Priusfreunde.de

In Korea ging es uns so: Du willst uns beliefern? Na, dann musst Du natürlich auch alles damit zusammenhängende Know-How bereitstellen.
Das hat sich leider mittlerweile auch woanders eingebürgert.
Aber der für mich wesentliche Punkt ist: Vor Vertragsabschluss muss man den "Decision maker" kennenleren. Und dabei einen ziemlich dicken Umschlag rüberreichen, je nach Auftragshöhe gleich ein schwarzes Köfferchen. Was da wohl drin ist? Ich weiß es, hab selbst mitgemacht. Zum Glück mittlerweile verjährt, was meine Aktivität angeht.
So etwas gab es z.B. in Japan nie, im Gegenteil. So fair wie dort wird man nicht mal in Europa behandelt.

leisure17 schrieb:

So etwas gab es z.B. in Japan nie, im Gegenteil. So fair wie dort wird man nicht mal in Europa behandelt.

Als Arbeitnehmer würde ich auch nicht in Japan arbeiten wollen. Da gibt es viele Missstände was man so hört. Aber ich denke das führt hier zu weit .

Ich finde, dieser Thread bietet zunehmend sehr interessante Aspekte! Das Mitlesen lohnt sich.

Gruß!
JoAHa

Ja wie ihr seht ist das ganze ein sehr emotionales Thema bei mir.

Wenn ich das ganze mal nüchtern reflektiere:
- der Tesla wäre zwar mein Traumauto, aber wenn ich ehrlich zu mir bin passt der absolut nicht zu meinem Fahrprofil. Ich sehe das Model 3 eher bei Leuten die täglich Autobahn fahren/pendeln.. nicht bei Leuten wie mir, die im Alltag nur in der Stadt rumgurken und dann zur Urlaubszeit längere Strecken fahren. Ganz ehrlich, ist ja Urlaub, da brauche ich keine super schnellen Supercharger, wenn es dann beim Laden an den normalen Säulen länger dauert, ist es OK. Und die neuen Autos haben dank Android Auto/ Apple Car Play ja auch ein deutlich besseres Infotainment als mein Prius.
Der "Tesla Punch" ist am Anfang sicherlich sehr cool und aufregend, aber ich denke das ist wie bei großen und neuen TVs: nach ein paar Wochen ist es normal und nichts besonderes mehr - weil man sich dran gewöhnt hat.

- wenn ich ehrlich bin, gibt es bereits heute so einige Situationen wo ich mir wünschen würde, dass mein Prius kleiner wäre. Und zwar bei gewissen Parkplätzen die einfach nur eng sind. Hab ja auch schon das ein oder andere Mal die Hauswand geknutscht.

- aus ökologischer Sicht ist es sowieso nicht sinnvoll als Einzelperson ein großes Auto wie ein M3 und co zu fahren. Da würde ein Kleinwagen wie die Renault Zoe, der Dacia Spring, der Fiat 500e, der Elektro-Corsa oder der Yaris (Cross) Hybrid besser passen. Passen ja auch finanziell viel eher zu meinen Vorstellungen.
Und ich glaube das sind jetzt auch die Fahrzeuge welche ich mir genauer anschauen werde. Wenn ich dann die Sache mit den großen Schlüssel hinnehmen muss, dann ist das eben so. Die heutigen Kleinwagen sollten ja auch tauglich für Langstrecke sein und wenn das gar nicht geht, gibt es ja noch Carsharing.

Back 2 the roots, mein erstes Auto war ein Opel Corsa B.

ArcherV schrieb:
Da würde ein Kleinwagen wie die Renault Zoe, der Dacia Spring, der Fiat 500e, der Elektro-Corsa oder der Yaris (Cross) Hybrid besser passen. Passen ja auch finanziell viel eher zu meinen Vorstellungen.
Und ich glaube das sind jetzt auch die Fahrzeuge welche ich mir genauer anschauen werde.

Zwischen dem Dacia Spring und den anderen Autos liegen finanziell Welten. Ein Bekannter holt nächste Woche seinen neuen Zoe ab. Trotz Förderprämie finanziert er rund 30 Riesen. Bisschen viel für einen Kleinwagen. Ebenso viel hätte er für eine Fiat 500e ausgeben müssen, der noch kleiner ist. Auch der Yaris Cross ist preislich komplett jenseits von gut und böse für so'n Auto gelandet. Dagegen nimmt sich ein Spring mit Förderkohle preislich nahezu nicht weiter ins Gewicht fallend aus. Du scheinst in deinen finanziellen Vorstellungen für ein neues Auto demnach eine sehr große Spannweite zu besitzen.

