Priusfreunde.de

Die deutschen Autohersteller und besonders der Lobby-Verein VDA (mit seinem Vorturner Wissmann), einfach nur peinlich und verlogen die Vorstellung der letzten Jahre ...

Die folgenden Artikel sollten den letzten Diesel-Fanatiker endgültig überzeugen, der Traktor-Antrieb hat wohl endgültig seinen Zenit überschritten:

Auf der Standspur des Fortschritts
----------------------------------
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/195/177656/

US-Automarkt: Die abgesagte Diesel-Revolution
---------------------------------------------
diepresse.com/home/wirtschaft/economist/.../wirtschaft/index.do

EU benachteiligt laut Studie bei Emissionszielen deutsche Autobauer
-------------------------------------------------------------------
de.news.yahoo.com/ddp/20080530/tbs-eu-be...bei-emi-30bcc23.html

Toyota will Hybrid-Auto Prius auch in USA bauen
-----------------------------------------------
de.news.yahoo.com/afp/20080530/tbs-usa-j...welt-kl-f41e315.html

In Deutschland setzen die Hersteller immer noch auf den Diesel ?

Welch ein fataler Fehler, Hybrid ist die 1. Wahl:
sensationeller Verbrauch, stufenloses Automatikgetriebe, Energie-Rückgewinnung durch Bremsen/Cruisen/Berg-Ab-Fahren, streckenweise emissions-/geräuschlos rein elektrisch dahingleiten oder geräuschlos und nachbarschafts-schonend morgendlich das Haus verlassen, Motorabschaltung beim Stillstand z.B. an Ampeln, ..., alles Eigenschaften, die der Diesel aus deutschen Landen nicht hergibt, ganz zu schweigen vom Feinst-Staub-/Stickoxid-Problem der Abgase, welches bis heute trotz Russfiltern und Blue-Tec nicht wirklich behoben ist und gerne 'Unter den Teppich gekehrt wird'.
Und dann noch der Lärm und die Russwolken, welche die ach so modernen Diesel-Stinker hinter sich lassen ... das soll zeitgemäss sein ?

Ich habe die Entscheidung für den Prius, den ich vor 26 Monaten erworben und einem TDI-/CDI-/...-Diesel vorgezogen habe, bisher keine Sekunde bereut !

Das Auto macht Riesen-Spass, aktuell habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern/100 km in 26 Monaten, bei vorwiegend Überland-Fahrten mit geringem Stadt-Anteil, und das ohne 'Schleich-Fahrt'.

Kein aktuelles Fahrzeug der ähnlichen Grössenordnung auf dem Markt bietet ähnliches, siehe auch ADAC-Eco-Test oder www.spritmonitor.de (endlich mal realistische Verbrauchsangaben, im Gegensatz zu den Hochglanz-Prospekten der Hersteller).

Die Luft wird nicht nur langsam dünn für den Diesel, sie ist es längst !
Preislich ist der Diesel eh eine Milchmädchenrechnung, zumindest für diejenigen, die rechnen können ... die Preise für Anschaffung, Steuer, Versicherung, häufigere Zahnriemenwechsel, ... und nicht zuletzt inzwischen auch der Sprit selbst übersteigen die Benziner-Kosten deutlich !

Welch eine peinliche und verlogene Geschichte, zum Glück für Gesundheit und Umwelt ist der Diesel wohl endgültig als nicht zukunftsfähig gebranntmarkt.

Deutsche Hersteller und Käufer, traut euch endlich, neue Wege zu gehen !
Das Bessere ist halt immer noch des Guten Feind (sh. Toyota- und VW-Konzern) ...

Hallo Martin,

so fundamental wie du das beschreibst, würde ich die Sache nicht betrachten. Meiner Meinung nach ist die Herausforderung der Zukunft nicht die Entscheidung Diesel oder Benzin (oder was auch immer), letztendlich sind beide Konzepte Kinder des vorletzten Jahrhunderts.

