"Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 29.09.2017 21:24 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Fazit des Artikels:
Für den Rest der Welt bedeutet der Kampf des vergangenes Jahres, dass endgültig die Entscheidung gefallen ist, welche neue Antriebstechnik künftig zum Einsatz kommen wird. Das kann man richtig oder falsch finden. Aber die Debatte ist vorbei, Diskussionen über Brennstoffzellen, wie sie noch immer in Deutschland geführt werden, sind bald nicht viel mehr als akademische Ausflüge. Der mit Abstand größte Automarkt der Welt mit knapp 30 Millionen Neuzulassungen pro Jahr setzt auf Elektromobilität. Und die Welt wird folgen.
Ist das wirklich das "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität?
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e-mobilit...ird-folgen-1.3687139
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Letzte Änderung: 29.09.2017 21:27 von Rudolf.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 29.09.2017 21:45 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Ja, das ist es. Es wird Elektro. Vermutlich sogar noch eine gewisse Zeit befeuert von diversen Atommeilern.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 29.09.2017 23:09 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Ob sich Akkufahrzeuge durchsetzen werden, bestimmt letztenlich ihr ökonomischer Nutzwert. D.h. es ist davon abhängig ob Lithium-Akkus eine gewisse kalendarische Lebensdauer vorweisen können.
Können sie das nicht, ist der Wertverlust der Fahrzeuge zu hoch und somit auch der Nutzwert fraglich.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 29.09.2017 23:56 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Mir erschließt sich bis jetzt noch nicht, weshalb das das Aus für HFCEV-betriebene Fahrzeuge sein soll. Die Quote in China bezieht sich doch generell auf alternative Antriebe und nicht ausschließlich auf BEVs, oder übersehe ich da etwas?
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 00:45 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Sorry, aber das Ende der Brennstoffzelle auszurufen halte ich für stark verfrüht.
Die China Quote bedeutet, dass wer am größten Automarkt teilnehmen will, sich mit Elektromobiltät beschäftigen muss.
Es gibt aber Hersteller, die sind in China gar nicht oder nur sehr eingeschränkt tätig, und selbst die großen Player haben eigene China Modelle oder Varianten im Angebot, die sich vom Rest der Welt unterscheiden.
Ich glaube nicht, dass in Europa oder der USA das BEV "vorgeschrieben" werden wird.
Hier will der Konsument umschmeichelt und überzeugt, seine geheimen Wünsche befriedigt werden, und so lange das automobile Leitbild der Rennreiselimousine stabil bleibt, ist der Brenstoffzellen-PKW durchaus eine Zukunftsoption.
Und dann gibt es noch immer Anwendungen jenseits vom PKW, bei denen die Brennstoffzelle nachwievor erste Wahl ist.
Aber ja, die China-Quote ist ein Rienschenschritt für das batterielektrische Auto!
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 17:42 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Die Vorschrift ist gar nicht noetig.
Sobald die Masse erkennt, dass ein E-Fahrzeug mit 1/10 der Kraftstoff-und Wartungskosten des normalen KFZ betrieben werden kann und selbiges Fahrzeug zu 15.000 EUR erwerbbar ist, kann das Kapitel Verbrennungsmotor geschlossen werden.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:26 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Aus dem Artikel:
(und es gibt noch mehr interessante Abschnitte)
Ein weiteres Problem: Die besten Batterien sind gar nicht verfügbar. Die Behörden haben - angeblich aus Sicherheitsgründen - den Einsatz von koreanischen Batterien untersagt, Samsung und LG sind in der Volksrepublik tabu.
Genau, aus Sicherheitsgründen, wers glaubt...
Wenn ich mal Zeit finde, dann such ich mal, ob ich ich zu "chinesischer Batterieproduktion" was finde (und ich wäre überrascht wenns nicht so wäre)
Ich glaube das Thema könnte man mit ans "E-Auto-Quote" Thema ranhängen, im Grunde genommen haben der/die Berichte genau den gleichen Ton dabei...
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Letzte Änderung: 30.09.2017 18:32 von ex_MezzoL.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:33 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Brian schrieb:
Sorry, aber das Ende der Brennstoffzelle auszurufen halte ich für stark verfrüht.
Das sehe ich mittlerweile auch so. Ich denke da an den durchschnittlichen kompakten Benziner/Diesel, der selbst bei Autobahntempo mindestens 500 bis 600 km weit kommt.
Effiziente Elektroautos brauchen bei dem Tempo bei gutem Wind ca. 20 kWh/100km, was bedeutet, dass man für eine ähnliche Reichweite einen mindestens 120 bis 140 kWh großen Akku einbauen muss, will man nicht mit 100% Bruttokapazität losfahren und mit 0% am Lader ankommen.
An Autobahnparkplätze mit reihenweise Mega-Turbochargern, an denen man in längstens 5 Minuten wieder effektive 200-300 km nachladen kann, glaube ich nicht. Das wird alles über die Energiequelle laufen müssen, denn auch der E-Motor ist vom Wirkungsgrad her ausgereizt.
