Priusfreunde.de

Diese These hat ein Freund von mir vor einigen Tagen aufgestellt. (Er arbeitet bei einem deutschen Hersteller) Er meinte, wenn die Adblue Technik richtig (also ohne Abschalteinrichtungen, Temperaturfenster usw.) eingesetzt wird können die Abgaswerte auf ein Minimum reduziert werden und besser als bei den Hybriden sein. Ich dachte nur jaja, red Du nur.

Aus der Nutzfahrzeugbranche kenne ich das Adblue schon länger und da wird es auch tatsächlich "verbraucht" und man hat das Gefühl, dass die Abgase zumindest bei den aktuellsten Fahrzeugen tatsächlich "sauber" sind, wenn man in der Nähe des Auspuffes steht.

Im Gegensatz zu sehr vielen PKWs, wo mir manchmal im wahrsten Sinne die Luft wegbleibt. Im aktuellsten ADAC Eco Test gibt es einen Mercedes Diesel, der in der Schadstoffwertung besser als ein Prius oder Yaris Hybrid ist.

www.automobilwoche.de/article/20161206/N...i-neuem-adac-ecotest

Gut, was der ADAC veröffentlicht sei mal dahingestellt, aber trotzdem hat mich das nachdenklich gemacht. Ok, die Abgasreinigung beim Diesel ist teuer und auf Dauer wahrscheinlich auch defektanfällig, aber anscheinend ist der Diesel, wenn man denn will, aus technischer Sicht doch sauber zu bekommen. Man hat anscheinend nur aus Raffgier bisher darauf verzichtet und die Gesundheit der Leute aufs Spiel gesetzt.

Ich will das mal ganz unvoreingenommen zur Diskussion stellen. Hat der Diesel im PKW doch noch eine saubere Zukunft?

Chemisch gesehen ist Diesel öl ein Krafftstoff mit ca 300 bis 500 Molekulen und Benzin ca 50bis 80 Molekulen. Das heist beim verbrennung prozess ensteht IMMER in ganz kleine menge ein kleinen Teil von verschiedene Partikel oder Gase. Die sind nicht berucksichtet von den Offiziellen messmethoden wo man sich auf "grosse" Partikel und Hauptgase interessiert !
Im fall von "sauberen" Diesel mit aufwendige reinigung Anlage unterdruck mann die meisten von der Offiziel messbaren sachen. Das Funktionnert bei Diesel mit ziemlich konstanten umdrehung ( wie LKW) gut und ist nicht zu Teuer. Bei PKW wo der motor von 700 bis 5000 Touren geht ist das nicht wirklich möglich ohne zu "tricksen" ! UNd das machen alle Hersteller schon lange ..und Die ADAC ist da eine Schwein die das unterstuzt mit grosse Lüge

Es stand in der Autobild:" Ad Blue Verbrauch viel höher und teurer als angegeben"
Mit Ad Blue tanken vergeht den Leuten schon der spaß am Diesel.

( Beim Arzt gelesen, nicht gekauft)

philsw schrieb:
..und Die ADAC ist da eine Schwein die das unterstuzt mit grosse Lüge

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht auf der ganzen Linie.

vielleicht schafft man es sogar mit entsprechendem Aufwand, die Stickoxide selbst im hochdynamischen Betrieb zu binden mit AdBlue. Aber dann kommen immer noch Unmengen an Partikeln aus dem Auspuff, wie prinzipbedingt bei jedem Direkteinspritzer. Bis man die wirklich bis zu kleinsten Partikelgrößen auch alle filtert, ist von der Effizienz des Motors leider nicht mehr viel übrig, sowohl energetisch, als auch ökonomisch.

Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. Dieselverbrennung kann durch die hohe Anzahl der Komponenten und hohe Drücke niemals sauber verbrennen und niemals vollkommen gereinigt werden. Die einzige saubere Möglichkeit ist Diesel zu cracken und als Methan oder Autogas/Flüssiggas im Ottomotor (möglichst mit Hybrid-Siehe Toyota-taxi) zu verbrennen.

lufo schrieb:
... und als Methan oder Autogras im Ottomotor (möglichst mit Hybrid) zu verbrennen.
Was ist denn "Autogras"

luckibus schrieb:
Er meinte, wenn die Adblue Technik richtig (also ohne Abschalteinrichtungen, Temperaturfenster usw.) eingesetzt wird können die Abgaswerte auf ein Minimum reduziert werden und besser als bei den Hybriden sein. Da scheint der Theoretiker mit ihm durchgegangen zu sein. Oder er weiß nicht, dass z.B. beim Prius 3 der Datenblattwert bei 6mg/km liegt.

Das möchte ich einmal sehen, wie unter allen Lastverhältnissen die benötigte AdBlue-Menge so genau geregelt werden kann, dass man auch nicht einmal über das Ziel hinausschießt und dann den Teufel (NOx) mit dem Beelzebub (Ammoniak) austreibt.

Nene, es kann mir keiner erzählen, dass der Weg "Viele Schadstoffe beseitigen" effektiver sein kann, als diese erst gar nicht entstehen zu lassen.

Alleine der große Unterschied bei den Lastwechseln zwischen einem Diesel-PKW und einem HSD wird diese geäußerte Idee ins Märchenreich verbannen.

Und noch eine ganz andere Frage: Was soll einem auch nur im Ansatz Glauben machen, die Autoindustrie würde jemals so eine genaue und teure Regelung bauen wollen, wenn man nicht einmal die Notwendigkeit sieht, den derzeitigen Grenzwert von 80mg/km einzuhalten und das nicht einmal ansatzweise?

eppf

Einer unserer PF macht auch im Haustechnikdialogforum "Werbung" für HSD. Dabei findet er leider kaum Gehör, weil das irgendwie überhaupt kein Thema ist.
Wollte das mal hier einbinden.
Sogar andere HT-User schreiben hier Dinge wie:

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"Momentan (Baujahr 2015/2016) sind wir für alle Spritmonitor-PKW real bei einem Verbrauch für 100 km von:

AdBlue-Diesel: 7,02 l = 185 g/km CO2
Diesel: 6,5 l = 172 g/km CO2
Benzin: 7,35 l = 171 g/km CO2
LPG: 9,25 l = 152 g/km CO2
CNG: 4,23 kg = 118 g/km CO2
Elektro: 17,76 kWh = 95 g/km CO2

(Plug-in-Hybride weggelassen, da unrealistisch nur der Sprit-, aber nicht der Stromverbrauch erfasst wird)

Wer steht hier am schlechtesten da? Die Diesel. Die einzige Antriebsgruppe, die die Anforderungen nach 2020 schafft, sind die E-Autos (gerechnet mit dem Strom-Mix von 2015 mit 535 g/kWh).

Nun wieder die rhetorische Frage: Womit lässt sich das Steuer-Privileg der Diesel zukünftig begründen?

Viele Grüße
crink"

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Hallo, da bin ich wieder!
Aber auch in diesem positiven Beitrag fällt der zuvor erwähnte HSD hinten runter . Warum?

Wieso ist ein Toyota HSD so dermaßen exotisch, daß er einfach nicht bemerkt wird?

joker4791 schrieb:
[quote]lufo schrieb:

Was ist denn "Autogras"

Das dreht nicht im Kopf, sondern im Auto!

Bergfex schrieb:
Aber auch in diesem positiven Beitrag fällt der zuvor erwähnte HSD hinten runter . Warum?

Wieso ist ein Toyota HSD so dermaßen exotisch, daß er einfach nicht bemerkt wird?

Meine Vermutung: da es um einen Beitrag aus einem Haustechnikforum ging, wo sich m.E. größtenteils Handwerker aufhalten, wird es auch um Fahrzeuge für Handwerker gegangen sein, also Kleintransporter u.ä. welche von anderen Herstellern mit alternativen Antriebsarten (Gas, Elektro) erhältlich sind.

Für dieses Klientel hat Toyota HSD-bezogen nichts im Angebot. Toyota hat nur 2 handwerkertaugliche Fahrzeuge im Programm (Hilux, Hiace) und bietet diese auch nur mit Diesel an, anstatt in diese Fahrzeuge ein potentes Hybridsystem einzupflanzen.