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Hier stehen alle Beiträge aus dem Thread

Diesel-Abgas-Betrug: VW nur Spitze des Eisbergs

die dort nicht direkt zum Thema passen.

Grüße, Egon

Servus.

EPA bestätigt saubere Abgase des BMW X5 Diesel

www.bimmertoday.de/2015/12/14/epa-bestat...e-des-bmw-x5-diesel/


Grüße ~Shar~

Gute Nachricht

Leider gibt es diesen Diesel hierzulande nicht. Wäre mit dem Harnstoff wahrscheinlich unrentabel.Mal schauen was der Hobel kostet.

Ist der 30d bei uns. Warum er dort 35d heißt, keine Ahnung.

Und wieviel verbraucht so'n Hobel?
Habt ihr schon mal bei Spritmonitor geguckt?
www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/...pe=1&powerunit=2
Hab da mal nicht gefiltert was PS angeht.
So einen Kontainer über die Straße zu scheuchen kostet Sprit.
Nicht jeder schafft 5 L/100km (hat eh nur 1PS).

Fehlt jetzt nur noch die Bemerkung wie in den Autotests:
"Für die Größe und Leistung akzeptabler Verbrauch."

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Fehlt jetzt nur noch die Bemerkung wie in den Autotests:
"Für die Größe und Leistung akzeptabler Verbrauch."
Ich muss mir fast jeden Tag anhören, wie preiswert doch der Diesel an der Zapfsäule ist......

Zitat:....bestätigt damit, dass es beim untersuchten Modell .....die NOx-Emissionen auch in der Praxis so niedrig wie angegeben sind. Eine Defeat-Device, die Prüfstandstests erkennt und in einem nur in diesem Zustand aktivierten Modus für eine erhöhte Harnstoff-Einspritzung und entsprechend reduzierte Stickoxid-Emissionen sorgt, gibt es bei BMW folglich nicht.
Quelle: www.bimmertoday.de/2015/12/14/epa-bestat...e-des-bmw-x5-diesel/

Die Schlussfolgerung, es gäbe kein "Defeat Device" kann nach wie vor falsch sein.
Wenn über GPS-Position die "Reinhaltung" der Abgase abgeglichen wird, mag in den USA alles rechtens sein. Wie sieht es jedoch woanders aus ?

Ich will BMW nichts unterstellen, selbst wenn per GPS Position die Abgase unterschiedlich geregelt werden, ist es ja vielleicht nur eine Optimierung für die unterschiedlichen Abgasgesetze und deren Kontrolle in den unterschiedlichsten Ländern.


Hybridfan5

Dass SUVs (übrigens auch solche mit Hybrid-Antrieb) vergleichsweise viel Energie konsumieren, ist sicher richtig, aber ein anderes Thema.

Aus den Berichten zum US-X5 kann man vor allem herauslesen, dass das Einhalten der strengen Emissionsvorschriften dort grundsätzlich auch mit einem Diesel machbar ist, unter entsprechend üppiger Einspritzung von Harnstoff nämlich.

Grüße, Egon

Kann man den betrug nicht schon dadurch nachweisen:

Vor und nach dem nedc fahrzyklus die adblue-menge im tank messen. Damit ausrechnen wie lange der tank reicht - reicht er deutlich länger als proportional zum spritverbrauch zu erwarten, wird betrogen. Das kann man auch noch mit werten vergleichen, die von nachweislich nicht manipulierten Motoren stammen.
Oder man steckt ein Steuergerät dran das sauber ist und vergleicht.

Es muss doch auffallen wenn 40mal weniger adblue verbraucht wird - btw wieviel ct/km macht das dann aus?

Es hört sich vielleicht komisch an, aber je weniger Leistung der Dieselmotor pro Hubraum hat, desto weniger NO_X produziert dieser, weil:

"... Dieselmotoren erzeugen – bei Turboaufladung besonders stark – prozessbedingt wesentlich mehr NOx als Ottomotoren. Der permanent hohe Luftüberschuss in der Flamme und höhere Verbrennungstemperaturen begünstigen die chemischen Reaktionen, die zur Oxidation des Luftstickstoffs führen. ..." www.umweltbundesamt.de/service/uba-frage...n-nox-no2-schleudern

Je weniger NO_X von vorn herein produziert wird, desto weniger muss nachträglich chemisch umgewandelt werden.

Beispiele für Literleistung von Dieselmotoren:

127PS / 2 Liter Hubraum = 63,5 PS / Liter (Toyota D4D)
100PS / 1,6 Liter Hubraum = 62,5 PS / Liter (Peugeot)
aber
190PS / 2 Liter Hubraum = 95 PS / Liter (VW/Audi)

Die "schwarzen Scharfe" könnten vielleicht schon durch die Literleistung des Motors identifiziert werden ...

Kennt jemand die Motordaten für den BMW X5 in den USA?

Man darf aber auf gar keinen Fall zu üppig den Harnstoff dazu dosieren, denn sonst wird es noch sehr viel giftiger.

Der Harnstoff spaltet dabei wie immer das CO2 ab und übrig bleibt dann der Ammoniak (NH3). Wenn dieser aber nicht durch die Anwesenheit von NOx verbraucht werden kann wird es nochmal um Welten giftiger wenn der Ammoniak aus dem Auspuff herauskommt. Lieber geschädigt in einer NOx-Wolke stehen als Tod in einer Ammoniakwolke liegen.

Es gibt aber immer auch ein gewaltiges Dosierungsproblem da ein Verbrennungsmotor naturbedingt sehr schnell auf Lastanforderungsänderungen reagieren muß. Und damit muß sich auch das Abgasreinigungssystem kontinuierlich auf stark schwankende NOx-Mengen einstellen. Das klappt naturgemäß eben unter konstanten Betriebsbedingungen besser als unter ständig wechselnden Bedingungen.