Darum stelle ich mir die Sache so vor, dass man im Alltag (100-150 km) mit seinem PlugIn-Brennstoffzellen-Auto ausschließlich am Strom hängt und sich für die Urlaubsfahrt die Tanks mit Wasserstoff füllt. Der Vorteil gegenüber dem heutigen Benzin-PlugIn ist der, dass man eben nicht zwei Antriebseinheiten herumschleppen muss, da ja der E-Motor zu 100% für Vortrieb sorgt. Wie schwer allerdings die Brennstoffzelle und die dazugehörigen Tanks sind, weiß ich nicht. Da gibt es sicher Entwicklungspotential.
Die Vorteile liegen für mich auf der Hand: Die Akkus bleiben kleiner und somit leistbarer. Die Reichweite für Langstrecken ist jederzeit gegeben und auch das Nachtanken wäre in Nullkommanix erledigt.
Wenn sich also in Sachen Akku-Technologie, was Größe, Kapazität und Preis betrifft, nicht plötzlich sehr viel tut, könnte ich mir gut vorstellen, dass man sich zwischen 2030 und 2070 in Wasserstoff-PlugIns fortbewegt.
LG
W.
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Letzte Änderung: 30.09.2017 18:33 von wogue.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:33 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Sicherheitsgruende:
Die chinese Wirtschaft ist sicherheitsrelevant.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:35 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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@tecis
Ja, so kann man das auch sehen
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:35 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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@wogue:
Es wird eher das System: Daheim laden/voll losfahren => unterwegs laden. JA, dass kann zu Stosszeiten wie Urlaub zu Problemen fuehren.
Allein der Aufwand, um Wasserstoff zu verfluessigen etc:
Ich glaube nicht, dass sich die Geschichte je rechnet.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 18:47 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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@ tecis: Genau das WIRD zu Problemen führen. Monströse Stromausfälle aufgrund der Überlastung im Sommer und die Urlaubswelle rollt nicht mehr.
Wenn ich mir die Videos von Bjørn Nyland anschaue und die "Tesla-Parks", die vollgeparkt sind und wo jeder hofft, dass ein anderer bald abfährt, damit er selbst mehr Saft reingepumpt kriegt, dann ist mir beim allsommerlichen Verkehrsaufkommen klar, dass es niemals mit solchen Ladeparks gehen kann.
Wer stellt sich bei einer 1300-km-Fahrt vier Mal für 40-50 min zur Ladesäule, wenn er das mit einer Tankzeit von zwei, maximal dreimal fünf Minuten auch erledigen kann?
Ich hab da in letzter Zeit etwas darüber nachgedacht und bin überzeugt davon, dass - entwickeln sich die Akkus weiterhin so moderat - ein alternativer Sprit kommen muss; der Wasserstoff liegt nahe.
Edit: Und preislich wird man sich damit abfinden müssen, dass man zwar einerseits billigen Strom tanken kann, aber andererseits die Urlaubsfahrt teurer wird als heute.
LG
W.
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Letzte Änderung: 30.09.2017 19:08 von wogue.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 19:08 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Ich denke die Sache wird anders geloest:
1. Die Entwicklung wird vollkommen weg vom privat genutzten Automobil gehen (im Sinne des permanenten Eigentums).
2. Autonome Fahrzeuge werden die Verkehrsspitzen (Thema Sommerurlaub) besser verteilen
3. "Transport as a Service" = Abrechnung per genutztem Kilometer wird eine wesentlich groessere Rolle spielen
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 30.09.2017 19:12 - vor 6 Jahren, 7 Monaten
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Man kann das gut abschätzen:
Wenn derzeit 15000 Tankstellen mit ca. 8 Säulen benötigt werden und das so halbwegs funktioniert - bei 5 Minuten pro Auto, braucht es bei 30 min pro Auto ca. 90000 ladeparks mit ca. 8 Säulen.
Nun werden in der Urlaubszeit aber nur ein kleiner Bruchteil dieser Tankstellen heftig benutzt-die an den Bab/BS, somit sollte es genügen, genau diese um den entsprechen Faktor aufzubohren.
Der hohe Bedarf an Tankstellen in der Fläche dürfte jedoch zukünftig nicht mehr bestehen, da die lokale Versorgung ja zu Hause erfolgt.
Wasserstoff Tankstellen brauchen zur Verdichtung des Wasserstoffs genauso viel Strom wie ein Elektroauto für die gleiche Reichweite, eine Entlastung für das Stromnetz sind die also nicht. Meines Wissens sind diese technisch auch nicht in der Lage, im 5 Minuten Takt dauerhaft Wasserstoff zu liefern.
Batteriegepufferte schnelllader schon, die könnten selbst dann noch Strom abgeben wenn das Netz zusammengebrochen ist, was allerdings auch nur ein Märchen der Fossil Mafia ist.
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