Priusfreunde.de

Zur Qualität der Bremsscheiben:

Diese geht Hand in Hand mit dem Verständnis, wie das HSD und der Fahrer die Bremsscheiben benutzt.
Wird nur überwiegend rekuperierend gebremst, in der irrigen Annahme, damit die Bremsanlage vor Verschleiß zu bewahren, gammeln sie rostend dahin. So erging es mir beim P3 nach 50.000km.

Beim P4 halten sie bislang 8 Jahre und 130.000km, weil ich sie neben dem rekupierendem Bremsen öfter mechanisch und stärker als noch im P3 freibremse. So schlecht ist ihre Qualität demnach nicht. Mal abwarten, was der TÜV in einem Jahr zu Belägen und Scheiben nach annährend dann geschätzen 150.000km und 9 Jahren sagt.

Im Falle von Toyota sollte man noch unterscheiden zwischen Made in Japan und Made in EU.

eppf

Made in Japan. Vielleicht ist das eine Gütesiegel.

DocBrown schrieb:
Ausgehend von ähnlichen Berichten hier im Forum scheint die Qualität über die Jahre schlechter geworden zu sein.Bei den Bremsscheiben sehe ich weniger das Problem, dass es mit der Zeit schlechter geworden ist, sondern vielmehr das Problem "Wundertüte"!

Man kann Pech haben und bekommt ab Werk den allerletzten Schrott, wie seinerzeit bei meinem Yaris, wo die Bremsscheiben nach 1 1/2 Jahren komplett hinüber waren, oder man hat Glück, wie jetzt bei meinem Corolla, wo auch die hinteren Bremsscheiben nach 5 Jahren nicht ansatzweise den Anschein haben, bald fällig zu sein.

Die genannten Tricks mit regelmäßig "freibremsen" etc helfen erst ab einer gewissen Mindestqualität weiter, wenn diese nicht gegeben ist, hat man keine Chance.

eppf

Genau so ist es.
Die von mir vor über 5 Jahren verbauten ATE Bremsen an der Hinterachse unseres 3er plugin sehen immer noch absolut top aus.Und das ohne irgendwelchen Freibremsaktionen.

Servus.

Die Werks-Bremsschreiben in meinem P3 (EZ 2013) sind auch noch ok, ganz ohne Freibremsen. Ich zerlege allerdings immer mal wieder die Bremse, reinige und fette alles neu ein.

Ähnlich beim P3 meines Arbeitskollegen (EZ2009). Dort haben wir mittlerweile die Bremsscheiben + Klötze der Vorderachse erneuert, jedoch aus Gründen des Verschleißes (Klötze runter und da die Scheiben m.M.n. keinen zweiten Satz Bremsklötze überstanden hätten, erneuerte ich diese ebenfalls). An der Hinterachse sind noch immer die Werks-Teile verbaut.


Grüße ~Shar~

Ich meine, gerade bei der Erstausstattung der Bremsscheiben, konnte man einen klaren Unterschied zugunsten von Made in Japan erkennen.

eppf

Das "Sparen auf Teufel komm raus" geht ja noch viel weiter:

Wer glaubt Hersteller knausern nur bei Flüssigkeiten wie Treibstoff beim Neuwagen der täuscht sich:

-Getriebeöl (Manuell oder Automatik) ab Werk auf Minimum
-Kältemittel minimum
-Reifenprofil

Gulfoss schrieb:
-Getriebeöl (Manuell oder Automatik) ab Werk auf Minimum
-Kältemittel minimum
Quellen? Mir ist das jedenfalls völlig neu, zumal der Hersteller mit einem Ölstand auf Minimum einen vorzeitigen Defekt riskieren würde.

Die "Qualität" sehe ich übrigens gar nicht so sehr auf dem Sinkflug, da gab es schon deutlich schlimmere Zeiten. Wenn etwas Ärger macht, dann ist es zumeist eine unausgegorene Software, die dem Fahrer die Laune vermiest - und mit Updates lässt sich Abhilfe schaffen. Nerviger finde ich, wenn Fahrzeuge von Generation zu Generation "entfeinert" werden, also Dinge eingespart werden, die man mitunter erst nach dem Kauf vermisst.
Der Klassiker sind Handschuhfächer, die früher einmal abschließbar, beleuchtet, klimatisiert und dank samtiger Beflockung rappelfrei ausgekleidet waren. Und heute? Den Deckel hat man uns gelassen, aber alles andere wurde über die Jahre klammheimlich eingespart. Genauso wie die Farb- und Polsterauswahl oftmals auf eine handvoll Optionen zusammengestrichen wurde. Da kann man dann aus fünf Farben wählen und beim Polster gibts vielleicht noch eine Alternative, mehr nicht.

