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Zitat:
Abgasuntersuchung
Dobrindt will ASU wieder einführen

Nach dem VW-Diesel-Skandal brachte Verkehrsminister Dobrindt neue Endrohr-Messungen ins Spiel. Jetzt steht nach SPIEGEL-Informationen fest: Alle Autos sollen wieder auf den Abgas-Teststand.

[...] Die technischen Modalitäten der Prüfung werden anders sein als bei der bisherigen Endrohruntersuchung. Denn Manipulationen wie bei Volkswagen hätte der alte Abgastest nicht auffliegen lassen
- www.spiegel.de/auto/aktuell/alexander-do...autos-a-1129837.html

Grüße, Egon

Ist ja grundsätzlich keine schlechte Idee. Fragt sich, wer der "Dumme" ist - sprich bezahlt -, wenn die Abgaswerte nicht passen.
Aber da muss man erst mal abwarten, ob und wie es umgesetzt werden soll. Bei realistischen praxisgerechten Soll-Werten schadet eine regelmäßige Überprüfung bestimmt nicht. Und Hersteller von Meßgeräten, Prüfstellen und Werkstätten reiben sich schon die Hände. -)

Gruß Thorsten

Vermutlich ist bei den modernen Motoren aus Gründen des Motorschutzes die Abgas Nachbehandlung dabei ganz legal inaktiv

Ein Wunder dass die Motoren es überhaupt bis zum Werkstor raus schaffen, ach ja, per LKW

gcf schrieb:
Vermutlich ist bei den modernen Motoren aus Gründen des Motorschutzes die Abgas Nachbehandlung dabei ganz legal inaktiv Sagen wir es einmal so, falls (hoffentlich) Feinstaub mitgemessen wird, dann fallen sicherlich die Knaben auf die Nase, die ihren Partikelfilter haben aufbohren lassen.

Alleine um diese Unsitte auszuschalten, wäre eine entsprechende Messung am Auspuff angebracht.

eppf

priusb78 schrieb:
Ist ja grundsätzlich keine schlechte Idee. Fragt sich, wer der "Dumme" ist - sprich bezahlt -, wenn die Abgaswerte nicht passen... Und Hersteller von Meßgeräten, Prüfstellen und Werkstätten reiben sich schon die Hände. -)

Gruß Thorsten

Welche Frage gibt es da?
Der Besitzer. Oder konkreter wir ALLE.
Die klassische Abgasuntersuchung ist weggefallen und die Prüfgebühren sind...tadaa gestiegen!
Nun muss mehr Aufwand betrieben werden. Und der muss natürlich auch bezahlt werden. Logisch, oder?
Also zahlt der Fahrzeughalter.
Der badet aus wenn die Technik versagt aber eben auch wenn sie manipuliert wurde. Da spielt es keine Rolle ob das nun der Hersteller selbst oder sonstwer war.
Da man aber für ALLE Fahrzeuge das vorschreibt, zahlen es ALLE.
Eine clevere Lösung!

Und da solch Manipulationen wie bei VW da eh nicht auffallen würden farge ich mich ernsthaft was das soll.
Das ist eine Placebomaßnahme vom DOPE Rind...

eppf schrieb:
Sagen wir es einmal so, falls (hoffentlich) Feinstaub mitgemessen wird, dann fallen sicherlich die Knaben auf die Nase, die ihren Partikelfilter haben aufbohren lassen.


wenn die Software nicht 'betruegt' - muss ein aufgebohrter Partikel-Filter wg. Mangel an Differenzdruck einen Fehler bringen. Ob die Software das auch macht -> "Motorschutz"

Aehnlich ist es ja bei VW mit dem AdBlue. Laut mehreren Artikeln im Internet, kann man statt AdBlue auch reines Wasser nehmen, die Software merkt das auch - nur protokolliert sie es absichtlich nicht... - ganz klarer Fall von "Motorschutz"

Und bei solchen komplexen software-gesteuerten Teilen, weiss ausser dem Hersteller niemand - was genau wann/wie passiert. Eine AU - waere reine Geldmacherei. - einen technisch sinnvollen Zweck haette sie nicht.

hirni schrieb:
wenn die Software nicht 'betruegt' - muss ein aufgebohrter Partikel-Filter wg. Mangel an Differenzdruck einen Fehler bringen. Ob die Software das auch macht -> "Motorschutz" Ich glaube, wir haben uns missverstanden. Wenn man die Partikel hinten am Auspuff misst, dann hilft es auch nichts mehr, wenn die Fahrzeugsoftware meint, es wäre alles in Ordnung. Dann fällt der durch das Filterloch ungebremst durchgelassene Dreck hinten auf.

