Priusfreunde.de

das gleiche problem wie vw haben die meisten stinkediesel nicht, denn üblicherweise werden die nicht in amerika verkauft.

@Kurzer


Opel ist GM und somit ein amerikanisches Auto. Wenn die nicht die selben Probleme haben, warum machen die dann die gleichen Betrügereien? Oder ist es weniger verwerflich gegen deutsches und europäisches Recht als gege amerikaisches Recht zu verstossen ? Man kann übrigens ein amerikanisches oder ein Unternehmen, dass in Amerika tätig ist, auch in Amerika anklagen.


Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
@Kurzer
Opel ist GM und somit ein amerikanisches Auto. Wenn die nicht die selben Probleme haben, warum machen die dann die gleichen Betrügereien? Oder ist es weniger verwerflich gegen deutsches und europäisches Recht als gege amerikansches Recht zu verstossen ? Man kann übrigens ein amerikanisches oder ein Unternehmen, dass in Amerika tätig ist, auch in Amerika anklagen.
Yaris GerdSeit wann verkauft Opel in den USA Dieselautos? Ich bin zwar nicht der Fachmann darüber, aber das käme mir seltsam vor.

Insofern kann der Rest der Welt nicht darauf warten dass die amerikanischen Umweltbehörden den Aufräum-Job für den Rest der Welt erledigen wenn sie gar nicht betroffen sind. Etwas muss man ja auch selbst machen, machen können oder machen wollen...

Und das müssen schon die Länder tun in denen der Diesel sein krankmachendes Unwesen treibt.

Ich glaube nicht dass GM mit ihren Marken in den USA wirklich ein Dieselproblemabgasproblem hat, oder?

Gruß alupo

die amerikaner scheinen die triebkraft hinter dem skandal zu sein. die anderen scheinen eher als bremsklotz zu agieren. von daher ist es wohl doch ein unterschied. man muss in die überlegung einbeziehen, dass die amerikaner eine art vertrauensverhältnis zu den herstellern haben, während in europa jedes fahrzeug mehrfach beim tüv untersucht wird.

ich will auch keineswegs opel oder sonstwen reinwaschen. ich meine nur, dass diesel in den staaten vor allem von vw gepushed wurden und das daher das ursprüngliche problem dort, nahezu völlig mit wolfsburg verbunden ist.

@Alupo

Opel ist ein amerikanisches Unternehmen. Wenn Opel etwas illegales getan hat, und man dadurch geschädigt wurde, dann kann man start in Deutschland in den USA klagen. Da sind die Entschädigungssummen höher. Deshalb ermitteln die USA ja auch gegen die FIFA, obwohl die FIFA ihren Sitz in der Schweiz hat und die Fußball WM nicht in den USA stattfindet. Ich behaupte nicht, dass das richtig ist. Aber das ist eben amerikanisches Recht. Meistens neigen die amerikanischen Behörden dazu sich mehr auf ausländische Unternehmen zu stürtzen. Ich bin der Meinung, dass das nicht gerecht ist. Alle sollten gleich behandelt werden. Wenn alle betrogen haben, dann macht das die Sache nicht brsser, aber nan muss alle gleich behandel. Vor allem muß man die Möglichkeiten des Betrügens eleminieren.


Yaris Gerd

Opel ist ein deutsches Unternehmen. Dass der Eigentümer von Opel ein amerikanisches Unternehmen ist ist ja wieder was anderes. Opel ist nicht GM und GM ist nicht Opel. GM gehört Opel.

Nach Deiner Vorstellung wäre dann ja Daimler fast ein US-Unternehmen, viel fehlt jedenfalls nicht mehr, siehe hier die Grafik weiter unten nach Ländern: www.daimler.com/investor-relations/daiml...e/aktionaersstruktur

Auch noch interessant: www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakte...tionaersstruktur-dax

==> kein (deutsches) DAX-Unternehmen gehört den Deutschen mehr, nicht einmal die Telekom

Gruß alupo

PS: wo die Amerikaner aufräumen bleibt ihnen überlassen. Es wäre schön wenn die deutschen Behörden auch aufräumen würden. Die allermeisten anderen europäischen Länder würden das ja auch gerne im Rahmen der EU, aber sie kommen gegen die deutsche Regierung und "deren" Lobbyisten nicht an. Schade...

