Priusfreunde.de

Jup, dann würden die vom Buschtaxi das Model 3 wahrscheinlich als Kleinwagen titulieren.

electrek.co/2021/11/11/how-toyota-sneaki...propaganda-in-japan/

Ein besorgter japanischer Vater schildert seine Sicht der Dinge in seiner Heimat, warum Toyota sich dem Bau von E-Autos verweigert und weiterhin auf Hybrid setzt. Diese Sicht erwächst aus der wahrgenommenen und kommunizierten Selbstdarstellung Toyotas in der Öffentlichkeit auf beispielsweise Plakaten und Flyern auch in Schulen, die zur Meinungsbildung gespreadet werden.

Als ein Verschlafen möchte ich die Haltung dieses Autobauers nicht bezeichnen, vielmehr als bewusstes Verweigern, für das die Gründe aufgezeigt werden. Sie erfassen die Arbeitsplatzsituation in Japan rund um Toyotas Autobau, die Erzeugung und das Vorhandenensein von Strom für den Betrieb von E-Autos und die damit verbundene Nachhaltigkeit in Bezug auf Umweltverschmutzung.

Alles in allem verwundert mich, dass dieses 'Problem' auf ein nationales heruntergebrochen wird, somit als innerjapanisch gedacht und betrachtet wird in diesem Artikel und dort keinen viel weitreichenderen globalen Anstrich in der Analyse erhält, zumal Toyota als großer global Player der größte Autobauer der Welt ist.

Dass der Artikel Toyota aber kritisiert und die Argumentation von Toyota widerlegt, hast du hoffentlich nicht überlesen.

Das habe ich mehr als herausgelesen. Es war nicht zu überlesen, dafür beachte man nur den letzten Abschnitt der Erläuterungen.

Ich stellte den Artikel hier hinein, weil ich es interessant fand, wie der japanische Autobauer im eigenen Land wahrgenommen wird und dass er sich dem gemäß nur innerjapanisch selbstreflektiert, dabei könnte er sich in seiner Selbstreflexion auch auf die ganze Welt beziehen, immerhin verdankt er ihr als Absatzmarkt seine Stellung unter Autobauern. Nur auf die nationalen Ebene seines Herkunftslandes bezogen, greift mir die Betrachtung zu kurz. Ob das die Einstellung Toyotas ändern würde, lasse ich dahingestellt.

Nein, die verschlafen nicht!
Die nächste HSD Generation wird

o Ohne klassischem Ventiltrieb auskommen, Stichwort Quamfree
o Auf synthetische Kraftstoffe ausgelegt sein
o NEFZ von 2,9L haben, in der Praxis 2,5L!

Brasilien, Indien, Mongolei, Moskau, Kasachstan, Nigeria, Süditalien, Rumänien, Ungarn .......

Glaubt ihr wirklich die haben bis 2035 keine anderen Sorgen als E-Mobilität!?

OMG!

Glaubt ihr wirklich die haben bis 2035 keine anderen Sorgen als E-Mobilität!?


Oder E-Fuels... OMG

Interessanterweise hast du Länder/Regionen aufgezählt, die vom Klimawandel so richtig betroffen sein werden (Moskau mal ausgenommen). Die werden sich mit als erstes wünschen, dass man schon eher auf E-Mobilität und Energiewende gesetzt hätte.

Brasilien, Indien, Mongolei, Moskau, Kasachstan, Nigeria, Süditalien, Rumänien, Ungarn .......
Ganz richtig, steht weiter vorne: Der E-Antrieb wird bei PKW und Zweirädern zum selbstverständlichen Normalfall werden, aber global betrachtet wird das länger dauern und auch dann wird es weiterhin genug Anwendungsbereiche für Verbrennungsmaschinen geben.

Gut also, dass Toyota weiterhin an der Optimierung Verbrenner-basierter PKW-Antriebe arbeitet. Wobei man durchaus fragen darf, warum der HSD-Anteil in den aufgeführten Ländern bislang extrem niedrig ist und ob sich das wohl tatsächlich in den nächsten Jahrzehnten ändern wird.

Aber das ist eigentlich nicht das Thema in diesem Thread.


