{...} There's too many men, too many people, Making too many problems
And not much love to go'round, Can't you see this is a land of confusion? {...} . It’s about how we live in a very nice world, and what a mess we’re making of it. How it should all be so easy and it’s all so difficult.
- Genesis 1986
Aw: Kia Niro Hybrid 17.04.2017 09:37 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
Servus.
Danke für den Link - man lernt nie aus.
Das troposphärische Ozon entstammt zwei Hauptquellen: der photochemischen Entstehung vor Ort und dem Transport aus der Stratosphäre. Während in der Stratosphäre Ozon aus der Spaltung von Sauerstoffatomen durch UV-Licht entsteht, ist die Sonneneinstrahlung in der unteren Atmosphäre dafür nicht mehr intensiv genug. Hier entsteht Ozon hauptsächlich über die Spaltung von Stickoxiden:
NOx → NO + NO2
Bei den dadurch ausgelösten photochemischen Reaktionen spielen zusätzlich flüchtige organische Verbindungen (VOC: Volatile Organic Compounds) und Kohlenstoffmonoxid (CO) als weitere Ozon-Vorläuferstoffe eine Rolle.
Stickstoffdioxid (NO2) wird in einem auslösenden Schritt durch Sonnenlicht (in Formeln als Energie eines Photons, hν, geschrieben) in Stickstoffmonoxid (NO) und ein Sauerstoffatom gespalten. Letzteres reagiert mit Luftsauerstoff zu Ozon.
NO2 + hν → NO + O*
O* + O2 → O3
Das hierbei entstehende NO reagiert aber wieder mit O3 zu Stickstoffdioxid und Sauerstoff, so dass sich weitgehend ein Gleichgewicht zwischen Ozonbildung und -abbau einstellt.
NO + O3 → NO2 + O2
In diesen Reaktionsprozess können nun allerdings organische Luftverunreinigungen wie flüchtige organische Verbindungen und Kohlenmonoxid eingreifen und das natürliche Gleichgewicht von Entstehung und Vernichtung von Ozon empfindlich stören. Sie greifen nicht direkt in den Ozon-Zyklus ein, sondern werden zunächst in der Luft durch Oxidation abgebaut. Die dabei entstehenden Abbauprodukte fördern die Umwandlung von NO zu NO2. Damit steht weniger NO zum Abbau und mehr NO2 zur Bildung von Ozon zur Verfügung und die Rückreaktion des Ozons mit Stickstoffmonoxid wird geschwächt.
Quelle: wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index...ph%C3%A4risches_Ozon
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- Genesis 1986
Aw: Kia Niro Hybrid 17.04.2017 13:33 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
Ghost schrieb: @ElektrischesGefühl: Mit CO ist auch tatsächlich CO (Kohlenstoffmonoxid) gemeint. Die COC, aus der Du zitierst, bestätigt für das Fahrzeug lediglich die Übereinstimmung mit den in der EU geltenden Normen für die Zulassung und den Betrieb des Fahrzeugs. Die Angabe des CO2-Wertes ist dort ganz schlicht nicht vorgesehen.
Der CO-Grenzwert wird nicht eingehalten, dass ist schlecht da es die Bildung von Ozon fördert.
Ja, Ghost - danke, dass du dich der Thematik mal angenommen hast. Der vom ADAC gemessene CO-Wert 3607 mg/km (ADAC) liegt ja bedeutend höher als die von Kia angegebenen 111,4 mg/km. Das erschreckt tatsächlich etwas. Oder auch mehr...
Im Gegensatz zu dem Partikelthema, das man in Zukunft ja evt. mit PF eindämmen könnte, kann man an diesem Wert (wenn er denn so wie vom ADAC gemessen repräsentativ ist) wohl nichts ändern, oder? Hat das auch was mit dem Direkteinspritzer zu tun wie bei den Partikeln oder liegt der Grund dafür woanders?
Aus Laiensicht verstehe ich unter CO-Entstehung, dass ein Verbrennungsvorgang mit zu niedrigen Temperaturen abläuft, wodurch (z.B. in einem Holzofen) auch ein Ruß-(partikel-)ausstoß gesteigert wird. Wird beim Direkteinspritzer mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet als beim konventionellen (Saugrohr-)Benziner? Evt. gibt es ja jemanden, der in zwei Sätzen dazu was sagen kann. Sonst bleibt mir ja auch noch unter Wikipedia nachzusehen - da steht allerdings sehr viel
Dann bleibt mir noch, den CO-Wert in einen Vergleich zu bringen mit anderen Benzinern/Dieseln, die aktuell/seit 2016 verkauft werden. Gibt es da hier (oder woanders) eine Liste? Für uns wäre es sicher eine kleine Beruhigung, wenn der Niro letztendlich doch bei den (z.B. im Vergleich zu den nicht-Hybriden) umweltfreundlicheren PKWs eingeordnet werden kann
P4 Exe - tiefschwarz mica metallic
von 03/2017 (EZ 06/2017) - über 78500km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 4,7 Liter lt. BC
Saab 900 S (urspr. ep = ecopower genannt) Cabrio (Convertible)-LPT(Low Pressure Turbo)-Zirrusweiß
von 11/1991 (EZ 11/1991) - über 318000km
Bisheriger Durchschnittsverbrauch 10 Liter
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Aw: Kia Niro Hybrid 17.04.2017 13:57 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
Gebe ich gerne weiter - fahre den Niro quasi als Zweitfahrer
Man kann die Expertise tatsächlich übertreiben. Andererseits will man ja auch Bescheid wissen und evt. Verbesserungsmöglichkeiten nutzen.
