Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Bei einigen Toyotas (Lexus, Daihatsu) kann man über versteckte Funktionen im Navi - aber nicht über das GPS ermittelt - ablesen, wie schnell das Auto wirklich fährt. Das weiß es nämlich, nur die Anzeige auf dem Tacho ist mit einem Korrekturfaktor versehen.
Tut mir leid, Egon, hier muß ich Dich korrigieren. Das Fahrzeug weiß nicht genau, wie schnell es ist. Es weiß nur, mit welcher Frequenz die Signale von den ABS-Sensoren am Steuergerät eintreffen. Nur die Raddrehzahl jedes der vier Räder kennt das Fahrzeug also sehr genau.
Meist nimmt man das ABS-Signale von einem der Räder der nicht angetriebenen Achse (bei Signalausfall eins der anderen Signale). Die so berechnete Geschwindigkeit stimmt aber schon bei Kurvenfahrt nicht mehr, mittelt sich aber bei normaler Fahrt wieder raus. Außerdem ist der Reifen der große Ungenauigkeitsfaktor. Abnutzung, Luftdruck und mit der Geschwindigkeit zunehmender Umfang werden i.d.R. gar nicht berücksichtigt. Bei dem großen zulässigen Toleranzband besteht dafür auch überhaupt keine Notwendigkeit.
Das, was bei den o.g. versteckten Funktionen angezeigt wird, entspricht etwa der US-Eichung, bei der sowohl etwas mehr als auch etwas weniger angezeigt werden darf. Es wird also bei der so angezeigten Geschwindigkeit nur die hierzulande vorgeschriebene Voreilung weggelassen. Das kann dann ganz genau sein, muß es aber nicht.
Es wäre heutzutage technisch kein Problem, die Fahrzeuggeschwindigkeit genauer anzuzeigen, ohne daß die Gefahr besteht, dabei zu wenig anzuzeigen. Aber dafür haben die Hersteller kein Problembewußtsein. Haben sie ja schließlich schon immer so gemacht...
Gruß, Micha

Es wird also bei der so angezeigten Geschwindigkeit nur die hierzulande vorgeschriebene Voreilung weggelassen. Das kann dann ganz genau sein, muß es aber nicht.
Schon klar, aber in jedem Fall halt sehr viel genauer als die Anzeige mit dem Korrekturfaktor, den Toyota in die Europa-Modelle einbaut. So war das gemeint.

Grüße, Egon

Micha schrieb:
Außerdem ist der Reifen der große Ungenauigkeitsfaktor. Abnutzung, Luftdruck und mit der Geschwindigkeit zunehmender Umfang werden i.d.R. gar nicht berücksichtigt. Das mag zwar so sein, man darf aber nicht im Umkehrschluss meinen, dass eine vom GPS angezeigte Geschwindigkeit per Definition weniger Abweichung liefert als die Reifentoleranz.

Die von meinem Tomtom-Navi angezeigte Geschwindigkeit liegt jedenfalls auch zwischen 1 und 2% daneben und zwar unter der eff. Speed.

Bei exakt 130kmh Tacho zeigt mir das Navi 120kmh an, kurzzeitig springt es mal auf 121kmh, das war es dann aber auch. Über eine Strecke von 10kmh mit Stoppuhr ermittelt, kommen aber knapp über 122kmh raus. Man kann also sagen, bei 120kmh liegt das Navi um 2kmh daneben.

Wie schon gesagt, die bisher größte erlebte Toleranz bei der Reifengröße lag bei 2%, wenn man von genau der Reifengröße ausgeht, die ab Werk aufgezogen und auch in der Tachoeinheit hinterlegt wurde. Dies natürlich bezogen auf den Kilometerzähler, weil man annehmen darf, dass dieser ohne jeglichen Grundvorhalt ausgelegt wird.

eppf

cprav16 schrieb:
Hallo Kollegen,

das Thema hatte ich schon bei Erfahrungsberichten angesprochen:
die Abweichung der Anzeigen ist enorm und hat natürlich auch einen Einfluss auf den ermittelten Verbrauch.
Es ist mein erster Toyota und das beste Auto, das ich jemals in (32 Jahren) hatte. Zuvor waren es übrigens einige VWs, viele Audis, Citroen, MB, Peugeot). Ich fahre wieder richtig gerne Auto.
Aber eine solche Ungenauigkeit ist mir noch nicht aufgefallen.
Heute wieder auf der BAB hinter einem LKW (max. 89km/h): mein Tacho steht Punkt 100km/h...

Ich kann diese hohe Abweichung bei meinem Auris und dem Yaris von meiner Frau ebenfalls feststellen.
Der Tacho ist (wie die Tankreichweite-Berechnung) eher ein grobes Schätzeisen.
Das kenne ich von meinem vorherigen Golf anders.

Wenn ich mir die Geschwindigkeit mittels Scangauge ansehe, stimme ich der Aussage von Egon zu: Das Auto weiß schon ziemlich genau, wie schnell es fährt.

Nur der Tacho lägt nochmal zwei Pfund Bannen oben drauf.

PS: Beim Scangauge musste ich bei der Geschwindigkeitsanzeige +2% geben, um auf die per GPS ermittelte Geschwindigkeit zu kommen.

Leider zeigt das Navi meines YHSD keine aktuelle Geschwindigkeit an. Umso mehr machte ich mir Gedanken, wie denn mittels GPS die Geschwindigkeit ermittelt werden kann. Da ich wegen der Ungenauigkeit der GPS-Positionsdaten (ca 8m?) auf keinen grünen Zweig kam, habe ich etwas gegoogelt und fgd. Aussage gefunden:

Normalerweise berechnet ein GPS Navigationssystem durch die Messung der Frequenzverschiebung (Doppler-Verschiebung) die Geschwindigkeit eines Autos.

