Priusfreunde.de

Ringspalt:

bei zweischaligen Abgasführungen wird der Zwischenraum von Außenrohr und Innenrohr als Ringspalt bezeichnet. Durch diesen Zwischenraum saugt der Kessel seine Verbrennungsluft an. Da im Gegenzug das Abgas nach oben strömt, haben beide Strömungen Gelegenheit ihre Temperaturen auszutauschen. Ein Art Wärmerückgewinnung.

Alte Heizkessel vor 1985 dürfen nach der aktuellen ENEV ab 2015 nicht mehr betrieben und müssen ausgetauscht werden. Bestandsschutz gibt es da nicht mehr, Abgaswerte spielen ebenfalls keine Rolle. Der Nichtaustausch stellt eine Ordnungswidrigkeit dar; allerdings ist es fraglich, ob und wie das überprüft werden soll.

So ganz traut Bosch aber seinen eigenen Werbeaussagen dann doch nicht, immerhin entwickeln die ja nun auch Hybride und E-Autos mit.

Zugeben zu lange aufs falsche Pferd gesetzt zu haben, geht halt auch nicht.

Der Dreck vom "Hausbrand" aka. Kamine und Heizungen ist in der Tat ein Problem für die Feinstaubbelastung auch in Städten (wo ja noch eher Gasheizungen zu finden sind), das einige Zeitgenossen hier noch ihre eigene Müllverbrennungsanlage betreiben, macht es nicht besser.

Die Filter in meiner Hausbelüftungsanlage sind alle 3 Monate schwarz, was nur an den Heizungen der Nachbarhäuser (100m entfernt) liegen kann (oder Dieselruß von der 200m entfernten Landstraße?)

-hier wird übrigens mit einer Wärmepumpe (Sole-Wasser+Naturstrom) geheizt, JAZ~4. In der Nähe wohnt der örtliche Kaminholzverkäufer - bei ihm raucht es meist am schlimmsten aus dem Kamin und der Gestank läßt die Schadstoffbelastung die dabei entsteht erahnen. Leider ist Kaminholz selbst bei 90€ pro Schüttmeter noch 5mal billiger als mit einer Wärmepumpe zu heizen, Anschaffungskosten noch nicht mal mitgerechnet.

Egon schrieb:
...ist der Diesel-Offenbarungseid der Automobilindustrie. Er lautet:

"Wir können bei unseren Dieseln noch nicht einmal die laschen Grenzwerte einhalten, die wir selbst jahrelang hinausgezögert haben, tut uns leid. Bitte schützt uns vor den Folgen unseres Handelns".

Dass dies von der deutschen Politik auf europäischer Ebene gedeckt wird, ist der eigentliche Skandal.
Danke für diese Worte, sehr gut formuliert!
Offensichtlich so gut, dass sich noch niemand traute, dagegen zu trollen

eppf

Facelift2012 schrieb:
Alte Heizkessel vor 1985 dürfen nach der aktuellen ENEV ab 2015 nicht mehr betrieben und müssen ausgetauscht werden. Bestandsschutz gibt es da nicht mehr, Abgaswerte spielen ebenfalls keine Rolle. Der Nichtaustausch stellt eine Ordnungswidrigkeit dar; allerdings ist es fraglich, ob und wie das überprüft werden soll.
Überprüfen sollte das wohl der Schornsteinfeger.

Eine Ausnahme gilt beim Kesseltausch übrigens für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die diese schon am 1. Februar 2002 bewohnt haben. Sie dürfen die alten Kessel weiter betreiben.

Da viele Hauseigentümer in D schon im Rentenalter sind, wird sich im Heizungsbestand aufgrund der laschen Vorschriften wohl nicht viel ändern ...

Entweder es ist in dieser Zielgruppe für einen Kesseltausch kein Geld vorhanden oder die Leute sagen sich halt, dass sich ein Kesseltausch im fortgeschrittenen Alter wohl nicht mehr lohnen würde. Also bleibt das alte Schätzchen im Keller ...

gcf schrieb:
Leider ist Kaminholz selbst bei 90€ pro Schüttmeter noch 5mal billiger als mit einer Wärmepumpe zu heizen, Anschaffungskosten noch nicht mal mitgerechnet.

Sicher? Da kann etwas nicht stimmen:

Ein Schüttmeter Kaminholz entspricht in etwa 0,7 Raummeter und das wiederum ca. 1400kWh (Holzart:Eiche, Esche, Buche). Das macht bei 90€ pro Schüttmeter 6,5 Cent pro kWh.

Eine kWh WP Strom kostet ca. 20 Cent und das macht bei einem CEP der Wärmepumpe von 3 ebenfalls ca. 6,5 Cent pro kWh gepumpte Wärmeenergie.

Also ist beides in etwa vergleichbar in den Kosten.

Grüsse, Helmut

1400 kWh für einen Raummeter sind schon hoch gegriffen. Hängt auch von der Feuchte ab. 1100 bis 1300 sind eher realistisch, dann noch der feuerungstechnische Wirkungsgrad des Holzofens (kleiner 85 %).
Andererseits fallen bei der Wärmepumpe sicher höhere Wartungs- und Reparaturkosten an.
Wiederum erreichen einige schon einen COP von über 4.

Also ich werde auch weiterhin Holz schüren, weil halt immer mal etwas anfällt und wenn ich richtig sparen will, dann fahr ich Prius.

haarthhoehe schrieb:
Also ich werde auch weiterhin Holz schüren, weil halt immer mal etwas anfällt und wenn ich richtig sparen will, dann fahr ich Prius.
So geht es mir auch. Der Haufen will und will nicht kleiner werden. Eh der Holzwurm es auffrisst, dann lieber...