ArcherV schrieb:
Der "Tesla Punch" ist am Anfang sicherlich sehr cool und aufregend, aber... nach ein paar Wochen ist es normal und nichts besonderes mehr - weil man sich dran gewöhnt hat.

Nee, den Zahn kann ich dir ziehen.

Auch nach vier Jahren macht das allen Insassen noch einen Heidenspaß, so man sich diesen mal gönnt...

Nachdem ich jetzt endlich mal in einem Dacia Spring gesessen bin, würde ich mit dem Fahrzeug nicht unbedingt lange Strecken fahren wollen...
Die Sitze sind schon sehr popelig, kaum Halt....
Außerdem rekuperiert er nicht!!

Gruß
Martin

Der Dacia Spring war nur ein Beispiel für die Größe. Wenn man sich das Auto genauer anschaut fällt es dann schon an einigen Ecken raus, weil es zu sehr Basic ist und Sachen fehlen. Da ist ne Zoe schon an allen ecken besser.

Bitte seht diesen Thread erstmal nur als reinen Brainstorming. Auf Basis dessen erstelle ich mir eine Liste wonach ich mir die Fahrzeuge nach und nach anschaue.

Der Yaris Cross ist zwar echt teuer, aber mit Vollausstattung immer noch günstiger als z.B. eine Zoe oder ein eCorsa mit Vollausstattung und dann hat er noch so Spielereien wie Frontheizung oder Allrad (ob man es braucht sei mal dahin gestellt).

Schick ist er auch, der Yaris kommt definitiv auf die Liste von Autos die ich mir anschauen werden.

Daihatsu-Fahrer schrieb:

Auch nach vier Jahren macht das allen Insassen noch einen Heidenspaß, so man sich diesen mal gönnt...

Wie viele Reifen hast du in der Zeit verheizt?

Wie viele Reifen hast du in der Zeit verheizt?

Sommerreifen sind der zweite Satz, Winterreifen der erste...

ArcherV schrieb:
Renault Zoe
Ein Auto mit 0 (null!) Sternen im Crashtest würde ich nicht wirklich in Betracht ziehen.

Ich fand die alte Zoe immer ganz nett und sie war zusammen mit dem (alten) Leaf vor einigen Jahren in der Auswahlliste, aber es ist letztendlich der P3 geworden. Der muss jetzt noch eine Weile durchhalten, weil sich ein Elektroauto neues/anderes Auto für uns einfach nicht lohnt (steht durchschnittlich 23:40 am Tag rum, fährt nur 6.000km/Jahr).

ArcherV schrieb:

Der Yaris Cross ist zwar echt teuer, aber mit Vollausstattung immer noch günstiger als z.B. eine Zoe oder ein eCorsa mit Vollausstattung....

Viel zu teuer, dafür dass er mit nicht mehr angesagter Technik herumfährt, sondern die Kleider von zunehmend nicht mehr geschätzter Vollhybridtechnik aufträgt und spazierenfährt, letztlich nur einer der Benziner und eben kein E-Auto ist, die gebannt werden. Fragt sich nur wann. Will man darin noch so viel Kohle versenken, ohne zu wissen what's going on in the future. Günstig gebraucht vielleicht.

Taugt der Hybrid Antrieb von Honda was? (in Vergleich zum HSD)
Denn wäre eventuell der Jazz Hybrid auch noch eine Alternative zum Yaris.

Problem ist halt, dass wir in der Stadt nur 7 Ladesäulen haben. Wenn dann jeder ein E-Auto fährt wird es eng...

Bei den Elektroautos finde ich neben der Zoe auch den Corsa ziemlich rund.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wie viele Reifen hast du in der Zeit verheizt?

Sommerreifen sind der zweite Satz, Winterreifen der erste...


Oha, schon ein teurer Spaß. Ich hatte in der selben Zeit im Prius nur ein Satz Reifen. Und die sind immer noch OK.

Die Frage wird eher, einmal HSD und für gut befunden, dann immer HSD, falls nicht E-Auto. Ohne andere Vollhybrids gefahren zu sein, kann mir vorstellen, an das HSD reicht kein anderer Vollhybrid heran.

Hondas Jazz Hybrid wird schon was taugen und halten. Ob er einem so gut gefällt wie ein HSD, bleibt die große Frage.

Hab' die Berichte über den neuen JazzHybrid genau verfolgt, scheint mir eine echte Alternative zum Yaris zu sein!
Der Vorgänger zumindest war eine, einziger Nachteil: er konnte keinen Meter EV fahren ohne Starten des Verbrenners, also zB nicht elektrisch umparken. Meine Tochter hatte einen und trauert ihm heute noch nach, obwohl sie jetzt Corolla TS HSD fährt (wg Familiengröße).

