Priusfreunde.de

Zitat:
Diesel- und Kartellaffäre
Autobosse wollen Chef-Lobbyist Wissmann offenbar loswerden

An der Spitze des Verbands der Automobilindustrie deutet sich ein Wechsel an. Laut einem Medienbericht soll der Vorsitzende Matthias Wissmann abgesetzt werden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ma...m-aus-a-1165381.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/Chef-Lobbyist-Wis...article20009900.html

Wow! Wissmann hat sich nach meinem Eindruck ohne Zögern und auch bar jeglicher Argumente immer vor die Automobilindustrie geworfen wie eine Mutter vor ihre Jungen, selbst wenn die Verfehlungen noch so offensichtlich waren. War das wirklich nicht blinde Gefolgschaft genug, so dass man ihn nun gegen eine noch begabtere Person austauschen möchte? Ich staune!

Grüße, Egon

Nanu, hat Merkel ihm ihr vollstes Vertrauen entgegengebracht? Oder wird Platz für Dobrindt gemacht? aber er ist ja eigentlich zu Höherem berufen...

Aber nein, die Auflösung liegt im letzten Spiegel Absatz...

Hr. Seehofer hat bereits vor gut einer Wo. folgende Ministerposten in der zukünftigen Regierung gefordert:

1. Verkehr: Hr. Scheuer
2. Entwicklung: zu recherchieren
3. zu recherchieren ( Innen: Hr. Hermann ? )

Landwirtschaft steht für andere Parteien offen.

Ich bitte meine Gedächtnislücken unter Punkt 2 und 3. zu verzeihen.

Sollte also Hr. Dobrindt Nachfolger von Hrn. Wissmann werden ?

Hybridfan5

Wie wär's denn mit Helmut Becker?

Gruß Martin

Zitat:
Daimler reagiert mit einem klaren Dementi auf Spekulationen um eine angeblich bevorstehende Ablösung von VDA-Chef Wissmann. Davon könne "keine Rede sein", heißt es.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-dementier...article20010538.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ma...tzung-a-1165461.html

Grüße, Egon

Zitat:
Führungswechsel beim VDA
Deutschlands oberster Autolobbyist hört auf

Die Dieselkrise beschert den deutschen Autolobbyisten zwei turbulente Jahre - nun ist es Zeit für eine personelle und inhaltliche Neuaufstellung. Wissmann, der Präsident des Automobilverbandes, macht nach über zehn Jahren den Weg an die Spitze frei.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschlands-ober...article20159680.html


Das ist ein Jammer, ich bin entsetzt. Dabei hat Herr RA Wissmann, den ich schon zu seinen Zeiten als Technologie- und Bundesverkehrsminister immer sehr geschätzt habe, doch großartige Arbeit geleistet und stets nur gesagt, was seine Mitgliedsverbände denken. Über den groß angelegten markenübergreifenden Diesel-Betrug zum Beispiel:

Die Autoindustrie habe erkannt, dass sie "Fehler gemacht" habe, sagte er der "Motorwelt" des Automobilclubs. "Aber wir haben auch erkannt, dass die Gegner des Autos versuchen, die gesamte Branche in die Ecke zu drängen." Einigen gehe es nicht nur um die Software-Manipulationen, sondern sie bekämpften "heute den Diesel, morgen den Benziner und übermorgen die Elektromobilität".
So etwas sagt nur ein weiser Mann, der vorausschauen kann. Dass dank der großflächigen Einführung aufgeladener Benzin-Direkteinspritzer der nächste Emissions-Skandal schon vor der Tür steht, das weiß er natürlich, weil er ein ganz Schlauer ist. Und dass auch der fraglos gelungene Coup mit der ECE R101-Installation auf europäischer Ebene der ganzen Mischpoke irgendwann noch auf die Füße fallen wird, das ahnt er zumindest.

Er wird uns fehlen. Wir können aber sicher sein, dass der VDA einen ebenso kompetenten Nachfolger zur Vertretung der Interessen seiner Mitglieder benennen wird.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Wir können aber sicher sein, dass der VDA einen ebenso kompetenten Nachfolger zur Vertretung der Interessen seiner Mitglieder benennen wird.
Zwischen "der" und "Interessen" fehlt m.E. ein "kurzfristigen".

Nach meinem Eindruck könnte Wissmann den von ihm vertretenen Unternehmen mittel- bis langfristig durchaus massiv geschadet haben.

Spontan hätte ich auch gedacht: Alexander Dobrindt oder Christian Schmidt. Letzteren (wenn er denn zukünftig verspricht, keine "eigenen" Interessen [also real: Interessen von nicht anwesenden Dritten]) zu vertreten, sehe ich eher als Bayers zukünftiger Geschäftsführer bei Monsanto. Aber vielleicht stellt er sich dort dann so "dumm" an, daß der ganze neue gemeinsame Laden kaputtgeht und von Dow oder Sinopec übernommen werden kann!