Der Sinn einer ASU mit echter Messung liegt doch darin, dass eine nichts erkennende Fahrzeugsoftware, egal ob jetzt Absicht dahinter steckt, nicht mehr der Bewertungsmaßstab ist.

WENN man es intelligent machen würde, aber so groß kann man WENN gar nicht schreiben, dann gäbe es auch die Möglichkeit einer selektiven Messung je nach Motorart, um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben. So macht es wenig Sinn, bei einem herkömmlichen Benzin-Saugmotor die Partikel zu messen, weil sie bei dieser Motorenart generell kein Problem darstellen.

eppf

und die Toleranzen werden wir früher nach den Empfehlungen der Hersteller ausgelegt ...

Was bleibt sind die Kosten für uns und neues Geld für den Staat und die Prüforganisationen.

Gruß
Varasepp

ASU-Gebühren. Wenn ich richtig liege wurde früher am Auspuff gemessen. Danach über OBD. Der Preis, trotz weniger Aufwand blieb aber. Nun wieder am Auspuff messen und Ihr erwartet darauf hin höhere Kosten? Das ist schon möglich, aber eigentlich hätten sie damals über OBD-Stecker sinken müssen.

MfG Harzbube.

Varasepp schrieb:
und die Toleranzen werden wir früher nach den Empfehlungen der Hersteller ausgelegt ... Ich meine, bei einem durchgebohrten Filter braucht man nicht mehr darüber zu diskutieren, dass jede noch so lasche Toleranzgrenze überschritten sein wird.

Dass eine zwischenzeitliche Beurteilung rein über OBD mit einem erneuten Zurückschwenken auf eine echte Messung wieder merklich teurer wird, ist ein unangenehmer Nebeneffekt, das gebe ich zu.

Aber weiter so wie zuletzt geht es eben auch nicht.

Man kann sich ja ein E-Auto kaufen, wenn man keine ASU-Gebühren zahlen will .

eppf

Gut so! Die ersten VW- Fahrer beginnen schon, bei ihren Stinkern die aktualisierte Software des Rückrufs bei Tunern durch die alte ersetzen zu lassen, weil sie Angst haben, die Kiste könnte früher kaputt gehen... Aber dann zum Hinterhoftuner gehen, ich fasse es nicht...

Es stimmt NICHT, dass die AU-Gebühren durch Entfall der Endrohrmessung nicht gesenkt wurden. Bei den meisten Prüforganisationen ist die AU mit OBDII-Messung (ist sowieso nur erlaubt bei EZ>= 01.01.2006) deutlich günstiger.

Aber auch damals schon haben uns diese Vorschriftenmacher auf unsere Kosten getäuscht: Sie haben vorgschrieben, dass alle PKW mit EZ ab 1.1.2002 (Benziner) bzw. 1.1.2004 (Diesel) diese OBDII-Auswertung mit genormtem Anschluss und genormten Protokollen beherrschen müssen. Daraufhin haben die Autohersteller das in den meisten Fällen auch zu diesen Terminen umgesetzt (VW und Audi z.B.) einige aber nicht (Mercedes z.B.). Die Mehrkosten haben natürlich die Käufer bezahlt.

Weil das aber zu den Terminen nicht alle Autohersteller gemacht haben, wurde später festgelegt, dass die OBDII-AU erst bei EZ ab 1.1.2006 zulässig ist. Bei den meisten Fahrzeugen ab 2002 (auch Diesel) wurde also die aufwändigere Technik bereits mitbezahlt aber sie darf nicht genutzt werden. Das ist geradezu grotesk!

Damit das nicht weiter hochkocht, haben einige HU-Prüforganisationen inzwischen wieder Preisgleichheit eingeführt, natürlich auf den höheren Preis mit Endrohrmessung.

...und wenn diese Endrohrmessung wieder eingeführt wird, steigt der Preis erneut.
Alles Abzocke...

Du kannst ja die Rechnung an Dobrindt weiterleiten. Es ändert aber nichts daran, dass es ohne Endrohrmessung nicht geht, oder brauchst du dafür noch weitere Beweise?

Der wirklich richtige Weg wäre aber doch klar folgender: Der Auspuff muss weg, dann hat sich dieses Thema erledigt.

eppf

du glaubst doch nicht ernsthaft das man jetzt Realmessungen einführt. Zu welchem Zweck?
Die geschickt gemachte Manipulation fällt ja in dem Modus nicht auf. Und falls doch gibts garantiert ein Update was dann einen AU Modus erkennt.

Was mich daran stört ist halt die Tatsache dass die tatsächlich Verantwotlichen verschont bleiben. Zahlen muss der dumme Endkunde.