Priusfreunde.de

Ja, das wäre eine Hoffnung, wenn es einen Markt für neue (und zur Not auch gebrauchte) Module geben würde. Dann könnten sich Anbieter damit ein Nachrüstgeschäft aufbauen.

Wie lange die Zellen ohne Fehler halten, wird man abwarten müssen. Bei den Toyota-Akkus altern die Zellen kalendarisch. Ab dem ca. 13 Jahr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zelle defekt wird. Dann ist halt der Akkupack nicht mehr nutzbar. Wenn es nur ein gleichmäßiger Kapazitätsverlust wäre, aber ansonsten störungsfreier Betrieb möglich wäre, hätten wir kein Problem. Zellausfall ist das Problem. Da wird es dann bei Akkus mit verschweissten Kontakten schon schwieriger, einzelne Module auszutauschen.

priusb78 schrieb:
Ab dem ca. 13 Jahr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zelle defekt wird....
Da wird es dann bei Akkus mit verschweissten Kontakten schon schwieriger, einzelne Module auszutauschen.
Ich denke, dass Korrosion bei den verschraubten Kontakten die häufigere Ursache für HV-Batterieprobleme ist. Eine defekte Zelle ist hoffentlich so selten, dass sie einen nicht betrifft.

priusb78 schrieb:
Zellausfall ist das Problem ...
... bei Toyota. Nach meinem Eindruck sind es bisher immer Module in bzw. nahe der Mitte, die getauscht wurden. Ich halte es für möglich, daß man mit etwas anderem Design hinsichtlich Wärmeabfuhr das Problem der Ausfälle ein paar Jahre nach hinten hätte schieben können.
Ich gehe bei BEV davon aus, daß Akkus, die für 2000 Zyklen designt sind, hinsichtlich Ladestrom nicht überfordert werden (C-Rate), und die passend zur Zellchemie klimatisiert sind, durchaus ihre 20 Jahre halten können.
Ich finde es übrigens nicht wünschenswert, daß Autos "ewig" halten, vorausgesetzt man kann die Materialien recyceln. Ich bin jedenfalls froh, daß mir Autos ohne geregelten Kat, bzw. sogar ohne Euro 2 nur noch selten begegnen. Erstaunlich, wie mir diese Stinker (Benzin) heute auffallen, das war vor 30+ Jahren nicht so.

LG
Klaus

Smoothie schrieb:
Ich denke, dass Korrosion bei den verschraubten Kontakten die häufigere Ursache für HV-Batterieprobleme ist.

@smoothie:
Widerspruch: Ich kann Dir einige Module aus verschiedenen P2-Akkus aus eigenen Akkureparaturen nennen, die statt 6500 mAh Kapazität nur noch 1500 - 3500 mAh hatten. Da sind dann eine oder mehrere Zellen defekt.

@Klaus:
Kann ich auch nicht bestätigen. Die gen. defekten Module waren auch aus den Randbereichen.
Bestätigen kann ich den Gestank der 30+-Kisten. Deshalb habe ich in meine DS einen geregelten Kat eingebaut.

Gruß Thorsten

Dann bin ich mal gespannt, wann bei meiner Li-Ion Batterie die erste Zelle ausfällt. Über den Wertverlust will ich gar nicht nachdenken, so ein PHV ist wahrscheinlich in einpaar Jahren unverkäuflich. Ein Batterietausch vermutlich gleich außerhalb der Garantiezeit ein Totalschaden.

@Reisender Ein Auto was rum steht, 100 Jahre bei der besten Bedingungen im Museum, dass fährt auch noch. Sagt über die Qualität gar nichts aus....

standschäden: kaputte batterie, kaputte reifen, die seilzüge der handbremse rosten, die bremskolben/scheiben korrodieren,undichter kühler , rissiges und poröses gummi, dichtungen, manschetten, bremsleitungen, klimaanlage korrosion, undichtigkeiten oder schäden am kompressor, treibstoff/tank, auspuff...und andere teile die rosten

Smoothie schrieb:
Dann bin ich mal gespannt, wann....

