fall zu häufig bemüht werden müssende Strategie, mit welcher wo gefasster wie teurer Energie, komme ich wieweit wielange wohin, keinerlei Faszination auf mich ausübt und mich das jetzige Auto nicht mal ansatzweise mit ihr dergestalt konfrontiert, wofür ich sehr dankbar bin.

Ich - im Fruehherbst meines Lebens - waere froh, laenger als 2h nahezu bewegegungslos schmerzfrei sitzen zu koennen. Fuer mich sind folglich Reichweiten von >300km irrelevant.

Hallo!

Wenn die EU ihre frommen Ziele bis 2030 erreichen will, dann wird sich wohl schon sehr bald etwas tun (müssen).
Ich rechne mit Fixpreisen bei fossilen Treibstoffen max. 2 Jahre nach der Pandemie, die dann ebenfalls wieder zu fixen Zeitpunkten schrittweise angehoben werden, bis man schlussendlich 2030 € 3 bis 4 für den Liter zahlen wird.
Somit kann man sich dann ausrechnen, wann es einem zu teuer wird, mit einem veralteten fossilen Fahrzeug herumzukurven.
Es gibt bereits jetzt ein breites Angebot an E-Autos, dieses wird - mit oder ohne Toyota - noch breiter werden. Ich glaube, dass Reichweiten jenseits der 500 km eher Seltenheitswert haben werden. Wozu auch, wenn der Wagen bei 97% der Kundschaft bei über 90% der Fahrten nichtmal 100 km Reichweite haben muss.
Und wenn ich mal im Winter meines Lebens angekommen bin, bin ich vermutlich froh, wenn ich alle 200 km einen WC-Stopp mit Ladepause einlegen kann. Somit ist das Thema Reichweite völlig obsolet.
Schlussendlich fahr ich bereits seit über 3 Jahren ein E-Auto und konnte ohne Einschränkung alle Wege (15.000 km pro Jahr), die ich zuvor mit meinen 3 Hybriden für 70-80 € pro Monat erledigt habe, nun für 20-25 € pro Monat erledigen.

Ist nur eine Frage von "Was ist mir die Zukunft bzw. die Umwelt wert?"....

LG
W.

wobei der preis für strom sicherlich nicht lange auf diesem, im moment eher niedrigen niveau bleiben wird.
70 zu 20 euro - nur der vielfahrer wird zur zeit möglicherweise profitieren.
die anschaffungskosten eines e-fahrzeugs sollte man auch mit einrechnen. diese sind in der regel, im vergleich zum gleichen autotyp mit einem verbrenner, deutlich höher.

die junge generation schwächelt ich könnte noch heute die rund 900 km zu unserem apartment im ausland durchfahren. nur meine frau und unser hund verlangen eine pause.
zum thema - als toyota infizierter, der über 40 jahre toyota fährt, würde ich der umwelt wegen auf ein e-auto/brennstoffzellen auto von toyota, mit einer reichweite von mehr als 500 km, umsteigen.
esox

esox schrieb:
zum thema - als toyota infizierter, der über 40 jahre toyota fährt, würde ich der umwelt wegen auf ein e-auto/brennstoffzellen auto von toyota, mit einer reichweite von mehr als 500 km, umsteigen.
Dito - wobei bei mir "über 20 Jahre"...

Da Toyota technologisch eigentlich immer vorne mit dabei war (verbaute Anfang der 90er-Jahre schon in allen Benzinmodellen Mehrventilmotoren, während die deutschen Hersteller damals diese nur in ihren Top-Modellen verbauten - Stichwort Golf GTI 16V, führte ab 1999 die intelligente variable Ventilsteuerung (VVT-i) über alle Benzinmodelle ein und lancierte schliesslich 2000 den HSD), kann ich mir schon vorstellen, dass es sich lohnen kann, geduldig zu warten, bis Toyota ein "richtiges" BEV (gegenüber dem Lexus UX 300e) auf den Markt bringt (und die Elektroauto-Familie ist ja bereits angekündigt)...

Ich sage dies an dieser Stelle bewusst, weil auch bei mir in letzter Zeit der Gedanke aufkam, falls ich je ein BEV möchte, mich bei anderen Marken umzusehen, aber eben, vielleicht muss man nur geduldig sein...

Wisedrum schrieb:
Stimmt. Bei meinem Auto sind 1.000km plus gleichermaßen erfreulich, genüßlich und entspannt.

