Pro kg produziertem "blauem" Wasserstoff aus Erdgas entstehen 5 bis 7 kg CO2.
Quelle:
www.google.com/url?sa=t&source=web&a...xwF9KUhZVB_3V49CE6Wk
Nicht in die Berechnung fließen die 10 bis 15 % CO2, die in L-Erdgas gleich mit aus der Erde kommen, ebenfalls nicht in die Berechnung fällt die Kompression entsprechend aktuellem Strommix, nicht in die Berechnung fallen der Transport in Portionen à 500 kg per Diesel-Sattelschlepper aus Bayern sowie die dauerhafte Kühlung 24/7/365 an der Tankstelle zzgl. der ultrahohen Kompression auf gut 350 oder 800 bar.
Lassen wir den ganzen "Rest" mal unter den Tisch fallen und nehmen nur 7 kg =7.000 g CO2 bei der Produktion, nichts weiter. Alleine das sind 30.800 g CO2 pro 100 km bzw. 308 g/km.
Gehen wir von 1.630 g CO2 bei der Verbrennung eines kg Erdgas aus, hätte man bei gleicher Emission auch 18,9 kg Erdgas auf 100 km durch einen 6- oder 8-Zylinder drücken können. Dabei wären nur die Emissionen der Wasserstoffgewinnung aus Erdgas freigesetzt worden, der ganze andere "Rest" gar nicht (bei H-Gas, das CO2 bei L-Gas geht natürlich auch durch den Auspuff).
Nun rechnen wir uns das einfach schön. Der Bus mit 4,4 kg Wasserstoffverbrauch gilt als CO2-frei, die blaue Produktion rechnen wir als grüne ab, und so "helfen" wir auf dem Papier dem Klima.
Energetisch entsprechen die 4,4 kg Wasserstoff zur Fortbewegung über 100 km ab Oberkante Tank (nach meiner
Quelle ) übrigens 174,24 kWh oder 13,3 kg Erdgas oder 17,6 l Diesel oder 20,26 l Benzin oder 25,62 l Autogas.
Allein aus den energetischen Zahlen am Beispiel des Erdgases sieht man, wie viel Energie bei der chemischen Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff sinnlos verpulvert und zur Aufheizung des Planeten aus natürlichen Ressourcen "erzeugt" wird. Für die Erzeugung von 1 kg Wasserstoff aus Erdgas geht die Energie von 5,6 kg Erdas sinnlos durch den Schornstein. Allein damit fahren Kompakt- oder Mittelklassewagen 100 km weit, nur von den Umwandlungsverlusten für 1 kg Wasserstoff.
Nutzen wir 100 % grünen Strom ist das Verhältnis noch absurder, denn zur Herstellung eines kg Wasserstoff per Elektrolyse mit einem Energiegehalt von 39,6 kWh werden 53 kWh Strom benötigt. Damit muß das Stromnetz 233,2 kWh Energie bereitstellen, um den benötigten Wasserstoff für die Spielerei mit 100 km Busfahrt zu ermöglichen.
Da wir derzeit noch keine 100% +X Deckung des Strombedarfs aus CO2-armen Quellen haben, entfällt dieser Grünstrom für das Netz und muß entsprechend unseres Strommixes (ca. 500 g CO2 pro kWh) anders erzeugt werden. Damit fährt der Bus bei Verwendung von Grünstrom REAL mit 116,6 kg bzw 116.600 g CO2 pro 100 km bzw. 1.160 g CO2 pro Kilometer!!! Reale Emissionen! Auf dem Papier: 0 g.
Toll!
Klingt absurd, ist aber so:
- Am CO2-ärmsten bei Einsatz der wenigsten Primärenergie fährt der Bus mit einem Ottomotor und Erdgas.
- Der Einsatz eines Ottomotors mit Autogas stößt etwas mehr CO2 aus. Der Primärenergieeinsatz bleibt gleich.
- Etwas höhere CO2-Emissionen bei Benzin, gleich hoher Energieeinsatz.
- Noch höhere CO2-Emissionen bei der Verbrennung von Dieselkraftstoff, Effizienz evtl. im niedrigen einstelligen Prozentbereich höher.
- Entschieden höhere Emissionen mit verheerend niedriger Effizienz bei Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff und Betrieb per Brennstoffzelle.
- Allerunterirdischste Effizienz und real allerhöchste CO2-Emissionen bei Nutzung von Strom und Elektrolyse. So lange nicht 100 + X % der Stromerzeugung nahezu CO2-frei sind ändert sich an den CO2-Emissionen auch nichts durch die rechnerische oder reale Verwendung von Grünstrom, da dieser woanders fehlt und damit fossil/nuklear zusätzlich erzeugt werden muß.
Der Einsatz von Brennstoffzellen zur Fortbewegung und außerhalb besonderer Spezialanwendungen ist und bleibt nach den bisher bekannten Naturgesetzen in Physik und Chemie ein energetisches und emissionstechnisches Wahnsinnsmärchen.