MfG Harzbube.

Ich glaube nicht, dass die Abschaffung aller Autos und aller Technik dazu geeignet, unsere Umwelt zu retten. Wer das glaubt, soll doch mal nach Pkistan, Intien, lima, Afriks ... fahren. Dann wird ihm vielleicht klar, dass verarmte Menschen, die jeden Tag um ihr Überleben kämpfen, überhaupt keine Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Das bedeutet aber nicht, dass wir so weiter machen können wie bisher. Wir dürfen nicht aufhören, unsere Technik umweltfreundlicher zu machen. Weil man nicht alle Aspekte übersehen kann, muss mehrgleisig geforscht werden.

Ach ja, ich bin auch kein Diesel Freund, und habe keine Ölheizung sondern ich heize mit Gas, habe Solar Wärmezellen auf dem Dach, gut isulierte Außenwände und dreifach Verglasung. Das senkt nicht nur die Energiekosten für die 150qm auf 50€/Monat inclusive Erwärmung des Wassers, sondern schont auch die Umwelt.


Gruß Yaris Gerd

Vielleicht hilft diese kleine Tabelle zu verstehen, dass der Diesel-PKW nicht das größte Problem für unsere Umwelt darstellt:

- LKW-Diesel: 19,7 Mio. Tonnen

- Heizöl gesamt: 23 Mio. Tonnen

- PKW-Diesel: 12,7 Mio. Tonnen

- PKW-Benzin: 17,4 Mio. Tonnen

Es werden also knapp 80% des Heizöl- und Dieselverbrauchs allein in Deutschland für LKWs, Schiffen und Heizungen verwendet. Somit ist der Diesel-PKW mit knapp 20% des Absatzes eine verschwindend geringe Umweltbelastung, zumal Schiffe, Ölheizungen und LKWs längst nicht so sauber sind wie der Großteil der Diesel-PKWs! Auch der hohe Benzinverbrauch wird mit den immer steigenden Verkaufszahlen von Direkteinspritzern zu einem großen Anteil der Feinstaubbelastung führen!

Quelle: Mineralölwirtschaftsverband e.V. - Absatzprognose

Glückwunsch und danke @Harzbube für 4000 Beiträge!

LG
Klaus

Gesundes neues Jahr wünsche ich allen.

Ich hoffe ihr wart so brav wie ich und habt nicht geknallt.

Feinstaub-Werte in die Höhe geschnellt


Schuld war das Silvester-Feuerwerk: Innerhalb von 24 Stunden stieg die Belastung in Nürnberg von 30 auf 1512 Mikrogramm.

Neben Feinstaub werden durch das Silvesterfeuerwerk größere Mengen an Schwefeldioxid und Kohlendioxid sowie Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und andere gasförmige Verbindungen in die Atmosphäre freigesetzt.


www.mittelbayerische.de/region/nuernberg...oehe-geschnellt.html

Allzeit schadstofffreie Luft

Lecter schrieb:
Vielleicht hilft diese kleine Tabelle zu verstehen, dass der Diesel-PKW nicht das größte Problem für unsere Umwelt darstellt:

- LKW-Diesel: 19,7 Mio. Tonnen

- Heizöl gesamt: 23 Mio. Tonnen

- PKW-Diesel: 12,7 Mio. Tonnen

- PKW-Benzin: 17,4 Mio. Tonnen

Es werden also knapp 80% des Heizöl- und Dieselverbrauchs allein in Deutschland für LKWs, Schiffen und Heizungen verwendet. Somit ist der Diesel-PKW mit knapp 20% des Absatzes eine verschwindend geringe Umweltbelastung, zumal Schiffe, Ölheizungen und LKWs längst nicht so sauber sind wie der Großteil der Diesel-PKWs! Auch der hohe Benzinverbrauch wird mit den immer steigenden Verkaufszahlen von Direkteinspritzern zu einem großen Anteil der Feinstaubbelastung führen
Nicht wirklich, weil ich eben nicht hinter einer Ölheizung herfahre, wohl aber hinter einem Dieselauto. Deshalb ist mein Interesse an Übersee-Schweröl-Schiffsdiesel in Heidelberg eher sekundär. Klar, das finde ich nicht toll, aber meiner Lunge schadet das eher nicht. Im Gegensatz zu dem im Stadtverkehr nur 3 m entfernten Dieselabgasen. Das ist eben der Unterschied.

Diese Argumentation klingt schon sehr zurechtgelegt. Wer heutzutage in einer größeren Gemeinde lebt, atmet nonstop Heizöl-Abgase ein! So what...

Moin

Aber eine sehr Egomane Einstellung.

Ich folge da lieber AMG. Sinngemäß: Was bringt es, wenn wir hier mit Millionenaufwand wenige null komma Prozent einsparen, wenn ich zeitgleich in China in jedem X-beliebigen Fluß meine Bilder entwickeln kann.

Klar dürfen wir nicht aufhören, aber mit deulich weniger Aufwand wären die Millionen anderso auf der Welt für die Umwelt Gewinnbringender anzubringen.

Man siehe in D nur den Wassersparwahn, welcher leider rein gar nichts bringt. Oder den Quatsch mit den Energiesparlampen, insbesondere mit dem Hinblick auf die LED-Leuchtmittel.

Die Liste ist lang, was in Deutschland nicht alles gemacht wird. Der Staubsauger darf nur noch 1200, demnächst nur noch 750 Watt haben, die Amis fahren bis heute Schlitten mit 20 Liter Verbrauch, und nutzen Energie als gäb es kein Morgen.

Moin
Björn