So dachte ich auch über meinen P4 und bin dann doch mal ein Model 3 gefahren - und das fährt so viel geiler, leichter, entspannter und vor allem effizienter

Zu den 100km müsste man jetzt den Spruch mit den Windeln bringen

Zum Thema: Mir sieht es es aus, als ob Toyota mit seiner Wasserstoffstrategie sehr durch sein Heimatland Japan geprägt und ausgerichtet ist. Nur jetzt merken sie so langsam, dass das besonders im Bereich PkW wohl nix wird bzw. reichlich sinnfrei ist.

Herr Toyoda ist nicht der erste Chef eines Automobilherstellers, der sagte, daß er von EVs nichts hält.

Es gab da auch mal einen in Niedersachsen mit 2 Punkten über dem "e", der hielt auch nichts davon. Nun lebt er nicht mehr, und nun darf die Firma auch EVs bauen.

So ist das eben mit Patriarchen in Erbmonarchien. Das gilt nicht nur in der Automobilindustrie.

wogue schrieb:
Schlussendlich fahr ich bereits seit über 3 Jahren ein E-Auto und konnte ohne Einschränkung alle Wege (15.000 km pro Jahr), die ich zuvor mit meinen 3 Hybriden für 70-80 € pro Monat erledigt habe, nun für 20-25 € pro Monat erledigen.
Diese Kosten erreiche ich mit dem P4PHV ebenfalls bei gleicher jährlicher km- Zahl. Ist also kein Hexenwerk.

straubi schrieb:

So dachte ich auch über meinen P4 und bin dann doch mal ein Model 3 gefahren - und das fährt so viel geiler, leichter, entspannter und vor allem effizienter

Zu den 100km müsste man jetzt den Spruch mit den Windeln bringen


Das glaube ich gern. Ein Model 3 fährt sicherlich überraschend gut durch seinen kräftigen E-Motor.

Mit der enormen, mir möglichen Reichweite des P4 meinte ich nicht, sie auch am Stück abreiten zu können, was zweifellos geht, vielmehr der Tatbestand, sie in zahlreichen Einzelfahrten über Tage, Wochen zu verfahren, ohne mir dabei Gedanken übers Energienachfassen machen zu müssen. Einfach nur fahren. Dieses Versorgungsthema würde mit einem E-Auto in meinem Fall zu einem zentralen werden. Darauf stehe ich überhaupt nicht und kann jeden verstehen, dem es ebenso geht.

Den Spruch mit den Windeln kenne ich nicht. Wäre freundlich, ihn zu bringen, statt nur anzudeuten, damit neugierig gemacht verstanden werden kann, was er mit 100km zu tun hat.

Ja, wenn man nicht zuhause laden kann ist ein E-Auto momentan eher nix - außer man fährt er wenig. Aber dann hat man auch nix groß von den Vorteilen.

Die Hardcore-Verbrenner-Fans erzählen einen ja immer, dass man mit nem Auto 1000km am Stück fahren muss. Und das ist mittlerweile so ein Running-Gag bei den E-Fahrern geworden. Wenn einer mit den 1000km kommt fragt man ganz lässig welche Windelmarke er dabei trägt wegen bloß nie anhalten

zu tausend kilometer am stück, welche die wenigsten wirklich durchfahren.
ich fahren meistens ein paar mal im jahr die rund 900 km zum urlaubsort, ausnahme dieses jahr wegen corona.
bei der hälfte der wegstrecke wird eine pause von ca. 15 minuten eingelegt. nach einer kaffeepause, kurzem spaziergang mit dem hund und benzinnachfüllen geht`s weiter bis zum ziel.
mit einem e-auto würde die fahrzeit länger dauern. mehr stopps und damit längere aufenthalte an den ladestationen. zum laden ist möglicherweise das verlassen der autobahn notwendig.

vorausschauende planung der fahrt wegen ladestationen, immer genug strom in der batterie zu haben um auch bei unvorhergesehen situationen wie stau,panne, unfall... problemlos eine ladestation zu erreichen - für manche passt das, dieses abenteuer brauche ich definitiv nicht.
sobald toyota ein e-fahrzeug mit einer reichweite von über 500 km, nicht nur auf dem papier, anbietet wird es für mich interessant.
ich hoffe ich erlebe es noch
esox