Priusfreunde.de

Jetzt spinne ich mal den Faden (aus eigener Erfahrung mit verschuldeten Menschen):

Der Mann hat ein Auto, und er hat Schulden (wo auch immer; wenn er bei Toyota Schulden hat, ist das sicherlich nur die Spitze des Eisberges). Jetzt ist etwas passiert, was ihn NOCH MEHR Geld kostet. Verschuldete Menschen sind findig: Die Beule (die ihn das Geld gekostet hat) wird heruntergespielt, der Wagen scheinbar günstig verkauft. Den Fahrzeugbrief schickt ihm Toyota zu, und er geht damit gleich wieder auf Verkaufstour. Zweimal günstig verkauft ist immer noch ein fetter Reibach. Zum ersten Kunden sagt er: "Der Brief ist verloren gegangen, zahlen Sie schon mal 50%." Zum zweiten sagt er: "Hier ist der Brief, damit sind Sie der Besitzer." Da er von seinem verschwenderischen Lebensstil nicht lassen kann (er bildet sich ja ein, das Recht darauf zu haben), steht schon wieder eine fette Kiste vor seinem Haus. Wenn dann einer der Käufer meckert, dass er den Wagen nicht bekommen hat, erfindet er weitere Märchen, warum das ganze jetzt noch nicht klappt, aber in der nächsten Woche gaaaanz bestimmt...

Klingt zu weit her geholt? Glaube mir, wer erst einmal überschuldet ist, schert sich nicht mehr um Rechtschaffenheit, der schaut nur noch, wie er sich von Tag zu Tag rettet, ehe die Wogen endgültig über ihm zusammenschlagen. Nach dem, was du hier bisher von dir gegeben hast, klingelten bei mir etliche Alarmglocken...

Ja, ist mir auch alles zu heikel. Und auch nach einmal drüber schlafen bin ich sicher, dass es die richtige Entscheidung ist den Prius auf keinen Fall ohne Brief zu kaufen.

Die ADAC Prüfung mit einer langen Probefahrt zu verbinden ist auch eine gute Idee.

Wenn ich Fahrzeug und Brief in einem Abwasch gegen Bezahlung bekomme, dann kann mir die Geschichte dahinter egal sein, oder?

ThomasBecker schrieb:Wenn ich Fahrzeug und Brief in einem Abwasch gegen Bezahlung bekomme, dann kann mir die Geschichte dahinter egal sein, oder?
Auto, alle Schlüssel, Fahrzeug-Brief, Fahrzeug-Schein (sofern noch angemeldet) und ein Kaufvertrag, in dem der Verkäufer ausdrücklich bestätigt, Besitzer dieses Fahrzeugs zu sein und es verkaufen zu dürfen (das ist in Kaufverträgen eine Standardfloskel, etwa so: "Der Verkäufer bestätigt, dass das Fahrzeug und die Zubehörteile sein frei verfügbares Eigentum sind").

Damit hast Du das Menschenmögliche getan. Wenn jetzt noch was Schlimmes passiert, beispielsweise das Fahrzeug bereits gepfändet ist oder dergleichen, dann wäre das wirklich extremes Pech und der Verkauf hätte auch für den Verkäufer strafrechtliche Konsequenzen.

Das von Haviland oben ausgeführte Szenario klingt beim ersten Lesen vielleicht etwas unwahrscheinlich, ist aber gar nicht weit her geholt. Ich habe so etwas ähnliches selbst erlebt, mitsogenannten "Mietnomaden" (juristischer Terminus: "Entmietbetrügern"): Seriöser Auftritt, dickes Auto, NULL Kohle, nix zu holen.

Grüße, Egon

dem verkaeufer steht das wasser bis zum hals und evtl. noch hoeher.

unbedingt finger weg, es passt alles ins klischee "die leeren buechsen machen den groessten krach"

gruss

Ich kann mich nicht erinnen, dass mir in den letzten 20 Jahren einmal eine Postsendung verloren ging. Das kommt extrem selten vor. Dass der Zufall dann auch ein so wertvolles Dokument wie den Fahrzeugbrief erwischt ist zwar möglich, aber äußerst unwahrscheinlich.

Wenn der Verkäufer den fetten SUV schon hat, dann kleben ihm jetzt womöglich zwei Fahrzeugfinanzierungen an der Backe.

Unter diesen Umständen muss schon 110%ig alles stimmen, damit man sich handelseinig werden kann.

Hallo!

Da klingt ja einiges recht faul! Natürlich kann was am Postweg verloren gehen. Und natürlich kann die Geschichte mit dem simplen Schaden stimmen. Aber das MUSS nicht so sein. Und ich würde mir in diesem Fall denken: "Da stimmen die Vorzeichen von allem Anfang nicht wirklich - da lasse ich lieber die Finger weg"!

Btw: Den Begriffsunterschied zwischen Besitzer und Eigentümer sollte man bitte wirklich nicht übersehen! Besitzer ist z.B. meine LF (=liebe Frau), wenn sie mit meinem Auto fährt. Eigentümer bin aber immer noch ich (und vice versa)! Nur so zum D'rüberstreuen...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Claro01, am: 01/07/2008 20:02

Holger schrieb:
Ich kann mich nicht erinnen, dass mir in den letzten 20 Jahren einmal eine Postsendung verloren ging. Das kommt extrem selten vor. Dass der Zufall dann auch ein so wertvolles Dokument wie den Fahrzeugbrief erwischt ist zwar möglich, aber äußerst unwahrscheinlich.


