Priusfreunde.de

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die 247 Wh/kg für den Tesla-Akku beziehen sich nämlich allein auf das Zellgewicht, nicht auf das Gesamtgewicht des Batteriepakets. Was du eigentlich unmittelbar aus deiner eigenen Zahlenliste ersehen kannst: Du schreibst von 478 kg für 75 kWh, was lediglich knapp 157 Wh/kg ergäbe. Mit dieser Basis ergibt sich (1.), dass sich der Faktor ggb. den die Gesamtbatterie darstellenden 46 Wh/kg des Prius damit bereits auf 3,4 reduziert, (2.), dass dies nicht stichhaltig ist, da bei kleineren Batterien ein viel höherer Anteil auf die Sicherheitsgehäuse entfällt (Volumen und damit Kapazität wächst in dritter Potenz der Baugröße, Gehäuseoberfläche nur in zweiter), und (3.), dass slebst mit dem pessimistischen Faktor 3,4 nicht die Gesamtmasse von 478 kg zu multiplizieren wäre, sondern nur die deutlich kleiner zellmasse von 75 kWh durch 247 kW/kg = 303 kg.

Hallo,
als technischer Laie verfolge ich die Diskussion mit Interesse. Ich habe 6 Jahre einen Prius plus gefahren, der ja eine Li-Ion-Batterie hatte, und war sehr zufrieden.

Wenn die Diskussion in der Runde beendet ist, hätte ich eine neue Anregung zu der Batterielebensdauer:

Mein aktueller Kona hat eine Lithium-Polymer-Batterie mit 64 kWh. Jetzt habe ich gelesen, dass die Lebensdauer auch vom Ladezyklus abhängt. Nun habe ich die Möglichkeit, an meinen verschiedenen Parkplätzen mit 11kw/AC so zwischen einer halben bis zu einer ganzen Stunde zu laden.

Ist dies schädlich, wenn dies öfter geschieht? Oder bezieht sich ein Ladezyklus auf 20% bis 100% auf einmal?
Viele Grüße aus BY
Reinhard

Keine Sorge - je kleiner der Ladehub, desto besser für den Akku (ist ja auch beim Prius das Geheimnis der langen Lebensdauer).

Es ist sogar so, das 5 Ladezyklen a 20% deutlich weniger zählen als 1 Ladezyklus von 100% - die Lebensdauer ver x-facht sich.

TeslaBjörn hat deshalb den Slogan "ABC - always be charging" geprägt

Dazu gilt bei den meisten Li-Akkutypen:
Längere Zeit tiefe Ladestände <20% vermeiden (vor allem bei tiefen Temperaturen).
Hohe Ladestände >80% vermeiden (außer LFP?), vor allem bei hohen Temperaturen/längere Zeit.

Die minimale Kalendarische Alterung war wohl bei 60%/15°C, steht irgendwo bei Battery University, hängt im einzelnen natürlich von der Batterie-Chemie ab - d.h. weiß keiner so genau außer dem Hersteller.

Ein paar % weniger degradation sollte man aber hinbekommen...

Daher sehe ich auch zu, dass ich bei unseren E-Bikes zu Hause den Ladestand immer auf 3-4 Balken (von 5) halte. Passt bei unserem Fahrprofil perfekt, jeden Tag etwa eine Stunde ans Ladegerät hält die immer in dem Bereich.

Schade das die meisten Geräte keine solche Funktion von Haus aus bieten.

gcf schrieb:
Schade das die meisten Geräte keine solche Funktion von Haus aus bieten.

'besser' finde ich, was mein Samsung Galaxy TabS5e bietet:

Da kann man einstellen, dass der Akku IMMER nur bis 80% geladen wird.
erfordert ein reboot - und danach meldet er diese 'echten' 80% als 100% ... alles dokumentiert.
Ist bei einem Tablet ziemlich sinnvoll, da diese Geräte oft deutlich grössere Akkus haben, als Smartphones.

Andererseits - habe ich auch ein Galaxy-TabS 10.5 - von ~2014.
Der Akku ist immer noch gut (nix aufgebläht etc.) - obwohl dieses Teil keine '100->80' Reduktion bietet....

DAGEGEN kann man aber bei LAPTOPs eine deutliche Kapazitätsreduktion sehen - wenn sie dauernd auf 100% bleiben.
... sie gehen einfach kaputt bei solchen Szenarien.

Allerdings haben neuere Laptops mittlerweile ein autom. Lade-Management. Die können erkennen, dass man ihn überwiegend stationär benutzt - und reduzieren den SoC entsprechend.
(ich habe ihn manuell auf 55% max eingestellt)