Gruß!
JoAHa

Hallo Archer,

hm, ein ähnliches Fahrprofil wie ich es habe...

Ca. 8,5 Jahr bin ich ohne das kleinste Problem völlig zufrieden den Prius 3 gefahren, bis mich der Inverter-Tod ereilt hat. Leider ca. 3 Monate, bevor Toyota die Garantie auf 15 Jahre verlängert hat.

Da eine Reparatur zu teuer war und E-Autos mit passender Reichweite für mich noch unbezahlbar waren, habe ich den Prius 3 in Zahlung gegeben und einen RAV 4 (Mj 2016) für (voraussichtlich) 3 Jahre geleast. Das hohe Ein- und Aussteigen kam meinem Rücken sehr entgegen und vollausgestattet hat der RAV 4 schon _richtig_ Spaß gemacht, war eins meiner besten Autos, was den Reisekomfort anging. Größere Abstriche gab es nur beim Navi (Pixelig) und sowas wie Android Auto/Apple Carplay waren auch Fremdwörter für den RAV 4.

Kurz bevor die drei Jahre Leasing um waren, gab es plötzlich bei Tesla, Hyundai und Kia passende e-Autos mit großem Akku, die inkl. der Förderung sogar bezahlbar schienen. Also habe ich ein paar Probefahrten gemacht und mit großem Abstand hat bei mir der Kia e-Niro mit 64 kWh-Akku gewonnen. Von der Technik, Ausstattung und Komfort waren der Hyundai Kona Elektrik und der Kia e-Soul aber nicht so wahnsinnig weit entfernt. Der Tesla M3 kam nicht in Frage, weil er viel zu tief liegt, da kam ich nur mit Mühe rein und raus. Vom Gesamtkonzept her gesehen aber auch eins der interessanteren e-Autos.

Meine (durch Corona angepassten) Rahmenbedingungen:
- keine Lademöglichkeit zu Hause
- tägliches Pendeln von insgesamt knapp 50 km
- ab und zu eine Tour von 250 km (und manchmal am gleichen Tag 250 km zurück), je zur Hälfte Autobahn und Landstr.

Nach einem Jahr e-Niro fahren, inkl. einer Italienrundreise von knapp 4.000 km in 4 Wochen kann ich nur sagen: Das war für mich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte!

Absolut problemlos im Alltag in Berlin dank mehrerer Lademöglichkeiten in der Nähe der Arbeit. Sehr günstig im Unterhalt durch teilweises Laden zu sehr geringen Kosten (ein paar mal komplett umsonst, regelmäßig zu geringem Festpreis wobei rechnerisch ca. 0,09 EUR die kWh raus kommen, ansonsten in Berlin aktuell zu 0,25 EUR die kWh laden).

1x die Woche (oder am Wochenende) von etwa 10% auf 80% laden reicht im Alltag aus. Wenn ich die 250 km Tour mache, kann ich im Sommer mit 100% los fahren und komme mit 25% Akku an. Dabei habe ich aber alles aus dem Auto rausgeholt, was geht (von Berlin bis Magdeburg immer "Vollgas" wo es ging auf leerer Autobahn und dann von Magdeburg bis Salzwedel/Lüchow ebenfalls so schnell wie es geht, dabei etliche LKW zügig überholt).

Mit kleinem Akku und niedriger Ausstattung inkl. Förderung ab 25 kEUR, Vollausgestattet mit großem Akku inkl. Förderung habe ich nur 35 kEUR gezahlt. Jeder ungefähr vergleichbare Golf TSI oder TDI läge ein paar Tausend EUR darüber... (selbstverständlich Händler-Rabatt mit eingerechnet) .

Einziges Problem: Aktuell Lieferzeiten von über einem Jahr, für so gut wie alle Kia-Modelle.

Ob es für andere auch so gut passt, muss jeder selbst prüfen, ich habe hier was zu geschrieben:

www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1808947#p1808947

Aus anderen Gründen Wechsel ich gerade zum Kia EV6. Aber nicht weil ich am e-Niro was auszusetzen habe oder unzufrieden bin (bis auf absolute Kleinigkeiten wie fehlendes echtes One Pedal Modus, keiner automatischen Aktivierung der Ultraschallsensoren wenn man langsam fährt, Auto Hold bei jedem Start per Knopfdruck aktivieren). Von der Qualität her hat mich der e-Niro absolut überzeugt und für mein Fahrprofil hat er zu 99,9% gepasst.

Viele Grüße
Manuel