YarisGerd schrieb:
Vor allem muß man die Möglichkeiten des Betrügens eleminieren.Ja, aber das geht nur so, in dem man einen Betrüger einmal öffentlich so teert und federt, dass es ausreichend abschreckend ist. Sonst passiert doch nichts.

Mit Gerechtigkeit kommt man nicht groß weiter.
Nimm z.B. das Kartellrecht. Es ist auch alles andere als gerecht, dass bei Preisabsprachen derjenige straffrei ausgeht, der als erstes den Mund aufmacht. Aber ohne diese ungerechte Regelung wären viele Kartellvergehen erst gar nicht aufgedeckt worden.

Wer betrügt, muss mit Konsequenzen rechnen, unabhängig davon, ob man mit dem Finger auch auf andere zeigen kann, die ungestraft davonkommen.

Im Prinzip gilt der alte Spruch: "Man darf sich nicht erwischen lassen." Falls doch, muss man mit den Konsequenzen leben, unabhängig davon, was alle anderen getan haben, denen man nichts beweisen konnte oder wollte. Es wäre schlimm, wenn man einmal vor Gericht deshalb auf unschuldig plädieren könnte, weil ein anderes gleichartiges Vergehen ungeahndet blieb.

eppf

alupo schrieb:

Auch noch interessant: www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakte...tionaersstruktur-dax

==> kein (deutsches) DAX-Unternehmen gehört den Deutschen mehr, nicht einmal die Telekom



Da muss ich leider korrigieren, die Zahlen sind da auf das Aktienkapital bezogen. Merck gehört zu 70 % der Familie Merck, nur 30% sind als Aktien handelbar und hiervon gehören 57% ausländischen Investoren. Also zumindest bei dieser Firma kann ich sagen das die Aussage nicht zutrifft. Möglich, dass es da noch andere Firmen gibt die mit einer ähnlichen Struktur kapitalisieren.

Viele Grüße
KosinusHybrid

Obwohl Opel ein Unternehmen von GM ist, darf Opel keine Autos in den USA verkaufen. Das ist deren Firmenphilosophie, damit dem Mutterunternehmen keine Konkurrenz in den USA erwächst.
Das war vor Jahren das Thema, als es für Opel fast das Aus bedeutete.
Wegen der neuen Modelle haben sie sich wieder berappelt.

MfG Harzbube.

Opel scheint die Sache einfach aussitzen zu wollen und beschränkt sich weiterhin auf die beiden Stellungnahmen vom 23. Oktober:

Die Ergebnisse des Zafira-Tests der Deutschen Umwelthilfe sind für uns nicht nachvollziehbar. Es ist in höchstem Maße unfair, dass die Deutsche Umwelthilfe Behauptungen aufstellt, uns aber trotz mehrfacher Aufforderung die angeblich gemessenen Werte nicht zur Verfügung gestellt hat.- media.gm.com/media/de/de/opel/news.detai...ung-umwelthilfe.html
- media.gm.com/media/de/de/opel/news.detai...gesetzeskonform.html


Das ist aber schlicht Unsinn, denn die Messprotokolle sind seit Wochen für jedermann einsehbar:

- http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3652


Opel hat trotzdem gute Chancen, mit der Nummer durchzukommen. Die deutsche Politik stellt sich in gewohnter Weise hinter die Automobilindustrie. Man begnügt sich auch bei diesem Thema wieder damit, den Anschein von Willen zu demonstrieren, ohne aber tatsächlich etwas voranbringen zu wollen. Genau wie wir es von vielen anderen Themen (Katalysatoren, Grenzwerte, Russfilter, Förderung der Elektromobilität) seit Jahrzehnten kennen.

