Priusfreunde.de

Colorado schrieb:
Denn ich möchte gerne ein für mich Mysterium aufklären. Im Handbuch P 3 steht auf Seite 47 (Auszug in Gänsefüsschen noch mal wörtlich) u.a..

…“ Die Hybridbatterie (Traktionsbatterie) muss regelmäßig gewartet und nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden. Die „ …..
Diese Aussage im P3-Handbuch halte ich für ziemlichen Bullshit. Man sollte Toyota D damit konfrontieren. Im P2-Handbuch stand die nicht drin, da bin ich mir ziemlich sicher.

Es gibt im Wartungsplan (zumindest beim P2) keinen Punkt "Batteriewartung". Theoretisch könnten die Werkstätten natürlich eine Batterie-"Geheimwartung" machen, ohne dass die Eigner was davon mitkriegen.

gshybrid schrieb:
Colorado schrieb:
Denn ich möchte gerne ein für mich Mysterium aufklären. Im Handbuch P 3 steht auf Seite 47 (Auszug in Gänsefüsschen noch mal wörtlich) u.a..

…“ Die Hybridbatterie (Traktionsbatterie) muss regelmäßig gewartet und nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden. Die „ …..
Diese Aussage im P3-Handbuch halte ich für ziemlichen Bullshit. Man sollte Toyota D damit konfrontieren. Im P2-Handbuch stand die nicht drin, da bin ich mir ziemlich sicher.

Es gibt im Wartungsplan (zumindest beim P2) keinen Punkt "Batteriewartung". Theoretisch könnten die Werkstätten natürlich eine Batterie-"Geheimwartung" machen, ohne dass die Eigner was davon mitkriegen.

Wenn das müssen die das wirklich sehr geheim gemacht haben. Ich war bei der Wartung dabei. Und da hat keiner im Kofferaum rumgefummelt oder irgendwelche Kabel irgendwo angestöpselt.

Eigentlich nur das Übliche. Dämpfertest, Bremensentest, Ölwechsel, Kontrolle, diverse Filterwechsel und das wars dann auch schon.

Kann sein, dass mich die junge Dame vom Tresen mit einem Kaffee kurz abgelenkt hat und die in der Minute schnell die Batterie ausgetauscht haben. Halte ich aber für recht unwahrscheinlich, da mein Gerümpel im Kofferaum hinterher immer noch so drin lag wie ich es reingeworfen hatte.

gshybrid schrieb:
Grundsätzlich finde ich es jedoch nachvollziehbar, dass eine Verminderung der Batterie-Kapazität zu einer Verbrauchserhöhung wird führen müssen. Je weniger Kapazität, desto weniger kann ich elektrisch fahren. Und je weniger ich elektrisch fahren kann, desto mehr wird der Verbrenner bemüht werden müssen.

Kann es nicht sein dass die Kapazität fast keinen Einfluss auf den Verbrauch hat. Wenn wir davon ausgehen, dass der Verbrauch maßgeblich vom Innenwiderstand der Batterie dominiert wird, dann ist die Kapazität nebensächlich.
Kann mir einer der Modellbauer schreiben wie sich der Innenwiderstand der Batterien mit der Lebensdauer ändert.
Ich vermute dass durch das stetige laden und entladen es gar nicht auffällt wie groß die Batteriekapazität ist. Eine geringere Kapazität wird zwar zu einer verkürzten EV Fahrstrecke führen aber da dies keiner zuverlässig messen kann gibt es auch keine Reklamationen. Einen Versuch auf einfachem Niveau habe ich hier dokumentier. (www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=18#114202)

Heute habe ich bei 31°C oben beschriebene Messung wiederholt. Dazu habe ich die Batterie zuerst während der Fahrt geladen auf 6 Stricht und bin dann 2,2 km gefahren. Es fiel mir au,f dass der benötigte Strom deutlich geringer war als bei Kälte. Liegt wohl am geringeren Schleppmoment des Getriebes und des Fahrwerks.
Die Gesamtkapazität war aber auch nur bei 4Ah.