Ansonsten hätte ich da noch einen wirklich geeigneten Kandidaten, der in der Vergangenheit überzeugt hat und abgebrüht ist:

de.wikipedia.org/wiki/Eckart_von_Klaeden

Das könnte auch eine angemessene Entschädigung für die berechtigte Kritik Dieter Zetsches sein!

Matthias Wissmann im Interview
- www.focus.de/auto/news/vda-praesident-ma...auto_id_7920322.html

Vorsicht, nichts für schwache Nerven.

Grüße, Egon

Die Euro 6d-Norm bringt niedrigste Emissionen, nicht nur im Labor. [...] Übrigens: Einige Modelle deutscher Hersteller unterschreiten bereits diese strengen Grenzwerte, auch auf der Straße, obwohl sie noch nach einer älteren Euro 6-Norm zertifiziert wurden.


Unten auf der Seite wird mir folgender Artikel vorgeschlagen:
Kein einziges deutsches Auto erfüllt bisher die schärfste Abgasnorm Euro 6d

www.focus.de/auto/news/hersteller-ueberf...o-6d_id_7832703.html


Jeder möge sich nun sein eigenes Urteil bilden...

Welche typzugelassenen Autos mit Euro 6d gibt es denn überhaupt? Egal welcher Hersteller?

Es ist normal, dass die Autohersteller bis zum letzten möglichen Zeitpunkt warten bis sie eine Typzulassung für schärfere Grenzwerte machen. Spart halt Geld.

happyyaris schrieb:
Welche typzugelassenen Autos mit Euro 6d gibt es denn überhaupt? Egal welcher Hersteller?

Darum geht es ja gar nicht, es geht lediglich darum, welche Autos bereits jetzt die Norm Euro 6d erfüllen. Im Text werden dazu Fahrzeuge des PSA Konzerns, von Volvo und Honda genannt, während kein deutsches Auto die Norm erfülle.
Es wird sogar so formuliert, dasss es so rüberkommt, als hätten die drei Hersteller Fahrzeuge, die Euro 6d hätten.

Bei dem Treffen hätten Vertreter des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) eingeräumt, dass bisher lediglich einige Autos von ausländischen Herstellern wie PSA Peugeot Citroen, Volvo und Honda über eine Typgenehmigung nach der modernsten Norm Euro 6d verfügen.

Egon, du bist echt der Beste!
Obwohl auch ich schon von Dir abgekanzelt wurde, sage ich:
Deine Kommentare sind sachlich fundiert, auf den Punkt gebracht, informativ und immer richtig! Ich danke dafür.
Toll, daß wir so einen Moderator haben!

(Musste jetzt mal gesagt werden).

Was mir so beim Thema "Mogel beim Spritverbrauch" so auffällt ist die Tatsache dass dieser doch immer sehr subjektiv ist. Logisch muss solch Augenwischerei wie den reinen Kraftstoffverbrauch bei PlugIn Hybriden mal aufhören.
Vielleicht sollte man eher den reinen Energiebedarf darstellen. Egal welche Energiequelle genutzt wird. Man kann da sicher eine relativ einfache Vergleichsformel finden.
Das würde Vielen helfen die jetzt noch die reine Zahl in Liter pro 100km automatisch als sparsam einordnen ohne jedoch tatsächlich die verwendete Energie einordnen zu können.
Oft höre ich nämlich wenn man mich zB. auf den Campingplätzen nach dem reinen Verbrauch fragt : "Na da brauch ich weniger mit meinem Diesel..." oder "...mehr braucht mein Diesel auch nicht...", was in reiner Zahl okay ist, aber die tatsächliche Energieverbrennung verschweigt.

Und zu eigentlichen Thema: Es wird sich sicher ein würdiger Nachfolger finden, der die Autoindustrie zu schützen weiß.Es hägen ja viele Arbeitsplätze dran. Da ist ein Umschwung besser eher ein sanfter Umbau. Schließlich kostet das Arbeitsplätze und damit am Ende auch wieder Konsumenten.
Was nutzen massenhaft hergestelle E-Autos (oder andere Alternativen) wenn dann Nemand mehr ein Auto braucht oder es sich gar leisten kann?

happyyaris schrieb:
Welche typzugelassenen Autos mit Euro 6d gibt es denn überhaupt?
Oder anders gefragt: Was soll der Schwachsinn?
Gibt es auch 6a, b, c, und falls ja, wo sind die Unterschiede?
Da ist der Durchblick für den Großteil der Fahrzeughalter vmtl. schon eine Weile verloren gegangen, falls er überhaupt einmal vorhanden war. Je komplizierter, desto weniger Interesse. Und genau dies ist m.M.n. gewollt und Sinn der ganzen Sache.

Gruß hybbi56