Och..
Bei mir kamen auch schon Sendungen mit Laptops abhanden, die ich ersteigert hatte...
Dann sind diese (virtuellen) Laptops einfach vom Postwagen runtergefallen und kaputt gegangen... natürlich habe ich schon bezahlt gehabt.. macht man ja so...

Dabei hab' ich auch alles richtig gemacht... Bewertungen gelesen, vorher telefonisch da gemeldet.. war auch immer einer da, war auch ein Gewerbe.. mit Adresse, Tel-nr, Handelsregister etc... und die Bewertungen waren auch i.O.... naja... am Ende gab es das Geld zurück... immerhin.. aber eklig war das schon...

Das andere Extrem war die Toyota Kreditbank..

Ich hab' den Prius auch nicht auf einen Batzen bezahlt... und als ich ihn dann komplett bezahlt hatte, haben die mir natürlich den Brief geschickt.. ich hab' extra noch gesagt, ab wann ich umgezogen bin, damit der Brief nicht im Haus ankommt, bevor ich da bin.

Naja... wir ziehen um.. auf den neuen Briefkasten steht noch nicht einmal ein Name.... und was ist drin... Der Fahrzeugbrief.. kein Einschreiben, kein Rückschein.. NIX... ein GANZ normaler brief.. den der Breifträger einfach in den Briefkasten ohne Namen geworfen hat...

Jetzt das krasse Gegenteil

Die Lohnsteuerkarten musste auch von Regensburg nachgeschickt werden.. meine kam auch an (stand ja Steiper auf den Briefkasten).. die von Denisa kam NICHT an... bei Nachfrage kam dann raus, das diese noch an den Mädchenname meiner Frau geschickt wurde.. und weil auf den Briefkasten halt nur Steiper stand, kam der Brief nicht im Briefkasten an... einen Brief an Steiper wollte die freundliche Dame natürlich NICHT schicken.. auf einen c/o Adresseintrag konnten wir uns auch nicht einigen...

Also hat unser Briefkasten für ein paar Tage beide Namen... (und das alles trotz offizieller Heirat in D und offizielle DEUTSCHE Dokumente über die Namensänderung)... Da sind die Bayern stur

ciao

Florian

Oh doch, eine Postsendung kann gut verloren gehen
Bei uns auf Arbeit hat mal einer seinen Betriebsausweis verloren (hat die Form und Größe einer Kreditkarte/Geldkarte/EC-Karte), den hat wer gefunden, eingetütet, Adresse drauf und abgeschickt...irgendwann, viel später, kam er wieder zu ihm zurück...nun hat man jedoch gesehen, das der Brief (vorher) bereits geöffnet war/wurde und dann ziemlich unsachgemäß wieder zugeklebt wurde. Auf Nachfrage warum das denn so sei, wurde gesagt, das er &quot;wohl beschädigt&quot; war/wurde...

Ich habe mal von der Post ein Schreiben erhalten in dem ein Postbeamter Briefe geklaut haben soll. Tatsächlich war eine Sendung von ebay nicht angekommen.

Ersatz habe ich aber von der Post bis heute nicht bekommen, obwohl die ja selbst die Schuld eingeräumt haben. Das wäre doch mal Kundenfreundlich gewesen. So 2€ in Briefmarken oder so.

Aber was soll ich die wegen 2€ verklagen?

So versuche ich die Poste wenn möglich zu vermeiden.

Was ich damit aber eigentlich sagen wollte ist, dass es durchaus gelegentlich vorkommen kann, dass etwas bei der Post verlorengeht.

Aber bei ca. 1000 Postsendungen in den letzten 5 Jahren sind bisher gerade 2 nicht angekommen und eine aus England als unzustellbar total zerlatscht zurückgekommen. Das waren zum größten Teil Warensendungen und Päckchen.

Stand der Dinge:

Prius ist an ein Toyota Autohaus gegangen. Vermutlich an den Händler, wo er gekauft wurde.
Erschien dann für 1000€ mehr und ohne Winterreifen bei mobile und autoscout. Händler angerufen -&gt; Prius ist bereits ohne Besichtigung verkauft nach München.

Gebrauchtwagenmarkt in der Gegend ist ziemlich mau. Mehr als 200km werde ich nicht fahren. Läuft wohl auf nen Neuwagen hinaus. Ein weisser Sol wirds dann wohl werden.

Hallo Thomas

Jetzt, wo ich den ganzen Thread gelesen habe, interessiert mich:

wieso wollte der Verkäufer nicht mehr an dich verkaufen?

Hast du ihn kontaktiert?

War da doch etwas faul an der Geschichte?

Hätte mich, wie alle anderen auch, nie auf einen Deal ohne FB eingelassen.

Gruß
Markus

Hallo Markus,

es war vereinbart, dass er sich meldet sobald er den Brief hat. Hat er aber nicht, sondern das Auto ging an das Autohaus.

Wie und warum!? Keine Ahnung. Da kann ich nur spekulieren.

Grüße,
Thomas