Das alles ist leider nicht so einfach, auch wenn es öffentlich so dargestellt wird.

Dennoch, wir wissen durch den in Deutschland nicht erhältlichen BMW dass soger ein giftiger Diesel es besser können könnte (der gerade bei der EPA durchgewunkene 3,5 Liter Diesel von BMW in den USA). Vom Attkinson ganz zu schweigen. Aber ein e-Auto wäre abgesehen vom Fahrrad natürlich das beste Option .

Gruß alupo

alupo schrieb:
Man darf aber auf gar keinen Fall zu üppig den Harnstoff dazu dosieren, denn sonst wird es noch sehr viel giftiger.

Der Harnstoff spaltet dabei wie immer das CO2 ab und übrig bleibt dann der Ammoniak (NH3). Wenn dieser aber nicht durch die Anwesenheit von NOx verbraucht werden kann wird es nochmal um Welten giftiger wenn der Ammoniak aus dem Auspuff herauskommt. Lieber geschädigt in einer NOx-Wolke stehen als Tod in einer Ammoniakwolke liegen.
An dieser Schilderung erkennt man die Perversion des Gesamtsystems. Anstelle Motoren zu bauen, die prinzipbedingt so gut wie kein NOx ausstoßen, geht man in die Giftküche und gerät in die gleiche Bredouille wie der Zauberlehring mit den Geistern, die er nicht mehr los wird.

Wenn es denn keine andere Lösung gäbe, könnte man ja noch sagen, das ist Ingenieurskunst. Es gibt sie aber z.B. in Form des HSD, also ist es vorsätzliche Umweltvergiftung.

Dennoch, wir wissen durch den in Deutschland nicht erhältlichen BMW dass soger ein giftiger Diesel es besser können könnte (der gerade bei der EPA durchgewunkene 3,5 Liter Diesel von BMW in den USA). Vom Attkinson ganz zu schweigen.Auch wenn man mit diesem BMW-Motor die Giftküche offensichtlich etwas besser im Griff hat, aber selbst ein Einhalten der strengeren amerikanischen NOx-Grenzwerte bedeutet immer noch etwa den 4-fachen NOx-Ausstoß eines HSD, letzterer gänzlich ohne Giftküche an Bord!

eppf

alupo schrieb:
Der Harnstoff spaltet dabei wie immer das CO2 ab und übrig bleibt dann der Ammoniak (NH3). Wenn dieser aber nicht durch die Anwesenheit von NOx verbraucht werden kann wird es nochmal um Welten giftiger wenn der Ammoniak aus dem Auspuff herauskommt. Lieber geschädigt in einer NOx-Wolke stehen als Tod in einer Ammoniakwolke liegen.

Zitat:Entwicklung der Luftschadstoffbelastung

Emissionen werden durch den Verkehr, die Energieerzeugung, Industrieprozesse, die Landwirtschaft und viele andere Aktivitäten verursacht.
Quelle:www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastu...ionen-in-deutschland

Man beachte das Diagramm, welches auch als pdf geladen werden kann.
Die oberste Linie (braun) betrifft Ammoniak !

Wir werfen also die kommenden Jahre einen Blick auf die Ammoniak-kurve. Bislang ist sie n. m. E. stabil. Wird sie in Zukunft also steigen?


2013:
13,1 Tsd t Ammoniak aus dem Verkehr incl. Land- Forstwirtschaft und Militär.
14,8 tsd t aus Industriprozessen und
633,3 tsd t aus der Landwirtschaft.

Womit der Verkehr an dritter Stelle liegt.

Jetzt ahnt man, warum die Groß-Städte wachsen. Bei der guten Landluft.

Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Jetzt ahnt man, warum die Groß-Städte wachsen. Bei der guten Landluft. Naja, irgendwie ist es schon noch kritischer, wenn das Ammoniak vom direkt vorausfahrenden Fahrzeug ein Bestandteil meiner eigenen Fahrzeuginnenluft wird, oder läufst du auf dem Land im knappen Abstand immer einer Kuh hinterher? Da hilft es wenig weiter, wenn zwar der Ausstoß aller KFZ bei weitem hinter der Landwirtschaft liegt, man aber dagegen direkt am Auspuff riechen muss.

Bei der Landwirtschaft hat der Ammoniak-Ausstoß zumindest die richtige Richtung, nämlich um 16.8% weniger von 1990 bis 2013.

Aber ich bleibe dabei, man muss die Motoren vom Innern her schon möglichst sauber kriegen und nicht die halbe Entwicklungsleistung in eine mehr schlecht als recht funktionierende Abgasnachbearbeitung stecken.

eppf

Ammoniak ist offensichtlich nicht so giftig wobei die schwelle für langzeitschaden durchaus in der Landwirtschaft überschritten wird - zumindest sind manche brätsdoof

Der wikipedia Artikel ist diesbezüglich lesenswert:
1.7pro mille in der atemluft sind schon sehr gefährlich.

Schuld ist vor allem die massenhafte haltung von rindern und schweinen - gefördert mit subventionen als Steuerzahler und Fleischesser ist man leider mittäter.

Ich wollte nichts schön oder schlecht reden. Gemäß dem Motto, das eine macht das andere nicht besser.
Allerdings konnte ich mir die ironisch gemeinte Bemerkung nicht verkneifen.

eppf schrieb:Bei der Landwirtschaft hat der Ammoniak-Ausstoß zumindest die richtige Richtung, nämlich um 16.8% weniger von 1990 bis 2013.
Ich hatte nur auf das Auf- und Ab beim Verkehr gachtet.
Also ein guter Hinweis von Dir.

VG
Hybridfan5