Priusfreunde.de

Nein ich glaube die komplette Batterie kostet sowas um die 2500€ plus Einbau. Gebrauchte von Schrottfahrzeugen sollen so um die 500-1000€ kosten. Je nach Alter und Laufleistung.

Keine Ahnung ob Toyota Einzelzellen überhaupt so verkauft. Hat hier im Forum scheinbar noch nie Jemand nachgefragt.

Das könnte auch daran liegen, dass das Problem sehr selten vor kommt.

Hallo,

einzelne Zellen wirst du von Toyota nicht bekommen.. aber dafür gibt es ja E-bay

Ansonsten haben wir hier keinen leidensdruck.. unsere Autos gehen ja

viele grüße

Florian

Die Hybridbatterie wird laut laut Prius-Wiki nur im Bereich 40-80% der
Gesamtkapazität genutzt.
Wäre es da nicht sogar möglich, bei einem Defekt der Hybridbatterie, den defekten Bereich der Batterie durch eine Softwareänderung in den ungenutzten Bereich zu legen?
Stelle es mir so vor wie bei defekten Sektoren einer Festplatte, die einfach nicht mehr beschrieben werden.

Reif-für-Hybrid schrieb:
Die Hybridbatterie wird laut laut Prius-Wiki nur im Bereich 40-80% der
Gesamtkapazität genutzt.
Wäre es da nicht sogar möglich, bei einem Defekt der Hybridbatterie, den defekten Bereich der Batterie durch eine Softwareänderung in den ungenutzten Bereich zu legen?
Stelle es mir so vor wie bei defekten Sektoren einer Festplatte, die einfach nicht mehr beschrieben werden.

Nachdem ich den Text 3 mal gelesen habe, glaube ich, dass der Vergleich mit der Festplatte hinkt!

Bei einer Festplatte kann man natürlich ein paar Sektoren nicht mehr benutzen, ohne dass die ganze Festplatte sofort Schrott ist. (wobei erfahrungsgemäß in solchen Fällen auch bald eine weitere Verschlechterung eintritt)

Im Falle der Batterie kann man nicht einfach einzelne Zellen oder Module "abschalten", denn die benötigt man, um die Gesamtspannung zu erreichen, unabhängig von der Restkapazität.

Gruß Gerd

Die Module werden wohl auch ALLE nur in dem genannten Bereich ge- und entladen. Sonst könnte man ja gleich eine kleinere Batterie einbauen und nur im Defektfalle austauschen.

Stell dir einfach vor, du würdest aus deiner Tachenlampe 1 Batterie rausnehmen, schon geht sie nicht mehr, da die Gesamtspannung herabgesetzt wurde. Besser wäre, Toyota würde den Tausch einzelner Zellen explizit vorbereiten und anbieten.

Aber auch das wird nicht gehen, da alle Zellen altern und man keine neue zu vielen alten Zellen dazuschalten sollte. Und ich denke, man kommt an die einzelnen Zellen à 1,2V gar nicht ran, die sind doch immer zu mehreren zusammengeschaltet.

Sicher werden alle Zellen vor dem Zusammenbau selektiert. Das doch mal eine stirbt ist eben Chemie. Daran wird sich die elektrische Fahrgemeinde gewöhnen müssen.

Julian

Hallo,

die Zellen sind immer in modulen zu 6 Zellen zusammengeschaltet. Ein einzelnes Modul ist tauschbar. Ein P1 hat 38 Module, P2 und P3 haben "nur" 28 Module.

Viele Grüße

Florian

Ja, so ähnlich hatte ich das im Kopf. Bleibt aber das Problem der Zellalterung, ggf. hat das Auswirkungen, z.B. häufigeres Balancieren. In allen mir bekannten Fällen wird von sowas abgeraten, da es u.U. anderen Zellen/Blöcke in Mitleidenschaft ziehen kann.

Soll aber nicht heißen, dass es doch geht, wenn man an das recht enge Akkufenster des Prius denkt.