Hallo,

das mit dem "Leben" des Autos ist immer so eine Sache...

Die Besagte Untersuchung mit den Batterien aus den P1 hat das "Leben" der Autos auf 120.000 Meilen gesetzt.. also so um die 180.000km. Bei 15.000km Fahrleistung im Jahr (was ja anscheinend so allgemeiner Durchschnitt ist) währen das dann 12 Jahre...

Bei der Untersuchung der Kapazität hat diese anscheinend doch recht stark abgenommen. Ich meine mich an 2,6Ah anstatt 6,5Ah.
Beim Verbrauch soll sich allerdings nix getan haben.

Dabei kommt es jetzt natürlich auf das Fahrprofil an.. Meistens waren das irgendwelche Rundreisen die auch nicht gerade kurz waren. Also fast keine kaltstarts.. Und wenn man mal auf so einen Highway ist, und - wegen Geschwindigkeits-Limit - den Tempomat drin hat, dann schöpft der Prius seinen Minderverbrauch in erster Linie aus den Planetengetriebe, und nicht aus der Batterie.

Anders ist das, wenn es bergiger wird, und die Kapazität der Batterie öfters mal ausgeschöpft wird. Hier sollte man eine solche Veränderung schneller merken. Aber auch hier wieder die Frage, wie oft man wirklich in solche Situationen gerät, bei der die Kapazität des Akkus nicht ausreicht.

Der Innenwiderstand beim P1 ist so um die 0,5 Ohm. Beim laden habe ich bis zu 50A, beim entladen bis zu 70A gesehen.

macht also 1250W beim laden und 2450W beim entladen des Akkus.

Der Innenwiderstand sollte eigentlich bei älteren Akkus größer werden. Allerdings ist mir da nix bekannt, was der Akku vom Prius macht.

Die Jungs von A123 haben aber Graphen für ihre Batterien im hybridmodus, und da wird meine ich der innenwiderstand über die Zyklen aufgetragen... demnach gibt es bei diesen Zellen eigentlich keinen Anstieg des Innenwiderstands.. und das nach 180.000 Mikrozyklen, also dass, was ein hybrid im allgemeinen mit der Batterie anstellt.

Vielleicht will sich Toyota ja auch nur absichern, damit sie nicht ewig die Kosten für die Austauschbatterien übernehmen müssen. In den amerikanischen Forum gab es mal den Kommentar, dass die Batterie unkritisch ist, weil die Anzahl der Autos, die durch Unfall aus den Verkehr scheiden (und dabei der Akku meist nicht kaputt geht) deutlich größer ist, als die Anzahl der Autos mit defekten Akkus. In Amiland kann man sich auf bei den Schrotthändler um die Ecke eine gebrauchte P2-batterie für 4-500 USD abholen...

ciao

Florian

florians schrieb:
Vielleicht will sich Toyota ja auch nur absichern, damit sie nicht ewig die Kosten für die Austauschbatterien übernehmen müssen.
Juristische Gründe könnte ich mir auch vorstellen. Die müssen sich ja gegen alles absichern, wofür sie - speziell in USA - verklagt werden könnten. Die Passage aus dem Handbuch ...

Die Hybridbatterie (Traktionsbatterie) muss regelmäßig gewartet und nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden.
... ist ja auch ziemlich allgemein gehalten.

florians schrieb:
Bei der Untersuchung der Kapazität hat diese anscheinend doch recht stark abgenommen. Ich meine mich an 2,6Ah anstatt 6,5Ah.
Beim Verbrauch soll sich allerdings nix getan haben.
Das deckt sich voll mit den Erfahrungen hier im Forum. Es scheint ein anderer Faktor für den Verbrauch maßgeblich zu sein.


