Priusfreunde.de

Hallo liebe Priusfreunde,

ich habe letzten Freitag nach zähen Verhandlungen mit meinem Toyota-Händler den Kaufvertrag für einen Neuwagen unterschrieben und freue mich nun, hoffentlich bald, den Neuwagen "in Händen zu halten".
So weit so gut ...

Heute Nachmittag erhielt ich nun einen Anruf meines Händlers mit der Bitte ihm einen "Gefallen" zu tun:

Angeblich habe Ihn Toyota-Deutschland "genötigt" einen zweiten Vorführwagen zu bestellen. Das passe ihm aber so gar nicht ins Konzept, da er ja schon einen auf dem Hof stehen habe. Deshalb habe er sich überlegt, den "Vorführwagen" zu bestellen, diesen 4 Wochen auf den Namen der Firma anzumelden und dann auf mich zu überschreiben. Ich würde den Wagen natürlich schon während dieser Zeit fahren können. Frage an mich: "Sind Sie damit einverstanden?"

Ich habe dankend abgelehnt, denn unter diesen Voraussetzungen habe ich ja den Kaufvertrag nicht unterschrieben, zumal ich ja nicht mehr der Erstbesitzer des Wagens wäre. Das scheint doch irgendwie eine ziemlich "windige" Sache zu sein.

Was haltet Ihr von diesem "Vorschlag" meines Händlers?

Gruß
Friedhelm

Hallo fsiebert,

möglich ist das schon mit dem nötigen....aber was kannst Du dafür und vor allem, was hast Du davon - soviel kann er Dir doch gar nicht dafür geben, um damit die 4 Wochen wieder gutzumachen, die der Wagen einen anderen Vorbesitzer hatte.

Gruss KSB

Wenn der Vorführer die selben Ausstattungsmerkmale, Farbe usw. hätte und der Preis selbstverständlich wie bei einer Tageszulassung fallen würde, wäre es mir schlicht weg egal. Sollte der Vorführer aber schon bei zwei drei anderen Händlern gestanden haben wäre es auch bei mir Essig. Die Historie des Autos sollte man ganz genau kennen.

Hallo fsiebert,

was Dir der Händler hier angeboten hat, ist eine Tageszulassung (auch wenn sie einen Monat dauert). Das machen Autohändler sehr oft, um eine Neuzulassungs- oder Verkaufs-Quote noch im alten Jahr zu erfüllen oder um das Fahrzeug billiger abgeben zu können. Es ist aber sehr ungewöhnlich, erst nach dem Kauf den Kunden darauf anzusprechen.

Sofern das Fahrzeug nicht gefahren worden ist, manifestiert sich Dein Nachteil lediglich beim Wiederverkauf. Der Wagen ist dann ja nicht mehr aus erster Hand, da er zwei Vorbesitzer hat (nämlich den Händler und Dich). Des weiteren bieten einige Autoversicherer einen Rabatt, wenn Du der Erstbesitzer des Fahrzeugs bist.

Gewährt Dir der Händler einen Nachlass, der diese(n) Nachteil(e) mehr als ausgleicht, würde ich mich darauf einlassen. Sonst aber nicht.

Grüße, Egon

Moin,

5 - 10% zusätzlicher Nachlaß sind üblich bei "Tageszulassungen".

Gruß Carsten

Hallo,

der Nachteil, nicht Erstbesitzer zu sein, verschwimmt nach 7-8 Jahren (Garantiezeit). Kommt also darauf an, wie lange man den Prius halten will.
Vorteil gegenüber "ehrlichen" Vorführwagen: Fahrzeug wird genau in gewünschter Spezifikation bestellt, kein anderer Test-Fahrer hat es evt. mißhandelt.

Der Autohändler hat einen Vorteil. Er erfüllt den Wunsch des Importeurs, ohne die Kapitalbindung, das Standzeit-Risiko und den Wertverlust zu haben. Wenn er noch nicht einmal einen kleinen Vorschlag gemacht hat, wieviel ihm das wert ist, ist er ein ordentlicher Ganove. Die genannten 10 % sollten mindestens drin sein !!

Wenn man darauf eingeht, dann eindeutig klären (Mietvertrag), daß man das Auto nicht doch noch für Interessenten bereithalten muß. Und daß keine Reklame draufgeklebt wird.

Winterstein

Hi,

der Händler hat keinerlei Vorschlag gemacht mir in irgendeiner Weise entgegenzukommen, deshalb habe ich ja den Vorschlag auch abgelehnt.
Außerdem fand ich es schon etwas "komisch" nach der Unterschrift des Kaufvertrages noch mit einem solchen Ansinnen an mich heranzutreten.
Erklären lässt es sich vielleicht damit, dass ich gleichzeitig einen Avensis in Zahlung gegeben habe und bei den Verkaufsverhandlungen einen (aus der Sicht des Verkäufers) im Nachhinein vielleicht zu hohen Preis erzielt habe und er so einiges wieder herein holen wollte?

Gruß
Friedhelm<br><br>Posting ge&auml;ndert von: fsiebert, am: 27/02/2007 15:46

Ich habe einen Opel Agila auch als &quot;Vorführwagen&quot; gekauft - genau so bestellt, wie ich ihn wollte, nagelneu an mich übergeben, keine Auflagen.

Einzige &quot;Einschränkung&quot;: er war 1 Monat aufs Opel-Autohaus zugelassen und wurde dann vom Autohaus auf mich umgemeldet.

Mein Vorteil: 18% Rabatt auf den Listenpreis

Gruß Thorsten

Hallo Friedhelm,

das Ansinnen der Werkstatt klingt schon etwas eigenartig. Aber eine böse Absicht steckt sicher nicht dahinter.

Wenn Sie Dir den Nachteil dann der Zweitbesitzer zu sein mit einem Preisnachlass versüßen kannst Du es Dir ja überlegen.

Ein Bekannter hat seinen Yaris auf einer ähnlichen Basis bekommen. Er bekam das Fahrzeug funkelnagelneu ausgehändigt, fuhr es aber nach Anzahlung des halben Verkaufspreises mehrere Monate mit Zulassung auf den Händler. Steuern und Versicherung gingen dabei zu Lasten des Händlers. Erst später kaufte er den als Mietwagen deklarierten Yaris zu einem günstigen Preis.

Auf keinen Fall würde ich Dir raten den &quot;Vorführwagen&quot; dann zu dem vereinbarten Preis für einen Neuwagen zu kaufen.

Gruß Holger

Hallo Holger und alle anderen, die mir geantwortet haben,

vielen Dank für Eure guten Ratschläge. Ich werde das Ansinnen des Händlers endgültig ablehnen, denn vom ursprünglich vereinbarten Preis des Neuwagens will er auf keinen Fall abgehen.

Danke!!

Friedhelm