Julian

Der Verschleiß von Akkus äußert sich darin, dass die nutzbare Kapazität sinkt. Nach 2000-3000 Vollladezyklen haben die Zellen meist nur noch so 60-70% ihrer ursprünglichen Kapazität. Sinkt diese auf unter 50% so kann das volle Ladefenster nicht mehr genutzt werden und die schwächsten Zellen werden unter Volllast umgepolt oder beim stärkeren Rekuperieren überladen. Dies wiederum machen die nicht sehr oft mit.

Auf Grund von Produktionsschwankungen geschieht das nicht 100% gleichmäßig. Einige Zellen geben daher etwas früher den Geist auf.

So groß sind die Schwankungen allerdings auch nicht. Daher kann man davon ausgehen, dass die meisten der restlichen Zellen auch kurz vor ihrem Lebensende stehen.

Ein Austausch der betroffenen Zellen würde also nur kurzfristig Abhilfe schaffen.

Interessant wäre zu wissen welche Bauform die Akkus haben.

Ich persönlich vermute dahinter ja fast Standardakkus, die Toyota von irgendeinem großen Hersteller günstig in großen Stückzahlen einkaufen kann.

Habe sie selbst jedoch noch nie gesehen.

Habt ihr mit Toyota DIREKT schonmal kommuniziert? Also nicht über die Werkstatt? Ich habe über Twitter kontakt zur Marketingfrau von Toyota, evtl. lässt sich da ja etwas machen!

Ansonsten könnte man sich überlegen, NiMh-Akkus anderer Bauform zu verwenden, die passen und die "reale" Kapazität der restlichen Zellen haben. Das ist dann allerdings gebastel, an die sich nur Elektroniker/Elektrotechniker wagen sollten...und wie schon geschrieben keine Lösung auf Dauer!

Evtl. komme ich an Ersatzzellen ran und kann diese in die Schweiz schicken. Wir sollten einfach versuchen, Toyota davon zu überzeugen dass Zusammenarbeit mit den Kunden fürs Geschäft mehr bringt als auf Austausch des kompletten Akkupacks zu bestehen. BMW macht das z.B. mit den alten Youngtimern, wie z.B. mein E34 von 1988, mit vergünstigten Preisen für Ersatzteile!

mbrandhu schrieb:

Habe sie selbst jedoch noch nie gesehen.


Das ist das Problem

Forum, Wiki und Internet sind voll mit Bildern davon, selbst bei Ebay kann man sich die Module anschauen. Da sieht man sofort: Nix Standard. Einzelen Module bekommt man relativ Stressfrei über Ebay USA. Ich habe 5 Module für den P2 zuhause liegen, sozusagen meine Mobilitätsgarantie
Aber eine Wette mach ich, von Deinem Marketing Kontakt kanst Du rein gar nichts bekommen außer standardisierte Textbausteine! Willkommen in der realen Welt.

Es wäre jedoch (mit gewissen technischen Aufwand) möglich, auch mit 1..20 defekten von 168 Zellen noch 80% der normalen Leistung zu erreichen.

Je höher die Zellenanzahl, desto höher die Ausfallwahrscheinlichkeit - schaltet man sie alle einfach in Reihe ist sofort Feierabend wenn eine kaputt geht.

Mittelfristig müßte die Elektronik in EV's so ausgelegt werden, das man mit einzelnen defekten Modulen einfach weiterfahren kann, die werden einfach automatisch aus dem Verband genommen (wobei das entfernen und überbrücken mit Steckern wahrscheinlich günstiger wäre).

Vorraussetzung sind standardisierte steckbare Module, erst recht wenn sich die Batterie-Vermietungskonzepte (anstatt selber kaufen) durchsetzen sollen - dann dauert das "Tanken" nur so lange wie der Automat braucht um das Batteriemodul zu wechseln, technisch nicht viel anders als in Packstationen und auch nicht aufwändiger als vollautomatische Wasserstofftankstellen.

Der Materialeinsatz dürfte dabei deutlich günstiger ausfallen als bei der kompletten Elektrifizierung des Straßennetzes in Transrapid-Manier, weitere Alternativen sehe ich da im Moment nicht, außer wir bauen die Autos zu "Cable-Cars" um