Timo

Servus.

Timico schrieb:
Quellen? Mir ist das jedenfalls völlig neu, zumal der Hersteller mit einem Ölstand auf Minimum einen vorzeitigen Defekt riskieren würde.Ich kann es bestätigen.
Die Füllstände werden im Werk bis zum Minimum aufgefüllt, was für das kurze auf die und wieder runter von der Fähre völlig reicht.
Die Händler haben im Rahmen der sog. Übergabeinspektion die Füllstände entsprechend zu kontrollieren und korrigieren.
Ob alle Hersteller dies praktizieren oder nur ein Teil kann ich sagen.


Grüße ~Shar~

Timico schrieb:
Nerviger finde ich, wenn Fahrzeuge von Generation zu Generation "entfeinert" werden, also Dinge eingespart werden, die man mitunter erst nach dem Kauf vermisst.
Bestes Beispiel: VW bot früher (vor ca. 15 Jahren) Klimaautomatik ("Climatronic"?) und Klimahalbautomatik ("Climatic"?) an. Letzere wurde dann, wie bei anderen Herstellern durch eine dumme an-aus-Klimaanlage ersetzt, die ich habe hassen gelernt.

Der Klassiker sind Handschuhfächer, die früher einmal abschließbar, beleuchtet, klimatisiert und dank samtiger Beflockung rappelfrei ausgekleidet waren.
Absperrbar, beleuchtet, klimatisiert und ausgekleidet kann ich entbehren, wenn sie groß genug sind. Die Auskleidung kann man ohne viel Aufwand selbst vornehmen. Schlimmer ist, dass es bei manchen Fahrzeugen kaum noch brauchbare Ablagen gibt.

Da kann man dann aus fünf Farben wählen...
... wovon mind. 4 Grauschattierungen sind.

Da gerade die zweite Inspektion fällig war, habe ich Gelegenheit zur Anmutung bzw. Sitzproben verschiedener Modelle gehabt.

Aygo und Yaris Cross waren nix Ansprechendes bzw. Besonderes...

Aber eine ergonomische Ein- und Ausstiegs- bzw. Sitzprobe mit dem RAV4 war ein Genuß.
Absolut bequem rein- und rauszukommen. Der Sitz wahr eine Wohltat und der Neuwagengeruch absolut sympathisch.

Die Fertigungsqualität des Fahrzeugs mit Tür auf und zu war so überzeugend, dass ich am selben Tag einen bestellt habe.

Da mein Rücken den aktuellen 22er Prius PHV nicht vermissen wird, stelle ich den ins Schaufenster.

Quelle für niedrige Flüssigkeitsstände ab Werk: Autozeitschrift bzw. Toyota Händler (Klima Kältemittel =teuer)

Ein Joker für alle Sparmaßnahmen ist gerne auch das Deckmäntelchen "Umweltschutz" :

-Kein Tachodisplay
-Keine Vollverzinkung

etc.. alles gerne als "Umweltschutz" teuer verkauft.


Oder aber auch Öldruck, zahlreiche Motoreninstandsetzer (siehe YT) berichten und zeigen auf, das der Öldruck bei modernen Motoren vor allem bei niedrigen Drehzahlen fast zu gering ist um den Motor ausreichend zu schmieren.

Vorteil: Niedriger Verbrauch, da auch die Ölpumpe Energie benötigt.


Mittlerweile sind auch die Simulatoren so gut, das man die Autos quasi auf Leasingdauer designen kann/könnte...

Gulfoss schrieb:
-Keine VollverzinkungEine Vollverzinkung ist bei guter Blechqualität vollkommen überflüssig.

Wer als Hersteller meint, tatsächlich eine Vollverzinkung zu benötigen und das nicht nur aus Marketinggründen, sollte besser seine Blechzulieferer hinterfragen.

eppf

Gulfoss schrieb:
...ist gerne auch das Deckmäntelchen "Umweltschutz" :
-Kein Tachodisplay
Hä? Den musst du mir erklären.

Timo