Zitat:
Toyota lobbyiert schon bei den Kleinsten

Toyota hält bekanntlich viel von Hybrid- und Brennstoffzellen-Antrieben und eher weniger von Batterie-elektrischen Fahrzeugen. Folgender Bericht zeigt, wie diese Sichtweise von Toyota (und anderen japanischen Herstellern) auch Kindern aufgedrängt wird: In Form von Broschüren, die an alle japanischen Schulen geschickt werden.- www.electrive.net/2021/11/16/toyota-lobb...n-bei-den-kleinsten/

Das hat schon was von "Allein gegen alle" (mir nicht unsympathisch), aber eben auch "Mit dem Rücken zur Wand".

Toyotas Kernproblem wird in dem verlinkten Bezugsbeitrag ziemlich gut herausgearbeitet:


Zitat (frei übersetzt):
Wie Toyota in Japan heimlich Anti-EV-Propaganda verbreitet

[...] Die Unternehmen und die Regierung bemühen sich, die Einführung von Elektrofahrzeugen im In- und Ausland zu verlangsamen. [...] JAMA (Japan Automobile Manufacturers Association), die von keinem Geringeren als M. Toyoda selbst angeführt wird [...] Desinformationskampagnen und eine starke Förderung von Hybridfahrzeugen

[...] Es gibt immer mehr Broschüren, Poster, Bücher und Werbespots, die Benzin-Hybride als die Zukunft rühmen. Elektrofahrzeuge werden zunehmend herausgehoben und versuchen, sie als umweltschädlicher zu bezeichnen als Benzin-Hybride. [...] Toyotas Playbook ist sehr klar. [...] die japanische Öffentlichkeit glauben machen, dass BEVs [...] noch nicht existieren. Die Öffentlichkeit mit verschiedenen Akronymen verwirren, die das Wort EV enthalten
Nicht, dass die europäischen Hersteller das in den letzten 20 Jahren wesentlich anders gemacht hätten. Nur eben bezogen auf die Verhältnisse bei uns, nicht in Japan.

Insbesondere die deutsche und französische Automobilindustrie hat mit Durchhalteparolen anderthalb Jahrzehnte lang erfolgreich gegen die HSDs angekämpft, dann die Plugin-Hybrid-Betrugsformel auf europäischer Ebene installiert und sich anschließend gegen Tesla positioniert. Aber der Kern des ganzen, nämlich verzögern, verzögern, verzögern; den Status-Quo so lange wie möglich erhalten - das ist das gleiche, was Toyota gerade treibt. Nur eben in der europäischen Variante.

Wobei die inner-japanische noch etwas schärfer zu sein scheint:

Kinder davon zu überzeugen, dass [E-Autos] nicht existieren, überschreitet die Grenze. In vielen Ländern der Welt ist es illegal, Werbung für Kinder auszustrahlen. Es ist zu einfach, ihre Gedanken zu beeinflussen.- electrek.co/2021/11/11/how-toyota-sneaki...propaganda-in-japan/ (Englisch)
- electrek-co.translate.goog/2021/11/11/ho...de&_x_tr_pto=nui (Maschinelle Übersetzung)

Tja. Immerhin wird allmählich klar, warum sich der weltweit agierende Toyota-Konzern nicht von den Gegebenheiten in seinem Ursprungsland abkoppeln kann und weltweit so agiert, wie er es tut.

Es muss Toyota schmerzen, den angekündigten BYD-Subaru (bZ4X) vermarkten zu müssen und ich bin doch sehr gespannt, ob es weniger halbherzig geschieht als mit dem demonstrativ bestenfalls mittelmäßigen UX 300e.

Grüße, Egon

Das passt aber zu Toyota. Im Focus ist der japanische Markt. Bei meinem Besuch in Tokyo in 2016 war auffallend, dass die Autos von Toyota im Straßenbild übermächtig waren.

Der zweite Markt, der betrachtet wird, ist die USA. Auch wenn die absoluten Absatzzahlen von BEVs gut sind, sind ausserhalb gewisser Ballungszentren und Regionen mit hohen Benzinpreisen wie Kalfornien nur wenige BEV anzutreffen. Und wenn dann fast nur Tesla, da das Supercharger-Netz bei den größeren Entfernungen essentiell ist. Teslas können sich aber viele Amerikaner nicht leisten.

