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VOX Automobil: Twintec Addblue Kat -> Passat <50mg

Ich habe gerade die Aufnahme der letzten VOX Auto Mobil Sendung gesehen.

Dort haben sie einen Serien Euro-5 Passat gegen einen mit dem noch nicht erhältlichen TwinTec Kat ausgestatteten Nachrüstkat 2 Testrunden fahren lassen und dabei Verbrauch und Ausstoß gemessen.

Ergebnis:
- 49mg - Faktor 9 besser. Grenzwert für Euro 6 ist 80 auf dem Prüfstand, Faktor 2,1 auf der Straße mehr
- Mehrverbrauch: 0,2 l/100km.

Bei Massenproduktion wäre der Preis unter 1000 Euro.
-> Sollte man vorschreiben wenn das so stimmt.

Der TwinTec Kat habe sogar eine elektrische Vorheizung der AddBlu Einspritzung so das der Effekt auch bei kaltem Motor schon eintreten soll.

Die Hersteller feilschen um 10€/Auto in der Herstellung...

Freiwillig wird das nichts.

Kleiner Klugschiss am Rande: das Mittel heißt AdBlue, nicht AddBlue.

Timo

Hab die Folge am So. auch gesehen. Neben den technischen Erkenntnissen, was möglich wäre, hat mich besonders der teilweise ungewohnt raue Ton Richtung (deutscher) Automobilindustrie und Politik überrascht. Da war z.B. von jahrelanger Kungelei die Rede. Ist es nur ein Strohfeuer oder bewegt sich doch langsam was in der ööfentlichen Wahrnehmung?

Wobei dann immer noch das Problem mit dem Feinstaub bleibt selbst wenn wieder erwarten dieser TwinCAT Krempel bei allen Betriebsbedingungen (auch bei Vollgas im Winter etc.) funktioniert.

Und es bleibt zu prüfen, ob die Lebensdauer und Wartungskosten von Motor, Lader, abgasanlage usw. Nicht zu sehr leidet- wenn man pro Jahr länger in der Werkstatt wartet als an einer Ladesäule macht das auch kein Spaß.

Danke Timo, ich habe den Threadtitel angepasst. Normalerweise bin ich keine Rechtschreibpolizei. Aber ein versehentlicher Doppeltipper im Betreff ist auf Dauer auch doof.

LG
Klaus

Wenn das kommt, wird unser CMax sofort umgerüstet. Allerdings erwarte ich, dass mein Hersteller die Kosten zu 100% übernimmt, um mein Auto auf den realen Ausstoß zu bringen, mit dem er zugelassen wurde. Wenn er sogar besser wird, bin ich sogar bereit anteilig zu zahlen. Mal sehn!

Glaubst Du an den Weihnachtsmann ?

TF104 schrieb:
Die Hersteller feilschen um 10€/Auto in der Herstellung...

Freiwillig wird das nichts.

Hier gebe ich Dir vollkommen recht, da sitzen irgendwelche BWLer die die Zehntelcent einer günstigeren Schraube auf die Jahresproduktion hochrechnen und sich dadurch bestätigt fühlen, dass Sie Ihrer Firma den Gegenwert eines Monatsgehalt eingespart haben.

Im Gegenzug kappiere ich nie, dass dann irgendwelche Werbeaktionen unter dem Motto laufen, heute 10% billiger und schwupps sind bei einem Durchschnittsauto 2.000 € verschenkt.

Entweder mein Produkt ist das Geld wert das ich im Prospekt angebe oder ich versuche ahnungslose Kunden über den Tisch zu ziehen und wenn das nicht wirkt spielen wir orientalischen Basar.

Mit realistischer Kalkulation hat beides nichts mehr zu tun. Da der Pfennigfuchser dem die zuverlässigkeit des hergestellten Produkts egal ist, und da der Marktschreier der nur auf Verkaufsprovision über die Stückzahl interessiert ist.

Die einzige in dieser Hinsicht seriöse Großserienfirma erscheint mir hier nur noch Dacia zu sein. Da bekommt man wirklich was man bezahlt.
Kann man positiv aber auch negativ sehen, je nach persönlicher Erwartung.

Richtig, man bekommt wofür man bezahlt.
Ist der Dacia nackt, ist er wirklich saugünstig.
Möchte man mehr, dann kostet es mehr.
Die Frage ist halt wie gut günstig im Alter oder Alltag ist.

Letztlich ist dieser Filter in meinen Augen nicht mehr als zu zeigen was man könnte. Wenn man wollte.
Okay, vielleicht vermag es den Tod des Diesels herausschieben. Daran sollten die Hersteller, die eben diesen so hoch loben durchaus interessiert sein.
Aber gerade hier ist das Thema Dauerhaltbarkeit ein Thema. Nochmal patzen kann sich kein Hersteller leisten.
Man stelle sich vor so ein 1000€ Teil muss erzwungenermaßen per angeordneten Rückruf getauscht werden...

Und wie gesagt, eine Nachrüstung die nen 1000er kostet...fragt mal die Fahrer. 9 von 10 werden abwinken.

Wenn du 10 Fahrer fragst, die alle in "gefährdeten" Gebieten wie München, Berlin usw. wohnen werden das nicht 9 von 10 sein die abwinken.
sondern eher das Gegenteil.
Wenn die Alternative heißt, den grade erst "neu" gekauften Euro5 Diesel zu verkaufen und den Wertverlust (der ja bekanntlich mit Unterschrift auf dem Kaufvertrag schon an die 50% geht ) inkauf zu nehmen.

ich würd da auch lieber nen 1000er investieren und damit aufrüsten.
zusätzlich kommt man ja auch in eine andere Steuerklasse und spart ein bisschen was.
aber steinigt mich jetzt nicht.. ich hab keine Ahnung wie groß der Unterschied ist.

Ja das ist so eine Sache.
Dauerhaltbarkeit ist fraglich...die, die ich kenne haben bereits gehandelt. Der Diesel ist verkauft.
Man fährt Hybrid.

lufo schrieb:
Glaubst Du an den Weihnachtsmann ?

Ja und nein. Das Auto ist nachweisbar nicht im vertragsgemäßen Zustand. Ich überlege in der Tat, meinen Händler zur Nacherfüllung aufzufordern. Da muss ich aber erst meinen RA konsultieren.

Wenn VW Fahrer wie berichtet Recht bekommen, dann sollten andere Fahrer die nachweislich dem gleichen Problem ausgesetzt sind, doch auch gleich behandelt werden. Allerdings wird da kein einfacher Antrag beim FFH reichen...

Sicherlich nicht, ohne Frist läuft da nix. Danach muss man die Reaktion des Händlers abwarten und wenn diese negativ ausfällt, weitere Schritte einleiten.