Einen Vorteil hat das Dieselkonzept unbestritten:

--> ein STINKnormaler Vorkammerdiesel frisst so ziemlich alles, was du in den Tank schüttest Pflanzenöl, altes Frittenfett, selbst feste Fette, wenn sie vorher soweit erwärmt werden, dass sie flüssig sind, er ist also nicht per Definition abhängig vom Erdöl, sondern kann auch mit Abfällen betrieben werden.

Aber: beide Konzepte könnten vom Gegenüber lernen. Rein vom Wirkungsgrad her betrachtet ist der Benziner dem Diesel weit unterlegen (Wirkungsgrade zw. 25 und 35% gegenüber >60% der eingesetzten Primärenergie), rein von den Schadstoffen betrachtet ist der Benziner haushoch überlegen, vielleicht findet sich ja ein findiger Ing. und kombiniert beide Konzepte miteinander (einen selbstzündenden Benziner) und reduziert dabei die Schadstoffe des reinen Diesel und steigert den Wirkungsgrad des reinen Benziners (in Ansätzen bekannt als GDI von Mitzufrusti oder "gaaanz neu als tsi aus Wolfsburg). Auch das 2 - Taktprinzip hatte energetisch betrachtet Vorteile, es hat sich nur bis heute niemand wirklich ums Abgas gekümmert (ein Bekannter von mir hatte sich einen der wenigen, schnell zusammengeschweißten ungeregelten Kats in den Trabbi [1995] gebaut, und siehe da, der konnte auf einmal mit der 4 - Taktflotte mithalten, was das Abgas anbelangt) auch andere bereits erprobte Konzepte könnten sofort umgesetzt und verfeinert werden (Warum muss ein Auto komplett aus Blech sein? nicht nur der Trabbi auch der erste Renault Espace hatten ein Stahlgerippe und zur Verkleidung Kunststoff, weniger Blech = weniger Gewicht = weniger Verbrauch) und warum werden nicht mal alle Nebenaggregate Zwecks Optimierung auf den Prüfstand geschoben (Klima/Radio/Servo) bzw. auf vermeidbare Helferlein, die auch Strom, und damit im Endeffekt Treibstoff fressen, verzichtet? (Ich denke hier an Automatiken fürs Licht oder zum Abblenden des Innenspiegels) auf das einzelne Auto bezogen brächte das wenig, auf die Flotte gesehen viel.
Aber vielleicht mach ich bei meinen Betrachtungen auch den einen oder anderen Denkfehler.

Gruß Christian

NunAuchPrius schrieb:


1) letztendlich sind beide Konzepte Kinder des vorletzten Jahrhunderts.

2) sondern kann auch mit Abfällen betrieben werden.

3) Rein vom Wirkungsgrad her betrachtet ist der Benziner dem Diesel weit unterlegen (Wirkungsgrade zw. 25 und 35% gegenüber >60% der eingesetzten Primärenergie)


Hallo !

zu 1) Da hast Du recht...

zu 2) Ein Ottomotor kann auch mit biogenen Treibstoffen angetrieben werden ---> Ethanol

zu 3) Welche Quellen nennen 60% Wirkungsgrad?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
Dort hat ein Zweitakt-(Schiffs)-Diesel eta_max 55%, ein normaler Diesel bis 45%. Ein PKW-Diesel wird aber wohl kaum auf 45% kommen.

Mit der Hybridisierung schwinden die Wirkungsgradunterschiede zwischen Otto und Diesel bis auf einige Prozent zusammen.

Mit den verschärften Abgasvorschriften wird der Diesel in das Dilemma kommen, daß der Wirkungsgradvorteil durch die aufwendige Abgasreinigung aufgezehrt werden wird bzw. nur noch für Nutzfahrzeuge interessant ist.

NunAuchPrius schrieb:

--> ein STINKnormaler Vorkammerdiesel frisst so ziemlich alles, was du in den Tank schüttest Pflanzenöl, altes Frittenfett, selbst feste Fette, wenn sie vorher soweit erwärmt werden, dass sie flüssig sind, er ist also nicht per Definition abhängig vom Erdöl, sondern kann auch mit Abfällen betrieben werden.
Soweit ich weiß, gibt es keine Vorkammerdiesel mehr am Markt; kommt also höchstens ältere Gebrauchtfahrzeuge in Frage.