Die Begründung bzgl. der japanischen Arbeitsplätze ist nachvollziehbar. Wer einmal bei einer großen Firma wie Toyota arbeitet und sich nichts zu schulden kommen lässt, hat ähnlich wie der Beamte in DE keine Entlassung zu befürchten. Und es gehört auch dazu, dass die Nachkommen der Mitarbeiter bei dieser Firma eine gute Chance haben dort zu arbeiten.

Wenn Toyota Arbeitsplätze reduzieren müsste, geht das dann nur über Ausscheiden durch Alter. Dazu könnte man dann vermutlich die Nachkommen auch nicht mehr einstellen.

Wenn ich mir dann noch die Stromversorgung in Japan ansehe (anbei Bilder aus Tokio 2016 aufgenommen) und die Situation nach Fukishima dann kann ich verstehen, dass Toyota in Japan auf die Brennstoffzelle setzt.

Ob das allerdings langfristig so geschickt ist, ist wieder etwas ganz anders.

Egon schrieb:
Es muss Toyota schmerzen, den angekündigten BYD-Subaru (bZ4X) vermarkten zu müssenDiese Formulierung suggeriert, es handele sich um ein von BYD und Subaru entwickelt Fahrzeug, welches Toyota co-produziert und -vermarktet. Gibt es Belege für diese Sichtweise? Nach allem was ich gelesen habe, sind Platform und Fahrzeug von Toyota und Subaru gemeinsam entwickelt worden. Sie werden BYD über das letztjährig gegründete BYD-Toyota Joint Venture in Shenzen zur Verfügung gestellt, das zukünftig gemeinsame Komponentenentwicklungen ermöglicht.

Zitat:
Toyota, Mazda und Co:
So wollen die Japaner den Verbrenner retten

Steht der Verbrennungsmotor vor dem Aus? In den vergangenen Monaten sah es schon stark danach aus.
[..]
Doch jetzt scheint das Pendel zurückzuschwingen. Schon in Glasgow fielen vor allem jene Konzerne (Volkswagen, BMW) und Länder (Deutschland, USA) auf, die das Verbrenner-Aus nicht mittrugen. - www.24auto.de/news/toyota-mazda-japan-ve...diesel-91119883.html

Hybridfan5

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Oder E-Fuels... OMG
Da darfst du ruhig ein dickes Ausrufezeichen dahintersetzen !

Kein Land, welches bezüglich der Energiebereitstellung andere Sorgen hat, wird sich E-Fuels antun. Das ist und bleibt eine Schnapsidee der Autolobby, die ohne massive Quersubventionierung niemals funktionieren kann.

Vor allem wären E-Fuels quasi die Garantie, seine Klimaziele noch stärker zu verfehlen. Satte 140kWh an Primärenergie, um ein Auto mit 7l Verbrauch 100km weit bewegen zu können, schüttelt man auch in gut 10 Jahren nicht klimapolitisch unschädlich aus dem Ärmel.

eppf

Francek schrieb:
Diese Formulierung suggeriert, es handele sich um ein von BYD und Subaru entwickelt Fahrzeug, welches Toyota co-produziert und -vermarktet.
Es scheint sich um ein noch ungewöhnlicheres Konstrukt zu handeln. Bitte hier nachlesen und gerne dort auch vertiefen:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#681135

Grüße, Egon

youtu.be/B27ixDu2HKU


Schade heute bekomme ich die Vorschau nicht hin.
Geht um Toyota und Solid State Akkus

Und hier ist das kurze Video
youtu.be/syOegAKcL9A

Leider wieder so ein Auto, das es nicht wirklich gibt - dies aber immerhin schon seit 5 Jahren. Siehe auch

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=40&id=376774

Grüße, Egon

Zitat:
Erster Autohersteller erteilt Absage: Keine Zukunft für E-Mobilität

E-Autos sind nicht die Zukunft- Toyota meint, es ist noch zu früh.- www.karlsruhe-insider.de/news/erster-aut...e-mobilitaet-81658/#