- Bundesregierung demoliert Marke „Made in Germany“ durch ihre Kapitulation vor den Interessen der Autokonzerne

- www.n-tv.de/wirtschaft/Bosse-verteidigen...article16324956.html
- www.welt.de/wirtschaft/article148594514/...ie-herauskommen.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/Dobrindt-sabotier...article16295496.html
- www.spiegel.de/auto/aktuell/deutsche-umw...arden-a-1061341.html

Grüße, Egon

Entdeckt von Hybridfan5

Heute morgen in den Radio Nachrichten, sinngemäß:
Die Untersuchungsergebnisse seitens der DUH zum Opel Zafira hat Opel nun nach internen, eigenen Messungen nachvollzogen. Auch dem ARD Magazin Monitor liegen zum Opel Zafira Diesel deutlich überhöhte CO₂ Messergebnisse vor. Im Durchschnitt 15% über den offiziellen Angaben.
Opel wiederholt ausdrücklich, die gesetzlichen Vorgaben von Beginn an eingehalten und auch keine falschen Werte angegeben zu haben. Die überhöhten Werte der aktuellen internen Nachmessung wurden nicht kommentiert.

Man muss abwarten, ob Opel Strafzahlungen wegen überhöhter CO₂ Emission auferlassen werden.

Hybridfan5

Ich halte das für ein Ablenkungsmanöver, denn eine 15-prozentige Überschreitung der CO2-Grenzwerte ist von vergleichsweise mäßiger Relevanz.

Hingegen sind die gemessenen Stickoxid-Überschreitungen sehr, sehr viel erheblicher.

Grüße, Egon

Jein, Stichwort Ablenkungsmanöver.....
Ich war selbst überrascht, dass auf einmal von CO₂ die Rede war und nicht von NO_x. Zudem hielt ich den durchschnittlich um 15% abgewichenen Wert ebenso für "unbedeutend".

Da aber das ARD Magazin Monitor genannt wurde, muss etwas mehr, als nur ein Ablenkungsmanöver an der Sache sein.
Zumindest mein Bauchgefühl....

Gruß
hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Jein, Stichwort Ablenkungsmanöver.....
Ich war selbst überrascht, dass auf einmal von CO₂ die Rede war und nicht von NO_x. Zudem hielt ich den durchschnittlich um 15% abgewichenen Wert ebenso für "unbedeutend".

Da aber das ARD Magazin Monitor genannt wurde, muss etwas mehr, als nur ein Ablenkungsmanöver an der Sache sein.
Zumindest mein Bauchgefühl....

Gruß
hybridfan5Die +15% CO2 bzw. Spritverbrauch sind unschön, aber unbedeutend. Zumal CO2 nicht giftig ist (ansonsten würde ich nie wieder ein Bier, ein Cola oder ein Sprudelwasser trinken!).

Die große Sauerei ist die drastische Überschreitung bei den Stickoxiden mit bis zu Faktor 25 . Das ist m.M.n. die wichtigste Ursache für den "unerklärlichen" Anstieg der Atemwegserkrankungen in Deutschland.

Gruß alupo

Ja 15% klingt genauso wenig wie bei VW (10%? beim CO2).
Wenn aber wieder auf dem Papier gefälscht wurde, dann hat das einen rechtlichen Aspekt, insb. wegen Steueroptimierung.

Die NOx Werte wüsste ich auch gerne...und es handelt sich immer noch um einen Standard-Zyklus Test, nicht?
Noch nix mit "Realbetrieb" von ausgewählten Fahrzeugen aller Hersteller - was läuft da eigentlich in Deutschland?
Seit nun fast 2 Monaten lese ich nix konkretes darüber. Wollte DUH nicht die US Tests bei vielen D-Fahrzeugen machen? Läuft was? Kam was raus?

Gruß,
Walter