Ich drücke Dir beide Daumen, dass dies nicht oder frühestens in 15 Jahren passiert.

Hallo Smoothie,

möglicherweise bekommen wir, mit etwas Glück, einen Akku aus einem Unfallwagen wenn wir einen benötigen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mein PIP ist jedenfalls noch Top.

Wenigstens sollte die Degradation beim PIP kein Problem sein. Selbst wenn er auif 50% herunter ist, ist er (hoffentlich) noch gut als HEV zu gebrauchen.

"Das ist eine ungewöhnlich lange Bindung im Autoland Deutschland, wo ein schicker Neuwagen ein Statussymbol darstellt. Nach zwei, drei Jahren trennen sich dann viele wieder von ihrem Vehikel, wenn die ersten großen Reparaturen anstehen – und schaffen sich ein neues Modell an."

Dieses Zitat entstammt dem verlinkten Artikel über den 30 Jahre alten Golf II im Erstbesitz. Welche Autos sind mit den ersten großen Reparaturen in so kurzer Zeit gemeint, die für eine Trennung sorgen, Unfallwagen? So frühe große Reparaturen ohne Unfall wären dann noch vorm 1. TÜV bei vielen Herstellern aller Wahrscheinlichkeit nach ein Garantiefall, wenn sie über gängigen Verschleiß hinausgehen. Bei einem Toyota sind mir solche Ausfälle nicht bekannt. Nicht mal nach 5 Jahren, kenne aber nicht alle.

Viele trennen sich nach 2 bis 3 Jahren wieder, steht geschrieben. Vermutlich eher, weil sie Bock auf etwas anderes haben, das 'alte' Auto zu schnell langweilig geworden ist, nun unpassend erscheint oder einfach nur das Geld locker sitzt. Die Autoindustrie findet solche Kunden des Wechselspiels am besten, weil sie den Umsatz mit Neuwagen sichern, der durch die Pandemie allerdings ins Stocken geriet. Sie wird Betuchte aber nicht groß stören und von Käufen mit anschließendem massiven Wertverlust abhalten.

Warum hetzt ihr so auf Leute, die ständig neue Autos kaufen. Die fahren sie nach 3 Jahren ja nicht in die Presse. Irgendwo müssen die Gebrauchtwagen für Leute wie mich her kommen.

Bei Pedelecs mit 26 Volt Panasonic System, gibt es auch 10 Jahre nach Umstellung auf das 36 Volt System noch Ersatzakkus zu kaufen.
Eine Bestückung mit neuen Zellen ist ebenfalls möglich.

Sobald eine entsprechende Nachfrage existiert, wird es auch Anbieter für einen Austausch der Akkumodule geben. Das Thema Wechselakkustationen statt laden ist für einige PKW Herrsteller auch noch ein Thema. Und wenn ich einen Akku innerhalb von wenigen Minuten wechseln kann ist der Austausch von einem Akku auch kein Thema mehr.

Bei den reinen Verbrennerplattformen ist dies selbstverständlich schwieriger.

worldedit schrieb:
Warum hetzt ihr so auf Leute, die ständig neue Autos kaufen.
Das sind nur ein paar Wenige mit Scheuklappen, die glauben ihre Gebrauchtwagen seien auf Bäumen gewachsen.

LG
Klaus

chaka schrieb:
Das Thema Wechselakkustationen statt laden ist für einige PKW Herrsteller auch noch ein Thema. Und wenn ich einen Akku innerhalb von wenigen Minuten wechseln kann ist der Austausch von einem Akku auch kein Thema mehr.

Das Thema ist mit 350kW Ladern erledigt.
Die Ladesäulen sind schon teuer. Was soll da erst eine Vollautomatische Akkuwechselstation mit integriertem schnell-Lader kosten ? Wie viele Akkus soll der von Jeder Bauform in der 'Reserve' haben ?
Wenn die Reserve an vollen Akkus alle ist, hängt das Ding auch an der Ladegeschwindigkeit.

Das wird nix.
Es gibt dann nur noch 3 Sorten genormte Akkus für die kommenden 20 Jahre?