Anders ist das, wenn es bergiger wird, und die Kapazität der Batterie öfters mal ausgeschöpft wird. Hier sollte man eine solche Veränderung schneller merken. Aber auch hier wieder die Frage, wie oft man wirklich in solche Situationen gerät, bei der die Kapazität des Akkus nicht ausreicht.
Ich habe eine Strecke da wird die Batterie voll entladen und wieder voll.

Meine Erfahrung: Nach der Bergfahrt läuft der Motor weiter und lädt erstmal die Batterei wieder auf 2 Striche auf.
Während der Talfahrt reduziert sich der Ladestrom um dann ganz aufzuhören. Das ist der Punkt an dem spätestens "B" geschaltet sein sollte.


Der Innenwiderstand beim P1 ist so um die 0,5 Ohm.
....
Der Innenwiderstand sollte eigentlich bei älteren Akkus größer werden. Allerdings ist mir da nix bekannt, was der Akku vom Prius macht.
Wenn der Innenwiderstand gleich bleibt, also "nicht" altert, liese sich der gleichmäßige Verbrauch über die Lebensdauer der Batterie erklären.
Das währe dann ein gutmütiges Verhalten des Gesamtsystems.
Als Folge davon, müssten wir dann keine Angst haben, dass die Batterie wegen Alters frühzeitig ausfällt.
Auf der Ebene währe dann die Kapazität Nebensache und es wäre nur wichtig dass am Lebensdauerende noch so viel Kapazität vorhanden ist dass der Motor nicht laufend anspringt, denn ein Großteil der Spritersparnis kommt vom stehenden Motor.

Gibt es das aus der Alpenregion schon Erfahrungen mit "alten" Batterien?
Es wäre interessant ob sich hier der Verbrauch mit der Batteriekapazität ändert.

In den amerikanischen Forum gab es mal den Kommentar, dass die Batterie unkritisch ist, weil die Anzahl der Autos, die durch Unfall aus den Verkehr scheiden (und dabei der Akku meist nicht kaputt geht) deutlich größer ist, als die Anzahl der Autos mit defekten Akkus. In Amiland kann man sich auf bei den Schrotthändler um die Ecke eine gebrauchte P2-batterie für 4-500 USD abholen...

Eine "neue" Batterie für 400Euro? Lohnt sich das?
Es scheint dass sich bei detailierter Analyse nicht zu lohnen wenn man in der Ebene lebt.
Aber dann stellt sich die Frage? Macht der Plug-In überhaupt Sinn?
Könnte es nicht sogar vorteilhafter sein die Batteriekapazität kleiner (leichter) zu machen und das sogar ohne Auswirkungen auf den Verbrauch?

Gruß Roland

RolandN8 schrieb:


Eine "neue" Batterie für 400Euro? Lohnt sich das?
Es scheint dass sich bei detailierter Analyse nicht zu lohnen wenn man in der Ebene lebt.
Aber dann stellt sich die Frage? Macht der Plug-In überhaupt Sinn?
Könnte es nicht sogar vorteilhafter sein die Batteriekapazität kleiner (leichter) zu machen und das sogar ohne Auswirkungen auf den Verbrauch?

Gruß Roland

Wenn deine Batterie warum auch immer kaputt ist, dann ist eine neue für 400 Euro eine gute Investition

ciao

Florian

Ich wollts auch grad schreiben. Nur 400 Euro da würde ich sofort 3 Batterien nachkaufen.

Calestra schrieb:
Ich wollts auch grad schreiben. Nur 400 Euro da würde ich sofort 3 Batterien nachkaufen.

Naja, man muss allerdings dabei beachten:
1. Die Batterie ist nicht neu, Zustand ist unbekannt.
2. Man kann die Batterie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über einen längeren Zeitraum lagern, ohne dass sie Schaden nimmt.
3. Möglicherweise ist vor einem Einbau die Batterie mit einem Spezial-Ladegerät zu behandeln/ laden.