Priusfreunde.de

In unserer Lokalzeitung Illertisser Zeitung von heute 16.06.2012
ist ein Artikel über die Schädlichkeit der Dieselabgase.
Lungenkrebs wird mit Diesel in Zusammenhang gebracht. Insbesondere ältere Autos mit diesem Antrieb werden aufs Korn genommen.
Ich frage mich, warum wird bei uns dieser Umstand nicht mehr der Öffentlichkeit, d.h. den Autofahrern klar gemacht?

Altvolta

Wird es doch, siehe hier:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=14&id=163402

Die deutsche Autoindustrie wird schon zu verhindern wissen, dass diese Nachricht zu sehr in den Vordergrund gerät. Es wäre ja schlimm, wenn die Verbraucher schneller umdenken als die Industrie umsteuern kann.

Die haben so viel Geld mit der Entwicklung der Dieselmotoren verbrannt, das muss nun erst mal wieder reinkommen.

Gruß Holger

Mhm, ist das echt so heftig?

Wäre mir bisher nicht in den Sinn gekommen, dass das Krebs auslösen könnte.

Gibt es eine Studie dazu oder wie?

Grüße!

Hallo beachboii,

hier gibt es reichliche Informationen zum Dieselruß.

---> Link

MfG Paule

Mal am Rande.
Die Studie die das nachweist wurde ja vor kurzem abschließend veröffentlicht und Dieselabgase sind nun endgültig als Krebserregend eingestuft worden und haben eine ähnliche Schädlichkeit wie passiv rauchen. Die Studie lief über 20 Jahre um ein unanzweifelbares Ergebnis liefern zu können. Eben weil diese Tatsache ziemlich heftig ist.
Die selben Wissenschaftler haben ebenfalls, kurze Zeit später eine Studie zu der Krebserregung durch Benzinabgase gestartet. Dort zeichnet sich das gleiche Ergebnis ab. Auch diese sollen Krebserregend sein. Allerdings dauert es hier wohl noch ca. 5 Jahre bis die Studie absolut aussagekräftig ist.

Übrigens: Benzindirekteinspritzer haben einen höheren Rußausstoß als moderne Diesel. Von den entsprechenden Forschern wird daher auch ein Rußfilter für diese Fahrzeuge gefordert.

Was sagt uns das? Richtig! Es wird sich nichts ändern.
Genausowenig wie in anderen Breichen, z.B. bei der Handystrahlung. Dort wurden schon vor ca. 10 Jahren Studien veröffentlicht wo das Krebsrisko belegt wurde. Auf Druck der Wirtschaft wurden diese aber meist widerrufen oder eben klein gehalten.
So auch bei Genfood. Dort gab es auch eine Studie wonach genmanipulierte Kartoffeln schädlich sind. Die entsprechende Wissenschaftsgruppe wurde nach Veröffentlichung, auf Druck der Wirtschaft, aus dem Institut entlassen und die Studie widerrufen.

Alles was irgendwie die Wirtschaft im größeren Maß beeinflussen würde wird unter den Teppich gekehrt. So war das schon immer und so wird das auch bleiben.
Es ist halt dumm Technologien einzuführen ohne diese Jahre zu überprüfen. Es läuft halt nach dem Motto "wird schon nichts passieren"...
Verbot von Benzinmotoren, Dieselmotoren, Handys, Genfood? Alles undenkbar und untragbar für die Wirtschaft und die Menschheit.

Es sei denn es kommt mal eine Katastrophe wie eben in Fukushima. Dann gibt es mal ein Umdenken, hält aber meist auch nur bis zur nächsten Ecke.

Grüße!

Hi
@frufus:
großes Kompliment meinerseits für Deinen tollen Beitrag, weil er wie so sehr geboten mal den Horizont weitet auf die nötigen Gesamtzusammenhänge "aller" aktuell giftigen Umwelteinflüsse bei einer einseitig z.B. den Diesel wegen Abgasschädlichkeit verdammenden benzinabgaskrebsfixierten priusbesessenen Gemeinde.

Gute Aufzählung aller aktuellen Giftschwerpunkte. Nur ergänzen möchte ich bei dieser gute Relativierung dann doch noch unbedingt die Phthalate, also Gifte aus den Weichmachern der unendlich vielen Kunststoffe, die mitlerweile als Folien/Verpackungen in direktem Kontakt mit unseren verzehrten über Fabrikbänder gelaufenen Lebensmittel stehen und über die ausgeschiedenen Weichmacher Dinge in unseren Körper abgeben, die dort wie Hormone unseren ganzen Stoffwechsel beeinflussen - eine serh große gefahr -viel größer wie Kkz-Abgase - deren Diskussion systemimmanent auch gesellschaftlich von den Strippenziehern unterdrückt wird.
Wenn der Fortschritt bloß heilbar wäre.
Grüsse

Danke!
Ja, man könnte die Liste ins unendliche weiterführen. Weichmacher, Hormone in Trinkwasser, Gehärtete Fette usw.
Ich hab das Pech einen Bereiche studiert zu haben wo man auf Umweltgifte stark sensibilisiert wurde.
Im Grunde leben wir eh schon in einer lebensfeindlichen Umgebung und es ist ein Wunder, dass nur jeder 2-3 von uns, im laufe seines Lebens, Krebs bekommt und nicht jeder.

In vielen Dingen kann man sich noch selbst ein wenig schützen und darauf achten sich nicht zuvielen Umweltgiften auszusetzen. Wenn man nicht zu bequem ist sich damit zu beschäftigen (wie 90% der Bevölkerung) Aber gewisse Dinge wie Elektrosmog, Abgase etc. kann man sich eben nicht entziehen und da kann man nur auf die Vernunft der Allgemeinheit hoffen die hoffentlich noch zu meinen Lebenszeiten stärker eintritt.

Über die Diskussion in Amerika ob der Jetta nun Umweltfreundlicher ist weil er weniger verbraucht kann ich auch nur lachen. Es bleibt ein Diesel. Und auch wenn der Prius nur ein Versuch ist der Umwelt und den Menschen weniger zu schaden bleibt es eben immernoch beim "Schaden"...
Wie sagte ein Wissenschaftler doch so schön: "Das ist als ob man sagt... "ich schlage mein Kind nur so wenig wie nötig"... es bleibt trotzdem beim schlagen" ...