Außerdem: Um die Abgase aus solchen Abfall-Treibstoffen wie Frittenfett ist es bestimmt ziemlich grottenschlecht bestellt. So fährt man zwar billig, aber dafür auch dreckig.

gshybrid schrieb:So fährt man zwar billig, aber dafür auch dreckig.
Richtig. Das hat aber bisher keinen Diesel-Fahrer (mich eingeschlossen, Asche auf mein Haupt ) gestört und das wird auch zukünftig keinen Diesel-Fahrer stören. Ebensowenig wie wirkungslose Nachrüst-Filter, Regenerationsfahrten für zugesetzte geschlossene Filtersysteme und die katastrophalen Stickoxid-Emissionen, an denen ein Partkelfilter allein gar nix ändert (höchstens zum Schlechten). Das juckt NIEMAND.

Erst, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, wenn also Dieseltreibstoff trotz des (durch nichts begründeten) erheblichen Steuervorteils dauerhaft teurer als Benzin wird - dann denkt man vielleicht über sauberere Alternativen nach. Nicht, weil sei sauberer sind, sondern weil sie billiger sind. Und auch nur dann.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
gshybrid schrieb:So fährt man zwar billig, aber dafür auch dreckig.
Richtig. Das hat aber bisher keinen Diesel-Fahrer (mich eingeschlossen, Asche auf mein Haupt ) gestört und das wird auch zukünftig keinen Diesel-Fahrer stören. Ebensowenig wie wirkungslose Nachrüst-Filter, Regenerationsfahrten für zugesetzte geschlossene Filtersysteme und die katastrophalen Stickoxid-Emissionen, an denen ein Partkelfilter allein gar nix ändert (höchstens zum Schlechten). Das juckt NIEMAND.

Grüße, Egon

Bitte nicht übel nehmen, ich fuhr einen Vorkammerdiesel in einem Pickup BJ 2003 (da LKW durfte der mehr Dreck machen) mit einem Mix 25% reinem Pflanzenöl ohne Beanstandungen durch die AU, Abgaswerte waren eher am unteren Rand der Toleranzen, habe leider das Prüfprotokoll dem Käufer übergeben)

Im Übrigen habt ihr völlig recht einfach einen Vorkammerdiesel mit Frittenfett fahren wäre sehr fragwürdig (aber eine Europäische Schlagbohrmaschine der frühen 80´er Jahre ohne Steuerelektronik liefe in USA auch an, hätte aber keine Kraft und würde vermutlich schnell das Zeitliche segnen, aber anstatt über das schwindende Öl aus der Erde zu weinen, sollte man Alternativen entwickeln, die Tatsache dass die bestehende Technik zur Not mit einem nicht fossilen Energieträger zurechtkommt bedeutet ja nicht, dass deren Konzept nicht durch Modifikationen optimiert werden müsste.

Andererseits der technische Fortschritt wird immer schneller, vielleicht ist die Zeit auch langsam reif, ein völlig neuartiges Antriebskonzept zu entwickeln? Fragt mich bitte nicht, was. Außer dem Warpantrieb fällt -->mir<-- nichts ein, leider.

Grüße
Christian

herbhaem schrieb:



zu 3) Welche Quellen nennen 60% Wirkungsgrad?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
Dort hat ein Zweitakt-(Schiffs)-Diesel eta_max 55%, ein normaler Diesel bis 45%. Ein PKW-Diesel wird aber wohl kaum auf 45% kommen.


&quot;Lehrbuch Physik/ Tafelwerk; Verlag Volk und Wissen Auflage 1987&quot; Gut möglich, dass die Werte dort nicht Glaubwürdig waren, da sie garantiert gerundet und für Schulaufgaben zwecks Verdeutlichung angepasst worden sein können<br><br>Posting ge&auml;ndert von: NunAuchPrius, am: 31/05/2008 23:47

Außer dem Warpantrieb fällt --&gt;mir&lt;-- nichts ein, leider.

Der Warp-Antrieb ist bekanntermaßen für den Flug in der Atmosphäre nicht geeignet