Ich selbst warte ja noch bis Juni auf meinen P4...Das dauert
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Aw: Kia Niro Hybrid 17.04.2017 14:59 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
ElektrischesGefühl schrieb:
Aus Laiensicht verstehe ich unter CO-Entstehung, dass ein Verbrennungsvorgang mit zu niedrigen Temperaturen abläuft, wodurch (z.B. in einem Holzofen) auch ein Ruß-(partikel-)ausstoß gesteigert wird. Wird beim Direkteinspritzer mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet als beim konventionellen (Saugrohr-)Benziner? Evt. gibt es ja jemanden, der in zwei Sätzen dazu was sagen kann. Sonst bleibt mir ja auch noch unter Wikipedia nachzusehen - da steht allerdings sehr viel
Auffällig waren ja beim Kia Niro bzw. Hyundai Ioniq das diese insbesondere auf der AB einen erhöhten Partikelausstoß und erhöhte CO-Werte zeigten. Vermutlich wird bei diesem Motor nicht zwischen einem so.g. "Sparmodus" und einem so.g. "Leistungsmodus" unterschieden. Der Motor arbeitet über den vollen Leistungsbereich im "Sparmodus" (Schichtladung; effektive (aber unvollständige) Verbrennung (gut in Bezug auf den Wirkungsgrad, schlecht bezüglich Emissionen)). Die Schichtladung zeichnet sich u.a. dadurch aus das viele Partikel produziert werden. Nebeneffekt sind eben auch die erhöhten CO-Messwerte.
Zur Einordnung: Man hat beim ADAC im März d.J. den Hyundai i30 1.4 T-GDI gemessen, dessen CO- und Partikelmesswerte fallen deutlich niedriger aus. Der im letzten Jahr gemessene VW Tiguan mit 1.4 TSI (150 PS) verdoppelt quasi mal eben die Werte des Niro.
Aw: Kia Niro Hybrid 17.04.2017 16:34 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
@Ghost: Danke für deine Erklärung und den Versuch einer Einordnung...War kurz, prägnant und sehr verständlich!
Stimmt, das mit dem Tiguan hatte ich schon mal als Ergebnis bei ner Suche gesehen und mich gewundert, dass der neue Tiguan bei der Punktwertung zu den Schadstoffen viel schlechter abschnitt als der 1.4 TSI von 2012. Leider gibt es zu diesem - wie scheinbar bei allen Tests vor 2016 - ja keine vom ADAC veröffentlichten konkreten Schadstoff-Messwerte für einen Vergleich (zumindest kann ich keine finden, wie auch beim Eco Test des P4 nach alter ADAC-Manier vom April 2016). Aber evt. spielen ja auch die Veränderungen in den Mess- und Testkriterien vom ADAC ab dem neuen Eco Testverfahren 2016 bei der "Bepunktung" eine Rolle...?!Es ist da m.E. schwer, den Durchblick zu behalten.
Wäre krass, wenn der neue Tiguan 1.4 TSI zwar weniger braucht, aber durch das ständige Laufen im Sparmodus (Schichtladung mit der Folge unvollständiger Verbrennung) viel mehr Schadstoffe ausstößt...
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Aw: Kia Niro Hybrid 11.05.2017 11:42 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
Interessant wäre, ob der Niro und der antriebsgleiche Ioniq Hybrid nur in der Theorie ein Partikelproblem haben oder auch in der Praxis.
Für mich ist die Frage beantwortet.
Der Niro Hybrid befindet sich hier in schlechter Gesellschaft, denn auch andere Hybride (Hyundai Ioniq, BMW 225xe, Kia Optima, VW Passat) schneiden miserabel ab. Der Einsatz von Benzin-Direkteinspritzern ist offenbar eine schlechte Idee.
Aw: Kia Niro Hybrid 18.05.2017 20:09 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
Der Niro ist sparsam - das ist richtig und bekannt. Der Ausstoß von Schadstoffen steht auf einem anderen Blatt - auch das nichts Neues. Wir fahren den Niro und haben momentan einen Durchschnittsverbrauch bei 70%Autobahn, 20& Stadt und 10%Landstraße von 4,6 Liter/100km.
Die Kopf- und Beinfreiheit ist sehr angenehm und großzügig - hier muss der Niro keinen Vergleich scheuen z.B. mit dem VW Tiguan (5N). Im Vergleich Kia Niro - VW Tiguan II schneidet der Niro beim ADAC Eco Test um Längen besser ab als Benziner (Kia: 3 von 5 Sternen vs. VW: 1 von 5 Sternen).
Letzte Änderung: 18.05.2017 23:09 von ElektrischesGefühl.
Gruß
ElektrischesGefühl
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Aw: Kia Niro Hybrid 19.05.2017 07:53 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
Immerhin scheint der Niro die jetzigen Abgasvorschriften tatsächlich zu erfüllen. Insofern würde ich ihn nicht bei den "schmutzigen" Motoren einordnen, auch wenn es natürlich sauberere gibt.
Was mich wundert ist, dass sein technischer Zwilling, der Ionic,trotz besserer Voraussetzungen mehr Schadstoffe ausstößt.