Priusfreunde.de

Ich hatte meinen Händler kürzlich um ein Angebot gebeten, wollte meinen Ioniq gegen einen neueren eintauschen. Ergebnis: null (!) Nachlass beim Neuwagen, der schon seit einigen Monaten auf dem Hof steht und ein unterirdisches Angebot für meinen, fast 4.000,- unter dem Marktwert.

Timo

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, die Preise, für welche die Autos nachher auf dem Hof stehen sind völlig entkoppelt von den Ankaufspreisen. Für meinen CMax gab es eine Spanne von 3000€ (wirverar...dichbeimautokauf.de) bis zu 7000€ (Händler über mobile.de).

Bei dieser Kombination aus Rücknahme- und Abgabepreis würde ich mir überlegen, ob ich dort länger Kunde sein will.

Wer nach wie vor Rabatte gibt, darf meinetwegen auch beim Ankaufswert nach unten gehen. Wer den vollen Listenpreis verlangt, sollte im Gegenzug beim Ankauf nahe am Marktwert liegen.

Aber die Lage in beiden Richtungen für sich selbst ausschlachten, ist nicht gerade die kundenfreundliche Art und das widerspricht irgendwie dem Grundsatz "leben und leben lassen".

Es ist allerdings in meinem Autofahrerleben keine Neuigkeit, dass insbesondere Händler mit mickrigen Rabatten gleichzeitig häufig den Ankaufswert drücken. Dies markenübergreifend, manche meinen halt, auf einem besonders hohen Ross zu sitzen.

eppf

Ich gehe nicht davon aus, das Händler mir mehr für meinen Wagen geben, weil die Gebrauchtwagen teurer werden.

Die stecken sich den Zuschlag selbst in die Tasche.

Beim Privatverkauf ist das Mehr an Geld zu holen, zumindest wenn man die "letzte Preis" Leutchen gleich aussortiert.

Es gab schon mal so eine Situation, nach der Wende, als Gebrauchtwagen stark im Preis stiegen. Der Verkauf meines ersten Autos hat sich für mich auch gelohnt. Aber eben auch nur im Privatverkauf.

Aber ich behalte meinen Wagen. Auch wenn er schon 10 Jahre alt ist.
Bin froh so einen zuverlässiges Schätzchen in diesen Tagen mein Eigen nennen zu können.

Das ist wahrlich aller Grund zur Freude. Auf die nächsten 10.

Der Privatmarkt ist mMn. so gut wie tot. Ich hatte exakt 1 Anfrage, bei beiden Autos. Und dieser eine hat nach ausführlicher Probefahrt und langem Gespräch versucht den Preis ins Unendliche zu drücken. Die Leute kaufen bei Händlern, weil es dort Gewährleistung gibt. Privat verkaufst du nur mit viel Geduld und ordentlich Abschlag zu den Händlerpreisen. Und wenn du das machst, kannst du auch gleich wieder an den meistbietenden Händler verkaufen, da du dann kein Klagerisiko hast und dir auch keinen Kopf wegen der Abmeldung usw. machen musst.

Aber die Lage in beiden Richtungen für sich selbst ausschlachten, ist nicht gerade die kundenfreundliche Art und das widerspricht irgendwie dem Grundsatz "leben und leben lassen".
Diesen Grundsatz gab und gibt es im professionellen Gebrauchtwagenhandel noch nie. Händler, die ihn leben, werden das in unserem Wirtschaftssystem kaum überleben.

Ich gehe nicht davon aus, das Händler mir mehr für meinen Wagen geben, weil die Gebrauchtwagen teurer werden. Die stecken sich den Zuschlag selbst in die Tasche.
So ist es.

Aber ich behalte meinen Wagen. Auch wenn er schon 10 Jahre alt ist.
Wenn das ökonomisch zu vertreten ist, dann ist es ökologisch ohnehin die beste Strategie. Von dieser Faustregel gibt es nur sehr wenige Ausnahmen, beispielsweise wenn man einen der Betrugsdiesel fährt.

Grüße, Egon

Umso mehr, je geringer die jährliche Fahrleistung ist. Wenn ich jedes Jahr 30.000 km abspule, ist es vielleicht doch nicht so dumm, von einem alten Verbrenner oder HSD auf ein BEV umzusteigen.

Wenn ich im Jahr allerdings nur 7-8.000 km fahre, dann kann das der “alte” halt auch wirklich so lange machen, bis er ganz auseinanderfällt.

Nicht selten hört man aber in solchen Fällen trotzdem diverse Rechtfertigungen für einen Neuwagen, wie etwa: “naja, der TÜV war fällig, da hätte ich neue Bremsen gebraucht und nächstes Jahr auch noch neue Winterreifen, da hat sich das neue Auto eigentlich schon gelohnt, da hab ich erst mal keine Reparaturen”.

Reparaturen lohnen sich fast immer, wenn nicht ständig was kaputt geht. Normaler Verschleiß eben.

Mein Klimakondensator sieht schlimm aus, wenn der hinüber ist, wird es teuer. Mit rund 1.000 € müsste ich da rechnen, weil ich das nicht selbst machen kann. Aber ich würde deswegen meinen Wagen nicht abstoßen.
Dann müsste ich ihn ja jetzt noch schnell loswerden, denn noch läuft die Klimaanlage.

Aber das wäre dann auch nur vorgeschoben.

Zumal (in normalen Zeiten zumindest) wahrscheinlich allein schon der Wertverlust des Neuwagens in den ersten beiden Jahren höher ist, als was ich in der Zeit überhaupt an Reparaturen in den Alten stecken könnte.

Mein aktueller RAV4 ist ja auch ein potentieller Gebrauchtwagen meines Händlers.
Als wir nun den neuen nicht im geplanten Zeitfenster (diesen Monat wäre der Wechsel) übernehmen können, stand auch die Frage wie die Zahlen passen, denn ich nutze ja den Wagen täglich.
Die Zahlen bleiben und es passt. Jeder zusätzliche Monat oder jeder 1000er mehr auf der Uhr spielt derzeit keine Rolle...

zum rav4
ich habe meinen neu im juni 2019 zum abverkaufspreis von 34800€ gekauft.nachlass 21% von 44000€.inklusive winterreifen auf lmf.
in österreich kosten vergleichbare modelle aus 2018 nicht viel weniger als mein neuer aus 2019.
www.car4you.at/gebrauchtwagen/d/auto/toy...0/?sid=1654336909964
www.car4you.at/gebrauchtwagen/d/auto/toy...1/?sid=1654336951800

dieses auto aus 2018 mit weniger ausstattung und nur mit frontantrieb sogar 29000€
www.car4you.at/gebrauchtwagen/d/auto/toy...6/?sid=1654336984797

Ich sehe es auch am Prius. Spaßeshalber habe ich mal nach 2016er P4 auf mobile.de bei Händlern geguckt. Die kosten jetzt im Juni 2022 immer noch genauso viel wie im März 2020, als ich meinen gekauft habe. So geht Wertstabilität

Dafür wirst du ihn aber nie im Leben loswerden. Das zahlen Privatleute höchstens beim Händler, weil sie da die Gewährleistung dazubekommen. Von Privat zahlt dir das niemand.

Schon klar. Das war vor 2 Jahren aber bereits genauso. Da habe ich knapp 20.000 beim Händler fur den Prius bezahlt. Privat wäre da auch etwas billiger gegangen, hatte aber aus dem von dir erwähnten Grund keine Lust auf einen Privatkauf.