Wenn sich also die Quelle (das Auto) bewegt erhöht sich, oder verringert sich die Frequenz von Wellen zu den GPS Satelliten...Umso mehr Satelliten gefunden werden umso genauer ist die Positionsbestimmung des GPS Navis. Durch diese Methode ist die Geschwindigkeitsmessung auf unter 0,2 Kmh genau.

...Wenn weniger als 4 Satelliten empfangen werden, kann keine 3D Messung erfolgen und das Ergebnis ist nicht mehr so exakt. Wenn man also grob von 1 Kmh Unterschied ausgeht, ist man auf der sicheren Seite.
www.navifacts.de/ratgeber/988-tacho-oder...was-ist-genauer.html

VIP schrieb:
Wenn man also grob von 1 Kmh Unterschied ausgeht, ist man auf der sicheren Seite.Wie schon gesagt, mein TomTom-Navi hält sich nicht an diese Regel.

Bei 120kmh liegt die Abweichung merklich über 1kmh, eher bei 2kmh und bei einer Vergleichsmessung über 10km Strecke, also satte 300s Messzeit, kann man die Stoppuhr gar nicht so ungenau bedienen, dass man beim GPS unter 1kmh Differenz kommen kann. Selbst ein Messfehler von nur 0.5kmh mit Stoppuhr würde hier eine Zeitdifferenz von 1.25s bedeuten.

Wenn ich eine Stoppuhr nicht genauer bedienen könnte, dann hätte ich schon lange mit dem Autofahren aufhören müssen .
Dass die Autobahnbauarbeiter so besoffen waren und deshalb falsch positionierte kleine blaue Schilder die Ursache sind, glaube ich auch nicht.

BTW, kann es sein, dass entgegen vieler anderer Aussagen mit höherem Vorlauf, mein Tacho bei 130kmh deshalb nur 7 bis 8kmh vorgeht, weil ich Jahr und Tag mit 2.8 Bar Luftdruck herumfahre?

Das könnte auch der Grund dafür sein, warum beim Auris der Kilometerzähler mit Neureifen ungewöhnlich hohe 1.8% weniger anzeigte als tatsächlich gefahren. Dies nachgemessen auf 30km AB-Strecke.

eppf

Also ich weiß nicht, wenn ich mir Sonntags mal die "Landschaftsroute" raussuche und dann logischerweise mit den ganzen Sonntgasfahrern, welche wirklich die erlaubte Geschwindigkeit auf den "Strich" fahren, herumdümpel, dann denke ich, das es so viel nicht sein kann (im Vergleich zu anderen Autos).
Und selbst wenn-wenn man es weiß, kann es man es ausgleichen

MezzoL schrieb:
Also ich weiß nicht, wenn ich mir Sonntags mal die "Landschaftsroute" raussuche und dann logischerweise mit den ganzen Sonntagsfahrern, welche wirklich die erlaubte Geschwindigkeit auf den "Strich" fahren, herumdümpel, dann denke ich, das es so viel nicht sein kann (im Vergleich zu anderen Autos).
Und selbst wenn-wenn man es weiß, kann es man es ausgleichen

Also die Sonntagsfahrer, auf die ich immer Sonntags treffe, fahren
überall und immer fufzig, egal ob Stadt, Land, Feldweg oder Parkplatz. Bei letzterem sind Sie richtig gefährlich!

Gruß von der Alb
KlausO

eppf schrieb:
VIP schrieb:
Wenn man also grob von 1 Kmh Unterschied ausgeht, ist man auf der sicheren Seite.Wie schon gesagt, mein TomTom-Navi hält sich nicht an diese Regel.

Um jetzt nicht als Besserwisser dazustehen möchte ich feststellen, dass ich hier nicht meine Meinung geschrieben, sondern aus einem themenbezogenen (und verlinkten) Artikel zitiert habe.

VIP schrieb:
Um jetzt nicht als Besserwisser dazustehen möchte ich feststellen, dass ich hier nicht meine Meinung geschrieben, sondern aus einem themenbezogenen (und verlinkten) Artikel zitiert habe.Ich habe nicht unterstellt, dass die genannte Abweichung auf deinem Mist gewachsen ist.

Es gibt nur viele Leute, auch in meinem Umfeld, die nehmen jeden GPS-Messwert für bare Münze. Deshalb hielt ich es für angebracht, dem zitierten Bericht zu widersprechen.

Es ist zwar ein ganz anderer Sachverhalt, aber als neulich jemand bei der letzten Bergwanderung sagte, wir seien genau 3km Wegstrecke aufgestiegen, weil dies sein GPS quasi zweifelsfrei aussagt, dachte ich mir auch meinen Teil. Dabei hätte eine grob überschlagsmäßige Rechnung ergeben können, dass man in 1h30 bei zügiger Gehweise garantiert weiter als 3km kommt. Aber das Vertrauen in das GPS, es werde jede der vielen Kurzserpentinen richtig einberechnen, wog schwerer.

eppf

Wie langweilig dasThema ist.

@Ravik
Und wie ging Deine Felgenreklamation aus?
Konntest Du selbst nacharbeiten?

Gruß von der Alb
KlausO

Ja etwas wegpolieren habe ich schon können mit Auto Nano Kratzer Entferner die Schlieren waren im Klarlack drin und weil ich noch zusätzlich 20 % Preisnachlass bekommen habe habe ich die behalten

Heute kommen die drauf und später mache ich ein paar Fotos

Zum TÜV muss ich auch noch